Formulierung Freistellung vor den Ferien

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde nicht, dass ich persönlich werde! Es klang für mich nach der oft zu vernehmenden Melodie.


    Niemand muss mir nach dem Mund reden! Das finde ich sogar ganz fürchterlich.


    Könnte ja auch an deinen Posts liegen, die ihrerseits manchmal persönlich und stellenweise extrem angreifend formuliert sind und dann wieder "vernünftig" klingen.

  • zugegebener maßen bin ich von dem, was ich hier zu lesen bekomme reichlich irritiert.


    habe ich es nun richtig verstanden, dass ich in verschiedenen bundesländern mein kind zu unterschiedlichen preisen vom unterricht freikaufen kann?


    verzeiht bitte die polemik, aber bei der dynamik dieser diskussion hier, bei der man auch noch den eindruck bekommen kann, stellenweise, sich in einem touristikforum zu befinden, fällt es schwer nicht albern zu werden.

  • Hallo Melosine,


    diese immer gleichen Melodien bieten sich mir genauso dar. Und natürlich versuche ich das dann manchmal zu formulieren. Aus meiner Sicht greife ich niemanden persönlich an. Darf aber auch nicht verallgemeinern.


    Es ist schon sehr schmerzhaft, wenn man ständig erzählt bekommt, dass was man doch selber erlebt hat, sei entweder erfunden, völlig untypisch, auf jeden Fall aber irrelevant.


    Grüße Enja

  • Zitat

    Enja schrieb am 07.01.2006 16:12:
    Schon deshalb, weil es einfach einen Unterschied macht, wenn die Lehrerin mit der Mutter in der Pause gemeinsam Kaffee trinkt. Da wird sie dann ihre Beschwerden und was sie sonst noch hat gleich loswerden. Das ist einfach eine andere Brille.



    Wenn es das ist, was du als nennenswerten Unterschied empfindest, dann kann ich nur sagen `Ja, das ist wohl so! Dieser Unterschied besteht!`


    Aber genauso ist es ein Unterschied, ob ein Kind Sohn/Tochter eines Arztes ist (und so Medikamente oder Behandlungen auch mal schnell am Sonntagnachmittag bekommt) oder ob Mutter/Vater (wahlwiese auch Onkel oder Tante) der Chef einer großen Firma ist. Das wird spätestens, wenn es um eine Ausbildung geht interessant und vor allem ist es dann ein entscheidender Unterschied.


    Aber so ist das einfach im Leben. Solange es - bezogen auf die Schule - auf der Ebene "sie trinken Kaffee miteinander" bleibt, sehe ich keinen Grund, das als Problem anzusehen.


    Petra


    edit: Fehlerkorrektur ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube nicht, dass du deine Erlebnisse erfunden hast, Enja! Ich glaube auch nicht, dass ich das irgendwo mal geschrieben habe.


    Mich verletzen abwertende Verallgemeinerungen über "die" Lehrer - übrigens habe ich noch niemals Kaffee mit der Lehrerin meines Sohnes getrunken. Ich kenne sie nur - wie alle anderen Eltern - vom Elternabend und den Elterngesprächen.


    *sich mal ne Handvoll Frustschutzbärchen einschmeißt* Wo gibts die denn? Klasse! :D



    Melosine

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    gremline schrieb am 08.01.2006 10:15:
    habe ich es nun richtig verstanden, dass ich in verschiedenen bundesländern mein kind zu unterschiedlichen preisen vom unterricht freikaufen kann?


    Wenn Du so willst, dann stimmt das


    Bildung ist nun mal Ländersache und daher macht das jedes Bundesland so, wie es dort für richtig erachtet wird.


    Liebe Grüße,


    Dalyna

  • ich denke gerade über die möglichen künftigen angebote der reiseunternehmer an:


    "early birds aufgepasst!
    für alle zu-früh-flieger: 2 wochen spanien für die ganze familie..... all inclusive: auch flughafengebühren, tax und schulbefreiungskosten für bis zu drei kindern."


    vielleicht sollte ich morgen gleich ein touristikbüro anmelden...

  • Hallo,


    ich glaube, das mit den "Preisen" hast du jetzt ein bisschen missverstanden. Ersetze das Wort mal mit "Bedingungen", dann passt das wieder.


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Zitat

    Enja schrieb am 07.01.2006 16:12:
    Schon deshalb, weil es einfach einen Unterschied macht, wenn die Lehrerin mit der Mutter in der Pause gemeinsam Kaffee trinkt. Da wird sie dann ihre Beschwerden und was sie sonst noch hat gleich loswerden. Das ist einfach eine andere Brille.


    Das hat ja nichts damit zu tun, ob Lehrer oder nicht. Man kann genausogut Nachbar sein. Oder sich Sonntags in der Kirche treffen. Heute am ersten Schultag ist ein Kind krank, dass gestern noch mit den ganzen Kommunionkindern in der Kirche war. Was macht das für einen Sinn, wenn die KL da ein Attest wegen des Verdachts auf Ferienverlängerung einfordert?


    - Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

  • Hallo Martin,


    sie schrieb ja selbst, dass es einen Unterschied macht. Ich möchte das auch gar nicht werten. Es ist eben so und sicher auch gar nicht zu verhindern.


    Selber habe ich das übrigens während meiner Schulzeit eher negativ empfunden. Mir fehlte die Anonymität. Es wurde doch immer mehr nach mir gesehen als nach den anderen. Zum Beispiel war es damals noch Pflicht, Lehrer zu grüßen, wenn man ihnen irgendwo im Gebäude begegnete. Ich tat das auch. Aber eben nur einmal. Wenn man sich wieder über den Weg lief nicht mehr. Der Lehrer hatte dann natürlich regelmäßig vergessen, dass ich ihn schon gegrüßt hatte und war empört über die Unterlassung. In der großen Pause bekam meine Mutter dann diese Empörung um die Ohren. Einen Brief an irgendwelche Eltern von anderen Kindern hätte er natürlich nicht geschrieben. Aber bei mir galten dadurch immer irgendwie verschärfte Bedingungen.


    Heute denke ich, dass ich trotzdem meine in der Rückschau sehr positive Schulzeit genau auch wieder der Tatsache verdanke, dass meine Eltern beide an meiner Schule unterrichteten. Ich erinnere mich zum Beispiel an einen Mathelehrer in der 5. Klasse, der der Meinung war mich runtermachen zu müssen. Er glaubte mir und meinen Eltern damit einen Gefallen zu tun. Den Höhepunkt fand die Aktion mit der Rückgabe einer Arbeit in der ich keinen einzigen Punkt mehr bekommen hatte. Außer mir vor Angst hatte ich Zahl für Zahl falsch von der Tafel abgeschrieben. Diese Tatsache ausreichend zu würdigen, hatte er eine komplette Stunde angesetzt. Anschließend konnte ich die Schule ohne Erbrechen nicht mehr betreten.


    Umgehend gab es einen Termin mit meinem Vater, dem Lehrer und dem Schulleiter. Man entschuldigte sich vielfach bei mir. Der Lehrer sagte, er hätte sofort aufgehört, wenn ich nur einmal in Tränen ausgebrochen wäre, aber er hätte ja nicht erkennen können wie weh er mir getan hätte. Nie wieder werde er ein unfreundliches Wort an mich richten. Im Zeugnis bekam ich eine sehr nette Note und das Problem war sowieso behoben. Bis zu seinem Tod war "Onkel Horst" mir in aller Freundlichkeit verbunden.


    Ich fand das damals selbstverständlich. Heute nicht mehr.


    Grüße Enja

  • ot


    weiter oben fordert jemand:


    "eltern müssen den kindern vermitteln, dass die schule wichtig ist"


    ein bemerkenswerter ansatz.


    bislang dachte ich immer wer wichtig genommen werden möchte, muss eben wichtigkeit ausstrahlen.


    meine kinder finden peter lustig suuuuuperwichtig.


    ihren sachkundeunterricht in der schule nicht so sehr....


    meine kinder hängen an peter lustigs lippen. sie können alles wiedergeben, was er erzählt.
    in sachkunde hören sie nicht immer zu.


    darüber denke ich viel nach.

  • Hallo!
    ...weiter O.T.,


    darüber sollte man auch viel nachdenken... Ich habe mal im Unterricht einen alten "leeren" Fernseher benutzt, für alle möglichen Unterrichtseinsätze. Man musste sich nur dahinter hocken, und durch den "Bildschirm" reden, schon war die Aufmerksamkeit garantiert.


    Eher nicht "lustig", finde ich, man kann aber durchaus zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen.


    Gruß,
    Peter


    ... vielleicht eher was für den Thread zur Motivation...

  • Zitat

    "eltern müssen den kindern vermitteln, dass die schule wichtig ist"


    Also ich vermittel meinem Kind das Lernen wichtig ist u. es immer von Vorteil ist wenn man über vieles Bescheid weiß. Lernen findet aber nicht "nur" in der Schule statt . Auch in einem Urlaub kann man eine Menge lernen. ;)


    Die Schule zu besuchen ist "notwendig" , weil es eine gesetzlich vorgeschriebene Schulpflicht gibt. Ob diese Schulpflicht "immer" von Vorteil ist , wäre wohl ein neues Diskussionsthema.


    LG B.

    Wer war eigentlich Friedrich List? Er saß im Gefängnis, war Staatsfeind, Flüchtling und Asylant, und ein streitbarer Mensch noch dazu. Sein Leben beendete er mit Selbstmord.

  • Zitat

    Braunauge schrieb am 09.01.2006 21:02:
    Ob diese Schulpflicht "immer" von Vorteil ist , wäre wohl ein neues Diskussionsthema.


    Ein Schelm(chen), der sich jetzt was dabei denkt ;) - oder so ähnlich....


    Wobei das Thema an sich durchaus eine interessante Diskussion abgeben würde.


    Petra


    edit: kleiner Vertipper

  • Zitat

    Petra schrieb am 09.01.2006 22:56:


    Ein Schelm(chen), der sich jetzt was dabei denkt ;) - oder so ähnlich....

    ?( Klärst du mich auf ?


    LG B.

    Wer war eigentlich Friedrich List? Er saß im Gefängnis, war Staatsfeind, Flüchtling und Asylant, und ein streitbarer Mensch noch dazu. Sein Leben beendete er mit Selbstmord.

    Einmal editiert, zuletzt von Braunauge ()

  • Hallo,


    ich hatte nun gestern ein Lehrer-Eltern Gespräch.
    Voller Stolz muß ich erst mal loswerden, dass meine Tochter zu den Besten ihrer Klasse gehört.
    Wir haben auch noch mal über unseren Urlaub gesprochen. Ein formloser Antrag reicht.
    Viele Grüße Reni

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