Psychologie und Lehramt kombinieren?

  • Ich kenne niemanden, dem gesagt wurde, er sei vollkommen ungeeignet. Klar gibt es Kritik, aber es wird immer darauf hingewiesen, dass man als absoluter Anfänger unmöglich perfekten Unterricht abliefern kann (wenn es sowas überhaupt gibt).

    Es wäre aber manches Mal hilfreich, wenn es da schon deutlich werden würde.

    Ich hatte einen Mit-Studenten, der mit mir im Praxissemester war. Völlig ungeeignet, aber keiner hat was gesagt.

    Im Ref ist er dann auch an meiner Schule gelandet - keine Chance. Zweimal durchgefallen. Das hätte man vorher sehen können finde ich.

  • Es wäre aber manches Mal hilfreich, wenn es da schon deutlich werden würde.

    Ich hatte einen Mit-Studenten, der mit mir im Praxissemester war. Völlig ungeeignet, aber keiner hat was gesagt.

    Im Ref ist er dann auch an meiner Schule gelandet - keine Chance. Zweimal durchgefallen. Das hätte man vorher sehen können finde ich.

    Stimmt, aber ansonsten (bei kleinen Problemen) sollte man schon Tipps geben, wie man sich verbessern kann.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




    • Offizieller Beitrag

    Woran konnte man das (im Studium bereits oder generell) erkennen?

    * Unfähigkeit bzw. sehr sehr große Schwierigkeit...

    - didaktisch zu reduzieren

    - zu erklären

    - sich auf andere Menschen einzustellen / auf die Altersgruppe


    * falsche EInstellung:

    - Arbeitsblatt planen? mir doch egal

    - Materialien dabei? Kriegt doch der Mentor hin?!

    - Unterrichtsvorbereitung? ich bin doch ein Naturtalent!

    - Unterrichtsvorbereitung? haben meine Lehrer*innen auch nicht gemacht, es reicht doch, wenn ich vom Thema Ahnung habe...


    Alles schon gesehen. und wenn es sich häuft UND die Einstellung bestehen bleibt, dann ... sorry, das erkennt man auch.

  • Woran konnte man das (im Studium bereits oder generell) erkennen?

    Keinerlei Reflektionsfähigkeit, keinerlei Eingehen auf die SchülerInnen, Teamfähigkeit war auch nur wenig vorhanden.

    Im Studium in Seminaren fiel das auch auf, zudem keinerlei Ausdrucksfähigkeit (Mäuschen beim Vortrag).


    Der erste Punkt ist der für mich Wichtigste, er hat im Verlauf des Studiums / im Praxissemster keinerlei Entwicklung gezeigt. Ich hätte mir zumindest gewünscht, dass man da deutlicher die Probleme aufzeigt, an denen gearbeitet werden sollte. Ist (laut Aussage des Refs) nicht geschehen. Aber das kann ich natürlich nicht sicher sagen.

  • Erstens kennst du die Einstellungsbedingungen für Österreich nicht. Zweitens kennst du den Unterschied zwischen Sozialarbeit, Erziehungswissenschaften und Psychologie offenbar nicht, da erübrigt sich ein Tip sowieso. Drittens ist es eine Frechheit, einem fast fertigen Lehrer zu sagen, er können ja eine Ausbildung zum Erzieher hinterherschieben. Erzieherinnen haben andere Aufgaben als Primarlehrkräfte und sie verdienen schlicht weniger. Das ganze nach einem teuren Studium und mit Mitte/Ende 20 ist einfach keine Option. Und zuguterletzt ist der Umgang mit kleinen Kindern nicht leichter, Probleme in der Praxis sind also nicht damit zu lösen, dass einer mit 1-5 Jährigen arbeitet, statt mit 6-10 Jährigen.


    Wie geht's eigentlich Junglehrer321 , konntest du alles ein bisschen für dich sortieren?

  • Drittens ist es eine Frechheit, einem fast fertigen Lehrer zu sagen, er können ja eine Ausbildung zum Erzieher hinterherschieben.

    Fast fertig?


    Wir hatten hier schon mal einen ähnlichen Fall aus Österreich, und m.W. ist diese Praxisphase mitten im Studium und nicht am Ende.


    Außerdem was soll daran eine Frechheit sein? Er wünschte sich mehr Praxiserfahrung und zumindest die im Umgang mit Kindern bekommt man dort. Was genau bei ihm jetzt das Problem in der Praxis war, hat er leider nicht weiter ausgeführt und weiß es evtl. nicht. Ich habe hier nur einen Vorschlag unterbreitet. Solange das andere Studium nicht abgeschlossen ist und nicht feststeht, ob und wann es das sein wird, kann von unwürdig oder was auch immer du dir da vorstellst keine Rede sein. Außerdem zeigt das, was für ein komsiches Bild du von anderen Berufen hast bzw. wie gering du sie schätzt.


    Ansonsten mal wieder plumpe Unterstellungen und Verunglimpfungen von dir, aber das ist man ja gewohnt.


    Am besten antworte doch einfach gar nicht auf meine Beiträge. Ich habe in der letzten Zeit echt versucht, deine ständigen Anfeindungen zu ignorieren, aber du machst es einem echt nicht leicht. Eigentlich ist mir meine Zeit nämlich viel zu schade, um sie mit Leuten wie dir zu verschwenden.

  • Drittens ist es eine Frechheit, einem fast fertigen Lehrer zu sagen, er können ja eine Ausbildung zum Erzieher hinterherschieben. Erzieherinnen haben andere Aufgaben als Primarlehrkräfte und sie verdienen schlicht weniger. Das ganze nach einem teuren Studium und mit Mitte/Ende 20 ist einfach keine Option.

    Das sehe ich allerdings anders. Wir hatten in der Fachschule Sozialpädagogik (das ist die vollzeitschulische Ausbildung für Erzieher*innen) schon mehrfach ehemalige Student*innen. Dies waren sowohl Leute, die ein Studium abgebrochen hatten, als auch Personen, die sich nach einem abgeschlossenen Studium "umorientiert" haben. Natürlich verdienen Erzieher*innen weniger als GS-Lehrkräfe, aber da der/die TE ja nun wohl endgültig das Studium im Primarbereich nicht geschafft hat, finde ich auch, dass die Erzieher*innen-Ausbildung durchaus eine Option wäre. Zumal ich den Eindruck habe, dass Junglehrer321 schon gerne mit Kindern arbeitet und die Arbeit als Erzieher*in sich ja doch von der einen GS-Lehrkraft unterscheidet, oder nicht?


    Im Übrigen absolvieren an meiner Schule - und ich denke, das ist auch an anderen beruflichen Schulen der Fall - sowohl die Fachschule Sozialpädagogik als auch die Berufsfachschule Sozialpädagogische/r Assistent/in des Öfteren Personen, die älter sind als Mitte/Ende 20 (wobei Junglehrer ja sogar schrieb, er/sie sei noch sehr jung)! Ich hatte in der BFS vor etlichen Jahren schon mal eine Schülerin, die Mitte 40 war und damals älter war als ich ;) . Diese Dame ist natürlich eine Ausnahme, aber ältere SuS sind in diesen beiden Bildungsgängen - wie gesagt - keine Seltenheit.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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  • Die didaktische Reduktion ist mir in dercersten Zeit auch schwergefallen. Wurde aber mit der Zeit besser. Am besten war für mich, Schülerfeedbacks einzuholen bzw. auf Signale zu achten. Ist trainierbar.


    Diese Praxisphase ist in den meisten PHs mitten bis Ende des Studiums. Ich würde es am meisten mit den Blockpraktika in RLP mit ein bisschen Ref in der Anfangszeit vergleichen. Es ist aber nicht so strukturiert wie im Ref. Manchmal ist hier die Lehrerausbildung auch sehr seltsam und hat wenig mit Lehreralltag bzw Lehrerrolle zu tun (sondern oft mit dem richtigen Stallgeruch und Vitamin b). Das Wort "ungeeignet" hat hier oft nicht dieselbe Entsprechung wie in Deutschland. Wenn man zum Beispiel die 10 Kriterien guten Unterrichts (Hilbert Meyer?) in der Arbeit mit Schülern ggf Eltern berücksichtigen möchte, hat man Glück, wenn man nur ausgelacht wird.


    Oft hilft ein PH/Uni-wechsel oder der Wechsel auf ein anderes Lehramt. Ich war auch mal stundenweise an eine Grundschule abgeordnet und hatte eine 3. Klasse in Mathe und Sachunterricht. Die Kinder waren zwar sehr süß, aber mit dem Unterricht und der Schulform habe ich mich sehr schwergetan. Ich bin lieber bei meinen Pubertierenden. Das muss man als Lehrer für sich auch entdecken.

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