Beiträge von Maylin85

    Ich hab mir mal den Bildungsplan Englisch am beruflichen Gymnasium angeguckt und finde das schon ziemlich anders, weil die ganzen "klassischen" Themen zu anglophonen Bezugskulturen fehlen (wenn ich das richtig sehe). Dafür sind andere Themen drin, die beim klassischen Abitur keine Rolle spielen. Ob das im Anspruch nun unterschiedlich oder einfach nur von der thematischen Fokussierung her anders ist, kann ich gar nicht beurteilen und kann man wahrscheinlich nur, wenn man Einblick in beide Systeme und das, was dort tatsächlich gemacht wird, hat.

    Sek II hat ja kaum Anliegen, die man nicht unmittelbar mit dem Schüler klären kann, da hält sich das wirklich in Grenzen, finde ich. Ich hatte letztes Jahr mit 2 Tutoriaten vielleicht 5 Mails in der Woche, die wirklich benantwortet werden mussten.

    Sek I und insbesondere mit Klassenleitung 5 war schon ziemlich absurd teilweise. Vom Wunsch, irgendwelche Noten zu erläutern, über Hausaufgaben- und Materialnachffagen, was kommt nochmal in der Englischarbeit am Montag dran, bis wann muss Zettel xy abgegeben werden usw. bis hin zu einer ellenlangen Mail, warum M.'s Geburtstagskuchen nicht sofort am Montag kommt, obwohl sie doch am Samstag Geburtstag hatte, aber der Bruder hatte ja Kommunion, man bitte um Verständnis, blablabla... hier habe ich vieles auch irgendwann gar nicht mehr beantwortet bzw. eine Rundmail geschickt, dass ich grundsätzlich per Mail keine Noten erläutere und auch keine Fragen zu Sachverhalten beantworte, die in Anwesenheit des Kindes in der Schule besprochen wurden. Ich würde sagen, in Klasse 5 kamen im ersten Halbjahr schonmal locker 30 Mails in der Woche zusammen.

    Ernsthaft?

    Ich hatte an allen drei Schulen nach Referendariat eine Dienstmailadresse, bei der ersten (angefangen 1996) gab es sie ab 1998 zusammen mit einer Fortbildung. ^^

    Bei beiden anderen Schulen hatte ich sie von Anfang an.

    Tatsächlich ernsthaft. Die Schule, die 2020 dann Dienstmailadressen eingeführt hat, war inklusive Ref meine vierte und bis dahin hatte ich keine. Hat Vor- und Nachteile, finde ich. Gefühlt hatte man gerade in der Anfangszeit mehr Elternkontakt für komplette Nichtigkeiten, die ich aber bewusst sehr zeitverzögert (= nie am gleichen Tag) und sehr knapp und "grenzfreundlich" beantwortet habe, nach einer Weile ging es dann.

    Momentan sind meine Dienstmails nicht in die Lernplattform integriert, was ich deutlich angenehmer finde. Den Mailaccount öffne ich 1-2x täglich, die Lernplattform hat man aber ja doch irgendwie ständig auf und kriegt die reinflatternden Nachrichten quasi in Echtzeit angezeigt.

    Ich kenne Beamte die haben immer ca. 3300 bis 3000€ Netto im Monat gehabt und bekommen nun eine Pension von ca. 2900 bis 3100€, was ungefähr ihrem monatlichen Netto entspricht.

    Zudem kenne ich welche in der freien Wirtschaft, die haben monatlich jahrelang sehr gu verdient in großen Firmen und bekommen nicht mal 2.500€ Rente, wohlgemerkt Netto.

    Wer in großen Firmen sehr gut verdient, hat damit aber auch alle Möglichkeiten der zusätzlichen Privatvorsorge. In dem Bereich haben Beamte mit ihren mittleren Gehältern weniger Optionen, also gehört die Pension mit zur Gesamtkalkulation.

    Wenn jemand 60-Stunden-Wochen hat und im Alter ein deutlich schlechteres Netto als ein Beamter, dann hat er entweder extrem schlecht vorgesorgt oder der Job war nicht sonderlich gut bezahlt, was dann wiederum auf ein vermutlich nicht vergleichbares Qualifikationslevel hindeutet.

    Ich wäre niemals auf die Idee gekommen meine Telefonnummer rauszugeben, insofern fand ich die Einführung der Dienstmailadressen schon mit Mehrarbeit verbunden. Eltern nutzen die halt auch für ziemlichen Blödsinn, für den sie vermutlich nicht extra in der Schule angerufen und um Rückruf gebeten hätten.

    Mit dem Argument, benötigt man auch keine Fremdsprachenkenntnisse, keine Naturwissenschaften usw.

    Schulpflicht also auf 4 Jahre reduzieren?

    Das war kein Argument, nur ein Erfahrungsbericht 😊 Dass Schüler an allgemeinbildenden Schulen Dinge lernen, die sie häufig nie wieder gebrauchen können, liegt in der Natur der Sache und betrifft wohl alle Fächer gleichermaßen. Ist auch völlig okay.

    Mir war es bisher tatsächlich nicht bekannt. Ist im Hinblick auf Klassenfahrten aber interessant und werde ich mir merken 😊 Meine alte Schule hat das, was ich nicht in Vorleistung gehen wollte, vom Schulkonto vorgestreckt, aber das war vermutlich kein offiziell gewünschter Weg.

    Interessant, danke.

    Ich mag das Invorkassegehen, das an Schulen ja irgendwie meist üblich ist, überhaupt nicht. In meiner Ausbildungsfirma wurden Dienstreisen von der Sekretärin der jeweiligen Abteilung gebucht und natürlich auch vom Unternehmen bezahlt. Im Studentenjob ebenso. Im Kosmos Schule läuft vieles so krass unprofessionell und übergriffig in private Kassen..

    Ich hab noch nie für irgendwas Mathe gebraucht, rechne beim Einkaufen auch nicht mit oder vergleiche Kilopreise, die nicht explizit ausgewiesen sind usw., also wirklich bisher wenig bis gar kein Nutzen. Bis vor 2 Wochen, als mein Papa einen Schrank von Zimmer A in Zimmer B umsetzen wollte und wir überlegt haben, ob es mit der Deckenhöhe hinhaut den Schrank zu kippen oder ob wir tatsächlich abbauen müssen.

    Gegoogelt, rausgefunden, dass sich das mit dem Satz des Pythagoras berechnen lässt, passendes youtube Video gefunden, schön meine Variablen eingesetzt und ja, passt 👍

    ...und dann kam ich mir 10 Minuten später sehr sehr old school und doof vor, weil KI mir das natürlich alles viel schneller hätte sagen können 😄

    Das war aber tatsächlich das erste und einzige Mal, dass ich nach meiner Schulzeit überlegt habe, wie sich etwas evtl. berechnen ließe.

    Ist man überhaupt zum Vorstrecken verpflichtet? Bei derartig langen Erstattungszeiträumen wäre angemessener, die Kosten würden vom Schulkonto getragen und auch dorthin zurückerstattet.

    Meine Freundin bei der Sparkasse macht überwiegend Anlageberatung und hat nur noch einen Präsenztag, der Rest läuft aus dem Homeoffice. Und aus der Familie weiß ich, dass auch Handel/Investmentbanking mittlerweile aus dem HO funktioniert (war in der Pandemie lange der einzige Bereich der Bank, der noch Präsenzpflicht hatte). Ist aber insofern aufwändig, als dass der Arbeitgeber eine komplette Büroinfrastruktur mit 5 Bildschirmen, Sicherheitssystemen usw. beim Arbeitnehmer installieren muss.

    Stünde ich heute nochmal vor der Berufswahlentscheidung, würde ich keinen Beruf ohne HO-Option mehr wählen. Arbeitgeber, die das trotz HO-tauglichem Job nicht ermöglichen, müssen wahrscheinlich schon verdammt attraktive sonstige Konditionen bieten, um langfristig weiter Arbeitskräfte zu bekommen.

    Das sind ja auch alles Notsituationen, in denen Unterstützung geboten ist. Hier würde ich mich auch verantwortlich fühlen.


    Ich habe mit der Kopfbedeckung im Unterricht übrigens interessanterweise mehr Probleme, als mit Alkohol oder Mietwagen auf Klassenfahrten. Weil es eben die unmittelbare schulische Unterrichtssituation betrifft, nicht irgendeinen Freizeitkram.

    In Kleinstädten kann es sehr wohl sein, dass Schule A als deutlich anspruchsvoller als Schule B gilt und Arbeitsgeber das auch entsprechend berücksichtigen. In meiner Stadt war das jedenfalls definitiv so. Bei überregionalen Bewerbungen spielt es dann natürlich keine Rolle mehr.

    Spätestens, wenn ich die dritte Nachschreibklausur für den gleichen Kandidaten erstelle, wird die auch bewusst schwerer. Bei manchen hat es halt Methode.

    Beim Rest ziehe ich irgendwas aus der Schublade, was ich noch aus vergangenen Jahren habe. Je nachdem, wie der damalige Kurs vorbereitet wurde, ist das mal anspruchsvoller oder halt nicht. Verwende ich ehrlich gesagt nicht viel Energie drauf.

    auch über dieses Problem hinaus, dass die Fragestellungen nicht konsequent ähnlich aufgebauz sind und die Erwartungshorizonte unterschiedlich auf die Operatoren antworten, es sei schwierig, die SuS konsequent vorzubereiten.

    Letzteres finde ich allerdings auch problematisch und es ist nicht nachvollziehbar, wieso sich das nicht abstellen lässt. Das muss der finalen Abnahmestelle doch selbst auch auffallen (spätestens, nahchdem entsprechende Hinweise erfolgt sind).

    Wahrscheinlich hat der Kollege für den Nachschreibtermin einfach irgendeinen alten Test von vor x Schuljahren aus der Schublade gezogen, der im Zuge der allgemeinen Leistungsnivellierung dann vielleicht noch einen Ticken anspruchsvoller war. Ist dann halt so.

    Mich befremden Eltern, die wegen eines Test ohne Versetzungsrelevanz o.ä. auf der Matte stehen, ebenfalls. Wenn er sieht, dass der Test schwerer war, kann er seine Note für sich selbst ja auch entsprechend einordnen. Und du als Mutter ebenfalls.

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