Referendariat und Promotion?

  • Das Thema wurde zwar vor einiger Zeit schon mal besprochen, aber vielleicht gibt es ja inzwischen neue Erfahrungen, die mir weiterhelfen können... ich hoffe da ganz auf Euch! :P
    Dabei geht es um eine evt. Promotion in Französischer Literatur bei "parallelem" Referendariat, wobei das Ref. natürlich erstmal vorgeht und ich dann sehen müßte, wieviel Zeit noch bleibt ...


    1. Ist es überhaupt erlaubt das Referendariat zu machen und zeitgleich noch an einer Uni als Promotionsstudent eingeschrieben zu sein?


    2. Wird man im Seminar wirklich sehr schief angeguckt, wenn man es dort angibt bzw. ist man bei der Vereidigung verpflichtet, anzugeben, ob man noch irgendwo eingeschrieben ist??? Gibt's evt. richtig Ärger, wenn man es nicht angibt und z.B. 2-3 Jahre später promoviert?


    3. Ist beides bei guter Disziplin und Eifer möglich? und ratsam?


    Mich würde eine Promotion schon reizen, kann am alten Examensthema weiterarbeiten, da bereits dort fast auf Dissertatiosnebene und gut ausbaufähig. Zu Literaturrecherchen habe ich bis es evt. im Mai mit dem Referendariat losgeht noch viel Zeit ...
    Aber dafür noch 2 Jahre "Promotionspause" machen sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, denn die Aussichten an der Uni sind ja wohl eher schlecht, aber für später kann es doch noch mal interessant werden, wenn man nicht auf Lebenszeit in der Schule bleiben will . ..



    Also, eure Tipps und Gedanken sind gefragt ... ich bin ja mal gespannt!


    :D

  • Mal eine ganz simple Frage: Mußt du an der Uni wo du promovieren möchtest überhaupt während des Erstellens der Dissertation eingeschrieben sein? Meist ist es so, daß man von Fakultätsseite her (bei diversen Stipendien etc. ist es anders, daß sind dann aber Forderungen, die nicht von der Fakultät kommen) nur in dem Semester, wo das Promotionsverfahren eröffnet wird (also bei Abgabe der Dissertation), eingeschrieben sein muß.

  • Gute Frage .. muss ich mich mal schlau machen.


    Im Moment wollte ich mich jedenfalls nochmal zur Fortsetzung des Studiums einschreiben, da ich so weiter Krankenversichert bin, mich nicht erst arbeitslos melden muss und vor allem solange ich noch an meiner alten Uni bin auch Zugang zur Bibliothek und entsprechenden Fernleihemöglichkeiten habe ...

  • Anscheinend muss ich das Studium als Promotionsstudium fortsetzen und zwar im Anschluss an das letzte Studium ...
    Frage ist also geklärt.



    Biiittte gebt mir aber noch mehr Antworten zu meinen Fragen (s.o.)!!!! :)

  • Ich habe damals auch promoviert und KONNTE mich einschreiben. Ich hätte es nicht gemusst (Uni NRW). Wichtig ist vielmehr, dass du mind. 8 Semester lang an der Uni eingeschrieben warst.
    Ich hätte das nicht neben dem Referendariat geschafft. Eine Kollegin von mir hatte zwar auch die ganzen 2 Jahre lang vor, an ihrer Arbeit weiter zu arbeiten, hat es dann aber doch nicht geschafft. Es kommt vielleicht auch auf den Arbeitstyp an, aber bei mir ist es z.B. so, dass ich Ruhe brauche, um schreiben zu können bzw. wenn dann die Gedanken fließen die Gewissheit brauche, dass ich das jetzt auch alles in Ruhe "zu Papier" bringen kann. Im Referendariat erscheint mir das sehr schwierig.


    Was die Qualität der Ergebnisse einer Examensarbeit angeht: ich hatte auch gedacht - schon allein vom Umfang her - dass meine Arbeit "quasi fertig" ist und auch der Prof. meinte, dass ich "nur noch wenig" machen müsste (ich habe auch ausgebaut). Als ich sie mir dann aber noch einmal angeguckt habe, wurde mir schnell klar, dass dem nicht so war Ich hatte wohl den Schreibprozess gebraucht, um gedanklich zu "reifen". Ich habe also groooooße Teile neu machen müssen, auch im Theorieteil.

  • Hallo,


    hier muss man mindestens die letzten beiden Semester eingeschrieben gewesen sein, um ein Promotionsstudium anschliessen zu können ... bleibt also immer noch die rechtliche Frage mit dem Referendariat ...


    Das ich aus meiner alten Arbeit natürlich nur die besten Ideen nehmen und in das neue, konzentrierte aber auch auf weitere Literatur erweiterte Thema einarbeiten muss, ist mir schon klar.
    Es wird eine neue Arbeit, aber zumindest einen Teil der Vorarbeit und Literaturrecherche zu einem Teilbereich ist schon mal geleistet, immer noch besser, als ganz von vorn anzufangen.


    Willst Du denn jetzt in der Schule bleiben, publizierst du "nebenbei" etwas? Was hat dir der Dr. bisher gebracht? Würdest Du es denn anderen raten?


    Danke für die offenen Antworten :rolleyes:

  • Ich habe bisher nichts mehr weiter publiziert, habe aber während der Promotionszeit rezensiert und Artikel geschrieben. Im Moment bin ich "froh", ein wenig von der Wissenschaftsschiene runtergekommen zu sein, d.h. es war am Anfang schwierig die Gedanken "runterzuschrauben".


    Gebracht hat mir der Titel nichts. Im Gegenteil, ich werde z.T. komisch angeguckt. Bei mir ist ein gewisses Unbehagen vorhanden. Das Schreiben hat Spaß gemacht. Aber ich bin froh, dass es vorbei ist.

  • Hallo Beutekunst!


    Ich hab nach dem ersten Staatsexamen während des Referendariats und danach promoviert. Das ging eigentlich ganz gut, aber es gibt halt einige Dinge, die dabei beachtet werden sollten.


    - Die Sache hat nur Sinn wenn man es wegen des Themas oder allgemein des Faches macht. Beruflich bringt son Doktortitel in unserer Branche nämlich rein gar nix. Vielleicht mit Ausnahme daß die Leute im mehr ländlichen Bereich da irgendwie immer noch son komischen Respekt davor haben, ich weiß aber nicht so recht ob das wirklich ein Vorteil ist. Es ist eben sowas wie ein Luxushobby. Gebracht hat es mir halt persönlich was. Es macht unheimlich Spaß, wissenschaftlich irgendwo rumzuforschen wo noch niemand vorher war. Und außerdem ist so ne Promotion die große Möglichkeit, ein Fach wirklich auf hohem Level durch und durch beherrschen zu lernen.


    - Es kommt sehr auf das Fach an, wie man es auf die Reihe bekommt. Ich hab meine Dissertation in theoretischer Physik geschrieben, da kann man schön vor sich hin knobeln.


    - Man braucht Geduld, weil man halt seinen Job hat und der nicht nur nebenherläuft. Ich hab insgesamt sieben Jahre gebraucht.


    Einschreiben mußte ich mich nicht. Ich mußte nur irgendwann die Zulassung zum Promotionsstudium beantragen. Auf jeden Fall möcht ich die Zeit nicht missen, es hat großen Spaß gemacht und war wahnsinnig interessant.


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Wir sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben.

  • Hallo Peter Pan,


    hört sich doch ganz aufmunternd an!
    Ein bisschen Angst macht es mir ja auch, dass man dann irgendwie schief angeguckt wird, den Titel hätte ich fast am liebsten gar nicht, wenn ich es bis dahin schaffen sollte.
    Aber diese Chance, zu promovieren, bekommt man ja auch nicht immer angeboten, und die qualifizierung kann mir wie gesagt ja vielleicht auch für einen spätere berufliche weiterentwicklung helfen. Und nach dem Referendariat macht sich sicher keiner mehr an eine Promotion.
    Du hast Dir also auch keine extra "Auszeit" dafür genommen, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Natürlich reizt mich in erster Linie, ein einem spannenden Thema dran zu bleiben, welches mehrere Fächer übergreift und meiner Meinung nach auch für meinen Beruf als Lehrer durchaus anregend sein kann und aktuell auch interessant ist.
    Ausserdem muss ich zum Glück weder Versuche machen, noch in Archiven suchen, sondern meine Basistexte intensiv analysieren, vergleichen und entsprechende Sekundärliteratur verarbeiten. Zumindest entsteht jedenfalls nicht ein zu großer Aufwand ausser Haus.


    Aber kann mir noch jemand etwas zu den rechtlichen Seiten bezüglich der Vereidung etc. sagen?



    Danke :D


    Beutekunst

  • Noch eine kurze Frage an Peter Pan:


    Hast Du es denn während des Referendariats publik gemacht, dass Du an einer Promotion arbeitest?
    Muss man das sagen?



    Danke für eine Antwort
    Beutekunst

  • Auch wenn du es vielleicht nicht gerne hörst ;-):


    bei einer Freundin waren die einleitenden Worte von der Prüfungskommission am Examenstag: "Sie promovieren?? Naaaaa, DANN sind wir ja mal gespannt!!!!!"


    Einer Kollegin und mir wurde geraten, den Titel auf den Plänen wegzulassen.


    Es war bei uns so, dass jeder Fehler, den wir gemacht haben, insbesondere am Anfang mit den Worten begleitet wurde: "Das ist hier nicht wie an der Uni!"


    Ich würde es glaube ich verschweigen. Ich habe bisher noch keinen aus meinem Seminar gesprochen, bei dem es positiv aufgenommen wurde. Nur die Schulleitung bei mir, die war glaube ich ein bißchen stolz

  • Zitat

    beutekunst schrieb am 04.02.2006 10:34:
    hört sich doch ganz aufmunternd an!
    Ein bisschen Angst macht es mir ja auch, dass man dann irgendwie schief angeguckt wird, den Titel hätte ich fast am liebsten gar nicht, wenn ich es bis dahin schaffen sollte.


    Ach was. Für mich überraschend - auf der Uni muss man nach dem Examen ja schließlich nur lange genug rumhängen, dann findet sich der Doktor irgendwie von alleine ein - wird im gymnasialen Bereich ein ziemlicher Bohei gemacht. Da ist da schon mit Status verbunden, auch wenn es mit dem Job direkt wenig bis gar nichts zu tun hat. Das unverzichtbare große fachwissenschaftliche Wissen kann man ja auch auch ohne den Titel haben. Ebenso interessant ist, dass in Richtung oben auf der schulbehördlichen Hierarchieleiter die Doktorendichte dramatisch wächst. Daraus sollte man bei entsprecher Aspiration seine Schlüsse ziehen.


    Schaden tut ein Doktor m.E. nicht so richtig. Aber:


    Zitat

    Und nach dem Referendariat macht sich sicher keiner mehr an eine Promotion.


    Wenn Peter Pan es geschafft hat, eine Diss zeitgleich mit dem Referendariat zu beginnen und beides durchzuziehen, kann ich nur sagen "Respekt, Hut ab!" Ich hätte das nicht geschafft und glaube auch, dass das eine absolute Ausnahmeleistung ist. Den Schreibprozess einer literaturwissenschaftlichen Arbeit halte für zu quälend und langwierig, als dass das in dem sehr terminengen und stressbeladenen Referendariat im Normalfall möglich wäre. Ich halte für realistischer, so ein Projekt erst dann zu beginnen, wenn man das Referendariat hinter sich und im Beruf ein wenig Routine gewonnen hat. Nur so ist die sehr wichtige konkrete Zeitplanung in einem Buchprojekt einzuschätzen und einzuhalten.


    Abraten würde ich dir davor, eine Disseration leichtfertig zu beginnen. Abgebrochene Dissertationen lassen einen als großes Versagen nie wieder los.


    Zitat

    einem spannenden Thema dran zu bleiben, welches mehrere Fächer übergreift und meiner Meinung nach auch für meinen Beruf als Lehrer durchaus anregend sein kann und aktuell auch interessant ist.


    Worüber möchtest du denn arbeiten?


    Zitat

    Aber kann mir noch jemand etwas zu den rechtlichen Seiten bezüglich der Vereidung etc. sagen?


    Es gibt keine. Solange du deine Dienstpflichten nicht vernachlässigst und kein Geld damit verdienst, geht niemanden an, was du in deiner Freizeit machst. Da darfst du auch Bücher schreiben.


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Hallo und danke für die zahlreichen Antworten...



    also da ich es Dank Neles Aussagen wohl nicht dem Studienseminar oder sonst jemandem mitteilen muss, werde ich es auch nicht tun. Meinetwegen muss wirklich keiner wissen, was ich nebenbei mache. Und auf schief angeguckt werden, lege ich es nun wirklich nicht an!
    Ob ich es wirklich durchhhalte, werde ich ja sehen. Dass es nicht leicht wird, ist mir schon klar.



    Allerdings glaube ich nicht, wie Nele so schön sagte, dass man nur lange genug an der Uni rumhängen muss. Hängt sicher auch vom Prof ab. Meiner bietet jedenfalls nicht jedem an, zu promovieren, da muss er schon von überzeugt sein. Vielleicht ist das ja an anderen Unis oder Fächern anders. Gibt halt solche und solche ... Natürlich gehen einige auch lieber zu denen, die keine hohen Anforderungen stellen und bei denen man auf jeden Fall mit ner 1 aus dem Examen geht, aber ob dass dann für einen selbst etwas wert ist?


    Nun ja ...


    Hat denn vielleicht noch jemand promoviert?


    Aktenklammer, hab gesehen, dass Du zur Zeit einen Job bzw. Vertretungsstellen sucht ... hast Du denn so wenig gesuchte Fächer und kannst du mit dem Dr. nicht auch woanders etwas finden?



    Beutekunst
    ;););)

  • Zitat

    beutekunst schrieb am 04.02.2006 10:34:
    Und nach dem Referendariat macht sich sicher keiner mehr an eine Promotion.


    Doch, einer meiner Lehrer am Gym hat mit über 60 noch promoviert ;)

  • Tja, auch hier wieder der leidig Doktor....
    Ich hatte nach der Promotion, bevor ich mich entschlossen habe, in die Schule zu gehen, auf viele Stellen beworben, wo z.T. einen Promotion gefordert war und z.T nicht. Ich hatte kein einziges Gespräch. Bei einem Bewerbungsseminar war man auch sehr erstaunt, weil meine Voraussetzungen eigentlich für die Ausschreibungen teilweise sehr günstig waren. Als ich dann mal nachgefragt habe, kam raus, dass ich mit meiner nicht vorhandenen richtigen Berufserfahrungen für Stellen mit Promotionsforderung zu unerfahren und für die Stellen ohne Promotionsforderung zu überqualifiziert war ... "Wer promoviert hat, will Höheres, Sie bringen dann evtl Unruhe" .. Ich habe mich also selbst ins Aus geschossen!


    Nun, nach dem Referendariat, möchte ich auch gerne in die Schule und nach einem Gespräch mit meinem Direktor denke ich auch, dass mich Stellen außerhalb der Schule von der Schule eher wegbringen, auch in der Beurteilung meiner Unterlagen bei Bewerbungsgesprächen.

  • Hallo Aktenklammer,


    hört sich ja gar nicht so gut an ... dann wünsche ich Dir zumindest viel Glück, dass Du etwas Gutes in der Schule findest. Eigentlich werden doch Lehrer im Moment so schrecklich viel gesucht ... oder ist das nur ein Gerücht????


    :D
    Beutekunst

  • Hallo Beutekunst,


    ich habe auch im Referendariat mit meiner Promotion angefangen. Allerdings blieb es in diesen zwei Jahren bei der Literatursammlung, auch im ersten Jahr nach dem Ref bin ich nur für die Schule am Schreibtisch gesessen. Alles andere ist wirklich illusorisch! Es ist ja nicht so, dass man, wenn man mal zwei Stunden Zeit hat, gleich losschreibt. Bei mir jedenfalls nicht. Ich muss mich erst wieder in die andere Materie reindenken und mich warmlaufen. Erst dann bring ich was zu Papier. Das geht einfach nicht, wenn dir noch "Schulsachen" durch den Kopf gehen.
    Ich habe meine Promotion letztlich in drei Jahren neben meiner Vollzeitstelle geschrieben und bin damit auch auf 6 Jahre gekommen.
    Promotionszeit war für mich immer am Wochenende und in allen (!) Ferien.
    Das kannst du wirklich nur machen, wenn dich dein Thema fasziniert und du wirklich intrinsisch motiviert bist.
    Ob mir der Titel was gebracht hat, kann ich nicht genau sagen. Meinen Schulleiter hat es sehr gefreut, er war richtig stolz. In meiner dienstlichen Beurteilung stand dann auch drin, dass ich mich wissenschaftlich betätigt habe. Ich habe inzwischen einen Funktionsstelle an der Schule, ob ich die aber wegen des Dr. bekommen habe, wage ich zu bezweifeln.
    Über den Titel selbst habe ich mich ehrlich gesagt, schon gefreut. Ich benutze ihn zwar nicht aktiv, in der Schule redet mich auch keiner damit an, ist aber schon nett, ihn auf der Visitenkarte stehen zu haben


    Ich habe im Ref übrigens keinerlei Geheimnis draus gemacht und es hat auch niemanden gestört. Also formal gibt es da sicher nichts zu meckern.


    Ich wünsch dir viel Erfolg bei deiner Entscheidung!
    Herzliche Grüße von Gela

  • Hallo Beutekunst!


    Zu Deinen Fragen:


    Schief angeguckt wurde und werde ich eigentlich nicht, teilweise sogar im Gegenteil. Wie Du richtig gesagt hast hab ich mir auch keine Auszeit genommen, abgesehen von dem Vierteljahr während der Lehrproben, da lief nicht richtig viel, aber danach konnte ich eigentlich kontinuierlich dranbleiben. Publik gemacht hab ich es während der Promotion zwar nicht aktiv, aber weil mich damals schon einige Kolleginnen und Kollegen an meiner Schule (es war schon die gleiche wie jetzt) sehr gut kannten, wußte es nach einiger Zeit trotzdem praktisch jeder, auch etliche Schülerinnen und Schüler. Das war aber kein Problem (Am Tag des Rigorosums zum Beispiel war ich morgens noch in der Schule und bekam von ein paar Mädels meiner damaligen 8. Klasse - die hab ich jetzt in der 13. - einen ganz lieben kleinen Brief mit dem Text "Viel Glück bei ihrer Prüfung!"). Publik machen muß man da gar nix, das ist rechtlich gesehen reines Privatvergnügen.


    So wie Du Deine voraussichtliche Arbeitsweise bei der Promotion beschrieben hast, hört sich das ganz ähnlich an wie bei mir, obwohl es völlig unterschiedliche Fächer sind. Das sind eigentlich gute Voraussetzungen, natürlich immer vorausgesetzt daß Du die richtige Begeisterung für Dein Thema aufbringst, aber sonst wärst Du ja gar nicht erst auf so eine Idee gekommen.


    Wenn Du Dich dafür entscheidest wünsch ich Dir viel Erfolg und viel Spaß dabei, ich hab den auf jeden Fall die ganze Zeit gehabt. Kannst ja ab und zu erzählen wie es läuft.


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Wir sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Peter_Pan ()

  • Zitat

    beutekunst schrieb am 04.02.2006 10:34:
    Und nach dem Referendariat macht sich sicher keiner mehr an eine Promotion.


    Doch, ich ;)


    Folgende Gründe waren ausschlaggebend:
    1) Da ich während des Refs erstmal meine Diplom-Arbeit schreiben musste, kam eine Parallel-Diss gar nicht in Frage.
    2) Ich finde beide Arbeitsfelder, Schule und Uni, so spannend, dass ich mich mit Feuereifer in beides gestürzt hätte. Das hätte mein "internes Zeitmanagement" so durcheinander gebracht, dass ich weder meinen schulischen Verpflichtungen vollumfänglich gerecht werden könnte, geschweige denn, mit beiden Sachen mal eben so jonglieren könnte, dass ich mit beidem auch zufrieden wäre. Ergebnis wäre Frust in beiden Arbeitsfeldern gewesen.


    Also habe ich mich dazu entschlossen, nach dem Ref erst einmal an eine Uni zurückzugehen. Ich hatte auch schon eine Zusage von einer deutschen Uni, als der Stein "Wir gehen in die Schweiz" ins Rollen kam. Daraufhin habe ich mich sofort an Unis und Pädagogischen Hochschulen beworben (und es hat geklappt). Da ich meine deutsche Lehrerausbildung sowieso nicht anerkannt bekam (und ich demnach nicht als Lehrer, der den Schweizer Lehrern gleichgestellt ist, arbeiten könnte), ist die Diss nach dem Ref für mich also der beste Weg.


    Mein Freund hat aber neben seinem "freie-Wirtschaft-Job" promoviert. Er hat dafür knapp vier Jahre benötigt, was aber auch von unserer Fernbeziehung gefördert wurde. ;)


    LG, das_kaddl.

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