Kinder, Kinder, Kinder- beruflich und privat :-)

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich soeben angemeldet, nachdem ich schon das ein oder andere Mal hier bei euch im Forum gestöbert habe. :-)


    Momentan befinde ich mich mit dem zweiten Kind in Elternzeit, kehre jedoch bald in den Dienst zurück, und so sehr ich mich darauf freue, so sehr drängt sich mir der Gedanke nach einem weiteren Kind auf.
    Neben den ganzen privaten Bedenken (Auto, Wohnsituation etc.) beschäftigen mich zwei Punkte besonders:


    - wie ist das finanziell? Ein Kollege meinte einmal " [...] drei Kinder würden sich richtig lohnen?" Gibt es bei drei Kindern vom Land (BW) irgendwelche Vergünstigungen?


    - kann ich mit drei eigenen Kinder noch eine richtig gute Lehrerin sein? Habe ich dazu noch die Energie und den Kopf?


    Vielleicht ist hier jemand registriert, der drei (oder mehr) eigene Kinder hat und mir berichten mag, wie und ob sich die eigene Kinderschar auf den Beruf ausgewirkt hat.


    Sonnige Grüße


    Kopfschloss

  • - kann ich mit drei eigenen Kinder noch eine richtig gute Lehrerin sein? Habe ich dazu noch die Energie und den Kopf?

    Ich habe zwar keine 3 Kinder, doch deine Frage würde ich trotzdem so beantworten: Das steht und fällt mit der Kinderbetreuung und der Arbeitszeit, die Dir so vorschwebt. Wenn dann noch ein bisschen Luft ist, geht es, wenn alles auf "Kante genäht ist" und beim ersten Krankheitsfall alles zusammenbricht, wird das nichts.

  • Ich habe "nur" zwei Kinder und stelle mir ähnliche Fragen. Ich denke, dass es tatsächlich sehr viel mit der Hilfe zu tun hat, die man bei der Betreuung hat oder eben nicht. Alles steht und fällt mit der Organisation und den gegebenen Rahmenbedingungen.
    Sind deine Kinder gut betreut (auch mal nachmittags, wenn eine Konferenz ansteht)? Können Oma & Opa mal einspringen und am Krankenbett sitzen wenn die Eltern-Krank-Tage aufgebraucht sind oder das Kind zum Musikunterricht bringen? Nur wenn man das (auch langfristig gesehen) mit "ja" beantworten kann, ist es zu schaffen, eine "Großfamilie" neben dem Job zu managen. Abgesehen davon hängt es ja auch an deiner Stundenzahl.
    Ich z.B. bin mit halber Stelle, Haushalt und zwei Kindern sehr gut ausgelastet, sodass ich mir ein drittes Kind momentan nicht vorstellen kann, auch wenn ich manchmal denke, dass ich eigentlich gerne noch eins hätte. Allerdings fehlt bei uns auch die Hilfe von außen, da die Großeltern zu weit weg wohnen bzw. zu alt/krank sind um sich verlässlich zu kümmern.

  • Ich finde das zum Teil völlig unprofessionelle Antworten.
    Der Gesetzgeber wünscht berufstätigkeit der Mütter.
    Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss grundsätzlich gegeben sein.
    Wenn nun die Personaldecke so ausgedünnt ist, dass alles zusammenbricht, wenn eine dreifache Mutter ihr krankes Kind betreut, gibt es einen Fehler im System.
    Und den aufzufangen, indem man einen Kinderwunsch zurückstellt, ist dumm.
    Der Lehrerberuf ist ein "Job"/Beruf wie jeder andere.
    Zum Geld verdienen um davon den Lebensunterhalt zu bestreiten.
    Und wenn das heißt, ein paar Jahre Schulbuchunterricht mit gelegentlicher Schwellendidaktik, dann muss das im Sinne des Generationenvertrags auch mal ok sein.
    Unbezahlte Mehrarbeit der leiben "leuchtenden Kinderaugen" wegen fällt dann halt mal zugunsten der glasigen Fieberaugen der eigenen Brut aus.

  • kann ich mit drei eigenen Kinder noch eine richtig gute Lehrerin sein?

    Was ist eine richtig gute Lehrerin?
    Lässt sich eine gute Lehrerin an der Anzahl der selbst gemalten laminierten Bildchen festmachen?
    Kann ich nicht auch eine noch bessere Lehrerin sein, wenn ich das wahre Leben kenne?

  • Ich finde das zum Teil völlig unprofessionelle Antworten.
    (...)
    Der Lehrerberuf ist ein "Job"/Beruf wie jeder andere.
    (...)
    Unbezahlte Mehrarbeit der leiben "leuchtenden Kinderaugen" wegen fällt dann halt mal zugunsten der glasigen Fieberaugen der eigenen Brut aus.

    ??? Wo habe ich denn das geschrieben? Bzw. Finchen und/oder ich? Meine Antwort, die bedeutet, dass man sich eine gute Kinderbetreuung suchen und sie Arbeitszeit entsprechend anpassen sollte, heißt doch nicht nur ganz wenig zu arbeiten oder ständig unbezahlte Mehrarbeit zu leisten, sondern, dass die Bedingungen zusammenpassen müssen. Finchen hat das ja nochmal ganz gut erläutert.


    Und das gilt auch für jeden anderen Job!!!

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