Keine Gehaltserhöhung aufgrund von Schwerbehindertenstatus?

  • So, wie ich es am Telefon verstanden habe, wäre wohl dieser Herr zuständig, aber ich kann natürlich noch mal fragen, ob vielleicht doch die Chance bestünde, jemand anderen zugewiesen zu bekommen, bei dem ich mich wohler fühle. Eigentlich hätte ich ihn gerne schon im ersten Gespräch darauf hingewiesen, dass ich seine Aussagen wenig empathisch und realitätsfremd finde, aber leider fehlte mir die Schlagfertigkeit und ich war überrumpelt.

    So etwas würde ich tatsächlich wenn, dann auch eher im persönlichen Gespräch ansprechen. Aber so ticke ich eben, das muss natürlich für niemanden sonst der passende Weg sein.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wegen einer Schwerbehinderung etwas nicht zu gewähren ist schon dreist. Das auch noch zu äußern ist zudem dumm. Bist Du sicher für eine so dummdreiste Chefin weiter arbeiten zu wollen?

    Langfristig gesehen würde ich eigentlich gerne den Arbeitsgeber wechseln , hin zu einem Betrieb, in dem man meine Wertvorstellungen von Empathie, Fairness und Gleichbehandlung teilt. In Anflügen akuter Frustration habe ich auch schon nach Stellen geschaut und ein paar Bewerbungen verschickt, bisher leider ohne Erfolg.

    Als Geisteswissenschaftler hat man es auf dem Arbeitsmarkt ja leider nicht so einfach und viele Stellen, die spannend klingen, laufen auf Honorarbasis, was für mich nicht in Frage kommt.

    Ich hoffe, ich habe bessere Chancen, wenn ich die Weiterbildung abgeschlossen habe. Am liebsten würde ich als DaF-/DaZ-Lehrerin an einer Schule arbeiten oder ausländische Studenten unterrichten und auf die DSH-Prüfung vorbereiten.

  • Inzwischen habe ich einen ersten, unverbindlichen Kontakt zu einer Kanzlei für Arbeits- und Schwerbehindertenrecht aufgenommen. Dort ist man sich aber noch nicht sicher, in wessen Arbeitsbereich mein Fall fällt und die Klärung läuft noch.


    Daneben habe ich Kontakt zu einer Antidiskriminierungsstelle aufgenommen, die wohl Beratungen durchführt und hoffe, dort haben sie vielleicht noch ein paar Anregungen für mich.


    Es gab auch ein weiteres Gespräch mit meiner Vorgesetzten. Inzwischen argumentiert sie so, dass sie nicht wisse, ob sie mir nach Abschluss der Qualifizierung eigene DaF-Kurse anvertrauen könne, sie habe ja Sorge, ich könne öfters ausfallen wegen meiner einen chronischen Erkrankung, die mit unverhofften Schmerzschüben einhergeht.


    Das wäre für mich der Supergau. Denn ich mache die Qualifizierung ja genau deswegen, um meinen Aufgabenbereich zu erweitern, neues spannendes Wissen zu erwerben und letztlich auch um mehr zu verdienen.

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