PKV oder doch lieber GKV

  • Bei 70%iger Beihilfe halten sich die Beiträge auch bei mehreren Kindern "noch" in Grenzen, oder? Ich habe es mal eben in einen Rechner eingegeben. Die Beträge fand ich überschaubar im Vergleich zu der Differenz von gut 370€, die ich genannt habe.


    Auch habe ich mal einen Blick darauf geschaut, wie sich die Beitragsbemessungsgrenze über die Jahre entwickelt hat: Von 559€ im Jahr 2010 auf 769€ im Jahr 2022. Bezogen auf 13 Jahre ist das eine Steigerung von 2,4 % p.a.


    Inwiefern Kuren übernommen werden, hängt vom Tarif ab, den man abschließt. Das kann man m.E. nicht verallgemeinern.


    Viele der restlichen Kosten, die du schilderst, sind Kosten, die irgendwann (hoffentlich) auch nicht mehr anfallen. Die Kinder werden erwachsen und die Kostenpunkte entfallen. Aber nun zahlt man weiterhin den Höchstbetrag in der GKV.


    Beitragsrückerstattungen haben wir übrigens ganz außer Acht gelassen. Diese sind zwar nicht garantiert, können sich aber läppern.

  • Hier geht es, wenn ich es richtig verstanden habe, nur um die Frage Verbeamtung mit gesetzlicher oder privater Krankenversicherung. Als Beamter hat man zumindest 10 Kinderkrankentage pro Kind und Kalenderjahr (und insgesamt maximal 25), die man ohne Verdienstausfall nehmen kann.


    LG DFU

    Genau. Oder eben um die Frage, die Verbeamtung komplett abzulehnen und stattdessen als Angestellter zu arbeiten und in der GKV zu bleiben. Das wäre auch ne Option. Die Differenz zwischen netto A13 nach Abzug der PKV und E13 netto nimmt sich bei rund 300€ PKV ca. 300-400€. Bei Beiträgen, die ich erreichen würde, würde ich mit E13 netto bedeutend mehr verdienen, teilweise bis zu 500€.

  • Genau. Oder eben um die Frage, die Verbeamtung komplett abzulehnen und stattdessen als Angestellter zu arbeiten und in der GKV zu bleiben. Das wäre auch ne Option. Die Differenz zwischen netto A13 nach Abzug der PKV und E13 netto nimmt sich bei rund 300€ PKV ca. 300-400€. Bei Beiträgen, die ich erreichen würde, würde ich mit E13 netto bedeutend mehr verdienen, teilweise bis zu 500€.

    Und das, was ich bei E13 dann mehr habe, kann ich in die Altersvorsorge investieren, zusätzlich zur allgemeinen Rente + VBL. Wohingegen in bei A13 nichts oder weniger zurücklegen kann, da schon immens viel für die PKV draufgeht. Gerade hier wären Altersrücklagen (privat) für die PKV aber wichtig, zusätzlich eigentlich auch noch für den Fall, dass die Pensionen gekürzt werden. Bei E13 müsste ich „nur“ für die Rente vorsorgen, nicht noch für die GKV. Bei E13 bei höherem Nettoeinkommen also weniger Aufwand, als bei A13 mit weniger Nettoeinkommen.

  • Da können wir nur unsere Glaskugel befragen.

    Das hängt ja schließlich auch davon ab, in welchem Umfang man die Krankenversicherung in der Zeit dann nutzt. Und ob man nur Leistungen benötigt, die von der gesetzlichen Kasse abgedeckt werden, oder viele Leistungen, die man zusätzlich versichern würde.


    Ich kann das nicht besser beurteilen als du selbst.


    LG DFU

  • Genau. Oder eben um die Frage, die Verbeamtung komplett abzulehnen und stattdessen als Angestellter zu arbeiten und in der GKV zu bleiben. Das wäre auch ne Option. Die Differenz zwischen netto A13 nach Abzug der PKV und E13 netto nimmt sich bei rund 300€ PKV ca. 300-400€. Bei Beiträgen, die ich erreichen würde, würde ich mit E13 netto bedeutend mehr verdienen, teilweise bis zu 500€.

    Ich verstehe diese Rechnungen einfach nicht. Was ist denn mit der Erhöhung der GKV?! Was ist mit der erhöhten Beihilfe, wenn du pensioniert bist?


    Die Verbeamtung auszuschlagen ist finanziell der Supergau. Da ist nichts aufzuholen. Und die GKV wird preislich auch ordentlich anziehen über die Jahre.

  • Wenn du in die PKV nur über die Öffnungsaktion kommst und bis dato für die GKV keine Zusatzversicherungen hast, gebe ich zu bedenken, dass es schwer wird mit Zusatzversicherungen.


    Ich persönlich hätte die Öffnungsaktion genommen, da ich dann in einigen Bereichen dennoch eine bessere Leistung als in der GKV, bei geringeren Kosten, gehabt hätte. Da die Öffnungsklausel nicht für Ersatzschulen gilt, bin ich leider nicht in die PKV gekommen.

    Vielleicht ändert es sich in den nächsten Jahren und mehr Bundesländer ermöglichen eine pauschale Beihilfe. Dann würde ich mit der GKV gut fahren und könnte evtl. Lücken eben privat bezahlen.

    So bin ich aktuell zwar Beihilfeberechtigt, habe aber nicht wirklich was davon. Wenn nun die Kostendämpfungspauschale wegfällt, kann man vielleicht versuchen so Dinge wie Osteopathie einzureichen. Hab da aber aktuell noch keine Erfahrung, ob die dann anteilig übernommen würde...


    Und ich liege aktuell bereits über der Beitragsbemessungsgrenze.

  • Die Verbeamtung aus finanziellen Gründen abzulehnen, halte ich aus finanzieller Sicht auch nicht für sinnvoll. (Andere Gründe mögen dafür sprechen, wie wir gerade in einem anderen Thread gesehen haben.)

    Die Frage nach der Krankenversicherung muss jeder selbst beurteilen. Was sagt denn deine Partnerin dazu? Die PKV der Kinder müsstest du ja nicht alleine tragen.


    LG DFU

  • Ich verstehe diese Rechnungen einfach nicht. Was ist denn mit der Erhöhung der GKV?! Was ist mit der erhöhten Beihilfe, wenn du pensioniert bist?


    Die Verbeamtung auszuschlagen ist finanziell der Supergau. Da ist nichts aufzuholen. Und die GKV wird preislich auch ordentlich anziehen über die Jahre.

    Betreffend der Erhöhung der GKV:

    Da die Beitragsbemessungsgrenze immer weiter steigt, wirst du auch bald mit A13 diese nicht mehr erreichen. Du wirst keinen Höchstbeitrag zahlen. Sondern eben „nur“ 15% deines Gehalts. Selbst wenn der Satz auf 20% erhöht werden sollte, wäre das dann noch immer günstiger als eine PKV, die 1.100+ kostet.


    Erhöhte Beihilfe: habe ich e8n paar Antworten zuvor was geschrieben. Wenn ich mit 340 Euro starte und 3% p.a. erhöht wird, so würde ich mit 97 Jahren (fiktiv angenommenes Alter) nach Abzug von 70% Beihilfe noch immer 1.600 zahlen müssen. Rechnung vgl. vorangegangene Antworten

  • Ein Kind ist geplant, vielleicht auch zwei.

    Mir kommt hier die Berücksichtigung der Kindernebenkosten viel zu kurz.

    Ohne das Vorherige gelesen zu haben, täte mich mal interessieren, was in eurer Situation so an GKV-Kosten auf einen zukämen - mal ohne und mal mit diversen Zusatzversicherungen.

    Ist nicht das Leben überhaupt zu teuer?

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Erhöhte Beihilfe: habe ich e8n paar Antworten zuvor was geschrieben. Wenn ich mit 340 Euro starte und 3% p.a. erhöht wird, so würde ich mit 97 Jahren (fiktiv angenommenes Alter) nach Abzug von 70% Beihilfe noch immer 1.600 zahlen müssen. Rechnung vgl. vorangegangene Antworten

    Wenn die Erhöhungen so bleiben. Bei Neuverträgen müssten ja niedrige Zinsen eigentlich bereits von der Versicherung einberechnet sein. Und genau diese wurden haben ja auch zu den großen Erhöhungen bei den Versicherungen geführt.


    LG DFU

  • Die Verbeamtung aus finanziellen Gründen abzulehnen, halte ich aus finanzieller Sicht auch nicht für sinnvoll. (Andere Gründe mögen dafür sprechen, wie wir gerade in einem anderen Thread gesehen haben.)

    Die Frage nach der Krankenversicherung muss jeder selbst beurteilen. Was sagt denn deine Partnerin dazu? Die PKV der Kinder müsstest du ja nicht alleine tragen.


    LG DFU

    Nun, sie ist mit 240€ gestartet, ohne Risikozuschlag. Ihre Beitragsentwicklung wäre deshalb deutlich angenehmer. Sie hat aber von der Materie nur wenig Ahnung, wie sie auch selbst sagt, und kann sich deswegen dazu nicht wirklich äußern. Es ist klar, dass die GKV zumindest die ersten Jahre teurer als die PKV wäre. Es hängt von der zukünftigen prozentualen Entwicklung der PKV ab, was im Endeffekt auf Dauer billiger ist. Bleibt die Entwicklung, wie sie ist, so wäre in meinem konkreten Fall die GKV ab meinem 47 Lebensjahr günstiger.

  • Wenn die Erhöhungen so bleiben. Bei Neuverträgen müssten ja niedrige Zinsen eigentlich bereits von der Versicherung einberechnet sein. Und genau diese wurden haben ja auch zu den großen Erhöhungen bei den Versicherungen geführt.


    LG DFU

    Natürlich müssen sie das. Aktuell liegt der Zijs der PKV, glaube ich, bei 2,5%. Je länger sich die Nullzinspolitik fortschreibt, desto weiter wird er sinken und so lange wird sich der Beitrag auch für Neukunden erhöhen. Erst, wenn der PKV-Zinsen dem realen Zins entspricht, sind eher Beitragssenkungen zu erwarten. Wobei in diesem Falle dann eben mit einem weitaus höheren Beitrag gestartet wird, denn die Rückstellungen müssen sich trotzdem rechen - und Grundlage wird dann eine sehr geringe Verzinsung sein.

  • Antwort auf #51


    Wenn du das schon weißt, und nach rein finanziellen Gründen gehen willst, dann hast du dir die Frage selbst beantwortet, und wenn es darum geht, dass wegen irgendwelcher Vorerkrankungen eine besonders umfangreiche (private) Krankenversicherung haben möchtest, dann auch.


    LG DFU

  • Mir kommt hier die Berücksichtigung der Kindernebenkosten viel zu kurz.

    Ohne das Vorherige gelesen zu haben, täte mich mal interessieren, was in eurer Situation so an GKV-Kosten auf einen zukämen - mal ohne und mal mit diversen Zusatzversicherungen.

    Ist nicht das Leben überhaupt zu teuer?

    Das kann ich nicht genau sagen. Da wird beide Beamte sind (dann), muss jeder eine GKV abschließen. Familienversicherung für den Partner, wenn beide verbeamtet sind, geht meines Wissens nicht. Ob der Wegfall der PKV-Beiträge der Kinder das wett macht, weiß ich nicht - glaube ich aber nicht.

  • Antwort auf #51


    Wenn du das schon weißt, und nach rein finanziellen Gründen gehen willst, dann hast du dir die Frage selbst beantwortet, und wenn es darum geht, dass wegen irgendwelcher Vorerkrankungen eine besonders umfangreiche (private) Krankenversicherung haben möchtest, dann auch.


    LG DFU

    So einfach wirds dann nicht sein. Um das zu beurteilen, müsste man ausrechnen, ob das, was man bis zum 47. Lebensjahr mehr gezahlt hätte im Vergleich zur PKV summenmäßig den Wert übersteigt oder unterbietet, den ich mit der PKV ab dem 47. LJ mehr zahlen würde.

    Das Problem sind zu viele Unbekannte. Genaue Anzahl der Kinder, Preisentwicklung PKV und GKV, voraussichtliches Lebensalter, eventueller Beitrag zur PKV für die Kinder,...

  • Das kann ich nicht genau sagen. Da wird beide Beamte sind (dann), muss jeder eine GKV abschließen. Familienversicherung für den Partner, wenn beide verbeamtet sind, geht meines Wissens nicht. Ob der Wegfall der PKV-Beiträge der Kinder das wett macht, weiß ich nicht - glaube ich aber nicht.

    Natürlich geht auch die Kombination ein Partner PKV, der besserverdienende Partner GKV und die Kinder in der GKV familienversichert. Es müssen nicht beide in die GKV.

    Und wahrscheinlich kann deine Partnerin überhaupt nicht mehr in die GKV wechseln, wenn sie als Beamtin bereits in der PKV ist.


    LG DFU

  • Hier geht es, wenn ich es richtig verstanden habe, nur um die Frage Verbeamtung mit gesetzlicher oder privater Krankenversicherung. Als Beamter hat man zumindest 10 Kinderkrankentage pro Kind und Kalenderjahr (und insgesamt maximal 25), die man ohne Verdienstausfall nehmen kann.


    LG DFU

    Genau das habe ich doch gesagt, wenn der AG welche zahlt (das sind in der Regel 4 insgesamt, 10 pro Kind nur unter einem bestimmten Einkommen) hat man welche, sonst nicht.

  • Frag ich halt mal so: unter Annahme der bereits erörterten Entwicklung. Denkt ihr, mit einem Kind lohnt sich eher GKV oder PKV, wenn beide verbeamtet sind und es 70% Beihilfe für ein Elternteil ab 2 Kindern gibt und unabhängig davon 80% Beihilfe fürs Kind? Wie siehts bei zwei Kindern aus?

    Wir waren drei Kinder und ein Elternteil in der GKV hat sich gelohnt, beide verbeamtet.

  • Natürlich geht auch die Kombination ein Partner PKV, der besserverdienende Partner GKV und die Kinder in der GKV familienversichert. Es müssen nicht beide in die GKV.

    Und wahrscheinlich kann deine Partnerin überhaupt nicht mehr in die GKV wechseln, wenn sie als Beamtin bereits in der PKV ist.


    LG DFU

    Ja, das ist klar. Ich meinte damit, dass es nicht reichen würde, eine GKV abzuschließen, wo der Partner familienversichert ist. Hab mich falsch ausgedrückt, sorry.

  • Familienversicherung für den Partner, wenn beide verbeamtet sind, geht meines Wissens nicht.

    Klar geht das, aber nur, wenn eben einer kein Einkommen hat. Aber da sie bereits in der PKV ist wird sie in der Elternzeit dort auch nicht rauskommen, nur wenn sie wirkliche Lücken hätte ginge das (was ja nicht vorkommt als verbeamtete, außer evtl. bei Beurlaubung ohne Bezüge).

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