Alltag mit Schule und Kind(ern)

  • Hallo allerseits,


    da ich mir langsam Gedanken über die Zeit nach der Elternzeit mache, würde es mich interessieren, wie ihr den Alltag mit Schule (und allem, was dazu gehört!) und Familie (Kleinkind/kleine Kinder) bewältigt. Wieviel Kinder habt ihr? Wie organisiert ihr euch (Betreuung, Fahrerei, U.-vorbereitung, Nachbereitung usw)? Wieviel Stunden habt ihr in der Schule? Was für Klassen? Wie sieht der Stundenplan aus? Was klappt bei euch ganz gut, was läuft nicht immer optimal im Alltag? Kurzum, ich bin für jeden Tip dankbar :) , insb. wenn ihr alleinerziehend bzw. wie ich in der Woche allein mit dem Kind seid.

  • Hallo,


    ich gehe mit halber Stelle arbeiten und bin Klassenlehrerin eines 3. Schuljahres. Seitdem ich wieder arbeiten gehe (war mehrere Jahre zu Hause), habe ich festgestellt, dass sich alles erst einspielen muss. Man darf auch keine Wunder erwarten. Ich habe 2 Kinder (6+9), beide sind in der OGS, so dass ich mittags schon mal was schaffe (entweder den Haushalt, Einkäufe oder auch U-Vor- und Nachbereitung). Was ich mir gönne, seitdem ich wieder arbeite, ist 1x die Woche eine Putzfrau. Und das kann ich nur jedem empfehlen. Das macht schon echt was aus. Ich versuche, alles was mit Schule zu tun hat, zu erledigen, bevor ich die KInder abhole und mit ihnen den Nachmittag verbringe. Klar, klappt das auch nicht immer und ich muss manchmal abends nochmal ran oder natürlich auch am WE, aber es geht.
    In diesem Schuljahr habe ich Glück und muss nur 4 Tage die Woche zur Schule. Obwohl natürlich trotzdem ständig Zusatztermine und Konferenzen u.s.w. sind, dabei muss ich dann oft die Großeltern mit einspannen. Natürlich gibt es immer mal Tage, wo einem alles über den Kopf wächst und man am liebsten alles hinschmeißen würde, v.a. wenn die eigenen Kinder mal krank sind und man entscheiden muss, bleibt man selber zu Hause oder organisiert man eine Betreuungsperson. Kann man das mit seinem Gewissen vereinbaren, das kranke Kind fremdbetreuen zu lassen??? Aber man kann ja auch nicht so oft fehlen, was ist, wenn man selber man krank wird? Dann muss man zu Hause bleiben. Es ist manchmal schon ein Spagat zwischen Familie und Arbeit und Haushalt und Partner. Aber wie gesagt, es klappt meistens ganz gut. Es ist alles eine Frage der Organisation.
    Wann gehst du denn wieder arbeiten?


    Gruß PAJ

  • Ich habe zwei Kinder (3,5) und arbeite maximal 15 Stunden an bis zu 4 Tagen.
    Unterrichtsvorbereitung muss abends oder während des Mittagsschlafes (am freien tag laufen). Haushalt wird am freien Tag gemacht.
    Beim Hinbringen muss mein Mann mit ran onst könnte ich morgens erst später anfangen.


    Ich leiste mir aber momentan den Luxus nur Stellen zu nehmen, wo die Schule nach meinen Wünschen plant.

  • Ich habe zwei Kinder (2 und 5 Jahre alt) und bin beim ersten nach 8 Monaten wieder eingestiegen (Referndariat, also quasi Vollzeit - war eine sehr anstrengende Zeit und ich habe sie auch nur durch viel Hilfe und Unterstützung von meiner Mutter und meinem Mann überstanden. Seit nach dem Referendariat arbeite ich 16 Stunden. Nach dem zweiten Kind bin ich nach einem Jahr wiedergekommen, da aber erstmal nur mit 8 Stunden für ein halbes Jahr, danach wieder meine 16 Stunden.
    Beide Kinder gehen in die KiTa und ich hole sie meist zwischen 14.30 Uhr und 15 Uhr ab. Wenn ich Konferenz habe, springt meine Mutter ein und holt die beiden aus der KiTa. Seitdem ich zwei Kinder habe und wieder meine 16 Stunden arbeite, leisten wir uns auch eine Putzfrau und seitdem geht es ganz gut. Vorher hab ich am Wochenende dann immer putzen müssen, aber da mag ich auch mal frei haben.
    Ich habe immer einen freien Tag pro Woche ( wobei der leider immer mal wieder ausfällt durch Überstunden, kranke Kinder etc) und den brauche ich eigentlich auch dringend, um im Haushalt was zu schaffen und um auch alles mögliche für die Schule zu machen und auch um einfach mal auszuspannen. Samstag vormittag geht mein Mann mit beiden Kindern zum Kinderturnen, so dass ich da noch etwa eineinhalb Stunden arbeite. Ansonsten halte ich mir das Wochenende frei so gut es geht (klappt auch bis auf Zeugnissshreiberei ganz gut). Ich versuche so viel es geht direkt noch in der Schule zu erledigen und mir möglichst wenig Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Wochenpläne schaue ich direkt in der Schule nach und auch Tests etc. schau ich oft dort nach. Ich habe mir absichtlich eine Freistunde eingebaut und komme an einem Tag früher zur Schule als ich Unterricht habe, um sowas zu erledigen und um zu kopieren etc.
    Nachmittags ist hier Familienzeit und ich mache nichts für die Schule - würde auch nicht gehen, dafür ist meine Kleine zu klein. Abends plane ich meist nochmal kurz den nächsten Schultag, aber wirklich kurz - gehe alle Stunden nochmal durch, überlege, packe meine Tasche, schaue ob ich noch was kopieren muss etc., aber ich versuche das auf maximal 30 Minuten zu beschränken.

  • ich find das thema auch spannend.
    bei uns wird es aber nicht anders gehen, als dass ich vollzeit arbeiten muss im nächsten jahr, wenn das elterngeld ausläuft und die kurze dann 1 jahr ist.
    mein "großer" ist dann 22monate. also 2 wirklich kleine mäuse.
    ich denke aber dass ich das auch schaffen werde. ich bin eh jemand der gerne plant und organisiert...


    wie sagt man so schön.. man wächst mit seinen aufgaben.

  • Hallo,


    ein immer wieder interessantes Thema.


    Ich habe zwei Kinder (5 und seit heute 3) und arbeite zur Zeit mit 14 Stunden. Ich habe ein 2. Schuljahr an 5 Tagen die Woche. Ich habe jeden Tag zur 1. Stunde, keine Freistunde und bin daher früh fertig.


    Meine Kinder sind von 8Uhr bis 12:30Uhr im Kindergarten. Seit heute geht auch der Kleine dorthin. Zuvor war er morgens bei einer Tagesmutter. Wir fahren dann gemeinsam nach Hause und kochen gemeinsam zusammen. Dann ist Nachmittagsprogramm angesagt.


    Morgens bringt mein Mann nach Möglichkeit weg. Sollte er auf Dienstreise sein, kann ich das aber auch erledigen, da die Kita schon um 7:15Uhr öffnet und die Kinder es lieben, erster zu sein.


    Meinen Unterricht bereite ich in der Zeit zwischen Schulende und Mittag vor. Hauptsächlich arbeite ich aber abends von 20-22Uhr. Leider wird es oft sehr spät. Das bekommt mir gar nicht gut und schlaucht sehr.


    Was ich richtig schwierig finde und für mich kaum machbar ist sind Nachmittagstermine und eigene kranke Kinder. Wir haben hier keine Verwandten in der Nähe, die mal einspringen können. Bei Konferenzen hütet unsere Nachbarstochter (16 Jahre) oft die Kinder. Leider ist die aber auch oft verhindert, da sie selbst so lange Schule hat. Dann muss mein Mann früher von der Arbeit kommen und abends nacharbeiten (nicht gerne gesehen).


    Wenn die Kinder krank sind, bleibt uns keine Wahl, als zu Hause zu bleiben. Wo sollen kranke Kinder auch hin? Oft geht mein Mann dann später zur Arbeit und ich düse direkt nach Unterrichtsschluss nach Hause. Manchmal kommt er dann mit kranken Kind zur Schule und übergibt mir bereits auf dem Parkplatz das kranke Kind, damit er wenigstens um 11Uhr noch bei der Arbeit sein kann. Wenn er auf Dienstreise ist oder einen Kundentermin hat, muss ich zu Hause bleiben, was meine Schulleitung und meine (nur kinderlosen) Kolleginnen mir sehr übel nehmen. Gerade in letzter Zeit waren die Kinder sehr oft krank.


    Eine Putzfrau haben wir wieder abgeschafft, da sie nur bedingt eine Hilfe war. Ich putze nachmittags immer mal zwischendurch, wenn die Kinder spielen oder wir spielen putzen und meine Kinder dürfen mitmachen (Staubsaugen...). Der Rest wird am Samstagmorgen erledigt oder bleibt eben dreckig. Das empfinde ich als geringstes Problem.


    Ich muss feststellen, dass meine Arbeitsaufteilung durch die abendliche Vorbereitung nicht so optimal ist und unsere Partnerschaft und meine eigene Freizeit etwas zu kurz kommt. Aber andere Lösungen gibt es hier nicht, also muss es so bleiben. Eigentlich müsste bei einer halben Stelle eine Betreuung von 8-13Uhr stundenmäßig ja auch reichen (sind ja schon 25 Stunden).


    Am wichtigsten finde ich, dass man irgendwoher und wie auch immer eine Betreuung schafft, die man bei Krankheiten und bei Nachmittagsterminen nutzen kann.


    Coco, wow, Vollzeit mit 2 kleinen Kindern. Respekt!! Wo und von wem sind sie betreut?


    Ich kann mich ansonsten nur anschließen, was gehen muss, geht auch irgendwie immer. Man wächst mit seinen Aufgaben.


    Alema

  • Hallo,


    bei mir geht es näxhste Woche wieder los und ich habe auch schon ordentlich Manschetten. Ich steige nach 1 Jahr Pause mit 20 Stunden und einer Klassenführung wieder ein. Die Betreuung wird über meine Eltern laufen, da ist es nicht soooo schlimm, wenn es mal ungeplant später wird und ich weiß die Kleine in guten Händen.


    Der reine Stundenplan ist wirklich ok, den hab ich schon und der ist gut zu wuppen, aber vor dem ganzen "Drumherum" graust es mir etwas. Hier ne Konferenz, da ne kollegiumsinterne Fortbildung, dann sofort ein Elternabend, um mich vorzustellen, Kinder in der Klasse, wo regelmäßig Gespräche mit dem Jugendamt laufen, wöchentliche Besprechungen im Jahrgangsstufenteam, eine Referendarin gratis dazu ... Klar wusste ich vorher, dass das bei Teilzeit alles obendrauf kommt, aber jetzt wo es langsam konkret wird, packt mich manchmal schon die Angst (gerne auch nachts, tagsüber hat man ja mit einem lebhaften Kind keine Zeit, sich über sowas Gedanken zu machen).


    Ich bin eigentlich immer gut organisiert und arbeite recht zeiteffizient, aber das war eben in meiner Vor-Kind-Zeit. Mein Plan sieht vor, möglichst viel in der Schule zu machen, da ich hier mit Kind nicht viel schaffen werde. Und gerade in der allerersten Zeit, wo sowieso alles neu und anders für meine Tochter ist, möchte ich die Nachmittage auch wirklich als Quality-Time nutzen und mich mit ihr beschäftigen. Der Haken daran liegt mal wieder an einem geeigneten Arbeitsplatz. Klar habe ich Tage dazwischen, wo ich nur 3 oder 4 Stunden arbeite, aber dann ist ja der Klassenraum in der Regel noch nicht frei, sondern durch die Klasse samt Fachlehrer blockiert. Und wie es mit konzentriertem Arbeiten im Lehrerzimmer aussieht, könnt ihr euch ja auch vorstellen. Irgendwer kriegt einen da immer in die Finger, und dann hört man sich die Probleme anderer Kollegen oder der Schulleitung an oder verquatscht sich mit der Sekretärin und kommt auch zu nichts. Von nem gescheiten PC-Arbeitsplatz mal ganz zu schweigen.


    Obendrauf kommt noch, das mein Partner und ich aus beruflichen Gründen seinerseits nur eine Wochenendbeziehug führen können, und da wir sowieso nur so wenig Familienzeit haben, möchte ich mir die Wochenenden natürlich frei halten. Das bedeutet aber auch, dass ich noch nicht einmal abends ein wenig Entlastung habe. Ist das Kind dann im Bett, bin ich so platt, dass ich abends auch nicht mehr groß was machen will.


    Ich vertraue einfach ein bisschen auf meine Berufserfahrung und Routine, und die Erfahrug hat mir bislang immer gezeigt: Was muss, das geht auch irgendwie.


    LG

  • Hallo,


    ich habe 3 Kinder (1,4,6) und arbeite mit 28 Stunden an einer Ganztags-Hauptschule. Ich habe eine eigene Klasse mit 19 "lieben" kleinen Rackern :)


    Derzeit habe ich das Glück, dass mein Mann nach der Elternzeit zu Hause ist und sich als Neu-Selbstständiger seine Zeit gut einteilen kann. Morgens mache ich die Kinder fertig und bringe die Große in die Schule. Mein Mann bringt die Mittlere in den KiGa, die kleine Maus betreut er dann zu Hause. Wenn ich nach Hause komme übernehme ich die Kinder und versuche neben Hausaufgaben und Spielen den Haushalt zu machen. Wenn die Kleinen im Bett sind bereite ich Unterricht vor und nach, korrigiere Arbeiten und Tests oder führe wichtige Telefonate. Sehen tun mein Mann und ich uns nur am Wochenende beim Frühstück. Wenn die Kinder krank sind ist mein Mann da, wenn er krank ist heißt es Alternativen finden (Verwandte und Co. - leider müssen die aber auch meist arbeiten). Ich habe während der letzten 3 Jahre nur einen Tag wegen der Kinder gefehlt - da hatte der komplette Haushalt Magen-Darm (außer die Mama :) )


    Vor Nr. 3 habe ich in der früh die Kinder auf TaMu und KiGa aufgeteilt, bin zur Schule. Habe danach die Kinder abgeholt und betreut. Wenn Männe dann da war wieder Vor- und Nachbereitung etc. Bei Nachmittagsterminen musste echt organisiert werden. Wer hat Zeit - kann abholen usw. Solche Termine galten beim JA nicht als Arbeit, daher gab es auch keine Betreuungsanspruch :( Inzwischen kann mein Mann aufpassen - der freut sich immer bei der zunehmenden Menge an Zusatzveranstaltungen.




    LG

  • Hallo,


    ich habe 2 Kinder (4 und 8 Jahre alt) und arbeite mit voller Stelle an einer Förderschule. Allzuviel kann ich Dir noch gar nicht berichten, da ich erst seit Anfang Februar "echte Lehrerin" bin. Ref lief ganz gut mit Kinder, an manchen Tagen bin verzweifelt, aber das ist wohl jeder im Ref mal... Ich fühle mich aktuell mit meiner Stundenzahl sehr wohl.
    Es läuft im Moment folgendermaßen bei uns:
    Um halb 8 bringe ich Kleinsohn in den KiGa, Großsohn schmeiß ich auf der Weiterfahrt an der Schule raus. Ich bin dann zeitig bei mir an der Schule um noch Kopien zu machen, kleine Sachen zu klären und und und...und oft nur um noch entspannt einen Kaffee zu trinken...
    Schulzeit geht bei uns bis 13.30. Kleinsohn kann erst ab 14 Uhr im KiGa abgeholt werden, Großsohn hole ich anschließend in der Schulbetreuung ab. Hausaufgaben hat er dann meist schon gemacht. Der Nachmittag läuft bei uns, wie überall anders auch...
    Unterricht bereite ich immer langfristig vor (also wenn ich eine Reihe plane, probiere ich schon mehrere Stunden grob zu planen, Feinschliff oder aktuelle Sachen plane ich dann abends oder "zwischendurch, wenn die Jungs z.B. verabredet sind, spielen oder so). An einem Tag in der Woche haben wir Konferenz bis 15.30 Uhr. An den Tagen holt entweder meine Mutter die Jungs ab oder sie bleiben länger in Schule und KiGa (Kleinsohn geht aber nicht so gerne, deswegen springt meine Mutter öfter ein).
    Ich habe bisher immer sehr gesunde Kinder gehabt (im letzten Jahr waren sie nur in den Ferien krank...) und falle deswegen quasi nie aus (ich bin auch eher der gesund und gehe auch it Schnupfen arbeiten). Wenn ein Kind krank werden würde, wäre es aber kein Problem deswegen auch mal einen Tag auszufallen.


    Ich finde das, was ich mache übrigens keine Meisterleistung... Mir geht es gut damit (vor allem nach dem REf) und meinen Kindern auch...

  • Hallo Zusammen!


    Ich habe ein Problem was die Betreuung meines Sohnes angeht. Im Sommer werde ich nach der Elternzeit wieder anfangen zu arbeiten (13 oder 16 Stunden). Nun habe ich endlich einen Kitaplatz gefunden. Problem ist nur, das die Kita erst um 8 Uhr öffnet. Unter der Woche wohnt mein Partner/der Papa nicht bei uns, so das er unseren Sohn nicht bringen kann. Was mache ich nun? Ich kenne meinen Stundenplan noch nicht. Weiß nicht ob ich mal einen Tag frei haben werde oder auch mal erst zur 2. oder 3. Stunde kommen kann. Kennt einer von euch dieses Problem und hat eine gute Idee für mich wie ich das managen könnte:-)

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