NRW: Eigeninitiative?

    • Offizieller Beitrag

    Die Zeit für Einstellungen in Physik werden (auch für Seiteneinsteiger) auch wieder besser werden!



    was mich immer ein bisschen wundert, ist:
    wenn man weiß, dass man ein schulisches Mangelfach studiert, wieso studiert man dann nicht gleich auf Lehramt, sondern bemüht sich um den - deutlich umständlicheren - Seiteneinstieg? :gruebel:



  • was mich immer ein bisschen wundert, ist:
    wenn man weiß, dass man ein schulisches Mangelfach studiert, wieso studiert man dann nicht gleich auf Lehramt, sondern bemüht sich um den - deutlich umständlicheren - Seiteneinstieg? :gruebel:


    Manchmal kommt die Erkenntnis spät: Hab auch erst einige Jahre als Ingenieurin gearbeitet, bevor ich in den Lehrerberuf quereingestiegen bin. Direkt nach dem Diplom hab ich da keinen Gedanken dran verschwendet.

  • was mich immer ein bisschen wundert, ist:
    wenn man weiß, dass man ein schulisches Mangelfach studiert, wieso studiert man dann nicht gleich auf Lehramt, sondern bemüht sich um den - deutlich umständlicheren - Seiteneinstieg? :gruebel:

    In meinem Fall ...


    Als ich Mitte der 80er Abi gemacht habe gab es kein Mangelfach - ganz im Gegenteil. Da habe ich ganz bewußt kein Lehramt, sondern eine Ingenieurwissenschaft studiert, weil die Jobaussichten für Lehrer supermiserabel waren.
    Ungefähr 2003 kam dann die erste Anfrage einer pers. bekannten Schulleiterin, ob ich nicht Zeit hätte, an ihrer Schule ein paar Stunden Mathe zu geben. Kurze Zeit später starteten dann auch die flächendeckend organisierten Seiteneinsteigerprogramme (wieder).
    Erst ein paar Jahre später (als die Zeit gem. der 2005 veröffentlichten Lehrerbedarfsprognose für NRW noch günstig war) habe ich mich dann entschieden den Job zu wechseln und mir den zweiten meiner damaligen (ernsthaften) Berufswünsche auch noch zu erfüllen. 2011 bin ich dann, nach 2 Monaten Vertretungstätigkeit, gleich mit der OBAS gestartet.
    Im Nachhinein alles "gut gelaufen", weil ich mir eh nie hatte vorstellen können, das gesamte Berufsleben den gleichen Job auszuüben - weder Ingenieur, noch Lehrer - aber geplant war der Seiteneinstieg und damit ein bewußtes Nicht-Lehramt-Studium nie. Und auch wenn man in den 80ern schon munkelte, dass es "bald" wieder einen Lehrermangel geben wird - ich hätte damals umgekehrt mit einem Lehramtstudium Mathe und Physik außerhalb Schule nicht viel anfangen können ... außer in die "Informatik" zu flüchten, wie es viele arbeitslose Lehrer (auch anderer Fachrichtungen) damals getan haben.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • Auch ich hatte im Leben nicht daran gedacht, Lehrer zu werden. HILFE!!!! Ich wollte "Karriere" machen, Geld verdienen. Mit Anfang 20 im Ausland, dann Studium beendet und los. Ja, und dann eben die Erkenntnis, dass vieles in der freien Wirtschaft "faul" ist. "Karriere" ist trotzdem geglückt, dann aber Babypause und dann danach dem wohl in die Wiege gelegtem Lehrertalent (gesamte Familie besteht aus Lehrern) :) gefolgt, OBAS (1. Generation) mit top Noten und nun seit einigen Jahren mit Begeisterung Lehrer. Aber, wohl nur durch meine Kenntnis der Welt "dort draußen", kann ich die Freiheit als Lehrer genießen und kann milde über so einige Unzulänglichkeiten hinwegsehen, die einige meiner Kollegen stets auf die Palme bringen. :)

  • Anfang der 90er habe ich mit einem Lehramtsstudium auf Englisch und Geschichte begonnen. Nach dem Besuch meines ersten Proseminars in Pädagogik habe ich mich dann derartig verarscht gefühlt, dass ich auf einen Magisterstudiengang umgesattelt bin. Erst nach vielen Jahren und vielen anderen Dingen habe ich mich dann wieder dem Gedanken an eine schulische Tätigkeit angenähert.


    Nele

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