Beiträge von qchn

    ja hab ich verstanden. darum ging es mir nicht. sondern um herauszustellen, dass unser Arbeitgeber bereits davon ausgeht, dass wir parallel arbeiten, also gleichzeitig Arbeits- und Unterichtszeit ableisten, was ich wirklich ziemlich skurril finde.

    bei uns an der Schule wurde der Fortbildungsetat massiv gekürzt und nurn für die ganze Schule eine fobiz-Lizenz gekauft. imho ist da leider kaum was dabei, was sinnvoll ist und ich hab echt die Nase voll von "Fortbildungen", bei denen ich hinterher dümmer rauskomme, als ich reingegangen bin. letzter wirklich schlimme Eindruck, den ich erhalten habe, waren die Fortbildungen vom BAD zum Thema Gesundheit. Manchmal hab ich echt den Eindruck, die Fortbildungsanbieter denken, sie brauch für LehrerInnen keine Qualität auffahren, weil bei uns eh Hopfen und Malz verloren ist. ich möchte bitte bittebitte nicht mehr rückgebildet werden!

    Nach der Elternzeit entspannt Teilzeit mit z.B. 8 Deputatsstunden möglich und besonderer Stundenzuweisung. Am besten dann noch wenig korrekturintensive Klassen.

    Meine Frau lacht da jedes Mal wenn bei einem Lehrertreff die Damen über ihr stressiges Leben klagen.


    Nachdem einige unserer Kolleginnen die Sonderwünsche überspannt haben, haben einige der VZ Kollegen mit Kindern ebenfalls besondere Sonderwünsche angemeldet. Das hat dann schon ganz schön Kopfzerbrechen bei der Stundenplanerstellung bereitet. Zumal kinderlose Kollegen da auch auf die Barrikaden gehen, wenn deren Stundenpläne deshalb wie ein Schweizer Käse aussehen.

    dass das Eingehen auf Sonderwünsche davon abhängig ist, wie viele es gibt, ist ja klar, und natürlich können in Einzelfällen mal bestimmte Lebenssituationen besonders berücksichtigt werden, aber dass in der UV und der Stundenplanung ausschließlich die Wünsche unterhälftig arbeitender Frauen erfüllt werden und dabei die Gesundheit des Kollegiums und die Stabilität des Gesamtsystems gefährdet wird, hab ich noch nie erlebt und ich war schon an einigen Schulen unterwegs. Letztlich ist der Stundenplan eine dienstliche Anweisung, der ich mich zu beugen habe.

    bei uns (Gymnasium im Ruhrgebiet) durften die SuS nicht raus, es mussten die Vorhänge zugezogen werden etc. und dann sollte das Ganze auf die Beamer im Haus gestreamt werden. kein Witz. war dann aber bewölkt und alle durften raus um nichts zu sehen.

    Wie wär’s andersherum? Der Laptop bleibt zu Hause und du machst mit dem iPad, was damit geht? Was nicht geht, geht nicht.


    Und noch anders: Das Herumschleppen von Geräten kann doch nur eine Ausnahme sein. Ich brauche in der Schule weder einen Laptop noch ein iPad. Für’n Unterricht schon gar nicht.


    Vielleicht sollte man von den Möglichkeiten her denken und aus denen das beste machen, statt sich unter Druck zu setzen, dass msn dies und das und jenes dringend bräuchte.

    joah. ich würd da jetzt auch mal Susanna zustimmen: jedeR arbeitet halt anders. Ich nutze die nichtgenutze Zeit zB Spring- und Vertretungsstunden, Konferenzen, Arbeitsphasen von SuS etc. für die Unterrichtsplanung und andere dienstliche und private Angelegenheiten. Klar kann man das auch anders machen, aber für mich hat sich das bewährt. unter Druck setz ich mich da nicht.

    Darf ich fragen, wofür es dir nicht taugt? Ich benutze ausschließlich das Dienst-Ipad für WebUntis (nutze die App). Bisher hat alles funktioniert.

    fürs Arbeiten: Also Unterrichtsvorbereitung, Klausurerstellen, Citrix etc. Webuntis funktioniert vermutlich, aber mir gehts darum, dass ich kein zusätzliches Gerät rumschleppen möchte.

    Hier werden also wieder Unzulänglichkeiten der Dienstgeräte ausgeglichen. Warum ist s denn möglich ein privates Gerät ständig mit sich zu führen, beim dienstlichen ist das aber eine Zumutung? Ist das Dienstgerät wohl zu groß und unhandlich? Und das dass man damit nicht gut arbeiten kann, wäre wohl auch ein Punkt, den man diskutieren sollte. Aber nee, macht mal die Schulträgerin nicht nervös. Nicht nachfragen, nichts hinterfragen. Einfach, wie immer, mit privaten Ressourcen die Unzulänglichkeiten ausgleichen. Und sich darüber freuen, dass sich an diesen nie etwas ändern wird.

    ja, Du hast Recht. ich nutzte das DienstIpad bisher garnicht, weil es mir nicht zum Arbeiten taugt. wenn es das tun würde, nutzte ich nicht mein Notebook für webuntis Online, weil ich dann mein Notebook garnicht erst mitnähme. ich denke, es ist wirklich ein Grund sich zu beschweren. werde ich tun.

    Weil der Arbeitgeber/Dienstherr die zur Arbeit notwendigen Geräte zur Verfügung zu stellen hat.

    ich bin sonst sowas bei Dir, was die Aussage angeht. aber gerade was diesen konkreten Aspekt (digitales Klassenbuch) angeht, hab ich ne andere Position: Ich sehe überhaupt nicht ein, dieses nutzlose Ipad mit mir rumzuschleppen, nur damit ich irgendwen im Klassenbuch eintragen kann, daher nutze ich tatsächlich mein Privatgerät.

    ist das Eckunktepapier geheim?

    also falls ja: ist jetzt nicht der große Wurf. viel blabla. Kunst und Musik und alles andere bleibt wie gehabt bis auf ne unlogische Einschränkung. mehr Projektkurse und alternative Prüfungsformate. wäre auch nach KMK Beschluss nicht nötig gewesen, ein 5. Abifach einzuführen. Glaube nicht, dass sich da irgendwer Gedanken gemacht hat, wie und wann das konkret durchgeführt werden kann. Bisschen Angst macht jedenfalls der Satz "Insgesamt wird nicht zuletzt mit Blick auf umfassendere Klausurverpflichtungen in allen anderen Bundesländern künftig für Nordrhein-Westfalen sichergestellt, dass jede Abiturientin und jeder Abiturient bis zum Abitur ein breites Spektrum zukunftsrelevanter Formen der Leistungsüberprüfung kennengelernt und grundlegend eingeübt hat." Aber bekanntlich gibt es ja geng Lehrkräfte die das korrigieren können.. ach nein. Mist. naja. Dafür ist es jetzt einfacher Abitur zu bekommen, denn "Das fünfte Prüfungsfach soll dabei nicht als zusätzliche Belastung verstanden werden, sondern als Möglichkeit, das fachliche und methodische Spektrum besser an den individuellen Interessen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler auszurichten und so im Hinblick auf den Prüfungserfolg auch Kompensationsmöglichkeiten zu schaffen."

    unsere Englischkollegen machten das bisher ziemlich effizient. aber es scheint so zu sein, dass diese Zeiten vorbei sind. das tut mir leid, zu hören. find ich ne absolute Frechheit.

    ich leg ziemlich viel Wert darauf, die Klausuren so zu stellen, dass sie leicht zu korrigieren sind. das bedeutet nicht Multiple Choice, aber zB, dass die einzelnen Teilaspekte in Antworten klar voneinander abgegrenzt werden und erkennbar sein müssen. Wörter, die ich beim ersten Mal lesen nicht lesen kann, verstehe ich nicht. Sätze, die ich beim zweiten Mal lesen nicht verstehen kann, lese ich kein drittes mal. außerdem mache ich früh im Schuljahr Gebrauch von der durch Botzbold beschriebenen Möglichkeit des Abwertens bei sprachlicher Unrichtigkeit. ich lese die Klausuren genau einmal: Sprachkorrektur notiere ich am Rand - da les ich für die Sprachliche Richtigkeit einfach am Ende nochmal meine Randkommentare. Auch sonstige Kommentare kommen direkt in die Klausur, damit ich nicht am ende nochmal irgendwas zusammenfassen muss. und zu guter Letzt: Im Abitur geb ich mir große Mühe jeden Mist zu entziffern, zu verstehen und zu werten, aber vorher mach ich aus meinem Herzen keine Mördergrube (mehr): es fehlt ein Punkt zur nächsten Note? ist dann so. - der Schüler könnte das Richtige gemeint haben? steht aber nicht da - es gibt tatsächlich noch ein paar eigene Wörter in lauter Paraphrasen? Paraphrasen sind keine eigene Leistung. - die Antwort zu Aufgabe 3 steht in Aufgabe 2? war nicht gefragt.

    Das ist so und daher sind so kurze Korrekturfristen völlig unzumutbar. Wie kommt diese zustande?


    PS: In NDS gibt es inzwischen zum Glück eine ziemlich klare Vorgabe zu Korrekturtagen im Abitur. So sind als Richtwert bei Korrekturfristen von unter 3 Wochen (!) für jeweils 5 Arbeiten je 1 Tag zu gewähren. Auch bei längeren Fristen gibt es dennoch Korrekturtage, dann aber für mehr Arbeiten.

    wie geil ist das denn bitte? in NRW sind Korrekturtage imho nicht gestattet und werden quasi allenfalls unter der Hand von der SL genehmigt.

    Nein. Mein Partner denkt, ich würde mir viel zu viele Gedanken machen und dass unser Kind in der Betreuung bestens aufgehoben sei. Er wird mich auch unterstützen so weit er kann. Dennoch ist es so, dass mein Partner in Vollzeit beschäftigt ist und ich unserem Kind bis jetzt die volle Aufmerksamkeit widmen konnte. Mein Partner nach der Arbeit ebenfalls. Aber wenn wir beide plötzlich lange weg sind, ist das bestimmt hart.

    also ich find es schon richtig, sich Gedanken zu machen. ich hab mein Ref nicht mit Kleinkind gemacht, aber ohne Unterstützungsnetzwerk ist es auch im normalen Job ganzschön haarig, wenn beide Eltern VZ arbeiten. lange Betreuungszeiten schön und gut, aber man sollte untereinander schon vorher klar kommunizieren darüber, wer z.B. zu Hause bleibt, wenn das Kind nicht betreut werden kann. da hilft auch kein "ich unterstütze Dich, so weit ich kann" - es ist ne gemeinsame Aufgabe und Du brauchst keine Unterstützung bei der Kindererziehung, sondern Dein Mann (und sein Chef/ seine Chefin) kann sich direkt mal darauf einstellen, dass Du mindestens gleichberechtigt keine Zeit haben wirst.

    Wie würdest Du denn ein System beschreiben, bei dem:


    • Dein Vater vor 70 Jahren bei den Großeltern angemeldet wurde (Meldeadresse/Wohnsitz), damit er zur passenden Schule gehen konnte?
    • Du selber vor 40 Jahren bei der Adresse deiner Großeltern angemeldet wurdest, damit du den Kindergarten im Ort besuchen kannst und nicht in den Nachbarort musst.
    • Du selber vor 35 Jahren an besagter Realschule nicht aufgenommen wurdest und selber zu der einen Gesamtschule gehen solltest, die nicht nur deine Eltern sondern auch du auf ganzer Linie ablehnst. Letztlich bin ich so am Gymnasium gelandet und trotz Hauptschulempfehlung dort nie sitzen geblieben.
    • Sich das ganze Spiel heute genau so wiederholt.

    Du wirst doch wohl hoffentlich verstehen, dass so etwas prägend auf deinen Lebenswandel einwirkt, oder?


    Was ich daraus für mich gelernt habe:

    • Mitleid bekommst du geschenkt, Neid musst du dir erarbeiten.
    • Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt, du musst ihn nur gehen.
    • Die Welt ist kein Ponyhof. Wenn du etwas willst, musst du bereit sein dafür zu kämpfen.

    also ich würd daraus mitnehmen, dass ich dringend umziehen muss =)

Werbung