Urlaub (in der Ferienzeit) während längerer Krankschreibung?

  • Hier z.B. macht das auch nicht nur einen schlechten Eindruck für die Schule sondern finanziell viel aus, bei einer längeren Krankschreibung kommt das Geld meist aus einem anderen Topf, somit würde die Schule finanziell schlechter dastehen, wenn du die Krankschreibung unterbrichst.

    Also entschuldige mal, die Lehrergehälter kommen doch nicht "von der Schule". Und als Angestellter würde ich es mir durchaus überlegen, wie ich es am geschicktesten anstelle, um nicht in den Krankengeldbezug zu rutschen. Ein Beamter hat diese Sorgen ja nicht.

  • Also entschuldige mal, die Lehrergehälter kommen doch nicht "von der Schule". Und als Angestellter würde ich es mir durchaus überlegen, wie ich es am geschicktesten anstelle, um nicht in den Krankengeldbezug zu rutschen. Ein Beamter hat diese Sorgen ja nicht.

    Doch, kommen sie in Berlin. Die PKB-Stellen werden aus dem Schuletat bezahlt (jede Schule hat einen bestimmten Etat für PKB-Kräfte), egal ob die zu vertretende Lehrkraft Beamter oder Angestellter ist und wenn der alle ist, dann hast du entweder Glück und andere Schulen geben dir was ab oder du kannst keine Vertretungen mehr einstellen. Und ab 6 Wochen muss das eben wohl nicht mehr über den Etat laufen, sondern kommt vom Schulamt. Und letztendlich ist es bis zu einer bestimmten Wochenzahl ja für Angestellte auch egal mit dem Krankengeld, weil es aufgestockt wird auf das normale Gehalt. Und die Unterbrechung sorgt ja dann auch nicht dafür, dass das wieder von vorne zählt.


    Also doch, das Geld für die Vertretung muss dann von der Schule kommen und somit hat die einen finanziellen Nachteil!

  • Also doch, das Geld für die Vertretung muss dann von der Schule kommen und somit hat die einen finanziellen Nachteil!

    Interessant. Andere Länder, andere Sitten...

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Ich würde mich auch über längere Zeit aus dem Verkehr ziehen lassen, so was gibt es schon bei vielen Lehrern zu beobachten. Und die Situation wird sich durch den bundesweiten Lehrermangel noch verschärfen, wenn alle auf dem Zahnfleisch gehen. Gegenüber der Klasse hätte ich kein schlechtes Gewissen, stell dir das vergleichbar vor mit einem Job in einer Meldehalle bei der Stadt: die sind auch dauernd krank durch den wechselnden Kundenkontakt, und es ist mit einem Schuljob nicht vergleichbar. Die Arbeit bleibt dann eben liegen oder die Kunden müssen woanders hingehen.
    Wenn die Arbeit krank macht oder überfordert, dann muss der Arbeitgeber für bessere Arbeitsbedingungen sorgen. Es sei denn, er will seine Mitarbeiter kaputt machen.


    Auf Dauer ist allerdings die Frage, wie das nach der Krankschreibung weitergehen soll, denn die Situation verändert sich ja nicht unbedingt. Und dann steht das nächste Burnout vor der Tür.
    Und was dann?

  • Also ich war ja heute beim Arzt. Er hat mich vorerst krankgeschrieben und meinte, dass es schon einige Wochen dauern würde...
    Ich müsste jetzt alles "vergessen", was mit Schule und meiner Klasse zu tun hat. (Was natürlich total schwer ist, wenn ich weiß, dass die Schule definitiv KEINE Vertretung für mich bekommt, also meine Kollegen meine Arbeit "so nebenbei" mitmachen müssen. Und das über drei Wochen...

  • Klar darfst du fragen. Erstmal bis zu den Sommerferien, also drei Wochen. Aber er meinte, dass ich schon mit 6-12 Wochen rechnen muss, bis es mir wieder gut geht - eventuell auch länger. Und er hat auch gesagt, dass er mich dann auf jeden Fall durchgehend krankschreiben muss, nicht erst wieder nach den Ferien. Klingt für mich auch sinnvoll.

  • Es würde wirklich komisch aussehen, wenn du die Ferien plötzlich gesund wärst und es dann nach den Ferien mit der Krankschreibung weitergeht.
    Ich wünsche dir gute Erholung und ein Abschalten von allem.

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