Einstellung - Listenauswahl - Fächer nicht relevant, nur Gesamtnote?!

  • Hallo,


    ich habe von einer Freundin gehört, dass bei der Listenauswahl nur auf die Gesamtnote geschaut wird und nicht auf die Fächer. Stimmt das? Also wenn ich nun "easy" Fächer wie Deutsch und Englisch mit der Note 1,5 abschließe, habe ich bessere Chancen als sie mit 2,3 in Mathe, Bio, Informatik?? Sie hat gemeint, dass das definitiv so sein soll. Ich habe immer gedacht, dass es je Fach eine Liste gibt?! Kann mich bitte jemand aufklären? Ach ja sie hat Lehramt Hauptschule studiert. Die zweite Frage ist, ob es eine Unterscheidung zwischen den Schularten bei der Listenauswahl gibt? Ich habe auch schon auf der Webseite der Lehrereinsellungsseiten etc. geschaut, aber leider nichts gefunden. Wenn jmd. einen Link hat, wäre ich auch sehr dankbar!

  • Ich gehe davon aus, dass du von der Einstellung nach dem 2. Staatsexamen sprichst, also der endgültigen Anstellung nach dem Referendariat.


    Informationen Grund-Haupt-Realschulbereich:


    https://www.lehrer-online-bw.d…011%20November%202010.pdf


    Informationen für Gymnasium:


    https://www.lehrer-online-bw.d…hn%20GYM-BS%202010_11.pdf


    Aus dem PDF für den Grund-Haupt-Realschulbereich geht auf jeden Fall hervor, dass die Einstellungschancen auch vom Fach abhängen können (Stichwort "Engpassfachregelung" in der PDF). Gymnasium ist für mich uninteressant, daher hab ich mir das nicht angeschaut.

  • Die Stellen werden nach Fächern ausgeschrieben. Wenn jemand Deutsch und Englisch mit 1,5 abgeschlossen hat, nützt ihm das gar nichts, wenn eine Stelle Mathe und Bio ausgeschrieben ist.


    Auch für das Referendariat kann das Fach eine Rolle spielen. Da gibt es aber unterschiedliche Regelungen, die sich auch ständig ändern. Im Prinzip werden Mangelfächer aber vorrangig eingestellt, da das Land da nun mal die Versorgung sicherstellen muss.

  • In BW erfolgt die Zuteilung nach den Fächern und der Gesamtqualifikation (errechnet sich aus den noten der beiden Staatsexamen). D. h., der mit der niedrigsten Qualiziffer und den passenden Fächern sollte den "Zuschlag" erhalten.

  • Vielen Dank für eure Antworten.


    Ok, verstehe... dann verstehe ich die Aussage meiner Bekannten nicht... Denn sie hat Hauptschullehramt studiert, ich würde sagen sogar Mangelfächer (Mathe, Bio, Informatik) und sie meinte eben, da sie eine Gesamtnote (nach dem 2. Staatsexamen) von 2,3 hat, hat sie schlechtere Chancen als wiederum ihre Bekannte, die mit den Fächern Deutsch und Englisch (Endnote 1,5) in der Listenauswahl (letzes Jahr) gleich eine Stelle bekommen hat. Sie hat eben gemeint, dass bei der Auswahl für Hauptschulen nur die Endnote zählt, da die Lehrer alle Fächer unterrichten müssen. Das kam mir eben ein bisschen komisch und auch ungerecht vor. Aber Fakt ist auch, dass sie nun seit längerem als Vertretungslehrerin die Fächer Deutsch und BK unterrichtet! Komisch, oder??

  • Es gibt ja einen Unterschied zwischen a) dem Listenverfahren und b) den ausgeschriebenen Stellen.
    90% aller Stellen werden über die Ausschreibungen verteilt. Das Listenverfahren ist für eher "unbeliebtere" Gegenden/Schulen.

    • Offizieller Beitrag

    Das System bei Hauptschullehrern ist ein ganz anderes als bei Gymnasiallehrern. Die HS-Lehrer sind Allrounder, die (fast) alles unterrichten ,üssen.

  • Ok, verstehe. Beim Gymnasiallehramt ist dies dann also nicht der Fall.
    Vielen Dank für eure Antworten.

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