Beiträge von Sarek

    Was habe ich mich heute Abend gefreut, als meine Katze auf dem Autostellplatz erschienen ist. Normalerweise geht sie nur für ein oder zwei Stunden raus und sitzt meistens im Garten, allenfalls im Garten der Nachbarn. Heute früh ging sie aus dem Haus und war den ganzen Tag weg. Im Lauf des Tages wurde ich dann doch unruhig, weil das nicht zu ihr passt, und abends ging dann auch das Kopfkino los.

    Und dann stand sie da. Vielleicht war sie tagsüber in einer Garage eingesperrt oder hat bei der Hitze irgndwo im Gebüsch stundenlang geschlafen. Ich werde es nie erfahren. Aber die kleine Maunz war wieder da und das war der schönste Moment des Tages. 🥹🥰😺

    Eine Mund-zu-Mund-Beatmung soll von Laien so oder so nicht mehr durchgeführt werden. In Erste Hilfe Kursen wird das auch nicht mehr unterrichtet.

    Ich bin EH-Ausbilder und halte EH-Kurse an unserer Schule ab. Die Beatmung ist Teil der Ausbildung im Kurs, es wird aber darauf hingewiesen, dass die Beatmung Goldstandard ist und wenn man diese nicht fertig bringt, auf alle Fälle die Herzdruckmassage machen soll.

    Beatmung und Herzdruckmassage ist das Mittel der Wahl. Falls jemand aber, egal aus welchen Gründen, eine andere Person nicht beatmen kann oder möchte (Ekel, Angst, etc.), soll man auf alle Fälle die Herzdruckmassage machen. Das ist auf alle Fälle besser als nichts zu machen.

    Angst, den Defibrillator einzusetzen, muss man nicht haben. Das Gerät erstellt automatisch ein EKG, sobald die Elektroden angebracht worden sind. Nur, wenn ein Stromstoß vom Defi für sinnvoll erachtet wird, wird dieser auch durchgeführt. Ansonsten nicht. Wichtig ist, dass weiterhin die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt wird. Der Defi kann diese unterstützen, aber nicht ersetzen. Sprich, eine Person kümmert sich um die HLW, die andere holt den Defi, wenn einer in der Nähe ist. Bis eine Person alleine den Defi gesucht und geholt hat, während der Patient leblos daliegt, ist der Patient gestorben.

    Wir haben einen Defi in der Schule, der jederzeit erreichbar ist. Auch von Sportvereinen, die abends die Turnhalle nutzen. Was die Wartung betrifft: Ich drücke einmal monatlich auf einen Knopf, dann meldet das Gerät, ob es einsatzbereit ist. War bisher immer der Fall. Alle paar Jahre müssen der Akku und die Elektroden gewechselt werden. Dafür muss kein Fachmann kommen, das kann ich auch machen. Die Kosten dafür trägt nach Rücksprache die Stadt als Schulträger.

    Ich finde das logisch. Was ist denn sonst dein Ziel, wenn du nicht aus allen Schülern sehr gute Leistungen heraus kitzeln möchtest. Der Lehrerwille dazu sollte schon da sein. Aufgrund der von dir genannten Unterschiede in Begabung, Motivation und Arbeitseifer, hat German es aber leider noch nie erreicht, obwohl er immer darauf hinarbeitet. Aber er tut es eben mit lauteren Mitteln und nicht durch das Verschenken von Noten, denn dann wäre die 1 ja nichts mehr werd und niemand hätte etwas davon.

    Mein Ziel ist, dass jeder Schüler und jede Schülerin entsprechend der individuellen Fähigkeiten das beste aus sich herausholen kann. Dazu erkläre ich den Stoff anschaulich, rege sie zum Denken, Lernen und Problemlösen an.Ich gebe Hilfestellungen, Übungsmaterial, berate, ermahne bei Bedarf und zeige auch mal die Konsequenzen. So gut, wie ich das in Klassen mir 20-30 Schülern machen kann. Ich freue mich über jede gute und sehr gute Leistung, zerbreche mir aber nicht den Kopf, wenn längst nicht alle dieses Niveau erreichen. Man sollte sich auch mal bewusst machen, was Note 3 bedeutet: „Die Leistung entspricht den Anforderungen.“ 2 und 1 heißen, dass die Anforderungen deutlich übertroffen werden. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass jeder Schüler Spitzenleistungen erbringen wird und daher fange ich nicht an, an mir zu zweifeln und meinen Unterricht zu überdenken, wenn nicht jeder eine 1 oder 2 bekommt.

    Im Pädagogikseminar meines Referendariats hieß es: Ihr Ziel muss bei jeder Arbeit ein Schnitt von 1,0 sein. Alle Schüler haben alles verstanden.

    Das ist mir (leider) noch nie gelungen.

    Also muss man sich permanent hinterfragen, aber natürlich auch die Leistungsbereitschaft und das Leistungsvermögen der Schüler.


    Mich schüttelt es gerade, dass der Pädagogik-Seminarlehrer so etwas von sich gegeben hat. Schule hat mit der Notengebung auch die Funktion der Selektion und Allokation und die Menschen sind nun einmal unterschiedlich begabt und motiviert. Wenn am Ende alle eine 1 hätten, wie sehe ich dann, wer wirklich zu den Spitzenleuten gehört?

    Sarek

    Es tut mir Leid für dich, dass du das gerade erlebst.
    Als ich auf deinen Google-Link klickte, stieß ich bei den Suchergebnissen auch auf eine Anwaltskanzlei, die anbietet, unberechtigte Forderungen solcher Abmahnanwälte abzuwehren bzw. einen niedrigeren Betrag auszuhandeln. Klingt wie ein interessantes Geschäftsmodell. Eine Kanzlei schickt eine Abmahnung, die andere bietet an, gegen Gebühr unberechtigte oder überhöhte Forderungen abzuwehren.

    Yep, Osterferien. :tanz: Ich hoffe, dass ich nun wieder etwas runterkomme und wieder in einen normalen Schlafrhythmus finde und nicht mehr jeden Morgen eine Stunde vor meiner Zeit aufwache und nicht mehr einschlafen kann. In der einen Woche Faschingsferien hat es geklappt, daher bin ich gerade optimistisch. :schlaf:

    Ich denke, eine Überlastungsanzeige ist hier nicht der richtige Weg.

    Ich mache mir gerade Gedanken, ob du in einen Burn Out hineinschlitterst, und würde ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Erste Anlaufstelle der Hausarzt, dem ich das alles schildern würde, damit der dir erst einmal die nötige Auszeit verschafft bzw. dir fachkundige Hilfe weitervermitteln kann.

    Sarek

    "Universalindikator"

    Oder warum sagen manche Blaukraut und andere Rotkohl? Und gelb kann er auch werden.

    Damit habe ich letzte Woche auch Säuren und Laugen eingeführt.

    Für meine Chemie-Lehrprobe über Puffersysteme hatte ich damals mit meiner Küchenmaschine und dem Filter meiner Kaffeemaschine Unmengen an Blaukrautsaft zubereitet.

    Vor rund 20 Jahren war der 1. April in die Ferien gefallen und meine damalige recht pfiffige 5. Klasse "nötigte" mir daher einen Vertrag auf, dass sie mir in der Woche nach der Ferien Streiche/Aprilscherze spielen dürften. Ich wartete und wartete und fragte am letzten Tag der Woche, wann denn der Scherz der Klasse kommen würde.

    "Haben Sie nicht gesehen, dass Maria am Mittwoch ihre Hand verbunden hatte? Dabei war sie gar nicht verletzt."

    "Anna ist heute auf einem Pupskissen gesessen. Haben Sie das nicht gehört?" Nö, hatte ich tatsächlich nicht. :hammer:

    Den Fall hatte ich tatsächlich einmal bei einer Stegreifaufgabe. Mittendrin wurde einem Schüler schlecht, er wurde leichenblass und schaffte es nicht mehr bis zur Toilette, aber wenigstens noch bis zum Waschbecken. Es war so offensichtlich, dass ich seine Arbeit natürlich nicht wertete. In den 25 Jahren meiner Karriere war dies bisher der einzige Fall, dass ein Schüler wegen Krankheit einen Leistungsnachweis abbrechen musste.

    Als Schüler erlebte ich mit, wie eine Mitschülerin in der Oberstufe während der Schulaufgabe krampfend zusammenbrach und sogar der Rettungsdienst gekommen ist. Die Schulaufgabe war fast zu Ende und wer weiterschreiben wollte, durfte dies. Die anderen bekam eine Woche später einen Nachtermin.

    Sarek

    Apropos Schulnetz ... Ich habe grade einen interessante Bug gefunden:

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    Also abgesehen davon, dass unsere Kursbezeichnungen wirklich fürchterlich mühsam sind (kaum eine neue Lehrperson schafft es im ersten halben Jahr überhaupt die Stundenpläne richtig zu lesen ...) ist da ein Kurs dabei, den ich ganz sicher noch nie gegeben habe. Wer findet den Fehler? Ausserdem frage ich mich sowieso, was diese Auflistung soll, das ist jedenfalls nicht das, was ich nächstes Schuljahr unterrichten werde und wenn's das sein soll, was ich alles schon mal hatte, fehlt PrIG. Also Schulnetz macht manchmal auch sonderbare Dinge. ^^

    Die Gehörbildung?

    Zum Fach Chemie: Das wird gerne von den Schülern und Schülerinnen unterschätzt. Das erlebe ich jedes Jahr, wenn ich eine Anfängerklasse habe. Tatsächlich ist es ähnlich wie bei einer Sprache, weil in Chemie sehr viel aufeinander aufbaut. Die Schüler und Schülerinnen realisieren das häufig aber nicht oder zu spät, weil es - zumindest im nicht-naturwissenschaftlichen Zweig - häufig kein Kernfach ist und sie häufig denken, es ist ählich wie in Biologie, wo man tatsächlich ganz gut mitkommt, wenn man den Stoff der letzten zwei Stunden parat hat. In Chemie gelingt das aber nicht, das Vorwissen, z.B. Atombau, ist für spätere Inhalte essenziell. Gleichzeitig wird vieles auf der abstrakten Teilchenebene erklärt und da tun sich viele schwer. Daher ist Chemie für viele ein anstrengendes und eher unbeliebtes Fach. Ich habe gelernt, damit zu leben und habe diese Woche erst eine Arbeit mit einem Notenschnitt von 4,0 herausgegeben.

    Insofern ist die Note 3 in Chemie ganz und gar nicht ungewöhnlich. Befriedigend, okay. Das bedeutet "3" und ich sehe hier vor allem enttäuschte Schüler und Eltern, die nun ihre Enttäuschung bei dir ablassen. Hilfreich ist bei solchen Gesprächen aktives Zuhören: "Verstehe ich richtig, dass Sie...?", "Meinen Sie also, dass...?", wo man Eltern in ihrer Empörung auch gerne Wind aus den Segeln nehmen kann. Ähnliche Tipps kamen hier schon von den Schreibern vor mir.

    Ich hatte vor vielen Jahren auch mal ein Gespräch mit einem Schüler, der mir vorwarf, er wäre im Vorjahr besser gewesen und nur bei mir so schlecht. Ich schaute im Schülerakt nach und stelle fest, dass der Schüler im Vorjahr nur minimal besser gewesen ist. Der Schüler war tatsächlich beleidigt, dass ich nachgeschaut hatte, aber ich basiere meine Gespräche lieber auf Fakten statt auf Vermutungen und danach war mit diesen Vorwürfen Ruhe. So wie es ähnlich bei dir war mit der Aussage, die Schülerin wäre "naturwissenschaftlich begabt". Und auch in diesem Fall muss man lernen. Genauso wie jemand, der sprachlich begabt ist, dennoch die Vokabeln lernen muss.

    Ich bin mir bewusst, dass ich ein bei Schülern eher unbeliebtes Fach unterrichte, zeige aber gerne meine Begeisterung für mein Fach (für beide Fächer) im Unterricht und bekomme dann auch entsprechende Rückmeldungen. Eine gute Lehrkraft zu sein, heißt nicht automatisch, bei den Kindern beliebt zu sein. Vieles bei unserer pädagogischen Arbeit ist anstrengend, für beide Seiten. Da gehört auch dazu, sich bei den Schülern unter Umständen unbeliebt zu machen. Ich freue mich, wenn die Schüler und ich ein gutes Verhältnis miteinander haben und wir auch unsere Späße im Unterricht machen können, aber bisweilen muss ich auch unbequem sein und damit gehr einher, dass manche mich dann nicht lieben. Und unabhängig davon - ich mag auch nicht alle Menschen gleich gerne und bei meinen 200 Schülern pro Jahr sind immer welche dabei, die mich und meine Art nicht mögen werden. Mir geht es ja umgekehrt nicht anders, aber von mir als Lehrkraft kann man erwarten, dass ich damit professionell umgehe. Von den Schülern kann man das im Gegenstück nicht erwarten.

    Sarek

    Also, dann löse ich auf.
    Ich bin Mitte 50, unter 1,70 m groß und musste bei muskulös und sportlich grinsen, denn das bin ich überhaupt nicht. Vom Körperbau das, was ich als normal bezeichnen würde. Tattos trage ich auch nicht. Brille vor Jahrzehnten, dann Kontaktlinsen und mittlerweile implantierte Linsen.

    Der Bart wird allmählich grau, die kurzen blonden Haare noch nicht. Das könnte ich von meinem Vater geerbt haben, der auf dem Kopf auch noch nicht grau wird. Kleidungsmäßig - bequem. Blue Jeans mag ich nicht und habe tatsächlich auch keine. Ich finde die zu steif und zu unbequem bzw. bin seit Jahrzehnten nicht mehr auf den Gedanken gekommen, eine zu kaufen. Stoffhosen und auch mal Hemden, in der Regel aber Sweatshirts und T-Shirts (im Sommer) mit bisweilen nerdigen Aufdrucken, gerne auf Katzen oder meine naturwissenschaftlichen Fächer bezogen. Da ich Klamotten ungern kaufe und auch keinen Modetrends folge, habe ich viele Sachen, die 10 Jahre und älter sind. Einige habe ich noch mit DM bezahlt, aber die sind noch gut. (Ich sehe gerade die Gesichtsausdrücke einiger Kolleginnen vor mir. "Noch gut." :autsch: )

    Meistens fallen mir Löcher oder schadhafte Stellen erst beim Bügeln auf und wenn ich das Teil schon halb gebügelt habe, ziehe ich es noch einmal an. (Diese Woche war wegen Fasching an einem Tag das Motto "Die 2000er Jahre" und da habe ich halt einfach ein Teil aus meinem Schrank gezogen, nachdem ich ChatGPT gefragt hatte, wie denn die Mode der 2000er war.) Wenn ich daran denke, streife ich die Katzenhaare vorher ab. Manche Kolleginnen schimpfen mich, wenn ich im Sommer Sandalen mit Socken trage, aber das habe ich schon seit meiner Kindheit gemacht. Sommer ist Sandalenzeit und lange Hosen ohne Socken kann ich mir nicht vorstellen. Und in diesen Momenten denke ich mir, ich bin Beamter auf Lebenszeit und es kann mir sowas von egal sein. ;)

    In der Regel bin ich in der Stadt mit dem Fahrrad unterwegs, und auch da haben praktische Bezüge Vorrang vor Stil/Mode. Daher in die Schule in der Regel mit dem Rucksack, zum Einkaufen häufig mit dem Jutebeutel oder was sonst in den Fahrradkorb passt.

    Sarek

    Sollte nicht jedes Geräusch im Körper der Mutter für den Fötus lauter sein als der Schall, der durch die Bauchdecke, die Uteruswand und das Fruchtwasser zum Fötus durchdringt? Ich überlege gerade, ob das Fruchtwasser auch gluckst.

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