Antworten in Auswahlgesprächen

  • Hallo zusammen,
    wer kann helfen?


    Ich komme mal wieder von einem Auswahlgespräch für eine feste Stelle, verbeamtet, (Grundschule in NRW) und habe diesmal Fragen zur Vorbereitung bekommen und sollte die Antworten dann vor der Kommission vortragen. Ein Gespräch oder Nachfragen haben ansonsten nicht statt gefunden.
    Kennt ihr solch ein Vorgehen? Auf welche Arten von Auswahlgesprächen kann ich mich denn noch einstellen?


    Mein 2. Anliegen ist, wie man denn die Fragen am besten beantwortet. Ich habe viele Bsp aus meiner Unterrichtspraxis genannt (gefragt wurde z.B. nach indiv. Förderung, bewegungsfreudigem Unterricht, außerschul. Engagement).
    Ist es besser theoretisch zu antworten, also die fachwiss. Grundlagen zu bennen? Gebe ich einen Einblick, wie ich es im Unterricht umsetze?


    Bin langsam am verzweifeln, weil die Gespräche alle keinenErfolg haben. Vll mag ja jemand antworten, danke euch!

    • Offizieller Beitrag

    Auswahl für was eigentlich?

  • Ich kenne das Verfahren auch, finde es ein bisschen albern, du hast ja deine Prüfungen bestanden (so hatte ich das jedenfalls verstanden), ein Gespräch auf Augenhöhe wäre angebrachter, aber es ist halt, wie es ist.


    Schwer zu sagen, warum es nicht geklappt hat bisher, aber liegt ja auch an der Stellensituation. Ich würde mir nicht zu viel Druck aufbauen. Du weißt sowieso nie, wen du da vor dir hast und worauf der gerade so achtet. Unterrichtsbeispiele sind doch gut, und ein paar Fachbegriffe, okay. Ansonsten geht es eher um deine Persönlichkeit, und die ist, wie sie ist, Verstellen ist da gar nicht angebracht.


    Lass dich nicht entmutigen, es wird schon noch klappen!

  • Wenn du denkst, es könnte an deinen Antworten liegen, dass wäre ein Bewergunbstraining vielleicht was für dich. Die Gewerkschaften bieten sowas regelmäßig an. Da kann man dann auch ind. Feedback zu seinem Gespräch und Auftreten bekommen.
    Aber natürlich kann es auch an der Stellensituation liegen.
    Dass keine Nachfragen kommen kenne ich auch. In manchen Gebieten dürfen die Kommissionen gar keine stellen. In solchen Fällen ist es wichtig, alle wichtigen Infos zu einem selbst in die anderen Antworten mit reinzupacken ;)

  • Ich schließe mich pieksieben an.
    Bring lieber konkrete Beispiele aus deiner Praxis- klar wenn es sich anbietet auch mal mit Fachbegriffen untermauert, aber vor allem wie du es in der Praxis machen würdest bzw. bereits gemacht hast. Keine theoretischen Vorträge.
    Und nimm es nicht zu schwer, falls es nicht klappt.

  • Welche Kriterien bei den Auswahlgesprächen zählen, weiß ich nicht, aber ich war vor Jahren mal dabei, als wir eine Stelle schulscharf ausgeschrieben hatten, um mit auszuwählen. Wir hatten uns eine Liste mit Fragen gemacht und haben uns nach dem Gespräch kurz Notizen zu jedem Bewerber gemacht. Das größte Kriterium war nachher die Note! Wir hätten sonst -soweit ich mich erinnere- besonders begründen müssen, warum wir nicht den Bewerber mit den besten Noten genommen haben. Keiner der Bewerber hatte die gesuchte Fächerkombi, sonst hätte das den Ausschlag gegeben. - Ausgeschieden durch seine Antworten war für uns nur ein Bewerber, der meinte, zum Elternstammtisch würde er nicht gehen wollen (wenn er dazu eingeladen wird). Er würde für Elterngespräche nur im Rahmen der Schule zur Verfügung stehen. Bei dem Kandidaten hatte ich aber den Eindruck, dass ihm unsere Schule nicht gefallen hat und er die Stelle sowieso nicht mehr wollte.


    Meine Freundin hat damals eine Stelle bekommen, weil sie ihre Fächer suchten und es wenig Bewerber an einer eher "unbeliebten" Schule gab (schlechte Erreichbarkeit, eher ländlich gelegen). Ihre Note war eine 3, irgendwas - deshalb hat sie die Stelle nicht bekommen. Sie hat sich an der Schule gleich super wohl gefühlt und nimmt die Fahrzeit seit mittlerweile 15 Jahren gerne in Kauf. - Man braucht auch mal ein bisschen Glück.


    Es liegt sicher nicht an deinen Antworten, wenn du bisher keine Zusage hast! Evtl. kannst du ja bei Absagen mal nachfragen, was den Ausschlag gegeben hat, dass sie sich für einen anderen Bewerber entschieden haben.

  • Welche Kriterien bei den Auswahlgesprächen zählen, weiß ich nicht, aber ich war vor Jahren mal dabei, als wir eine Stelle schulscharf ausgeschrieben hatten, um mit auszuwählen. Wir hatten uns eine Liste mit Fragen gemacht und haben uns nach dem Gespräch kurz Notizen zu jedem Bewerber gemacht. Das größte Kriterium war nachher die Note! Wir hätten sonst -soweit ich mich erinnere- besonders begründen müssen, warum wir nicht den Bewerber mit den besten Noten genommen haben.

    Stimmt meines Wissens nach so nicht (war in den letzten Jahren bei fünf oder sechs (?) Stellen dabei: Die Note entscheidet darüber, ob man eingeladen wird oder nicht. Für das Gespräch selber gibt es so einen Bogen mit verschiedenen Kriterien (ich glaube, u.a. Fachkompetenz oder so was... gemerkt habe ich mir leider nur "Belastbarkeit", weil ich den am albernsten finde... wie soll ich einem vielleicht zwanzig minütigen Gespräch feststellen, ob mein Gegenüber belastbar ist oder nicht?), für jedes dieser Kriterien gab es Punkte, die man vergeben musste, und der Kandidat, der hier die meisten Punkte hat, steht auf Platz 1 und erhält das Angebot.


    Rede hier (siehe Profil) für NRW.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Als ich mit dabei war -entweder 1999 oder 2000?- war es so, wie beschrieben, dass letztendlich die Note den Ausschlag für die Entscheidung gab. Aber das ist ja schon einige Jahre her, da gab es an der Förderschule ungefähr soviel Bewerber wie Stellen. Heute würde das an der Förderschule wohl ganz anders aussehen, da es mittlerweile zu wenig Förderschullehrer/innen gibt. - Hilft dir, Frau Pppp, bei der Primarstufe leider auch nicht weiter. Ich drück die Daumen.

Werbung