Deutsch/Englisch Kombi

  • Ist denn ein Drittfach außer Französisch so gar keine Option?

    Vorstellbar wäre für mich eventuell Geschichte oder Sowi. Meine erste Wahl wären diese Fächer dennoch nicht...

    Aber davon abgesehen, besteht ja auch die Möglichkeit eines Zertifikatskurses für ein anderes Fach, falls ich mit D/E doch nicht zurechtkommen sollte. Wäre das nicht auch eine Option, die ich in Betracht ziehen könnte, falls ich vorerst bei meiner Fächerkombi bleiben und diese ausprobieren möchte?

    • Offizieller Beitrag

    Das hängt auch sehr stark von deiner Wahrnehmung und deiner Belastungsgrenze ab.
    - Wartest du ein bisschen / lange, bis du anfängst zu korrigieren? Oder stehst du dann die nächsten Tage 1-2 Stunden früher auf und korrigierst (oder halt Abendschichten), ich bin (leider) eher der Typ, der prokrastiniert, dann wird es natürlich nicht besser.. :D
    - Hast du ein gutes "Unterstützungssystem"? Ja, ich kenne Menschen mit der Fächerkombi, die Vollzeit arbeiten / bis zum Schluss gearbeitet haben (und auch mit Kind(ern)). Man muss aber nicht Super(wo)man sein: Was ist die Rolle des Partners/der Partnerin? Hat man eine Haushaltshilfe? Kann die Wäsche liegen bleiben? Versteht die Familie/der Freundeskreis, dass man NICHT alle Vorweihnachtsmarktsbesuche mitnehmen wird? (und ggf. nur 1-2)?

    Ich HASSE es zu korrigieren, und habe auch nicht D/E (trotzdem (fast) nur Korrekturen), ja, unsere Jahresarbeitszeit ballt sich sehr in einigen Wellen und mit guter Vorbereitung (schulfreie Zeitn) kann man auch gute Phasen gehabt. Man muss nicht zu JEDER Einheit aktuellere Bildchen finden.
    Ja, die ersten Jahre sind echt anstrengend.

    Aber ehrlich: was willst du denn jetzt machen? Ein weiteres korrekturintensives Fach nehmen?
    Hast du B-Pläne?

  • Ich dachte wieder, typisch NRW und seine Korrekturfächer. In Baden-Württemberg ist Englisch/Deutsch am Gymnasium eine sehr häufige und völlig normale Kombination (eher zu häufig, wir haben mehrere). Bei uns schreiben auch alle Fächern wie Djino schrieb ab Klasse 5 Klassenarbeiten. Und weil Nebenfachlehrer doppelt so viele Klassen haben, haben sie genauso viele Klassenarbeiten zu korrigieren wie Hauptfachlehrer.

    Nur (?) in NRW ist es nicht so. Und genau deshalb denken NRW-Deutsch-und- Englischlehrer, sie seien benachteiligt. Nein, in anderen Bundesländern korrigieren alle (und eine Chemiearbeit ist nicht kürzer als ein Aufsatz, dazu kommen Versuchsaufbauten und Schülerversuche). Meine Chemiekollegen wollen daher mehr in ihrem 2. Fach Englisch, Deutsch bzw. Französisch unterrichten als Chemie.

    Kurz, auch meine Deutsch-und Englischkollegen unterrichten genauso Vollzeit wie alle anderen. Und man hört hier nie, dass sie irgendwie mehr belastet seien als andere. Das hört man eher von/über naturwissenschaftlichen Kollegen auch dank Gefährdungsbeurteilungen etc.

    Das ist eine ganz andere Perspektive, die mir so bislang nicht bekannt war. Vielleicht ist es aber tatsächlich bundeslandabhängig.

    An meiner momentanen Praktikumsschule unterrichtet keiner der LehrerInnen mit zwei Sprachen in Vollzeit. Das kann aber auch reiner Zufall sein. Allerdings waren die Erfahrungen, der KollegInnen mit denen ich gesprochen habe, im Bezug auf die Arbeits- und Korrekturbelastung tatsächlich sehr negativ, sodass der der einzige Ausweg eine Reduzierung der Stunden war.

    Das ist, wie ich bereits ausführlich geschildert habe, für mich als künftige D/E-Lehrerin natürlich sehr abschreckend und alles andere als eine schöne Vorstellung von meiner späteren Tätigkeit...

  • Also ich als leidenschaftliche Literaturtante muss leider sagen, dass das Unterrichten nicht immer vergnüglich ist und ich auch schon hin und wieder den Gedanken hatte, dass ein "richtig/falsch"-Fach auch ganz nett wäre. Mit Lerngruppen, die sich darauf einlassen, macht das alles natürlich Spaß... aber es gibt eben auch die Grundkurse, in denen es angefangen bei der sinnerfassenden Lesekompetenz an so ziemlich allem hapert und die nicht einsehen, wieso sie sich überhaupt mit Literatur beschäftigen sollen. Die Diskussion "wir sollten lieber lernen, wie man Steuererklärungen macht, statt Gedichte interpretieren", habe ich sooo oft geführt und es nervt mich jedes Mal mehr. Auch ist für mich als jemand, der immer intuitiv direkt Zugang zu Textarbeit gefunden hat, oft schwer bis überhaupt gar nicht nachvollziehbar, wieso Leute es nicht schaffen Kernaussagen herauszuarbeiten, Verbindungen zwischen Sprach- und Inhaltsebene herzustellen, zu interpretieren, Texte kohärent zu strukturieren und ohne inhaltliche und logische Brüche zu verfassen usw. usw. Und an vielen Stellen kann man auch nur begrenzt helfen, da man zwar Strategien und Herangehensweisen trainieren kann, an den Kern des Problems aber häufig schlichtweg nicht herankommt. Also kurz gesagt: eigene Leidenschaft für Sprache und Literatur heißt nicht automatisch, dass die gewählten Fächer auch in der Unterrichtspraxis sonderlich erfüllend sind.


    Ich habe gerade mal überlegt und kenne tatsächlich auch niemanden mit der Fachkombi, der Vollzeit arbeitet oder sich nicht durch Sonderfunktionen und entsprechend weniger Unterrichtsverpflichtung von Korrekturen entlastet hat. Eine Kollegin hat sehr dafür gekämpft, nur mit einem der beiden Fächer in der Oberstufe eingesetzt zu werden und zum Ausgleich im anderen Fach viel Unterstufe zu machen, weil das für sie korrekturtechnisch wohl entlastender ist. Was man auch nicht vergessen darf, ist dass man mit zwei Hauptfächern auch direkt mehr Elternarbeit hat. In meinem Nebenfach sind kaum Eltern überhaupt je beim Elternsprechtag erschienen oder hielten es für nötig, über Fördermöglichkeiten zu sprechen. Im Hauptfach sieht das komplett anders aus und die Kollegen mit zwei Hauptfächern führen definitiv mehr Elterngespräche, als ich es je tun musste.

    Dennoch muss man am Ende natürlich auch was mit seinen Fächern anfangen können und es bringt nichts, ohne wirkliches Interesse irgendein Drittfach zu studieren. Wenn man merkt, dass man mit D/E dauerhaft nicht glücklich wird, gibt es ja immer noch die Möglichkeit von Zertifikatskursen, die man dann auch entsprechend berufsbegleitend machen kann.

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Das Problem hat man aber sicherlich in jedem Fach, da es immer SuS geben wird, die mit einem gewissen Fach nichts anfangen können und das Unterrichten daher nicht sonderlich viel Spaß macht. Aber ich erwarte ja auch nicht, dass jeder meine Begeisterung für Sprachen und Literatur teilt... Jeder hat schließlich persönliche Präferenzen. Ich denke, vieles hängt auch davon ab, wie leistungsstark die SuS sind und um welches Schülerklientel es sich an der Schule allgemein handelt.

    Sonderaufgaben zur Entlastung halte ich bei zwei korrekturintensiven Fächern durchaus für sinnvoll. Damit scheint es auch zumindest möglich zu sein, weiter in Vollzeit arbeiten zu können. Diese Möglichkeit werde ich definitiv im Hinterkopf behalten, da ich ungern Stunden reduzieren würde. Der Aspekt der Elternarbeit mit zwei Hauptfächern ist, wie du schon erwähnt hast, auch nicht zu unterschätzen. Auch Klassenleitung, Klassenfahrten etc. führen zu einer zusätzlichen Belastung. Allerdings versuche ich jetzt einfach mal optimistisch zu bleiben, dass die D/E-Kombi machbar ist. Es gibt ja genug LehrerInnen, die das in Vollzeit schaffen.

    Über einen Zertifikatskurs habe ich auch schon nachgedacht. Sollte ich mit D/E auf Dauer nicht glücklich werden, kann ich ja immer noch ein solches Zertifikat machen. Ich würde meine Sprachkombi zunächst einmal probieren wollen, um zu schauen, wie ich in der Praxis damit klarkomme. Ansonsten würde ich dann einen solchen Zertifikatskurs in Erwägung ziehen. Weißt du zufällig genaueres über den Ablauf von Zertifikatskursen?

  • Für Geschichte und Sowi gibt es keine Zertifikatskurse, mit den Absolventen dieser Fächer kann man ganze Schulgebäude pflastern.

    Danke für die Auskunft. Das ist schade, aber auch kein Weltuntergang. Ansonsten wäre auch Philosophie eine denkbare Alternative für mich. Soweit ich weiß, gibt es dafür auch entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Zertifikatskursen.

  • Ich kann gerade meine Englischklausuren nicht mehr sehen. Daher mache ich jetzt eine Englischklausur, dann 2 Mathe, dann wieder Englisch... für 3-5 Matheklausuren brauche ich so lang wie für eine Englischklausur (je nach Stufe, Klasse, Dauer und Thema).

    Ich hab nämlich auch Extra den Zertifikatskurs in Mathe gemacht um zwar nicht weniger Klausuren zu haben, aber wenigstens schneller zu korrigieren.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich kenne einige Kollegen mit Vollkorrektur-Kombis (D/Päda, E/Spanisch etc.), die sich gerade in Zertifikatskurse Informatik für Sek I flüchten und eine Kollegin mit D/E macht Zertifikatskurs Philo mit dem Gedanken, dass das ja vermutlich zumindest nicht komplett alle Kursteilnehmer schriftlich wählen.

    Was die "Zwischenphasen" der Klausurphasen angeht, so muss man bedenken, dass die Sek I 3 Klassenarbeiten schreibt. Sprich, zwischen den beiden Oberstufenklausurphasen liegt dann noch eine Phase für die Sek I Lerngruppen - und damit hat man in der Praxis dann eben auch in den allermeisten Schulwochen was auf dem Tisch liegen.


    Maylin85 ich würde gerne aber noch ergänzen, dass Grundkurs Mathematik auch kein Spaß sind, wenn die Defizite bis zum Stoff der 5. Klasse zurückreichen und man nur Lücken stopft.

    Okay, das ist vermutlich so 😄
    Mein Schwager mit Mathe meint aber, dass die Korrekturen der Nulpen dafür umso schneller erledigt sind und teilweise gerne nur 5-10 Minuten dauern. Eine 5 in Englisch dagegen ist bei Positivkorrektur eine ellenlange Tortur. Ihr Mathematiker habt also zumindest mehr Zeit, euch von dem unvergnüglichen Unterricht zu erholen 😉😄

  • Danke für die Antwort. Ich habe in einem anderen Beitrag bereits erwähnt, dass ich ein sehr fleißiger und disziplinierter Mensch bin und daher eigentlich die perfekten Voraussetzungen mitbringen müsste, um die D/E-Kombi bewältigen zu können. Allerdings kann ich natürlich noch nicht abschätzen, wie stark die Belastung später dann tatsächlich sein wird... Mit guter Organisation und einer gewissen Routine müsste es allerdings machbar sein, ohne komplett auf ein Sozialleben verzichten oder gesundheitliche Abstriche machen zu müssen (hoffe ich zumindest)...

    Auf längere Abendschichten bin ich daher schon eingestellt und kann auch damit leben, sofern ich weiß, dass es auch Zeit für Erholung und Freizeit als Ausgleich gibt. Prokrastinieren war noch nie meins, ganz im Gegenteil: ich plane immer alles sehr frühzeitig und stürze mich immer sofort in die Arbeit, um so schnell es geht alles rechtzeitig erledigen zu können, was bis jetzt auch immer funktioniert hat. Ich lasse dann gerne auch alles andere erstmal liegen und verzichte auf Spaß. Den gönne ich mir zum Schluss immer als Belohnung. :)

    Da ich unbedingt Kinder haben möchte, ist es sehr ermutigend zu hören, dass du KollegInnen mit D/E kennst, die Vollzeit und Kinder unter einen Hut bekommen haben. Das ist nämlich ebenfalls eine große Sorge, die mich begleitet.

    Allerdings verteilen sich die Korrekturen auch über das Schuljahr und da man zwischen den Klausurphasen auch Zeit zum Durchatmen hat, kann man sich vom vielen Korrigieren sicherlich auch zwischendurch erholen, oder? Dann hat man sicherlich auch etwas mehr Freizeit, auf die man während der Korrekturphasen dann verzichten muss.

    Ich bin mir auch sehr bewusst, dass die ersten Jahre verdammt hart sein werden. Aber da muss man eben durch.

    Und zu deiner Frage: Ich würde am liebsten bei meiner jetzigen D/E-Kombi bleiben und diese zunächst ausprobieren. Da jeder individuell mit Stress umgeht und, wie du schon gesagt hast, jeder eine andere Wahrnehmung und Belastungsgrenze hat, würde ich es einfach versuchen wollen, um zu gucken, ob und wie ich damit zurechtkomme. Falls ich es nicht schaffen sollte, besteht ja noch die Möglichkeit eines Zertifikatskurses für ein anderes Fach, wodurch ich meine Korrekturarbeit verringern könnte. Wie schätzt du diesen Plan ein?

  • Ich kann gerade meine Englischklausuren nicht mehr sehen. Daher mache ich jetzt eine Englischklausur, dann 2 Mathe, dann wieder Englisch... für 3-5 Matheklausuren brauche ich so lang wie für eine Englischklausur (je nach Stufe, Klasse, Dauer und Thema).

    Ich hab nämlich auch Extra den Zertifikatskurs in Mathe gemacht um zwar nicht weniger Klausuren zu haben, aber wenigstens schneller zu korrigieren.

    Wie gehst du beim Korrigieren der Englischarbeiten denn vor? Wie lange brauchst du für eine Klausur und wie oft liest du sie? Vielleicht gibt es noch ein wenig Spielraum, dein Korrigierverhalten zu beschleunigen, um dich etwas zu entlasten. Das wurde hier ja auch schon vorgeschlagen.

  • Korrigieren beschleunigen ist für mich immer noch etwas eher Theoretisches, was Außenstehende leicht dahersagen, in der Praxis aber gar nicht so einfach ist. Ich habe z.B. noch nie, auch nicht im Ref, 2x gelesen. Trotzdem schaffe ich keine Oberstufenklausur Englisch in unter einer Stunde, auch nicht die sehr guten. Die schlechten dauern eher 1,5 Stunden oder auch mal länger. Abitur auch mal bis zu 3. Man hat (in NRW jedenfalls) 4 verschiedene Textteile, muss die alle auf Inhalt abklopfen, im Nachgang noch 12 sprachliche Kriterien im EWH bepunkten... das dauert einfach seine Zeit. Und es reicht eben auch nicht, wirre Sätze einfach als falsch zu markieren, sondern es sollen konkrete Korrekturvorschläge gemacht werden.

  • Ich kenne einige Kollegen mit Vollkorrektur-Kombis (D/Päda, E/Spanisch etc.), die sich gerade in Zertifikatskurse Informatik für Sek I flüchten und eine Kollegin mit D/E macht Zertifikatskurs Philo mit dem Gedanken, dass das ja vermutlich zumindest nicht komplett alle Kursteilnehmer schriftlich wählen.

    Was die "Zwischenphasen" der Klausurphasen angeht, so muss man bedenken, dass die Sek I 3 Klassenarbeiten schreibt. Sprich, zwischen den beiden Oberstufenklausurphasen liegt dann noch eine Phase für die Sek I Lerngruppen - und damit hat man in der Praxis dann eben auch in den allermeisten Schulwochen was auf dem Tisch liegen.


    Okay, das ist vermutlich so 😄
    Mein Schwager mit Mathe meint aber, dass die Korrekturen der Nulpen dafür umso schneller erledigt sind und teilweise gerne nur 5-10 Minuten dauern. Eine 5 in Englisch dagegen ist bei Positivkorrektur eine ellenlange Tortur. Ihr Mathematiker habt also zumindest mehr Zeit, euch von dem unvergnüglichen Unterricht zu erholen 😉😄

    Die Option, einen solchen Zertifikatskurs zu besuchen, habe ich auch bereits in Erwägung gezogen, falls ich mit meiner Kombi nicht klarkomme.

    Ich bin aber davon überzeugt, dass mit guter Organisation und Routine auch die D/E-Kombi machbar ist... Und falls nicht, kann ich mir ja immer noch überlegen, einen Zertifikatskurs für ein anderes Fach zu machen.

  • Wie gehst du beim Korrigieren der Englischarbeiten denn vor? Wie lange brauchst du für eine Klausur und wie oft liest du sie? Vielleicht gibt es noch ein wenig Spielraum, dein Korrigierverhalten zu beschleunigen, um dich etwas zu entlasten. Das wurde hier ja auch schon vorgeschlagen.

    Danke, aber nach 11 Jahren bin ich mit 20-30 Minuten (2stündige Klausur FHR) bis 60-90 Minuten (240 Minuten Abiklausur Englisch LK) ehrlich gesagt denke ich ganz gut dabei.

    Ich lese Klausuren nicht 2 Mal, stelle sie so korrekturfreundlich wie möglich und schreibe immer nur die Mindestzeit, die in der APO BK steht.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

    • Offizieller Beitrag

    Falls ich es nicht schaffen sollte, besteht ja noch die Möglichkeit eines Zertifikatskurses für ein anderes Fach, wodurch ich meine Korrekturarbeit verringern könnte. Wie schätzt du diesen Plan ein?

    Du musst dir dessen bewusst sein, dass ein ZK der Schule zugute kommen soll, und nicht deinem Wohlbefinden. Natürlich hat eine gute SL beides im Blick, aber du wirst nicht in einen ZK geschickt, um weniger Korrekturen zu bekommen, sondern weil die Schule Bedarf am Fach hat.
    Es kann also gut gehen, aber es kann gut sein, dass man dich nie in Betracht zieht, weil du einfach deine Fächer unterrichten sollst. Höhere Chancen auf ein Fach hat man ja, wenn man es richtig studiert und von Anfang an zur Verfügung steht.

    Da ich unbedingt Kinder haben möchte, ist es sehr ermutigend zu hören, dass du KollegInnen mit D/E kennst, die Vollzeit und Kinder unter einen Hut bekommen haben. Das ist nämlich ebenfalls eine große Sorge, die mich begleitet.

    Auch da ist es eine Einstellungssache. ICH könnte es vermutlich nicht, aber ich frage mich eh, wie man es schafft, (überhaupt) Vollzeit mit Kindern zu arbeiten (auch wenn es für mich mein Ideal ist). Es geht also nicht, wenn man jeden Nachmittag 3-4 Stunden mit den Kindern verbringen will / muss (Betreuung so abgestimmt), den Haushalt macht und der Partner fein von allem raus ist.
    Die Last muss gut verteilt werden und/oder ausgelagert (blöd gerechnet: wenn ein Elternteil in fast allen Schulferien einen größeren Teil der Betreuung übernimmt, dann kann es in den Klausur-/Schulphasen nicht unbedingt der selbe Elternteil sein, der alles übernimmt (UND Vollzeit arbeitet).
    Hätte ich Kinder, hätte ich eine Kinderfrau, die auch einiges kocht (ich stehe nicht darauf und Kinder sollten nicht "notfalls ein Müsli" als Abendessen haben :-D).

  • Danke, aber nach 11 Jahren bin ich mit 20-30 Minuten (2stündige Klausur FHR) bis 60-90 Minuten (240 Minuten Abiklausur Englisch LK) ehrlich gesagt denke ich ganz gut dabei.

    Ich lese Klausuren nicht 2 Mal, stelle sie so korrekturfreundlich wie möglich und schreibe immer nur die Mindestzeit, die in der APO BK steht.

    Respekt an dich, das muss man auch erstmal schaffen! Ich kann aber dennoch verstehen, dass einem die Klausuren irgendwann einfach nur zum Hals raushängen... Zumindest geht es in Mathe dafür wesentlich schneller.

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