Verbeamtung trotz Übergewicht? Gehalt ohne Verbeamtung?

  • Hallo zusammen,


    Googlen hat mich nicht weiter gebracht, deswegen würde ich gerne hier fragen.
    Ich habe gestern mein Einstellungsgespräch an meiner Schule gehabt, bei der ich derzeit in Vertretung eingestellt bin.
    Ab August werde ich fest eingestellt. Ich muss demnächst auch zum Amtsarzt bezüglich Verbeamtung.

    Nun liest man im Internet, dass man ab einem BMI von 35 für die Verbeamtung abgelehnt wird. Gibt es damit Erfahrung?
    Mein BMI liegt weit darüber, ich habe jedoch keinerlei Krankheiten oder Beschwerden.
    (Bitte kommt mir nicht mit Kommentaren wie "ja dann nimm doch ab". Wenn ich so einfach abnehmen könnte, hätte ich das längst getan).


    Nun frage ich mich darüber hinaus, wie es mit dem Gehalt aussieht, wenn man nicht verbeamtet wird? Verändert sich das?
    Bekommt man weniger? Ich konnte dazu irgendwie nichts finden.


    LG
    Adonna

  • Als Angestellte wirst du genauso bezahlt wie derzeit als Vertretungslehrerin (ich gehe bei Adonna einfach mal davon aus, dass du weiblich bist - falls nicht, tut mir leid), d.h. über TV-L je nach Erfahrung E13 Stufe 1/2/... Als Beamtin wirst du in die Besoldungsgruppe A12 (Ges ohne Sek II) bzw. A13 (mit Sek II) einsortiert, erhältst deutlich mehr Geld, musst aber u.a. auch deine Krankenversicherung selbst zahlen. Das Procedere solltest du eigentlich aus deinem Referendariat kennen, wenn du das in NRW gemacht hast.


    Zur Verbeamtung wird dir vermutlich keiner was Genaues sagen können. Es hängt viel vom Arzt bzw. Ärztin ab. Und es gab vor nicht allzu langer Zeit die Änderung, dass nicht man selbst, sondern der Dienstherr in der "Beweispflicht" ist. Es muss stichhaltige Hinweise geben, dass du vor Renteneintrittsalter aussteigen wirst, damit du abgelehnt wirst. Allerdings ist Übergewicht da eben schon... ein enormer Risikofaktor. Wenn du deine Chancen also steigern möchtest, weißt du, was du tun könntest. Ob dir das Vorhaben es wert ist, kannst nur du wissen. Eine Verbeamtung hat viele Vorteile, aber auch Nachteile.

  • Das war das letzte Mal, das ich hier etwas poste.


    Bei dieser Art von "Hilfe" verzichte ich lieber und mit dieser Sorte "Lehrer" will ich mich auch nicht identifizieren.

  • Das war das letzte Mal, das ich hier etwas poste.


    Bei dieser Art von "Hilfe" verzichte ich lieber und mit dieser Sorte "Lehrer" will ich mich auch nicht identifizieren.

    Ich habe den Beitrag eben gelöscht und frage mich gleichzeitig, ob das richtig war. Ich bin einfach nur klar in der Aussage und dir so freundlich begegnet wie du uns. Viel Erfolg.

  • Ich habe das lediglich bei einer Bekannten mitbekommen, dass bei ihr tatsächlich das Gewicht thematisiert wurde vom Amtsarzt und der Grund war dafür, dass sie erst etwas später, nach einem zweiten Amtsarzttermin die Zusage zur Verbeamtung auf Probe erhalten hat. Bei ihr war das Gewicht aber bereits vor dem Ref, beim ersten Amtsarztbesuch als entsprechend "problematisch" vermerkt worden, weshalb die Wiedervorstellung erforderlich wurde, die in BW nicht zwingend geboten ist. Ihr BMI lag allerdings deutlich niedriger, da sie letztlich lediglich leichtes Übergewicht hatte. Insofern hat der zweite Amtsarzt das dann auch anders beurteilt, weil es wohl bei ihr auch Ermessen war. Wie war das denn bei dir vor dem Ref beim Amtsarzt, was wurde dir da zu deinem Gewicht gesagt im Hinblick auf die Verbeamtung?


    Ich selbst übertreffe den BMI von 35 auch, bin aber, da ich schwerbehindert bin (nein, nicht wegen des Gewichts), dennoch verbeamtet. Ich finde Kommentare über das Abnehmen anderer Menschen abzugeben oder diesen en passant OPs zur Gewichtsreduktion zu empfehlen extrem übergriffig und respektlos. Niemand steckt in den Schuhen der TE, aber allen, die sich direkt in "nimm halt ab" - Kommentaren befleißigen sei gesagt, dass Bodyshaming kein Weg ist, Abnehmen zu unterstützen und ja, unnötig auf dem Gewicht herumzureiten, welches der TE bereits als problematisch bekannt ist ist eine Form von Bodyshaming. Mein Gewicht ist die Folge der Gewaltverbrechen, die ich erlitten habe und hat maßgeblich mit Medikamenten zu tun, die ich in der Folge zwingend benötige (Hauptnebenwirkung eines nicht austauschbaren Medikaments laut Beipackzettel "Adipositas"). Nein, ich kann also nicht "mal eben" abnehmen so lange ich dieses Medikament benötige. Wer von euch weiß bitte, warum die TE dort steht, wo sie jetzt ist? Und wer zum Henker meint wirklich, dass Abnehmkommentare einer fremden Person gegenüber hilfreich oder gar wertschätzend wären?!?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Nein, es sind keine "Beikackzettel" die man bei Medikamenten zur Information erhält.

  • Ich selbst übertreffe den BMI von 35 auch, bin aber, da ich schwerbehindert bin (nein, nicht wegen des Gewichts), dennoch verbeamtet. Ich finde Kommentare über das Abnehmen anderer Menschen abzugeben oder diesen en passant OPs zur Gewichtsreduktion zu empfehlen extrem übergriffig und respektlos. Niemand steckt in den Schuhen der TE, aber allen, die sich direkt in "nimm halt ab" - Kommentaren befleißigen sei gesagt, dass Bodyshaming kein Weg ist, Abnehmen zu unterstützen und ja, unnötig auf dem Gewicht herumzureiten, welches der TE bereits als problematisch bekannt ist ist eine Form von Bodyshaming. Mein Gewicht ist die Folge der Gewaltverbrechen, die ich erlitten habe und hat maßgeblich mit Medikamenten zu tun, die ich in der Folge zwingend benötige (Hauptnebenwirkung eines nicht austauschbaren Medikaments laut Beikackzettel "Adipositas"). Nein, ich kann also nicht "mal eben" abnehmen so lange ich dieses Medikament benötige. Wer von euch weiß bitte, warum die TE dort steht, wo sie jetzt ist? Und wer zum Henker meint wirklich, dass Abnehmkommentare einer fremden Person gegenüber hilfreich oder gar wertschätzend wären?!?

    Insbesondere, wo die TE explizit darum gebeten hat, von solchen Kommentaren abzusehen. Ich finde diese Bitte völlig legitim. Traurig ist, dass sie von einigen ignoriert wird.

  • Ich habe persönlich weder davon gesprochen, dass die TE "mal eben" abnehmen soll (das braucht Zeit, wenn man es auf gesunde Weise machen möchte), noch ihr Gewicht in irgendeiner Form gewertet. Ist die bloße neutrale Erwähnung des Gewichts schon Bodyshaming..?


    Nein, natürlich kenne ich die Vorgeschichte nicht. Daher auch mein Hinweis, dass die TE selbst wissen wird, ob das Abnehmen für sie in Frage kommt oder nicht. Dass ein niedrigerer BMI die Verbeamtung wahrscheinlich erleichtern würde, lässt sich in meinen Augen nicht abstreiten. Letztendlich kann man sich wohl diesem Sachverhalt fügen oder - wenn man das als ungerecht erachtet - eine Änderung des Verfahrens anstreben.


    Das Vorgehen bei der Verbeamtung mag nicht immer fair sein, weil Übergewicht nicht immer zu Erkrankungen führen muss und manche sich genauso wohlfühlen. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass wir hier über den Faktor der Gerechtigkeit diskutieren. Ich habe mir die Freiheit rausgenommen, unangenehme Wahrheiten auszusprechen, trotz der Bitte der TE, weil sie manchmal nötig sind, um die richtige Entscheidung zu treffen. Mir ging's weder darum, die TE zum Abnehmen zu bewegen, noch darum, Übergewichtige in irgendeiner Form bloßzustellen oder zu kritisieren. Sollte mein Beitrag anders angekommen sein, tut es mir leid.

  • Deine Formulierung Theatralica war, dass die TE es selbst wissen müsse, ob die mögliche Verbeamtung ihr eine Gewichtsabnahme wert sei. Damit wertest du, denn der Subtext ist "du könntest ja abnehmen, wenn nicht, ist es dir das offensichtlich nicht wert". Genau um dieser impliziten Wertung, die, ja, eine Form von Bodyshaming ist, das Wasser abzugraben habe ich preisgegeben, woran es bei mir liegt, dass ich nicht einfach abnehmen kann, obgleich meine Gesundheit mir das sehr wert ist, ich auch schon sehr viel zielgerichtet mit Trainern gearbeitet habe, um zumindest trotz des Gewichts und mit diesem fit zu sein.

    Du weißt nicht, warum die TE ihr aktuelles Gewicht hat, weißt nicht, ob sie vielleicht wie ich nicht einfach abnehmen kann, solltest aber empathisch genug sein, um eine Bitte, nicht auf einer klaren Achillesferse herumzureiten respektieren zu können. Du solltest das, was du dazu noch ergänzen wollen würdest, der TE aber nicht weiterhilft, sie ersichtlich (und wenig verwunderlich) nur verletzt von vornherein runterschlucken, denn das hilft vielleicht dir, nicht ihr und einfach nur die konkreten Fragen beantworten.


    Ratschläge sind, wie dieser Thread zeigt, manchmal auch Schläge..

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    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: +n

  • Um es noch ein zweites Mal zu sagen, es war offenbar ein Fehler, meinen Post zu löschen, denn ich habe mich mit keinem Wort zum Gewicht geäußert, das ist mir völlig rille.


    Aber ganz ehrlich, wer beleidigt ist, wenn man ihm sagt, dass die Verbeamtung von wahrscheinlichen gesundheitlichen Problemen in der Zukunft abhängt, der wird noch ganz andere Probleme in diesem Job bekommen.

  • Um es noch ein zweites Mal zu sagen, es war offenbar ein Fehler, meinen Post zu löschen, denn ich habe mich mit keinem Wort zum Gewicht geäußert, das ist mir völlig rille.


    Aber ganz ehrlich, wer beleidigt ist, wenn man ihm sagt, dass die Verbeamtung von wahrscheinlichen gesundheitlichen Problemen in der Zukunft abhängt, der wird noch ganz andere Probleme in diesem Job bekommen.

    Zumindest die Beiträge auf die ich mich bezogen habe, haben das eben nicht so isoliert formuliert, sondern die Ersteller:innen haben sich ergänzend dazu bemüssigt gefühlt, das Gewicht der TE gezielt zu kommentieren, ihr impliziert zu unterstellen, die könnte ja abnehmen, wenn es ihr das nur wert wäre oder gar eine OP zu empfehlen.


    Ich habe nicht die geringste Ahnung, was du davor geschrieben hattest, der Kommentar liest sich aber unnötig aggressiv und unterstellt ebenfalls lieber der TE eine beleidigte Leberwurst zu sein, als die verletzenden, übergriffigen Aussagen in diesem Thread zu problematisieren. Ihr Gewicht kennt die TE, dass das zu gesundheitlichen Problemen führen kann scheint ihr bekannt zu sein, ob diese "wahrscheinlich" sind kannst du nicht mal eben beurteilen ohne die Gründe für ihr Gewicht einerseits und ihre tatsächliche Fitness und Sportlichkeit andererseits zu kennen.

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  • Damit wertest du, denn der Subtext ist "du könntest ja abnehmen, wenn nicht, ist es dir das offensichtlich nicht wert".

    Entschuldige, aber so war das überhaupt nicht gemeint. Das ist eine Interpretation, die zwar möglich und wohl oder übel der Formulierung geschuldet ist, aber definitiv nicht meiner Ansicht entspricht.


    Wie du schon selbst herausgestellt hast, kenne ich die individuelle Situation der TE nicht. Vielleicht ist sie super glücklich mit ihrem Gewicht. Dann müsste sie entscheiden, ob sie auf das eigene Wohlbefinden verzichten möchte, nur damit sie bessere Chancen bei der Verbeamtung hat. Vielleicht gibt es Gründe, die ein Abnehmen bei ihr erschweren. Dann müsste sie abwägen, ob sie den Aufwand betreiben möchte und die Verbeamtung die Mühe wird. Vielleicht ist das Abnehmen sogar aus irgendwelchen gesundheitlichen Gründen keine gute Idee. Dann wäre sicherlich die Frage, ob es die Verbeamtung wert ist.


    Das ist kein Abwerten. Denn du gehst scheinbar von einer Prämisse aus, die ich nicht teile: Dass eine Verbeamtung auf jeden Fall anzustreben ist. Wie ich bereits geschrieben habe, hat der Schritt nicht nur schöne Seiten und will daher gut überlegt sein. Wer also nicht alles Erdenkliche dafür tut, um verbeamtet zu werden, ist in meinen Augen kein Idiot, Versager oder sonst was. Sondern in der Regel eine Person, die für sich selbst Prioritäten und Ziele gesetzt hat und diese nun verfolgt. Das ist im Gegensatz sogar sehr bewundernswert und zeugt von einer gewissen Stärke. Denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Viele Lehrkräfte schauen einen ungläubig an, wenn man sagt, dass man nicht verbeamtet werden möchte. Für viele ist das einfach gar keine Option.

  • Nein, ich gehe nicht davon aus, dass eine Verbeamtung "auf jeden Fall" anzustreben ist (weshalb ich auch sehr regelmäßig schreibe, dass man den Beruf auch im Angestelltenverhältnis ausüben kann), aber mir ist bewusst, welche finanziellen Nachteile das Angestelltenverhältnis mit sich bringt. Ich verstehe insofern jede und jeden, die darauf nicht verzichten wollen, so sie die Chance haben verbeamtet zu werden. Offensichtlich würde die TE wenn möglich gerne verbeamtet werden, ebenso offensichtlich habe nicht nur ich deine Aussage als verletzend für die TE gelesen, sondern auch sie selbst. Statt also auf einer Frage herumzureiten, die die TE gerade gar nicht interessiert, könntest du einfach aufhören in immer neuen Varianten zu wiederholen, dass die TE ja abnehmen könnte, wenn die Verbeamtung ihr das wert wäre. Genau das ist verletzend und genau das weißt du letztlich nicht, vermutest es lediglich.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ihr Gewicht kennt die TE, dass das zu gesundheitlichen Problemen führen kann scheint ihr bekannt zu sein, ob diese "wahrscheinlich" sind kannst du nicht mal eben beurteilen ohne die Gründe für ihr Gewicht einerseits und ihre tatsächliche Fitness und Sportlichkeit andererseits zu kennen.

    Habe ich nicht getan. Noch einmal, die TE hat nach meinem oder dem 2. Beitrag gesagt, dass sie nie wieder hier was schreiben wird, der OP-Hinweis kam später von jemand anderem. Ich habe ihr lediglich mitgeteilt, dass die Entscheidung des Amtsarztes oder der Amtsärztin davon abhängt, mit welcher Wahrscheinlichkeit jemand berufsunfähigkeit wird, bzw. sein Pensionsalter erreicht und auch, dass es heute leichter ist als noch vor 30 Jahren. Den Grund dafür hat eine Kollegin benannt. Die Aussage 'mir geht's doch jetzt gut' ist halt unerheblich.


    Und zum Thema 'Tips geben', das ist einfach das Problem von Foren oder eigentlich den meisten Gesprächen allgemein. Wer Depressionen hat, bekommt auch zu hören, dass er mal positiv denken soll und wer an einer beschissenen Schule arbeitet, soll sich einfach mal ein dickes Fell wachsen lassen. Ist so, aber die Menschen sind eben verschieden, deswegen fragt man ja da nach, wo viele davon unterwegs sind.

  • könntest du einfach aufhören in immer neuen Varianten zu wiederholen, dass die TE ja abnehmen könnte, wenn die Verbeamtung ihr das wert wäre.

    Ich habe nicht das Gefühl, dass du meinen Beitrag richtig gelesen hast. Mehr als mich zu entschuldigen und meinen Standpunkt klarzustellen, kann ich nicht tun. Aber von mir aus verzichte ich hier auf weitere Posts.

  • Tatsächlich liest sich das für mich weniger nach Entschuldigung als nach Rechtfertigung Theatralica . Wenn es aber anders intendiert ist von dir, dann nehme ich das zur Kenntnis und entschuldige mich für das Missverständnis und hoffe, du nimmst umgekehrt zur Kenntnis, dass man dich an dieser Stelle missverstehen kann, was eben auch neue Verletzungen provozieren kann. Rein schriftliche Kommunikation hat eben manchmal ihre Tücken, weil wertvolle Zusatzinformationen fehlen, um die tatsächliche Intention des Gegenübers zu erkennen. Genau deshalb sollten wir (mich inklusive, also echtes "wir" ) immer wieder genau prüfen, ob wir tatsächlich noch etwas für das Gegenüber schreiben bei bekannt sensiblen Themen oder womöglich doch schon mehr bei unserem Bedürfnis noch etwas zu ergänzen gelandet sind (dass ich das ganz genauso habe und mache zeigt dieser Thread ja auch).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Eigentlich wollte ich mich raushalten, nun habe ich jedoch doch entschieden mal Stellung zu beziehen.


    Natürlich kann man mal "aus Versehen" etwas ungünstig formulieren, aber CDL hat es genau auf den Punkt gebracht. Reaktionen wie die von Theatralica und die von Pirol sind genau die, die ich nicht wollte, aber ähnlich wie in Facebookdiskussionen haben Leute ein Talent dafür immer genau auf diesen Punkten rumzureiten, statt die eigentliche Frage zu beantworten.


    Meine Fragen waren: 1. hat jemand Erfahrungswerte mit Adipositas/Verbeamtung? (diese beiden offensichtlich nicht)
    2. wie ist das mit der Bezahlung ohne Verbeamtung?

    Bei der zweiten Frage hatte ich tatsächlich einen Denkfehler. Mir war schlichtweg nicht bewusst, dass man als Festangestellter genauso nach Tarif kommt wie als Vertretungskraft. Ich weiß nicht, woher meine Annahme kam, aber ich dachte, dass Vertretungskräfte weniger verdienen und dass es nach einem anderen Tarifsystem läuft. Nun bin ich klüger. Die Frage ist also geklärt.


    Zitat von Der Pirol


    Ich habe den Beitrag eben gelöscht und frage mich gleichzeitig, ob das richtig war. Ich bin einfach nur klar in der Aussage und dir so freundlich begegnet wie du uns. Viel Erfolg.


    Oh keine Sorge, ich habe deinen Beitrag noch.


    Zitat von Der Pirol

    Das sind immer tolle Anfragen, bei denen die Gefragten erst mal vor den Latz geknallt kriegen, was sie alles nicht sagen sollen.


    Ich weiß nicht wieso du meine Bitte nicht auf mein Gewicht einzugehen als unfreundlich empfindest. Was daran ist unfreundlich? Wie Alasam anmerkte, ist das eine legitime Bitte. Du kennst meine Situation nicht und ich weiß, dass bei solchen Fragen IMMER solche Antworten kommen. Ich bin 32 Jahre alt und habe dieses Problem schon mein ganzes Leben. Irgendwann kann man die gutgemeinten "Ratschläge" halt nicht mehr hören und will einfach nur Antworten auf eine simple Frage (siehe oben).


    Das Problem mit solchen Kommentaren ist, dass sie einen als TE in die Ecke drängen und man mehr oder weniger dazu gebracht wird preiszugeben, warum man in dieser Situation ist. Ich werde mich hier aber diesbezüglich nicht erklären, weil das schlicht keinen was angeht. Andersherum sollte man einfach als Erwachsener wissen, dass die Gründe für Übergewicht vielfältig und nicht immer selbstverschuldet sind (siehe CDL).

    Und auch ich empfinde solche Kommentare als übergriffig. Wie man an deiner empfindlichen Reaktion merkt, wäre das vermutlich dein erster Tipp gewesen, nicht wahr? Sonst wüsste ich nicht, wieso du wie ein betroffener Hund bellen solltest.


    Zitat von Der Pirol

    Oh ja, sehr freundlich. Der Witz ist auch schon so alt wie meine Oma.
    Und wie ich oben erklärte, war mir nicht bewusst, dass es das gleiche Tarifsystem ist. Aber coole Sache, auf einem rumzuhacken, weil man etwas nicht weiß. Sehr reif, gutes Vorbild! Nicht!


    Zitat von Der Pirol

    Die Frage ist bei der Verbeamtung nicht, welche Beschwerden du jetzt hast, Sondern welche du aller Wahrscheinlichkeit nach kriegen wirst und damit berufsunfähig dem Staat auf der Tasche liegst. Insgesamt ist die Verbeamtung aber wesentlich leichter zu erlangen als noch vor 30 Jahren.



    Die Implikation ist also, dass ich dem Staat irgendwann auf der Tasche liegen werde. Woher willst du das wissen?
    Woher will das der Arzt eigentlich wissen? Für meine Begriffe ist das Diskriminierung. Jeder Mensch kann krank werden, auch schlanke.
    Irgendwelche nicht vorhandenen Krankheiten zu prognostizieren sollte doch eig. illegal sein.


    Aus den letzten Jahren gibt es mehrere Urteile, nach denen hohes Übergewicht alleine nicht als Grund gegen die Verbeamtung ausreicht:


    https://www.gew.de/aktuelles/d…otz-uebergewichts-beamtin


    https://www.gew-rlp.de/fileadm…n/Urteil_VG_Koeln_BMI.pdf

    DANKE! Ein hilfreicher Beitrag!


    Zitat von CDL


    Ich habe das lediglich bei einer Bekannten mitbekommen, dass bei ihr tatsächlich das Gewicht thematisiert wurde vom Amtsarzt und der Grund war dafür, dass sie erst etwas später, nach einem zweiten Amtsarzttermin die Zusage zur Verbeamtung auf Probe erhalten hat. Bei ihr war das Gewicht aber bereits vor dem Ref, beim ersten Amtsarztbesuch als entsprechend "problematisch" vermerkt worden, weshalb die Wiedervorstellung erforderlich wurde, die in BW nicht zwingend geboten ist. Ihr BMI lag allerdings deutlich niedriger, da sie letztlich lediglich leichtes Übergewicht hatte. Insofern hat der zweite Amtsarzt das dann auch anders beurteilt, weil es wohl bei ihr auch Ermessen war. Wie war das denn bei dir vor dem Ref beim Amtsarzt, was wurde dir da zu deinem Gewicht gesagt im Hinblick auf die Verbeamtung?


    So etwas habe ich auch schon öfter gehört und ich empfinde es aus dem Standpunkt der Diskriminierung wirklich als problematisch. Und nicht nur da. Eine Kollegin von mir (Vollschlank) wollten sie erst nicht verbeamten, weil sie zum Psychologen geht!!!!! Sich Hilfe zu holen ist also schlecht. Schlimm ist es doch eher, wenn man Probleme hat und NICHT zum Psychologen geht, aber nein, sie musste sich erst erklären und sagen WIESO sie zum Psychologen geht (siehe mein Kommentar ganz oben, warum auch das problematisch ist) und dann wurde ihr zugesagt. Ich finde das eine Frechheit.


    Ich musste vor dem Ref nicht zum Amtsarzt, daher wurde das bisher nicht thematisiert. Ich weiß aber was kommt und mir graut es davor.
    Fakt ist, meine gesamte Familie ist übergewichtig und es hat noch niemanden am Arbeiten gehindert. Meine Eltern sind beide über 60 und arbeiten immer noch. Meine Mutter geht nächstes Jahr in Rente. Beide raten mir dazu gegen eine mögliche Ablehnung vorzugehen.

  • Ich musste vor dem Ref nicht zum Amtsarzt, daher wurde das bisher nicht thematisiert. Ich weiß aber was kommt und mir graut es davor.
    Fakt ist, meine gesamte Familie ist übergewichtig und es hat noch niemanden am Arbeiten gehindert. Meine Eltern sind beide über 60 und arbeiten immer noch. Meine Mutter geht nächstes Jahr in Rente. Beide raten mir dazu gegen eine mögliche Ablehnung vorzugehen.

    Soweit wird es vermutlich nicht kommen. Wie Alasam und übrigens auch Theatralica gleich im 2. Beitrag bereits dankenswerterweise festgehalten haben, hat sich die Rechtsprechung zur gesundheitlichen Eignung 2013 radikal geändert. Das reine Vorliegen von Übergewicht dürfte inzwischen nicht mehr zur Ablehnung der Verbeamtung führen können.

    • Offizieller Beitrag

    Also:
    Als angestellte Lehrkraft an einer Sek2-Schule bekommst du TVL-13.
    Solltest du es schon jetzt bekommen (solltest du mit Ref), bekommst du tatsächlich das selbe.

    Der Unterschied ist aber der Anspruch auf volle Stundenzahl (oder die Stundenzahl, die du willst), keine Befristung, usw.

  • Also:
    Als angestellte Lehrkraft an einer Sek2-Schule bekommst du TVL-13.
    Solltest du es schon jetzt bekommen (solltest du mit Ref), bekommst du tatsächlich das selbe.

    Der Unterschied ist aber der Anspruch auf volle Stundenzahl (oder die Stundenzahl, die du willst), keine Befristung, usw.

    Momentan werde ich nach TVL - 11 bezahlt, weil meine Schule im Aufbau ist und ich derzeit nur Sek I unterrichte.
    Die Stelle, die ich ab August bekomme, ist aber eine A13 Stelle, sodass ich dann ohne Verbeamtung auf TVL-13 hoch rutschen würde.

    Zumindest habe ich das jetzt so verstanden.

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