Wo Grenzen setzen?

  • Hallo liebe Kollegen,
    ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Ich habe vor den Sommerferien mein Referendariat beendet und bin vor einigen Wochen meine erste richtige Stelle angetreten - an einer Brennpunktschule. Auch im Ref war ich an einer vergleichbaren Schule und hatte mir eigentlich überlegt, dass als nächstes eine einfachere Schule nicht schlecht wäre.
    Ich habe aber keine Auswahl gehabt.


    Nun gut, ich habe mir also genau überlegt, wie ich das angehe, damit mir nicht die gleichen Fehler wie im Ref unterlaufen, welche dann mit Disziplinproblemen und meinerseits Unzufriedenheit und Stress einhergehen. Ich habe Bücher gelesen ohne Ende (bitte keine Buchempfehlungen - ich brauche konkrete Tips!) und in der Theorie weiß ich genau, was ich falsch mache und wie man sich richtig verhalten sollte. Aber in der Praxis kriege ich es einfach nicht hin.


    Ich sehe über Fehlverhalten, lockere Sprüche der Schüler hinweg, denn anfangs ist es ja nicht so schlimm und es muss ja auch mal gelacht werden. Ich bin ja auch kein Feldwebel und an meiner Schulform sind die Kinder nunmal sehr verhaltensauffällig und können sich kaum beherrschen. Vieles geht über persönliche Beziehungen. Aber ich finde einfach den Punkt nicht, an dem ich Grenzen setzen muss! Es sind irgendwie so schleichende Abstufungen, was noch ok ist und was nicht. Es entgleitet mir, plötzlich ist ein heilloses Durcheinander und Unterricht kaum noch möglich. Es ist laut und einfach chaotisch! Ich will das nicht, es belastet mich! Ich komme nachmittags nach Hause, bin unzufrieden und kaputt. Ich bin eigentlich ein fröhlicher Mensch und sehr selbstbewusst, alle sagen, wenn es einer an einer solchen Schule schafft, dann ich. Aber ich komme nur schlecht klar. Die Schüler sagen mir sogar, dass ich strenger sein muss, sie fordern es ein, aber ich schaffe es irgendwie nicht!


    Ich weiß nicht, was noch tolerierbar ist (Zwischenrufe, Scherze, Lautstärke, Lachen??) und ab wann ich sanktionieren muss. Dabei haben wir sogar einen Trainingsraum!
    Wenn es mir z.B. zu bunt wird, schreibe ich den Namen an die Tafel und beim dritten Strich soll es in den Trainingsraum gehen. Aber wenn schon zwei Striche dort stehen und derjenige Schüler wieder einen Spruch macht (der ja auch gar nicht böse gemeint ist!), gucke ich erstmal streng, anstatt ihn sofort in den TR zu schicken. Die Schüler sagen dann auch teilweise "Machern Sie doch einfach einen Strich!" aber dann kann ihc ja auch keinen mehr machen, das wirkt ja so, als könne ich das nicht selbst entscheiden...


    (in der Theorie würde ich jetzt auch einfach raten "Nicht streng gucken, einfach in den TR schicken!" aber ich kriege es nicht hin!!! ich weiß nicht, wie ich da an mir arbeiten soll)


    Es wirkt ja auch nicht bei allen, der TR.


    Vielleicht habt ihr praktikable Tips für mich... ich hoffe ihr könnt mir helfen... ich bin wirklich ziemlich verzweifelt :(

  • Hi Klingeling,


    erst einmal: Ich kann dich sehr gut verstehen! Auch ich bin nicht unbedingt mit einer 'automatischen' Disziplin gesegnet und frage immer wieder nach Tipps. Bisher fehlt mir aber auch das Praktische an der vielen Theorie bzw. an den Tipps.
    Was mir manchmal geholfen hat: Auch wenn man von Natur aus nicht gerade der 'strengste' Typ ist und dies nicht immer förderlich ist: Authentisch bleiben. Wenn die Schüler merken, dass du dich unwohl in deiner Rolle als 'die Strenge' fühlst, ist das kontraproduktiv.
    Als nächsten Tipp hätte ich: Nicht so viel denken, sondern handeln. Ich habe festgestellt, dass ich in der Vergangenheit manchmal etwas überlegt habe, ob und wann ich wieder Ruhe einfordere - so nach dem Motto: "War das jetzt zu respektlos von dem Schüler? Ist das jetzt schon zu laut?" Auch wenn die 'Denkzeit' dabei nur eine Minute dauern sollte - das ist zu lange. In dieser Minute kommt das bei den Schülern schon als lasche Masche an. Und wenn du aufgrund der Schnelligkeit deiner Überlegung mal die 'falsche' Entscheidung triffst: Bleib' dabei, auch wenn's vielleicht hart klingt. Nicht bequatschen lassen, keine Diskussionen zulassen, etc.
    Später wäre ich auch bei der Notengebung nicht zu tolerant: Wer stört kann nicht mitmachen. Daher würde ich den Schülern auch klar machen, dass ihr Verhalten indirekt in die Note mit einfließt.
    Ein pädagogisches Gespräch würde ich nur abhängig von der Situation führen. Manchmal trägt es zur KLärung bei. Allerdings habe ich festgestellt, dass einige Klassen sowas auch schnell ins Lächerliche ziehen.
    Früher habe ich mir bei schwierigeren Klassen noch schnell eine Notiz in die Unterrichtsvorbereitung geklebt: "Konsequent sein". Somit habe ich mich selbst nochmal auf mein eigenes Defizit hingewiesen. Des Weiteren würde ich Phasen mit Unterrichtsgespräch auf das Notwendigste reduzieren. Lass' sie viel in Einzelarbeit schreiben - da geht der Lärmpegel normalerweise auch noch etwas runter. Wenn sie anfangen zu stöhnen, dann weise sie daraufhin, dass die vielen Schreibaufträge auch mit ihrem Verhalten zusammenhängen.


    Es tut mir Leid, dass ich auch nicht mit so vielen Tipps dienen kann - bin selbst noch neu und längst nicht aus allen Problemen herausgewachsen. Allerdings komme ich jetzt *klopfklopfklopf* mit den meisten meiner Klassen gut hin und muss nur noch selten disziplinieren. Aber es wird immer mal wieder eine Klasse geben, die schwieriger zu disziplinieren ist. (Aber nett sind sie ja meistens trotzdem).


    LG


    Sylvana

  • Hallo Klingeling,


    ich kenne das Problem nur zu gut. Auch ich bin eher der Typ, der mit den SuS mal scherzt und eher nachsichtig ist, eigentlich um Ärger zu vermeiden. Ich habe festgestellt, dass man in einer neuen Klasse immer erstmal alle Regeln durchziehen sollte, und der Trainingsraum ist perfekt dafür. Die SuS lernen dann, woran sie bei mir sind und dass sie sich an Regeln halten müssen. Wenn dann irgendwann mal ein lieber Schüler was in die Klasse ruft und ich merke, dass das nicht böswillig war (ja, solche haben wir auch), dann kann ich auch mal mitlachen und nachsichtig sein. Also, erstmal konsequent sein, damit die Kleinen wissen, woran sie sind.


    VG Mila

  • Ich kenne das Gefühl auch und lerne auch noch ;) .


    EIn Tip, der vielleicht hilft: Keine Striche! Die Schüler wissen doch genau, was von ihnen im Unterricht erwartet wird und was sie nicht dürfen. Wenn du sie nach 3 Strichen in den trainingsraum schickst, dann kann jeder Schüler jedes unverschämte Verhalten 2 mal zeigen, bevor etwas passiert - das ist in SUmme ganz schön viel und stachelt unter Umständen die anderen auch noch an. Ich dachte früher auch immer, die Schüler müssten zumindest eine weite Chance haben, aber inzwischen warne ich gar nicht mehr vor! Es wurde genau genug abgeklärt was zum Rauswurf führt. Ich selber bin dadurch viel schneller geworden mit meinen reaktionen! Man muss dann nicht erst schauen ob da schon ein strich ist, überlegen ob schon mal gewarnt wurde, überlegen ob dieses vergehen jetzt gleich schlimm war wie das letzte...


    Es kam ja auch schon der Tip mit den Noten streng zu sein: Lies doch ruhig mal eine Zeit lang am Ende der Stunde mündliche Noten vor (wahlweise auch nur alle ungenügenden Noten für diese Stunde) oft sind sogar sehr anstrengende Schüler ein bisschen geschockt, wenn sie so direkt hören, dass ihr Verhalten zu einer ungenügenden leistung geführt hat. Bei der Arbeit können es diese schüle dann ja oft auch nicht, aber die liegt noch zu weit weg und der zusammenhang ist nicht immer deutlich.


    Keine Sorge, das kommt alles mit der Zeit. Wäre doch auch langweilig, wenn man sofort im ersten jahr super wäre ;)

    • Offizieller Beitrag

    ich würde auf keinen Fall argumentieren, dass schlechtes Verhalten zu einer schlechten mündlichen Note führt, denn das sind (oder ist das nur in BY so?) 2 unterschiedliche Paar Schuhe.
    Aber jemanden, der stört,kann man abfragen-- und wenn er den Stoff nicht kann, kassiert er eine schlechte Note.


    Was ich mit recht gutem Erfolg eingesetzt habe:
    growing homework.


    = zusätzlich zu den aufgegebene HA gibt es deutlich mehr HA, denn aufgrund der Störungen konnte ja kein vernünftiger Unterricht stattfinden.


    Oder zusätzliche Schreibarbeiten für die Störenfriede (bei mir Vokabeln). Handschriftlich und am nächsten Tag abgeben. Falls verbummelt: Brief an Eltern.


    Und wie sieht es bei euch mit Elternmitteilungen aus? Können Wunder wirken.


    Ich würde auch alles an größeren Störungen und eigenen Maßnahmen dokumentieren. Wichtig, falls es zu schlechten Noten kommt und Eltern und Schüler "sich das gar nicht erklären können"


    Viel Schreibarbeit wurde schon genannt.
    Keine Gruppenarbeit.


    Und auch ganz wichtig: keine langen Reden schwingen. Maßnahmen ankündigen, durchziehen, fertig. Keine Diskussionen, keine großen Kommentare, sondern handeln. Konsequent.
    Das Zauberwort ist Durchhaltevermögen


    Ach ja: das alles schließt humorvolles Miteinander übrigens nicht aus ;)

  • Ich finde, Du hast hier schon gute Tipps bekommen; einige von chemie77 und von Friesin hätte ich Dir auch gegeben.
    Sehr gut finde ich:
    -das mit den Strichen nicht mehr machen.
    - den störenden Schüler abprüfen, und wenn er etwas nicht weiß, weil er nicht zugehört hat: schlechte mündliche Notiz. So kriegt man das Sozialverhalten in die Noten mit rein.



    Eine weitere Möglichkeit ist, dass Du den Schülern sagst: "So, also bisher hat ja nichts so richtig genutzt, und ich merke selbst, dass zu viel Zeit und auch zu viel meiner Konzentration auf die Störungen draufgehen. Ich werde deshalb gar nicht mehr so viel auf die Störungen reagieren, sondern mir immer sofort oder am Stundenende Notizen machen. Dann und dann werde ich Euch mitteilen, was ich mir so notiert habe, und dann könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr damit einverstanden seid." Zum genannten Zeitpunkt werden dann die Notizen bekannt gegeben, natürlich ohne Diskussion, aber mit der Perspektive, sich zu verbessern, wenn man das möchte. Diese Möglichkeit müssen die Kinder immer haben, damit sie sich noch anstrengen. Sie müssen sehen, dass sie es in der eigenen Hand haben. Aber irgendwann ist es natürlich zu spät, dann schnappt die Falle zu, sonst wäre es inkonsequent.
    Dies hat neben den Vorteilen, die deutlich auf der Hand liegen, den weiteren Vorteil, dass Du dir mehr Zeit zum Denken verschaffst. Du kannst Dir dann eine Notiz machen: Felix hat gestört, das war Scheiße, oder auch z.B. Felix hat gestört, war aber nicht schlimm. So hast Du das Problem der zu langsamen Reaktion vermieden, zumindest teilweise.
    Zu bedenken ist, dass dieser Vorschlag einen etwas längeren Atem braucht, es zeigt nicht unmittelbar Wirkung, sondern normalerweise erst, wenn man das erste Mal Rückmeldung gibt. Aber Geduld und Ausdauer gehören eben auch dazu... :rolleyes:


    Du kannst den Schülern auch ganz offen sagen: "Eigentlich bin ich auch immer für einen Spaß zu haben, aber da das hier immer so ausufert, wird unser Unterricht jetzt erstmal ein bisschen humorloser ablaufen".


    Grundsätzlich angesagtes Verhalten Deinerseits: weder schnippisch rüberkommen, noch beleidigt, sondern einfach ganz sachlich und normal-freundlich.


    Hamilkar

  • ich würde auf keinen Fall argumentieren, dass schlechtes Verhalten zu einer schlechten mündlichen Note führt, denn das sind (oder ist das nur in BY so?) 2 unterschiedliche Paar Schuhe.


    Naja, wenn es sich um eine flapsige Zwischenbemerkung handelt, hast du sicher recht, dass das nicht mit schlechter Mitarbeit gleichzusetzen ist, wobei eine solche ja auch nicht den Unterricht längerfristig stört. Ein Schüler aber, der über einen längeren Zeitraum redet, Lärm macht, seine Mitschüler stört (die TE spricht ja von partiellem CHaos) kann in dieser Zeit bestimmt nicht konzentiert mitarbeiten und das rechtfertigt m. E. schon eine schlechte mündliche Note.


    WIr haben sogar im Studienseminar Definitionen der mündlichen Beteiligung erarbeitet und da gab es sehr wohl den Punkt "Stört den Unterricht = ungenügend".


    Grundsätzlich hast du natürlich recht, dass leistung und Verhalten zwei verschiedene Sachen sind. Ich denke einfach, dass diese beiden Punkte gerade bei der mündlichen Mitarbeit sehr stark verflochten sind.

  • Ich verstehe dich auch sehr gut - das gleiche Problem habe ich selbst immer wieder. Mein Stufenschwerpunkt ist Grundschule (vor allem Klasse 1/2), und das aus gutem Grund: ich kann mit den Großen einfach nicht! Disziplinprobleme häufen sich, ich bin nicht steng genug, die Schüler machen, was sie wollen... Ich bin seit dem Ref nun an meiner dritten Schule (aber nicht deswegen :) ) und wurde immer in verschiedenen Klassenstufen eingesetzt - z.B. Klassenlehrerin Klasse 1 und nachmittags 9./10. Stunde fachfremd Kunst in Klasse 8. Supi! Es hat mich unglaublich belastet und wahnsinnig Kraft gekostet. Manchmal hatte ich echt Angst, dass etwas passiert, was nachher an mir hängen bleibt.
    Langer Rede, kurzer Sinn - ich habe das Problem für mich so gelöst: ICH KANN DAS EINFACH NICHT! Diese Erkenntnis hat fast 10 Jahre gedauert und fiel mir unglaublich schwer. Man will ja nicht zugeben, dass etwas nicht so gut läuft. Aber ich habe nunmal festgestellt, dass ich mit Leib und Seele Grundschullehrerin bin und da bin ich gut. Das habe ich dann auch meiner Schulleitung mitgeteilt, wovon die natürlich nicht begeistert war (würde ich auch erst nach der Probezeit empfehlen ;) ). Natürlich werde ich jetzt trotzdem immer mal wieder in den hohen Klassen eingesetzt, aber ich mach mir keinen Druck mehr. Ich gebe mein Bestes und wenns sehr heikel wird, schick ich einen Schüler zur Schulleitung, soll die sich drum kümmern. Wenns denen mal langt, setzen sie mich vielleicht da nicht mehr ein.
    Parallel laufen die Versetzungsanträge für eine reine Grundschule...


    Was ich aber auch festgestellt habe - im ersten und evtl. zweiten Jahr an einer neuen Schule bist du IMMER der Depp. Die Schüler (vor allem in den Pubertätsklassen) haben einfach noch keinen Respekt vor dir, du gehörst noch nicht richtig dazu. Das ging mir bisher an jeder meiner Schulen so, und bei neu dazukommenden Kollegen beobachten wir dasselbe. Irgendwie legt sich das nach einiger Zeit von selbst, obwohl man seinen Stil nicht verändert hat. Hat vielleicht was mit dem sogenannten "Stallgeruch" zu tun, wer weiß. :P


    Meine konkreten Tipps sind also - Nerven behalten! Gib dein Bestes, aber bleib du selbst, sonst gehst du kaputt. Scheu dich nicht, dir Hilfe zu holen. Vielleicht habt ihr einen Sozialpädagogen o.ä. mit dem du schwierige Fälle in einer Art Supervision mal durchsprechen kannst. Spiel auch ein bisschen auf Zeit. Die Großen verlassen bald die Schule und die Jüngeren rücken nach. Die sehen in dir dann schon wieder eher eine Respektsperson, weil sie dich länger kennen.
    Und ganz wichtig: Finde für dich heraus, ob dir die Arbeit in dieser Altersstufe wirklich liegt oder ob vielleicht ein Wechsel sinnvoller wäre.
    Ansonsten: Wenige Regeln, aber klar und absolut konsequent sein. Überlege dir für jede mögliche Schüleraktion eine Konsequenz / Reaktion deinerseits, das entlastet sich in Stresssituationen. Drohe nichts an, was du nicht auch durchziehen kannst / willst.


    Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen!

    • Offizieller Beitrag

    Naja, wenn es sich um eine flapsige Zwischenbemerkung handelt, hast du sicher recht, dass das nicht mit schlechter Mitarbeit gleichzusetzen ist, wobei eine solche ja auch nicht den Unterricht längerfristig stört. Ein Schüler aber, der über einen längeren Zeitraum redet, Lärm macht, seine Mitschüler stört (die TE spricht ja von partiellem CHaos) kann in dieser Zeit bestimmt nicht konzentiert mitarbeiten und das rechtfertigt m. E. schon eine schlechte mündliche Note.


    WIr haben sogar im Studienseminar Definitionen der mündlichen Beteiligung erarbeitet und da gab es sehr wohl den Punkt "Stört den Unterricht = ungenügend".


    ist so in BY nicht erlaubt. Rein theoretisch könnte ja ein Störenfried auf Nachfrage die Super-Leistung erzielen..... :whistling:
    und ja: ich habe so einen Fall erlebt: ein chaotischer Störenfried, aber leistungsmäßig top. Der übersetzte dir jederzeit jeden Text, als sei es ein deutscher. Super.


    da fiel sein Verhalten lediglich unter die Rubrik: Arbeits- und Sozialverhalten.


    Das allerdings dürften die wenigsten Schüler sein ;)

  • den störenden Schüler abprüfen, und wenn er etwas nicht weiß, weil er nicht zugehört hat: schlechte mündliche Notiz. So kriegt man das Sozialverhalten in die Noten mit rein.

    Prüfung als Strafe? Da halte ich nichts von. Wenn ein Schüler (massiv) stört, ist es offensichtlich, dass er sich nicht mit dem Thema beschäftigt. Da habe ich denn schon eine mündliche Note. Diese durch eine Abfrage zu verbessern, muss ich dem Schüler nicht auch noch anbieten. Außerdem geht wertvolle Unterrichtszeit dabei verloren.


    Bleibt aufmerksam.

  • Um eine Leistung zu benoten, muss ich diese zuerst vom Schüler einfordern. Einem Schüler, der sich offensichtlich nicht mit dem Thema beschäftigt, darf ich daher nicht eine entsprechende Note geben. Ich muss ihn daher schon einige Male aufrufen und entsprechende Fragen stellen, bevor ich ihm eine entsprechende Note geben kann.


    Sarek

  • Am Anfang eines jeden Schuljahres erkläre ich meinen Schülern, dass jede Art von Fehlverhalten sofort Konsequenzen nach sich zieht. Konsequenzen sind: sofortige mündliche Abfrage, wesentlich mehr Hausarbeiten und/oder Benachrichtigung der Eltern. Wirkt am Anfang ein wenig militärisch, aber es funktioniert tadellos, vorausgesetzt natürlich man hält sich an seine eigenen Regeln.

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