Beiträge von McGonagall

    Alternative Idee: schreib die SL an und sprich direkt deine Sorgen an, was deinen Einsatz im Ref an der Schule angeht, in der du selbst tätig warst. Erzähl von deinen Sorgen und bitte darum, dass du die KuK erst einmal in Ruhe beäugen und dich in deine Rolle einfinden möchtest und dich nicht selbst vorstellen möchtest auf der ersten Konferenz. Das wäre ehrlich, und vielleicht hat die SL Verständnis und stellt sich dann selbst vor stattdessen?

    Für mich zählt zum Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“ im Rahmen der SL - Aufgaben die Vernetzung mit außerschulischen Partnern, mit dem Schulträger, mit dem Dorf/Stadtteil im Sinne von Zusammenarbeit, Repräsentation usw. Zu einem Teil gehört da auch dazu, für Presseanfragen zur Verfügung zu stehen oder bestimmte Dinge selbstständig an die Presse zu melden.

    Das regelmäßige Führen der Homepage wäre für mich nicht zwangsläufig Öffentlichkeitsarbeit; die Eltern können auch anders informiert werden und eine technisch gut gemachte, regelmäßig gewartete HP ist in meinen Augen Kür und nicht Pflicht.

    Wenn die Schule Schulentwicklungsstunden (oder wie auch immer die in den einzelnen Bundesländern heißen mögen) dafür zur Verfügung hat bzw. dafür verwenden will ist das eine Entscheidung, wenn die SL da Zeit und Lust dazu hat ist das auch eine Entscheidung, wenn es keine Stunden dafür gibt und auch sonst keiner Lust hat macht es eben keiner. Ich kenne auch noch die Lösung: Sekretärin macht es, oder Dienstleister wird von Schulträger dafür bezahlt. In SH gab es oder gibt es in reduzierter Form auch noch Stunden für digitale Entwicklung; daher könnte man es auch nehmen. Ich weiß nicht, ob das die Richtung war in die deine Frage ging?

    Ich hatte überlegt, ob man mehr erreicht, wenn man weiter versucht die Eltern zu kontaktieren, da ja so ein Freund auch für die Tochter nicht gut sein kann. Ich glaube das würde ich ihr zuliebe auch trotzdem versuchen. Aber darüber hinaus würde ich auch zu einer Anzeige raten. Vermutlich wird das dann wahrscheinlich aber eh im Sande verlaufen…

    Wenn man verbeamtet ist, kann man sich hier für den auslandsschuldienst bewerben. Das geht nicht von heute auf morgen, und man kann aus allen Gebieten nur 2 ausschließen, kann also nicht so komplett frei wählen.

    Oder man bewirbt sich auf eine Funktionsstelle als Schulleiterin oder Schulleiter, da ist aber natürlich viel Erfahrung nötig, das geht eher nicht direkt nach dem Ref.

    Insofern bleibt nur ohne Planstelle frei bewerben…

    Bei uns gibt es den Hauptpersonalrat, der auf Schulamtsebene agiert und den örtlichen Personalrat, der an den Schulen ist. Sind Schulen zu klein, wählen sie den örtlichen Personalrat im Verbund mit einer anderen Schule. In größeren Schulen werden mehrere Mitglieder in den ÖPR gewählt. Aber entfallen tut die Ebene nicht.

    Hm, ich erwarte von einem guten Schulleitung, dass er die Interessen der Kollegen auch vertritt.

    Die Problematik sehe ich eigentlich in Verbindung mit dem Personalrat. Oder Lehrerrat heißt es glaube ich anderswo. Ich finde auch, dass ich die Bedürfnisse der Lehrkräfte immer im Blick habe, Ohr und Auge offen habe, Lehrergesundheit, Fürsorgepflicht und so. Wenn dann allerdings der Personalrat um die Ecke kommt von irgendeiner Personalratsschulung , dann habe ich manchmal das Gefühl, da werden Fronten aufgebaut, wo eigentlich keine sein müssten. Und dann werden Dinge angeprangert, auf die normalerweise keiner kommen würde, weil es gar nicht Thema ist bei uns. Ich finde es ja prima, wenn Personalräte fit sind und geschult sind, aber mein Eindruck ist, dass häufig vermittelt wird, dass SL der Gegner ist, während mein Wunsch immer eher in Kooperation besteht…

    In der GEW bin ich auch Mitglied, fühle mich aber nicht hinreichend vertreten. Mag daran liegen, dass ich nur zahlendes Mitglied bin und nicht aktiv und dass es zu viele gibt, die das ähnlich handhaben wie ich und dass deshalb sie eigentlichen Probleme höchstens benannt, aber nicht bearbeitet werden.

    Aber ich glaube, als Mitglied der Schulleitung kann man die GEW - Funktion vereinbaren - ich finde durchaus, dass die Gewerkschaft auch Schulleitungsmitglieder vertreten sollte. Die Personalratsfunktion kann man natürlich nicht vereinbaren,

    Ich bin heute Morgen ordnungsgemäß zur Schule gefahren, aber irgendwann auf der Strecke fragte mein Sohn (der offensichtlich auch ferienreif ist), wo wir denn hinwollen, er müsste doch zu seiner Schule? Also umgekehrt und Kind erstmal bei seiner eigenen Schule abgeliefert. Da war doch was…

    LEXIKONEINTRAG-ZUSATZ:

    die anzahl der als notzelkrump/-krampa definierten menschen an einer schule korreliert stark mit der häufigkeit von HEYBRUMMEN.

    eine heybrumme ist eine normale lehrkraft, die sich jedoch als arbeitgeber aufführt und bei jeder begegnung den kollegen arbeit aufbrummt, z.b. durch selbstausgedachte, sinnfreie projekte, oder die nachmittägliche bis abendliche aktionen oder teamtreffen einberuft, in denen höchstens 10 bit info mit einem tisch voll konferenzkekse, obst und kaffee zwei stunden lang zelebriert werden oder die einen rügt, weil man die aufsicht verpennt hat.

    in der begegnung mit heybrummen wird auch eine normale lehrkraft meist als notzelkrump/-krampa fehlidentifiziert, da sie, obwohl sie eigentlich eine vortreffliche, engagierte lehrkraft ist, das notzelkrumphafte verhalten aus reinem selbstschutz vor burnout an den tag legen muss.

    Danke, ich habe Tränen gelacht, wirklich! Das könnte jetzt auch zum Thread: Worüber ich mich heute freuen kann“ passen. Ich bin so platt, es sind noch immer ganze zwei Tage Schule bis zu den Ferien, aber jetzt habe ich den Energieschub um die letzte wichtige Aufgabe für dieses Schljahr angehen zu können. 🙏

    Ein Notzelkrump ist zu gar nichts nötig, im Gegenteil er ist völlig überflüssig. Habe ich schon zu Hauf im Lehrerzimmer gesehen, und die Spezies vermehrt sich, je öfter sie im Lehrerzimmer aufeinandertrifft und je länger die Periode nach den letzten Ferien schon andauert.

    Den gemeinen Notzelkrump erkennt man daran, dass er mit angespanntem Gesichtsausdruck, hinabhängenden Mundwinkeln und leicht hochgezogenen Schultern durch die Schule läuft. Eindeutig zu identifizieren ist der Notzelkrump aber an seinem Verhalten: Er reagiert auf Bitten um Erledigung von Arbeitsaufträgen, Vertretungsaufgaben, Mithilfe in Arbeitsgruppen, Teamaufgaben entweder selektiv schwerhörig oder mit eindeutig formulierter Ablehnung. Durch die Medien, die Schulbehörde oder die Schulleitung verbreitete Neuigkeiten schulpolitischer Ideen, Entscheidungen oder Anweisungen lösen generell lautstarke Unmutsäußerungen aus. Es besteht eine gewisse Ansteckungsgefahr, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten wird. Notzelkrumpe wirken sich negativ auf das Schulklima aus.

    Es gibt auch weibliche Ausführungen des Notzelkrumps, sie werden dann als Notzelkrampa bezeichnet und sind optisch nicht ganz so eindeutig zu identifizieren wie die männliche Spezies. Notzelkrampas wirken verdeckter, ihr Verhalten ist manchmal weniger lautstark. Sie reagieren ebenfalls mit selektiver Schwerhörigkeit oder phasenweiser Demenz, aber auch mit der Streuung von Falschaussagen unterschiedlicher Art an unterschiedliche Knotenpunkte und bewirken so völlige Irritation bis hin zu Handlungsunfähigkeit eines Kollegiums. Vorsicht also bei jeder Art von Notzelkrumpen!


    Hat jemand eine Idee, wo ich meine Klimbunge verloren haben könnte?

    Ich wiederhole noch mal: Lehrkräfte an der GS sind für 1-4 ausgebildet. Und ich habe deutlich gemacht, dass mein persönlicher Fokus auf 1/2 liegt; meine Erfahrung ist, dass man im Laufe seines „Dienstlebens“ natürlich Präferenzen entwickelt. Du hast Recht wenn du sagst: wenn man es richtig machen will, erfordert das über das Studium hinaus Fortbildung und Erfahrung, um es effektiv und gut zu machen.

    Dennoch halte ich es für falsch, einer Junglehrerin zu erzählen, dass man sich „Festarbeiten“ kann und einen Schwerpunkt legen sollte auf eine bestimmte Klassenstufe, weil das nicht der Realität entspricht, vor allem nicht auf 40 Dienstjahre gesehen. Man sollte sich da auch aus eigenem Interesse immer alle Wege offen halten; es schränkt einfach die eigene Qualifikation zu sehr ein.

    Der Vergleich mit dem medizinischen Bereich passt irgendwie nicht ganz - wer sich auf Nieren spezialisiert, wird natürlich nicht ohne weitere Qualifikation zur Orthopädie wechseln, genauso wie jemand, der im Master auf Primarstufe studiert, nicht ohne weitere Qualifikation auf die Sek II wechselt - das liegt natürlich weiter auseinander. Aber zumindest in meinem Bundesland ist 1/2 und 3/4 ein gemeinsamer Studiengang ( ich habe noch Grund - und Hauptschullehramt studiert, dürfte also tatsächlich auch in der Sek I arbeiten, fühle mich aber durch meine Spezialisierung auf 1-4 dafür nicht mehr ohne Weiteres qualifiziert genug, und das ist genau das, was ich meine: wer sich nicht breit genug aufstellt und findet, dass er nur für 1/2 geeignet ist, der wird dem auf Dauer evtl entsprechen, während aber eine SL jederzeit erwarten kann, das 1-4 professionell abgedeckt wird!).

    Solange die Studiengänge entsprechend ausgelegt sind, finde ich es grundsätzlich wichtig, sich alles offenzuhalten und Junglehrern auch genau das zu erzählen.

    Mal vorweg: Wenn man davon ausgeht, dass jemand, der in annähernd Studiendauer studiert hat, so etwa mit 26 ins Ref startet und mit 28 fertig ist, dann hat diese Lehrkraft etwa 40 Jahre Dienstzeit vor sich, eventuelle Erziehungszeiten vielleicht mal abgerechnet.


    Ich stehe „vom Herzen her“ auf 1/2. Ich liebe die leuchtenden Kinderaugen, die die Buchstaben entdecken, ich bin gerührt und freue mich für jedes Kind, bei dem ich die Erkenntnis entdecke: „ach, so geht Lesen!“, Ich liebe die Herausforderung, den Kindern das Lesen nahezubringen, die Schwierigkeiten dabei haben, ich freue mich über jeden Fortschritt, ich freue mich über die kindliche Neugier. und ich habe in meinen 25 Dienstjahren viele Klassen - 1, 2 und vorwiegen 1/2 - zum Lesen gebracht.

    Aber 1. macht eine Spezialisierung auf 1/2 langfristig keinen Sinn, weil es die eigenen Kompetenzen und den eigenen Weitblick langfristig einengt, und zweitens gehe ich davon aus, dass man in 40 Dienstjahren irre wird, wenn man immer nur Stoff von Klasse 1 und 2 unterrichtet; Drittens sind Grundschulkräfte mindestens für 1-4 ausgebildet und würden, wenn sie nur in 1/2 einsetzbar wären, der Schule nicht in vollem Umfang ihrer Qualifikation zur Verfügung stehen. Viertens weiß eigentlich jede SL, wo die Stärken der eigenen Leute liegen und wird bei der Besetzung der Klassen auch nach Möglichkeit Vorlieben im Blick haben und Fünftens: auch wenn ich 1/2 bevorzuge, finde ich es alle paar Jahre auch sehr bereichernd, 3 und 4 zu unterrichten, da es zum einen zeigt, wohin das, was man in 1/2 anlegt, eigentlich führen soll und zum andern ist es auch spannend zu sehen, wie sehr sich Kinder in der Grundschulzeit entwickeln - ich finde es faszinierend, was aus den kleinen Einschülern wird, was sie nach 4 Jahren an Gedanken im Kopf haben, wie sie sich entwickeln…

    Ich bin die kompletten Ferien telefonisch erreichbar, die erste und vorletzte Woche je nach Bedarf in der Schule, die letzte Woche auf jeden Fall in der Schule. Ansonsten ist jemand da, der sporadisch die Mails checkt ( vor 6 Monaten wurde im Haushalt ein Dienstlaptop mit VPN beantragt, der eigentlich bis zu den Ferien da sein sollte - noch sind es 10 Tage, aber ich sehe nicht, dass er auf dem Weg ist.) Wäre er da, würde ich den mit in den Urlaub nehmen und wahrscheinlich auch noch weitere Tage im Homeoffice verbringen. Ich persönlich verteile mir die Arbeit aber in den Ferien generell gern auf alle Wochen, mache je nach Gusto immer mal ein bisschen, das entspannt mich mehr, als wenn ich in den letzten 14 Tagen geballt am Schreibtisch sitze. Für mich heißt Ferien auch: mal bis 8 Ausschlafen 🤓.

    Aber noch ist das Träumerei, es sind noch immer 1,5 Wochen und noch so viel zu tun…

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