Schüler haben kein Vertrauen in mich als KV

  • Bitte habe auch nicht den Anspruch, dass deine Schüler mit allen Problemen zu dir kommen sollten.

    Das bedeutet nicht gleich, dass sie dir nie vertrauen.


    Außerdem wird es immer Schüler geben die allgemein mit Erwachsenen schlechte Erfahrungen gemacht habe, das ist dann immer die Frage in wie weit

    man an die überhaupt rankommt.

  • Danke - ich dachte, du meinst Krankheitsvertretung. Heißt hier KV. Sorry, ich lese plattenspieler erst jetzt, aber ich lasse es mal stehen.

    Ich hatte spontan “Kirchenvorstand“ assoziiert und verzweifelt eine Verbindung zur Schule gesucht 😉

  • Hinterfrag dich mal selbst: wem du vertraust und wem nicht? Wie lange benötigst du, um Vertrauen zu jemandem aufzubauen? Was muss dafür passieren? Ich würde meinen, je mehr Erfahrungen man macht, umso vorsichtiger wird man. Selbst als normaler Mensch ohne Traumata, psychische Störungen o.ä. hat man doch spätestens als Erwachsener die Erfahrung gemacht, dass man nicht jedem Menschen blind vertrauen sollte, sondern dass eine gewisse Vorsicht nötig und wichtig ist. Insofern muss Beziehung doch im Normalfall wachsen. Und nur, weil du als Lehrkraft in der Fürsorgepflicht den SuS gegenüber bist, heißt das doch nicht, dass alle Kinder dir spontan vertrauen. Gibt eurer Beziehung also Zeit! Und sieh das als gesunde Reaktion an, dass ein Kind ein gewisses Mißtrauen an den Tag legt. Grenz dich insofern ab, dass du „professionelle Beziehung“ anbietest: Transparent, zuverlässig, beharrlich, zuverlässig,… und nicht persönlich im Sinne von „Ich bin enttäuscht, wenn mein Beziehungsangebot zunächst abgelehnt wird“. Und wenn es das drölfzig mal wird: es ist ein Angebot! Vielleicht mag das Kind lieber jemand anderem Vertrauen. Du vertraust sicher auch nicht jedem?

  • Ich kann mich den anderen nur anschließen.

    Du solltest deine Kompetenz als Lehrkraft und als Klassleitung nicht davon abhängig machen, ob dir Schüler, die du gerade mal ein halbes Jahr kennst, intimste Details anvertrauen.

    Das wäre echt zu viel verlangt.


    Ich frage mich nur, welches persönliche Denkmuster bei dir dazu führt, dass du aufgrund einer solchen Situation gleich ans Hinwerfen denkst.

    Hast du generell eine niedrige Frustrationstoleranz oder spielt in dem speziellen Fall noch etwas anderes eine Rolle?

Werbung