Lehramt Kombination ohne Zukunft ?

  • Sicher sein kann man nie, dazu gibt es auch zu viele Berufe.


    Aber anfangen muss man mal und wenn man unsicher ist, finde ich eine Ausbildung oder eben FSJ/FÖJ oder Jahrespraktika am Sinnvollsten.
    Selbst wenn man hinterher nicht mehr im Ausbildungsberuf arbeitet, man hat was vom Leben gesehen und kann auch immer auf Kompetenzen zurückgreifen.

    Studium war für mich nach dem Abi gar nichts, habe mich nicht reif gefühlt.

    Ich mache jetzt erstmal eine Ausbildung zur Sozialassistentin und würde glaube auch in meinen Ferien Praktika aufsuchen - ich hoffe das wird wegen Corona möglich sein. Und ich finde auch das die Entscheidung sehr sehr schwer ist. Ich kann mir studieren ganz gut vorstellen, nur hab ich diese Vorstellung FÜR immer in einem Beruf bleiben zu MÜSSEN und das schreckt mich dann wieder von einem Beruf ab, wobei man sich immer umbilden kann etc.

    Was hast du nach dem Abitur gemacht ?

  • enttäuscht werden kann und davor habe ich große ANGST

    Mädel, enttäuscht zu werden und damit umgehen zu können gehört zum Erwachsenwerden mit dazu. Übrigens haben Sozialassistenten haben sehr häufig mit Kindern/Jugendlichen zu tun, deshalb hast du wohl auch die Praktika mit Kleinkindern im Angebot.


    Außerdem erschließt sich mir nicht so ganz, wie du gleichzeitig Sozialassistenz und ein Jahr zur Orientierung machen willst.

  • Ehrlich gesagt vergleiche ich mich auch mit meinen Freunden die direkt loslegen mit Studium, die haben alle irgendwie einen Plan und ich stehe Immernoch am selben Punkt und das verunsichert mich sehr..

  • Mädel, enttäuscht zu werden und damit umgehen zu können gehört zum Erwachsenwerden mit dazu. Übrigens haben Sozialassistenten haben sehr häufig mit Kindern/Jugendlichen zu tun, deshalb hast du wohl auch die Praktika mit Kleinkindern im Angebot.


    Außerdem erschließt sich mir nicht so ganz, wie du gleichzeitig Sozialassistenz und ein Jahr zur Orientierung machen willst.

    Nein nebenbei möchte ich mich In Ferien, Oder an Wochenenden etc in einzelne Betriebe oder auch Einrichtungen begeben. Möchte am Ende aber nicht ohne nichts da stehen, deswegen die Sozialassistenz Ausbildung welche ich für Lehramt sozialpädagogik wie oben aufgeführt benötige.

  • Ehrlich gesagt vergleiche ich mich auch mit meinen Freunden die direkt loslegen mit Studium, die haben alle irgendwie einen Plan und ich stehe Immernoch am selben Punkt und das verunsichert mich sehr..

    Nur weil sie direkt loslegen, heißt das noch lange nicht, dass sie dann auch fertig werden.



    Ich habe eine Ausbildung zur Chemielaborantin gemacht. Ich liebte Naturwissenschaften und wollte vor dem Studium erst einmal was praktisches machen.

    In dem Zuge kam dann auch der Gedanke auf Berufsschullehramt (kannt ich vorher so ja nicht).

    Zwischen Bachelor und Master war ich noch ein Jahr im Ausland weil ich auch da noch einmal aktiv draußen arbeiten wollte, auf verschiedenen Farmen habe ich da gearbeitet. Nun bin ich erst einmal glücklich im Lehramt. Habe da aber auch Tätigkeiten (IT), die nichts mit dem Lehren zu tun haben.

  • Ehrlich gesagt vergleiche ich mich auch mit meinen Freunden die direkt loslegen mit Studium, die haben alle irgendwie einen Plan und ich stehe Immernoch am selben Punkt und das verunsichert mich sehr..

    Es wird immer eine/n geben, der besser/reicher/schneller/schöner/intelligenter/abgew***ster/etc sein wird. Das ist auch normal. Frag mal bei eurer lokalen AWO/Diakonie/Paritätischen etc schon jetzt nach Praktika nach, weil es a) auch ein Leben nach Corona gibt und b) es immer gut ist, frühzeitig einen Fuß in der Tür zu haben. Vllt bekommst du dann auch mehr Klarheit darüber, was du dann wirklich machen möchtest.

  • Im Übrigen gibt es in JEDEM Beruf Dinge, die man gerne macht und weniger gern. Machen muss man sie trotzdem. Außerdem kann ich dich beruhigen: die Entwicklungen in der heutigen Arbeitswelt werden es mit sich bringen, dass du mind. 2 Mal in deinem Erwerbsleben nochmal umlernen musst.


    So, Madame Enora hat nun tatsächlich eine Prognose gewagt und wird sich nun an dieser Stelle von dir verabschieden :wink2:

  • Moin,


    als Berufskoordinatorin in NRW muss ich jetzt einfach mal nachhaken.

    Du hast dieses Jahr Abi gemacht und dich bis jetzt noch nirgendwo angemeldet bzw. weißt nicht, was du jetzt nach den Ferien machen sollst? Oder hast du bereits eine Zusage bei der Schule für den Sozialassistenten und nur gerade Zweifel? Praktika werden wegen Corona nicht angeboten, sagst du. Ja, seit Ende März. Davor schon. ;)


    Meine Fragen:

    Seit deinem Praktikum in der 9. Klasse hast du kein Praktikum mehr gemacht?

    Du hast keine Ferienzeit genutzt, um ein freiwilliges Praktikum durchzuführen oder einen (Ferien)job anzunehmen? (z.B. Unterstützung bei pädagogischen Ferienprogrammen? Unterstützung von Ferienfreizeiten? Unterstützung im Ganztag? Leiten von Jugendkursen? Nachhilfe?...)

    Wie oft warst du bei der Berufsberatung? Was sagt die?

    Hast du Berufsorientierungstests gemacht? Was kam raus?

    Hast du Kontakt mit den Berufskoordinatoren deiner Schule aufgenommen? Was raten die dir?


    Deine besten Berufsberater sind deine Eltern, Freunde, Lehrer und natürlich die Berufsberatung der Arbeitsagentur.


    Mein Tipp: Wenn du bereits die oben genannten Orientierungsmaßnahmen durchlaufen hast, und für dich immer noch der Lehrerberuf klar ist, dann mach in Ruhe deinen Sozialassistenten (wurdest du hier bereits von der Schule angenommen?) und beschäftige dich ausgiebig mit deinem Zweitfach. Schau dir die Stundentafeln der Berufsschulen an. Welche Fächer werden denn im Bereich "Soziales" auf jeden Fall unterrichtet? Nutze die Ferien für ein Praktikum/einen Ferienjob, um mit Jugendlichen zu arbeiten. Im Anschluss kannst du studieren gehen, wenn sich deine Zukunftsvorstellungen gefestigt haben.


    Anekdotisch: Der Berufsweg muss nicht immer geradeaus gehen. Wir sind bei uns an der Schule mehrere Berufskoordinatoren und wir haben alle vor dem Studium eine Ausbildung gemacht (reiner Zufall, keine Voraussetzung). Wichtig ist jedoch, dass man sich über jeden Weg vorab gut informiert.


    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Entscheidung!

  • Möchte am Ende aber nicht ohne nichts da stehen, deswegen die Sozialassistenz Ausbildung welche ich für Lehramt sozialpädagogik wie oben aufgeführt benötige.

    Bist du sicher, dass du die Sozialassistenz-Ausbildung für das Lehramt Sozialpädagogik benötigst? Woher hast du diese Info?

    Wenn ich mir z. B. die Homepage der Leuphana-Universität in Lüneburg anschaue, steht dort als Zugangsvoraussetzung für das Bachelorstudium Sozialpädagogik lediglich die Hochschulzugangsberechtigung (die du durch dein Abitur ja erworben hast): https://www.leuphana.de/colleg…alpaedagogik-studium.html

    Dieses Bachelorstudium ist dann narürlich wiederum die Voraussetzung für den Masterstudiengang Lehramt an berufsbildenden Schulen - Fachrichtung Sozialpädagogik (siehe hier: https://www.leuphana.de/colleg…alpaedagogik-studium.html)

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Bist du sicher, dass du die Sozialassistenz-Ausbildung für das Lehramt Sozialpädagogik benötigst? Woher hast du diese Info?

    Ich war auch irritiert und hatte vorhin mal für Dortmund geschaut, nichts gefunden außer AHR als Zugangsvoraussetzung.

  • So weit ich weiß ist eine einschlägige Ausbildung zur Aufnahme des Berufsschullehramtsstudiums zwar nicht Zugangsvoraussetzung, aber ein Jahr praktische berufsbezogene Arbeit (Ausbildung, Praktikum, u.ä.) Voraussetzung, um den Abschluss zu machen.

  • Ich muss ehrlich sein ich habe meine Ferien nicht gut genutzt zuvor und vorher, also vor Corona hab ich mich irgendwie nicht richtig mit meine Berufswahl beschäftigt und die Zeit ist schneller vergangen als ich jemals gedacht hätte. Berufsberatung und Gespräche hatte ich viele aber irgendwie bringen mir diese wenig.



    Ich werde dieses Jahr durchziehen und versuchen mich selbst zu finden

  • Ich war auch irritiert und hatte vorhin mal für Dortmund geschaut, nichts gefunden außer AHR als Zugangsvoraussetzung.

    Nein entschuldige, um das Ref dann zu machen brauch man eine berufliche Ausbildung oder 52 Wochen praktische Erfahrungen. Deswegen werde ich den Weg der Sozialassistentin gehen (hab schon eine Bestätigung), könnte auch 1 Jahr an eine Schule aber die Schulen an denen ich mich informiert habe sehen es zurzeit nicht als möglich Praktika zu absolvieren. Also bin ich auf den Schritt Sozialassistenz den mir die Lehrer empfohlen haben eingegangen.



    Hatte heute ein Gespräch mit der Beratung und er hat mir gesagt, dass Ich mir zu viel Kopf mache und ich schon einen Weg finde, ich muss erstmal Ruhe bewahren, nicht jeder weiß mit 20 Was er werden will.

  • Ah, ok, das ist natürlich richtig; eine Berufsausbildung oder berufspraktische Erfahrung in dem genannten Umfang braucht man. Dann verstehe ich, warum du die BFS Sozialpäd. Assistenz machen willst.

    Der Berater, mit dem du heute gesprochen hast, hat absolut recht! Viele wissen direkt nach ihrem Abi ja noch nicht, welchen Berufsweg sie anstreben und machen erstmal ein FSJ/FÖJ, BuFDi oder eine Ausbildung "zur Sicherheit", bevor sie sich beruflich weiterorientieren. Das ist m. E. überhaupt nicht schlimm! Du wirst sicherlich einen geeigneten Beruf für dich finden!!!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ah, ok, das ist natürlich richtig; eine Berufsausbildung oder berufspraktische Erfahrung in dem genannten Umfang braucht man. Dann verstehe ich, warum du die BFS Sozialpäd. Assistenz machen willst.

    Der Berater, mit dem du heute gesprochen hast, hat absolut recht! Viele wissen direkt nach ihrem Abi ja noch nicht, welchen Berufsweg sie anstreben und machen erstmal ein FSJ/FÖJ, BuFDi oder eine Ausbildung "zur Sicherheit", bevor sie sich beruflich weiterorientieren. Das ist m. E. überhaupt nicht schlimm! Du wirst sicherlich einen geeigneten Beruf für dich finden!!!

    Dankeschön ich hoffe es auch so sehr! Ich zerbreche mir jeden Morgen den Kopf ob ich am Ende Immer noch ohne Idee da stehen werde.. Aber es kann ja sein das mir diese praktische Erfahrung als Sozialassistentin neue Wege bringt oder andere Wege schließt. Ich werde versuchen viele Praktika zu machen - hoffentlich wird das möglich sein.

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