Hilfe bei Lehrprobe/Unterrichtsbesuch

  • Hey,

    Das Thema ist Wörter sammeln für eine Personenbeschreibung. In einer 3. Klasse.

    Gemeint sind damit Adjektive und Nomen.

    Ich würde Gruppen bilden, denen Plakate geben (Kopf, Oberkörper etc.). Sie sammeln in den Gruppen passende Wörter, dies wird dann an die Tafel gehängt und direkt angewendet.

    Das ist der grobe Plan. Aber die genaue Umsetzung finde ich noch sehr schwierig. Wie sieht die Sicherung aus? Wie kann ich den Gruppen Tipps geben, wie differenzieren ich? Welche Gruppen sollte es geben?

    Was sind da eure Ideen? Vielen Dank schonmal!!

  • Beitrag von Milk&Sugar (14. November 2025 22:10)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Doppelt (14. November 2025 22:12).
  • Ginge als Sicherung, dass sie eine Person z.B. ihren Banknachbarn mit den gesammelten Wörtern beschreiben sollen?

  • Ich hätte die Sicherung gerne eher im Plenum gemacht, aber ja, das würde auch gehen. Aber wie haben die Kinder Zugang zu ALLEN Wörtern? Die Plakate hängen an der Tafel, aber um die von überall zu sehen sind die wahrscheinlich zu klein:/

    Danke dir schonmal

  • Ich würde zunächst überlegen, wie die Wörter gesammelt werden. Beim freien Überlegen muss man mit allem rechnen. Kinder mit besonderem Humor könnten Adjektive wie "fett" oder "hässlich" liefern. Um den speziellen Wortschatz wirklich zu erhalten, würde ich jeder Gruppe eine Reihe von Personenbeschreibungen an die Hand geben, in denen sie je nach Gruppenauftrag Wörter für Mund, Nase, Augen, Haare oder Kleidung markieren sollen. Diese Wörter sollen sie dann auf das Plakat übertragen. Hier kannst du differenzieren: Einmal quantitativ (z.B. schnelle Gruppen nehmen sich mehr Beschreibungen vor und finden darin passende Wörter) und qualitativ: Die zu untersuchenden Texte sind unterschiedlich lang, manche nur in Ausschnitten, manche vielleicht in Silbenschrift, wenn du etwas davon halten solltest. Das wäre gleich auch ein intergrativer Ansatz und nebenbei kommen die Kinder schon mit der Aufsatzform in Kontakt.

    Zur Sicherung: Ich würde jede Gruppe vorlesen lassen, welche Wörter sie auf ihrem Plakat notiert haben. Jedes Plakat kommt an die Tafel. Dann hätte ich noch das Bild einer Person vorbereitet und eine der Auswahl der Wörter, die in der Erarbeitung gefunden werden konnten, steht dabei, sodass sie jeder lesen kann. Gemeinsam wird dann eingekreist, welche Nomen/Adjektive wirklich zu der Person passen. Vielleicht kann man die Stunde so aufbauen, dass die abgebildete Person am Anfang der Stunde nicht genau beschrieben wird und jetzt am Stundenende können wir mit unseren gesammelten Wörtern genauere Aussagen treffen. So würde sich ein Kreis schließen.

  • Ich finde gerade die Kombination von Nomen+Adjektiv wichtig.

    Welche Adjektive passen zum Wort „Haare“ und können kombiniert werden?

    Außerdem kommt es sehr auf die Klassenzusammensetzung an. Hast du Kinder, die „blond“, „kraus“, „struppig“ sagen, oder fallen eher „gelb“ und „schön“?

    Arbeitet man mit 2 unterschiedlichen Bildern, um das genauere Beschreiben herauszufordern? Das wäre vor und nach einer Wortschatzstunde möglich.

  • Beim freien Überlegen muss man mit allem rechnen. Kinder mit besonderem Humor könnten Adjektive wie "fett" oder "hässlich" liefern.

    Das Freie Überlegen war in meiner Ausbildungszeit sehr wichtig.

    Dazu gehört aber auch, dass man dann über neutrale und abwertende Begriffe spricht, man könnte dies in der Sicherung farbig markieren.

    Deine Idee mit den Texten mag ich aber auch, weil die Kinde4 darüber weitere Worte erarbeiten können.

    Vermutlich würde ich zu weniger Aspekten (nur Gesicht?) frei sammeln lassen, dann im Plenum in den Austausch gehen, im Anschluss am Text arbeiten und ergänzen lassen. Ob danach jedes Kind seine Wörtersammlung ergänzt oder noch ein Plenum erfolgt, muss man je nach Klasse entscheiden.

    Wegen der Distanz zu den Plakaten kann man ggf. ein Laufdiktat einsetzen, wenn der Klassenraum das zulässt.

  • Danke dir für deine Antwort!


    Ich würde zunächst überlegen, wie die Wörter gesammelt werden. Beim freien Überlegen muss man mit allem rechnen. Kinder mit besonderem Humor könnten Adjektive wie "fett" oder "hässlich" liefern. Um den speziellen Wortschatz wirklich zu erhalten, würde ich jeder Gruppe eine Reihe von Personenbeschreibungen an die Hand geben, in denen sie je nach Gruppenauftrag Wörter für Mund, Nase, Augen, Haare oder Kleidung markieren sollen. Diese Wörter sollen sie dann auf das Plakat übertragen. Hier kannst du differenzieren: Einmal quantitativ (z.B. schnelle Gruppen nehmen sich mehr Beschreibungen vor und finden darin passende Wörter) und qualitativ: Die zu untersuchenden Texte sind unterschiedlich lang, manche nur in Ausschnitten, manche vielleicht in Silbenschrift, wenn du etwas davon halten solltest. Das wäre gleich auch ein intergrativer Ansatz und nebenbei kommen die Kinder schon mit der Aufsatzform in Kontakt.

    Zur Sicherung: Ich würde jede Gruppe vorlesen lassen, welche Wörter sie auf ihrem Plakat notiert haben. Jedes Plakat kommt an die Tafel. Dann hätte ich noch das Bild einer Person vorbereitet und eine der Auswahl der Wörter, die in der Erarbeitung gefunden werden konnten, steht dabei, sodass sie jeder lesen kann. Gemeinsam wird dann eingekreist, welche Nomen/Adjektive wirklich zu der Person passen. Vielleicht kann man die Stunde so aufbauen, dass die abgebildete Person am Anfang der Stunde nicht genau beschrieben wird und jetzt am Stundenende können wir mit unseren gesammelten Wörtern genauere Aussagen treffen. So würde sich ein Kreis schließen.

    Danke dir für deine Antwort!

    Bei dem Punkt, wie die Kinder den Wortschatz sammeln, hatte ich sonst die Idee gehabt, dass die Gruppen Bildkarten bekommen (verschiedene Frisuren, verschiedene Augenformen etc.) um daran den Wortschatz zu ermitteln. Was hältst du davon?

    Deine Idee finde ich aber auch gut. Die gesammelten Wörter müssen dann sortiert auf ihr Plakat übertragen werden.

    Leistungsstarke Gruppen kriegen dann längere Texte, wo auch Sachen drinstehen, die sie gar nicht brauchen.

    Und in der Gruppe kriegt jedes Kind einen anderen Text für EA, und dann tragen sie es zusammen. Wenn es homogene Gruppen sind, sollte das Arbeitstempo ja auch ähnlich schnell sein.

    Vor allem kann man wahrscheinlich sehr gut begründen, weil die Kinder so die Aufsatzform (in Ausschnitten) schon kennenlernen.


    Ja, den Kreis schließen muss man auf jeden fall irgendwie zum Anfang. Da überlege ich gerade, wie die Person aussehen soll, damit die Kinder das am Anfang wirklich noch nicht können.

    Meine Einstiegsidee war:

    Drei Kinder werden beschrieben. Beispiel: das Mädchen hat braune Haare. Problem: Jedes Mädchen hat braune Haare. Was für Wörter brauchen wir um genauer zu beschreiben?

    Hast du da noch Ideen, um den Kreis zu schließen?

  • Das Freie Überlegen war in meiner Ausbildungszeit sehr wichtig.

    Dazu gehört aber auch, dass man dann über neutrale und abwertende Begriffe spricht, man könnte dies in der Sicherung farbig markieren.

    Deine Idee mit den Texten mag ich aber auch, weil die Kinde4 darüber weitere Worte erarbeiten können.

    Vermutlich würde ich zu weniger Aspekten (nur Gesicht?) frei sammeln lassen, dann im Plenum in den Austausch gehen, im Anschluss am Text arbeiten und ergänzen lassen. Ob danach jedes Kind seine Wörtersammlung ergänzt oder noch ein Plenum erfolgt, muss man je nach Klasse entscheiden.

    Wegen der Distanz zu den Plakaten kann man ggf. ein Laufdiktat einsetzen, wenn der Klassenraum das zulässt.

    Die Mischung zwischen beidem finde ich auch gut!

    Sollen dann alle Gruppen zum gleichen sammeln? Und auch bei den Texten nur zum Gesicht?

    Oder wie hattest du das gemeint?

  • Ich mache das so, weil es gerade zum Gesicht sehr viele Begriffe gibt.

    Ob du dann zu Körper/Kleidung ebenso vorgeht oder eine Wörtersammlung gibst, die dann markiert/kommentiert wird, ist deine Abwägung.

    Außerdem ist es immer auch eine Frage, wie groß deine Klasse ist. Außerdem muss man ja am Ende überlegen, wie man alles sichert, sind es Wörter zu vielen Wortfeldern, muss man noch mehr sichern.

    Auch ein klassisches Think-Pair-Share wäre möglich, wenn die Kinder zuerst selbst nachdenken, dann in homogenen PA am Text arbeiten und sich hinterher in Gruppen treffen, um die Begriffe, die sie aus den Texten gesammelt haben, untereinander zu teilen oder zu nutzen, um miteinander ein Gesicht zu beschreiben.

    Das würde in meiner derzeitigen Klasse nicht gehen, weil die Kinder sehr viel mehr Lehrkräfte-Input benötigen und viele Erklärungen zu Wörtern.

    Aber genau diese Gedanken sind wichtig für dich, den Unterricht und auch für Analyse oder Reflektion des UB.

  • Und Gesicht dann aufteilen in Haare, Augen, Nase, Mund?

    Bei deinem T P S würdest du also in EA erstmal frei sammeln lassen, in PA dann am Text arbeiten und dann in Gruppen teilen? Das Shair würde ja dann auch im Plenum gehen...


    So viele Möglichkeiten 😅 glaube aber auch das TPS meine Klasse noch nicht hinkriegt.

  • Ja, die Kinder sollen ruhig erstmal selber kurz überlegen, was ihnen einfällt. Ich würde es nur nicht dabei belassen. Der Wortschatz bei der Personenbeschreibung ist ja ein bestimmter und aus dem Stegreif kommen die Kinder vermutlich nicht auf alle relevanten Wörter, die man haben will.

    In Bayern wäre die Wortschatzarbeit ausgehend von Texten z.B. auch gut im Lehrplan Deutsch - Schreiben verankert: "ziehen, auch im Austausch mit anderen, typische Elemente aus [...] informierenden Texten heran (z. B. Wortmaterial, typische Formulierungen oder Textbausteine) und erstellen für eigene Texte Sammlungen [...]."

    Die Idee, Wörter erst gemeinsam im Plenum zu sammeln (Vorwissen) und dann in Gruppen - z.B. anhand von verschiedenen Personenbeschreibungen - die Wörtersammlung zu ergänzen, fände ich sehr stimmig. Ich würde dann arbeitsteilig vorgehen, Gruppe 1 sucht speziell was zur Kleidung, Gruppe 2 zu Haaren (Frisuren, Haarfarben),...

    Einstieg mit 3 Personen, die sich insgesamt ähnlich sehen, finde ich erstmal gut. Man muss sich nur überlegen, wie man den Aufhänger für die Vorführstunde konstruiert. Klassiker wäre vermutlich ein Kriminalfall (evtl. schon in der Vorstunde eingeführt) und ein Zeuge beschreibt den Dieb leider so ungenau, dass alle 3 abgebildeten Personen infrage kommen. Was aber noch zu bedenken ist: Ziel der Stunde soll doch sein, den "kompletten" Wortschatz zur Personenbeschreibung zu erarbeiten. Wie bekommt man es hin, dass nicht nur Wörter gesammelt werden, die z.B. zu der einen Person im Bild passen? Vielleicht dann doch nichts so arg Konstruiertes, sondern dass Rätsel zu einem Kind in der Klasse gestellt werden und leider trifft das erste Rätsel auf viele Kinder zu ("Hat zwei Augen, hat eine Hose an...) und wir müssen überlegen, was man an den Kindern eigentlich genau beschreiben kann, damit man sie in einem Rätsel auch erkennt.

  • Es muss ja nicht der komplette Wortschatz in einer Stunde sein, warum?

    Zum Gesicht gibt es ja auch mehr als Augen, Nase Mund, da wären nicht Lippen, Zähne, Ohren, Augenbrauen, Haare, Kinn und Stirn, Wangen, Kopfform, besondere Kennzeichen (Sommersprossen, Brille, Tattoo) … und dann muss man abwägen, was man in Klasse 3 haben will und ob oder worauf man es beschränken möchte.

    Auch die Kleidung kann sehr vielfältig sein und viele neue Begriffe bringen, nicht alle Kinder unterscheiden Rock und Kleid, man kann Farben und Muster einbeziehen.

    Danach braucht man dann noch eine weiter Stunde, in der man übt, alles geschickt zu kombinieren, sonst war der Hut grau und grün und hoch und breit und mit einer Krempe und mit einer Kordel und …

  • Es muss ja nicht der komplette Wortschatz in einer Stunde sein, warum?

    Zum Gesicht gibt es ja auch mehr als Augen, Nase Mund, da wären nicht Lippen, Zähne, Ohren, Augenbrauen, Haare, Kinn und Stirn, Wangen, Kopfform, besondere Kennzeichen (Sommersprossen, Brille, Tattoo) … und dann muss man abwägen, was man in Klasse 3 haben will und ob oder worauf man es beschränken möchte.

    Auch die Kleidung kann sehr vielfältig sein und viele neue Begriffe bringen, nicht alle Kinder unterscheiden Rock und Kleid, man kann Farben und Muster einbeziehen.

    Danach braucht man dann noch eine weiter Stunde, in der man übt, alles geschickt zu kombinieren, sonst war der Hut grau und grün und hoch und breit und mit einer Krempe und mit einer Kordel und …

    Ja das stimmt. Beschränken muss ich das auf jeden fall!

  • Ja, die Kinder sollen ruhig erstmal selber kurz überlegen, was ihnen einfällt. Ich würde es nur nicht dabei belassen. Der Wortschatz bei der Personenbeschreibung ist ja ein bestimmter und aus dem Stegreif kommen die Kinder vermutlich nicht auf alle relevanten Wörter, die man haben will.

    In Bayern wäre die Wortschatzarbeit ausgehend von Texten z.B. auch gut im Lehrplan Deutsch - Schreiben verankert: "ziehen, auch im Austausch mit anderen, typische Elemente aus [...] informierenden Texten heran (z. B. Wortmaterial, typische Formulierungen oder Textbausteine) und erstellen für eigene Texte Sammlungen [...]."

    Die Idee, Wörter erst gemeinsam im Plenum zu sammeln (Vorwissen) und dann in Gruppen - z.B. anhand von verschiedenen Personenbeschreibungen - die Wörtersammlung zu ergänzen, fände ich sehr stimmig. Ich würde dann arbeitsteilig vorgehen, Gruppe 1 sucht speziell was zur Kleidung, Gruppe 2 zu Haaren (Frisuren, Haarfarben),...

    Einstieg mit 3 Personen, die sich insgesamt ähnlich sehen, finde ich erstmal gut. Man muss sich nur überlegen, wie man den Aufhänger für die Vorführstunde konstruiert. Klassiker wäre vermutlich ein Kriminalfall (evtl. schon in der Vorstunde eingeführt) und ein Zeuge beschreibt den Dieb leider so ungenau, dass alle 3 abgebildeten Personen infrage kommen. Was aber noch zu bedenken ist: Ziel der Stunde soll doch sein, den "kompletten" Wortschatz zur Personenbeschreibung zu erarbeiten. Wie bekommt man es hin, dass nicht nur Wörter gesammelt werden, die z.B. zu der einen Person im Bild passen? Vielleicht dann doch nichts so arg Konstruiertes, sondern dass Rätsel zu einem Kind in der Klasse gestellt werden und leider trifft das erste Rätsel auf viele Kinder zu ("Hat zwei Augen, hat eine Hose an...) und wir müssen überlegen, was man an den Kindern eigentlich genau beschreiben kann, damit man sie in einem Rätsel auch erkennt.

    Ja, Einstieg wäre das Problem der ungenauen Beschreibung.

    Dann sammeln im Plenum nach Adjektiven, welche das genauer tun. Oder auch Nomen um verschiedene Oberteil zu unterscheiden und kann man dann direkt Ja sammeln.

    Und dann die GA mit Texten um noch mehr Wörter zu filtern und auf ein Plakat schreiben.

    Das tragen wir an der Tafel zusammen im Kinositz und beschreiben mit den gefundenen Wörter noch ein Kind der Klasse zum Beispiel.


    Nächste Stunde wäre dann Wörter der Plakate in Verbindungen fügen. Der braune, große Hut z.B.


    Klingt für mich so schlüssig?

  • Ja, die Kinder sollen ruhig erstmal selber kurz überlegen, was ihnen einfällt. Ich würde es nur nicht dabei belassen. Der Wortschatz bei der Personenbeschreibung ist ja ein bestimmter und aus dem Stegreif kommen die Kinder vermutlich nicht auf alle relevanten Wörter, die man haben will.

    In Bayern wäre die Wortschatzarbeit ausgehend von Texten z.B. auch gut im Lehrplan Deutsch - Schreiben verankert: "ziehen, auch im Austausch mit anderen, typische Elemente aus [...] informierenden Texten heran (z. B. Wortmaterial, typische Formulierungen oder Textbausteine) und erstellen für eigene Texte Sammlungen [...]."

    Die Idee, Wörter erst gemeinsam im Plenum zu sammeln (Vorwissen) und dann in Gruppen - z.B. anhand von verschiedenen Personenbeschreibungen - die Wörtersammlung zu ergänzen, fände ich sehr stimmig. Ich würde dann arbeitsteilig vorgehen, Gruppe 1 sucht speziell was zur Kleidung, Gruppe 2 zu Haaren (Frisuren, Haarfarben),...

    Einstieg mit 3 Personen, die sich insgesamt ähnlich sehen, finde ich erstmal gut. Man muss sich nur überlegen, wie man den Aufhänger für die Vorführstunde konstruiert. Klassiker wäre vermutlich ein Kriminalfall (evtl. schon in der Vorstunde eingeführt) und ein Zeuge beschreibt den Dieb leider so ungenau, dass alle 3 abgebildeten Personen infrage kommen. Was aber noch zu bedenken ist: Ziel der Stunde soll doch sein, den "kompletten" Wortschatz zur Personenbeschreibung zu erarbeiten. Wie bekommt man es hin, dass nicht nur Wörter gesammelt werden, die z.B. zu der einen Person im Bild passen? Vielleicht dann doch nichts so arg Konstruiertes, sondern dass Rätsel zu einem Kind in der Klasse gestellt werden und leider trifft das erste Rätsel auf viele Kinder zu ("Hat zwei Augen, hat eine Hose an...) und wir müssen überlegen, was man an den Kindern eigentlich genau beschreiben kann, damit man sie in einem Rätsel auch erkennt.

    Anstelle von Texten hätte ich halt sonst Bildkarten benutzt.

  • Es muss ja nicht der komplette Wortschatz in einer Stunde sein, warum?

    Nein, muss es natürlich nicht. Das Stundenthema muss meiner Meinung nach aber noch geschärft werden: Wir sammeln Wörter für die Personenbeschreibung (Rundumschlag Wortschatzerarbeitung); Wir sammeln Wörter, um z.B. Gesichter genau zu beschreiben (Wortschatzerarbeitung in Teilen); Wir sammeln Wörter, um Person XYZ zu beschreiben? --> Letzteres könnte auch eine schöne Stunde ergeben: Wenn der Wortschatz davor schon anderweitig erarbeitet worden ist, diesen nett wiederholen und dann konkret anwenden. Bräuchte halt mehr Vorlauf.

    Anstelle von Texten hätte ich halt sonst Bildkarten benutzt.

    Geht auch, ich fände aber Texte besser, weil die Stunde dann integrativ angelegt ist (lesen + schreiben miteinander verschränkt).

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