Erster Elternabend

  • Hallo,


    nächste Woche Dienstag steht die Einladung für meinen ersten Elternabend bzw. die Klassenpflegschaftssitzung an. Und ich bin ziemlcih aufgeregt. Schließlich ist es meine erste KLassenleitung und ich werde 32 eltern(paaren) gegenüberstehen, die sich schon zwei Jahre (oder länger) kennen.


    Haltet ihr es für übertrieben, wenn ich für die Eltern Namensschilder anfertige, damit ich sie mit Namen ansprechen kann. Wenn sie sich nicht kennen würden, würde ich es auf jeden Fall machen, aber so...???


    Außerdem würde ich gerne wissen, wie die Wahl der Klassenplegschaftsvorsitzenden und seinem Vertreter konkret abläuft. Klar ist, dass sich eltern zur Wahl zur Verfügung stellen und sicherlich kurz etwas zu sich sagen.


    Leite ich die Wahl oder übernehmen das Eltern?? Wird geheim mit Zetteln abgestimmt? Gibt es für den Stellvertreter einen zweiten Wahlgang oder ist es automatisch der Zweitplazierte??


    Wenn die Wahl dann vorüber ist, leiten die Gewählten dann den weiteren Abend oder mache ich das dann ??


    Und wer führt Protokoll??


    Fragen üder Fragen ...


    und eine mehr als ratlose


    schnuppe 8o

  • Ich bestimme immer zu Beginn ein Elternteil zum Protokoll schreiben. bzw. warte ich auf jemand freiwilligen...
    In der Grundschule habe ich es so gemacht, dass ich die Namensschilder der Kinder auf den Tischen verteilt habe, und die Eltern sich dann zum jeweiligen Schild setzen sollten.

  • Hallo Schnuppe!


    Halte Papier und Stifte bereit und lass die Eltern die Namensschilder selbst anfertigen. Hab das am ersten Elternabend immer machen lassen, weil du die Eltern so wenigstens ein Stück weit kennen lernst.
    Den ersten Elternabend leitest du ganz alleine.
    Mit der Wahl der Elternvertreter kenn ich mich auch noch nicht so gut aus, weil ich bis jetzt immer davor verschont blieb (hab meine Klasse erst zu, Hlabjahr übernommen und da war schon gewählt ;) ). Auf jeden Fall leitest du die Wahl. und ich glaube, dass du fragen musst, ob die Eltern geheim wählen wollen oder nicht. Wenn diese das nicht wollen, kannst du auch offen abstimmen lassen.


    Liebe Grüße
    snoopy

  • Hallo,


    ich schätze mal, dass das in jedem Bundesland anders ist. Bei uns jedenfalls offenbar schon mal anders als in Baden-Württemberg.


    Bei uns lädt zum Elternabend, wenn es noch keine Elternvertreter gibt, der Elternbeiratsvorsitzende. Der Klassenlehrer begrüßt die Eltern und fordert sie auf, einen Wahlausschuss zu bilden. Dem übergibt er die Unterlagen. Das vorgedruckte Wahlprotokoll und die Stimmzettel.


    An der Grundschule kennen sich die Eltern mit dem Wählen noch nicht aus. Da ist es gut, wenn der Lehrer das vorher nachgesehen hat. Auf den weiterführenden Schulen sind zumeist Leute dabei, die das im Kopf haben.


    Die Mitglieder des Wahlausschusses können nicht gewählt werden. Insofern melden sich meist zügig Eltern dafür. Das vorgedruckte Wahlprotokoll gibt im Grunde die einzelnen Schritte vor.


    Die vorgeschlagenen Eltern sollten sich vorstellen.


    Bei uns übernehmen die frisch gewählten Elternvertreter im Anschluss daran den Vorsitz.


    Grüße Enja

  • Hallo,


    mal ´ne Zwischenfrage - kommen bei dir alle Eltern?? Sonst wäre es etwas peinlich für die Nichtanwesenden, wenn ihre Namensschilder unbesetzt im Raum stehen. ;)


    Bei uns gibt es vor der Wahl eine Mappe mit einem Zettel, auf dem die Vorschrift für das ganze Procedere steht. Leider wollte wieder mal keiner Elternvertreter machen, so dass die Wahl zum Schluss nur zwischen zwei Leuten zum ersten oder zweiten Sprecher entschied. Und das auch nur, nachdem ich mehrfach an das Gewissen der Eltern appelliert hatte. :rolleyes:


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Ich kenne es so, dass die Namensschilder der Kinder sowieso da stehen und die Lehrer dann bitten, sich auf die Plätze der Kinder zu setzen. Es ist tatsächlich oft verblüffend, wie ähnlich die Eltern ihren Kindern sehen und man landet auf diese Weise neben den Eltern der Freunde der Kinder. Das ist ganz nett.


    Bei uns kommen normalerweise alle Eltern. Teils Vater oder Mutter, teils auch beide, so dass erst einmal kräftig Stühle geholt werden müssen. Wer nicht kommt, lässt sich offiziell vertreten, so dass kein Stuhl frei bleibt.


    Da sich am ersten Elternabend alle Fachlehrer vorstellen, lässt sich das niemand entgehen.


    Grüße Enja

  • ich teile dein Schicksal, Schnuppe, und ich stelle mir die bange Frage, ob wirklich alle Eltern kommen, denn das wären über den Daumen 27 x 2 0 über 50 Leute, die passen niemals in den Klassenraum!! :rolleyes:


    außerdem wurmt mich ein wenig ein Merkblatt der Schulleitung zum Elternabend, dort steht nämlich - als Auszug aus Schulgesetz und Erlassen, dass Unterrichtsinhalte und Methoden mit den Eltern zu erörtern seien... 8o


    ich habe kein Problem damit, dies den Eltern zu erläutern, aber auszudiskutieren, was ohnehin in Richtlinien und Stoffverteilungsplan steht - hm ?(

    "Get thee back into the tempest and the Night´s Plutonian shore!...
    Take thy beak from out my heart, and take thy form from off my door!"
    Quoth the raven: "Nevermore." (E.A.Poe,The Raven)

  • Hallo und erstmal Danke für die Hinweise!


    Ich weiß noch nicht, ob alle Eltern kommen, da ich ja erst morgen die Einladungen austeile. Wenn alle kommen, dann wird es auch eng, da ich 32 kids in meiner klasse habe...aber wir werden das schon hinkriegen. Ich wollte die Schilder mit den Namen nicht bereits aufstellen, sondern am Eingang platzoeren, sodass sich jedes Elternteil das entsprechende mit an seinen Platz nehmen kann.


    Werde nun doch mal in der Ascho nachschauen müssen, wie genau das mit der Wahl abzulaufen hat.


    Enja: beim ersten eltenabend wird die einladung durch den klassenlehrer ausgesprochen, da noch keine elternvertreter für dieses schuljahr gewählt sind. danach habe die eltern das zepter in der hand und managen alles was mit den elternabenden zu tun hat. zumindest habe ich es so für nrw verstanden.


    schnuppe

  • ähmm, noch 'ne frage:


    ich habe in meiner klasse gruppentische. das ist für einen elternabend ja vermutlich ungeschickt ... was baut ihr denn so auf? ein u mit innentischen ?

  • Ich finde es als Mutter am informativsten, wenn die Tische so stehen, wie sie das auch sonst tun. Wir möchten ja so viel wie möglich vom Alltag unserer Kinder sehen.


    Die Wahl, die ich in NRW miterlebt habe, lief genauso ab wie hier bei uns.


    Ein Wahlausschuss aus zwei bis drei Eltern wird gebildet. Es wird festgestellt, wieviele Stimmen es gibt (eine pro Kind). Man benutzt dazu am besten eine vorgedruckte Anwesenheitsliste, auf der pro Kind eine Spalte ist. Da können sich dann ein oder zwei Eltern eintragen. Man kann auf jeden Fall schnell auszählen, wieviele Kinder vertreten sind, wieviel Stimmzettel also verteilt werden.


    Die werden genau abgezählt und verteilt. Zum Einsammeln hält man am besten einen Karton bereit. Die Kandidaten werden vorgeschlagen, wobei es den Prozess meistens verkürzt, wenn man die Leute ermuntert, sich selbst vorzuschlagen. Sonst erklärt häufig einer nach dem anderen, warum er nicht bereit ist zu kandidieren.


    Die Vorgeschlagenen stellen sich vor. Die Namen werden schön leserlich an die Tafel geschrieben, damit man sie für den Stimmzettel abschreiben kann. Man erläurtert den Wahlberechtigten möglichst detailliert, was sie tun sollen, nämlich den entsprechenden Namen auf den Zettel schreiben und nicht etwa "ja" oder Ähnliches. Wie auch immer man das will. Damit man nicht nachher jede Menge ungültiger Stimmen hat.


    In NRW haben wir in einem Wahlgang gewählt. Hier sind zwei vorgeschrieben.


    Grüße Enja

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr,


    würdet ihr auch frontale Tische stehen lassen, wenn die immer so stehen? Ich habe das erst seit Donnerstag so, weil Gruppentische gar nicht gingen in der Klasse und finde diese Sitzordnung aber eigentlich nicht schön. Andererseits möchte ich, dass die Eltern auch sehen, wo und wie ihre Kinder lernen und warum es seit der Einschulung Änderungen gab.


    Grüße,
    Conni

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Als Vater fand ich es am Elternabend immer sehr angenehm, dass die Namensschilder fertig vorgedruckt und in der Mitte geknickt da lagen - jeder nahm sich sein Schild und man konnte gleich von Anfang an etwas Kontakt mit anderen Eltern aufnehmen, von deren Kindern man über die eigenen schon gehört hatte.


    Für ein Gespräch ist es auch von Vorteil zu sehen, wer spricht - auch das habe ich mir bei den Elternabenden meiner Kinder abgeschaut und stelle seit mehreren Jahren mit guten Erfahrungen eine Hufeisenform auf.


    Genauso angenehm fand ich es als Vater, dass einige Flaschen Mineralwasser und Becher bereits auf den Tischen verteilt waren - auch diesen Brauch habe ich gerne übernommen.... :D

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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