Mündliche Abiturprüfung wiederverwenden in NRW?

  • Ja, diese Sorte kenne ich. Das sind aber meiner Erfahrung nach eben die, die auch bei der Nachprüfung nichts reissen. Die schwänzen, weil sie überfordert sind. Deswegen mache ich mir den Aufwand nicht (mehr), mir da eine neue Prüfung auszudenken.

    Ich mache es gemeinerweise mal so mal so, die SuS können sich also auf nichts einstellen.

    Vor Klausuren gebe ich aber mindestens die vom letzten Durchgang zur Übung mit einer von mir geschriebenen Lösung aus und diejenigen, die daran trainieren, kriegen zumindest den AFB I super hin und auch teils AFB II.

    Bei den „Oft-Nachschreiber:innen“ habe ich trotz identischer Klausur auch Sechsen gehabt, da war eben nix verstanden und nix auswendig gelernt.

    Solche KandidatInnen könnten in einer mündlichen Prüfung auch dieselben Aufgaben erhalten, ohne dass sich vorherige Kenntnis bemerkbar macht. Wäre also eher etwas für Abweichungs-/Bestehensprüfungen.


    Für das 4. Fach finde ich eine mehrmalige Wiederholung derselben Aufgabe einfach unterirdisch, auch wenn im 2. Teil das Prüfungsgespräch durchaus sehr unterschiedlich laufen kann.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Aufgrund solcher Missverständinsse kann man auch oft lesen, dass Albert Einstein schlecht in der Schule war.

    Einstein hatte nur 6en in Mathe und musste eine Klasse wiederholen. Ist beides korrekt. Wiederholen musste er beim Übertritt vom deutschen ins schweizer Schulsystem weil seine Französischkenntnisse zu schlecht waren. Ohne Französisch macht hier niemand die Matura. Einstein hatte im Maturzeugnis dann immer noch nur ne 3 in Französisch. Die Alte Kantonsschule in Aarau gilt nota bene immer noch als bestes Gymnasium der Schweiz.

  • Die Aufgaben für die mündlichen Prüfungen werden Wochen vor dem Prüfungstermin bei der SL eingereicht. Für beide Prüfungsteile, mit Erwartungshorizont, soweit möglich,

    Verrückt. Ich mache die eine mündliche Prüfung ein paar Tage zuvor und passe die auf den Prüfling an. Eingereicht wird die nirgends.

  • also ich hab mich damals natürlich schon erkundigt bei Oberstufenkoordination etc. (erstmal anonym), weil mir so ein unprofessionelles Verhalten im Vorfeld der Prüfungen im 4. Abiturfach ebenfalls völlig unbekannt war - in meinen anderen Fächern läuft das auch anders. aber ich habe erstmal abgewartet, weil ich als Neuer nicht direkt ein Fass aufmachen wollte. Wie schon gesagt: es ist mir im Laufe der Zeit klar geworden, dass niemand Lust hat, sich mit der Person anzulegen und da bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mir das Ganze so wichtig nicht ist. Ich bin da bei Antimon: zum Weitergeben von Prüfungsinhalten brauchts auch ne gewisse Intelligenz PLUS in der Regel hat die Prüfung was mit dem vorher gehaltenen Unterricht zu tun und ist gar nicht mal so überraschend.

  • Die KI korrigiert auf Knopfdruck die Arbeit und die Korrektur geht direkt an die Schüler:in. Fertig!

    In einigen Fächern wird das bei uns bereits so gemacht. Was man mit den entsprechenden Prüfungsformaten abfragen kann, ist natürlich begrenzt, aber Wirtschaft und Recht macht z. B. 1 - 2 x pro Schuljahr digitale Prüfungen, die automatisch korrigiert werden. Die wollen als erste auch die Maturprüfung im 2024 auf der digitalen Plattform schreiben. Ich bin gerade dabei, mir für meine Fächer einen entsprechenden Fragenkatalog aufzubauen.

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