Neutralität im Geschichtsunterricht

  • Es tut gut sich auszutauschen und über eigene Fehler zu sprechen. Das nehme ich auch an und für mich mit. Danke.

    Ich bin sicher: Wer die eigenen Stunden im Ref (und danach) reflektiert und den Austausch sucht, wird im Alltag über kurz oder lang souverän handeln können.

    Und wer das kann, ist dann auch bei ungewöhlichen Situationen oft nicht völlig neben der Spur.

  • DeadPoet


    Du siehst aber schon den Unterschied einer Organisation, die gezielt Tötungen begeht und dies dann auch für sich postuliert, um die eigenen politischen Ziele durchzusetzen, und den von dir geschilderten Fällen (okay, beim ersten kann man sich streiten).

    Die Mitglieder rennen zum Glück nicht alle rum und töten jeden Schwarzen, der ihnen begegnet (so wie von dem Schüler dargestellt). Das ist sachlich einfach falsch und war auch noch nie richtig. Darauf wollte ich nur hinaus.


    PS: Deine Aussage bezüglich der Polizisten finde ich problematisch. Würdest du das auch sagen, wenn du in den USA Lehrer wärst? Andersherum könnte man auch fragen, wie viele Beamte wohl fälschlicherweise als Rassisten diffamiert wurden.

  • Warum sollte ich eine Aussage wie "und ich weiß gar nicht, welche von den vielen Polizisten, die in den letzten Jahren mitverantwortlich für Tote bei Polizeieinsätzen waren, Kontakte zum Klan hatten" problematisch finden? Ich weiß es nicht ... aber es wäre ein interessanter Sachverhalt für Untersuchungen. Ich glaube, Du hast evtl. das "ich weiß gar nicht" anders verstanden (im Sinne von "Ich kann die Zahl der Polizisten, die beim Klan sind, gar nicht zählen")?

  • Naja, es ist schon irgendwo eine Suggestiv-Aussage. Wie auch z.B.: Ich möchte nicht wissen, wie viele meiner Nachbarn ihre Frau schlagen." Vielleicht keiner, vielleicht alle. Aber die suggestive Richtung hat man mit der Aussage vorgegeben. Und keiner weiß, wer den nun der zumindest eine ist, falls es ihn gibt.


    Aber vielleicht habe ich dich wirklich falsch verstanden.

    • Offizieller Beitrag

    Aber ... 9. Klasse, Ritual zum Stundenbeginn, "Foto des Tages" ... da scheint es übertrieben, zu hohe Maßstäbe anzusetzen. Wie lange sollte denn so ein Schülervortrag gehen? 1-2 Minuten?

    mich würde dieses konkrete Ritual interessieren. Es klingt interessant


    Ist es an den Lehrplan, bzw an die Unterrichtsthemen gekoppelt?
    Welche Vorgaben bekommen die SuS, und auch mir stellt sich die Frage nach der Dauer einer solchen Präsentation, sowie nach dem (inhaltlichen) Umfang, und wie viel Zeit du für evtl sich anschleißende Diskussionen einplanst

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