Unterrichtsbesuch Gleichnis

  • Respekt und Wertschätzung ist keine Einbahnstraße. Was ihr zwei also dem christlichen Religionsunterricht an mangelnder Offenheit unterstellt, solltet ihr vielleicht zunächst einmal selbst leisten innerlich, um nicht alles nur pauschal als Indoktrination abzutun, was dort geleistet wird.

    Ich weiß was du meinst. Aber alles gute, was Kirchen machen braucht den Deckmantel von Religion überhaupt nicht. Aber ich belasse es mal dabei.

  • Wir haben mindestens zweimal jährlich in der Kirche neben unserer Schule ökumenische Gottesdienste für die ganze Schule, an denen Lehrkräfte und SuS aus dem evangelischen und katholischen Unterricht mitwirken, aus dem Islamunterricht, sowie aus dem Ethikunterricht. So oft sind wir weder in der Moschee, noch in der Synagoge, da ist also abgedeckt.

    Hm. Aber ein (freiwilliger) Gottesdienstbesuch ist ja etwas anderes als eine Exkursion zu einer Kirche, um das Konzept Kirchengebäude kennenzulernen und seine Funktionen zu verstehen.

    das, was die Gesamtkirchen lehren ist nun einmal nicht immer ausschließlich von Toleranz, Akzeptanz und Menschenliebe geprägt

    Ich weiß nicht, was du unter "Gesamtkirchen" verstehst, aber für meine Kirche sehe ich das anders.

  • Hm. Aber ein (freiwilliger) Gottesdienstbesuch ist ja etwas anderes als eine Exkursion zu einer Kirche, um das Konzept Kirchengebäude kennenzulernen und seine Funktionen zu verstehen.

    Ich weiß nicht, was du unter "Gesamtkirchen" verstehst, aber für meine Kirche sehe ich das anders.

    Auch wir sollten diese Debatte nicht in diesem Thread weiterführen. Wenn du das also weiter diskutieren möchtest, dann such doch einfach eine der anderen „Spielwiesen“ zu Religion aus und wir führen das Gespräch dort weiter. Die restlichen Antworten verkneife ich mir insofern an dieser Stelle.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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  • Hm. Aber ein (freiwilliger) Gottesdienstbesuch ist ja etwas anderes als eine Exkursion zu einer Kirche, um das Konzept Kirchengebäude kennenzulernen und seine Funktionen zu verstehen.

    Ich weiß nicht, was du unter "Gesamtkirchen" verstehst, aber für meine Kirche sehe ich das anders.

    In der 2. Klasse steht doch so eine Exkursion im Lehrplan, zumindest damals, als ich noch Reli unterrichtet habe. Wir durften immer auf den Glockenturm steigen.

  • Respekt und Wertschätzung ist keine Einbahnstraße. Was ihr zwei also dem christlichen Religionsunterricht an mangelnder Offenheit unterstellt, solltet ihr vielleicht zunächst einmal selbst leisten innerlich, um nicht alles nur pauschal als Indoktrination abzutun, was dort geleistet wird.

    Mir fällt genau eine Kollegin meiner Refschule ein, die ich in ihren Haltungen für deutlich zu unkritisch der Kirche gegenüber empfunden habe und dadurch teilweise zu eng.

    Naja, was heißt mangelnde Offenheit, ein Lehrplan oder Unterrichtsziele, die Konzepte von Gottes Reich oder Gott voraussetzen, sind per se beeinflussend (indoktrinierend wäre wohl zu rigoros). Insofern finde ich es gerade für einen Lehramtsanwärter (mwd) sehr wichtig, sich dessen zumindest bewusst zu sein.


    Wie kritisch jemand zur Kirche steht, halte ich indes für irrelevant, da die Kirche oder deren Kritik sowieso nicht Unterrichtsgegenstand sein dürfte und damit nicht zur Sprache kommen sollte. Wenn doch, gilt, was für alle Lehrkräfte gilt- ein Überwältigungsverbot.

  • da die Kirche oder deren Kritik sowieso nicht Unterrichtsgegenstand sein dürfte und damit nicht zur Sprache kommen sollte

    Wie kommst du darauf?

    "Kirche" ist in meinem Bundesland meines Wissens in allen Jahrgangsstufen ein Thema im Lehrplan und Kritik an der Kirche zumindest in den höheren Klassen auch.

    Auch wenn es um Gleichnisse geht, lassen sich Querverbindungen zum Thema Kirche ziehen (müssen natürlich nicht gezogen werden, je nach Lernziel etc.).

  • Stimmt, Plattenspieler , das war falsch, was ich schrieb. Kirche oder Kritik ist in den Lehrplänen verankert, trotzdem sollte die eigene Haltung der Lehrperson zur Kirche und ihren Ansichten irrelevant für den Unterricht sein. Im LP katholische Religion (Gym Sachsen) jedenfalls, wird immer wieder das Beschreiben, Deuten und sich Positionieren unterschieden, übrigens auch beim Thema Gleichnisse.

  • Habe mich inzwischen umentschieden. Mache das verlorene Schaf in der vorstunde und im ub das Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht.

    Werde das Gleichnis vorlesen, mit den SuS besprechen und an der Stelle, wo die Knechte miteinander reden, einen Dialog schreiben lassen.

    Mir fehlt ne coole Idee für den Einstieg.

    Es muss einen lebensweltbezug geben.

    Und es geht ja um Vergebung… hättet ihr ne Idee wie ich die 6. klässler dort hineinführen könnte?

    Ich bin raus, da ich nicht erkennen kann, wo es ein Ziel gibt, eine Reihenplanung und eine Auseinandersetzung mit Inhalt, Ziel, Methode und Ausgangslage.


    Aber ja, es sollte einen Lebensweltbezug geben.

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