Beiträge von Mara

    Hi!


    Bei mir an der Schule gibt es keine einheitlichen Regelungen, aber bei Konferenzen ist z.B. für Teilzeitkräfte nicht immer Anwesenheitspflicht. Au0erdem nur 1 Pausenaufsicht statt 2. Nach Möglichkeit freie Tage.
    Klar gebe ich als Teilzeitkraft auch Vertretungsstunden (die ich dann aber bezahlt bekomme). Bei uns läuft das alles in allem super; da bin ich sehr zufrieden.
    Schwierig ist es bei mir an der Schule nur für die Teilzeitkräfte, die eine Klassenführung haben. Die haben es deutlich schwerer, ihr Arbeitspensum ihrer Stundenanzahl gemäß zu reduzieren.


    Vieles ist ja auch gesetzlich geregelt- auch wenn einige Formulierungen dort schwammig sind:
    http://www.bezreg-arnsberg.nrw…chaeftigung/teilzeit.html


    Dort steht z.B. ganz klar:
    "Sonstige dienstliche Aufgaben (z. B. Vertretungen, Aufsichtführung, Sprechstunden, Sprechtage)
    sollen proportional zur Arbeitszeitermäßigung wahrgenommen werden."


    sowie
    "Bei der Stundenplangestaltung sollen unterrichtsfreie Tage ermöglicht werden, sofern dies aus schulformspezifischen, schulorganisatorischen und pädagogischen Gründen vertretbar ist; eine überproportionale Belastung durch Springstunden sollte vermieden werden."


    Wenn ich dann hier von manchen lese, dass es gar keine Entlastung gibt: Das geht einfach nicht! Wozu gibt es denn Gesetze?


    Viele Grüße

    Zitat

    Original von Kerstin


    Aber ich sehr doch richtig, dass auch meine 6 und 7-jährigen Schüler die Chance haben sollten eine Urkunde zu "erkämpfen" oder?


    Das sehe ich persönlich anders! Schlimm genug, wenn später dieses Vergleichen kommt, wer denn welche Urkunde hat und wer "nur" eine Teilnehmerurkunde bekommen hat. Ist ja ein bißchen so wie Notengebung und die finde ich (gerade beim Sport) in der Grundschule fehl am Platz. Da sollte es um Spaß an der Bewegung gehen!


    Was wenn ein "unsportliches" oder adipöses Kind sich irre anstrengt und dann aber "nur" eine Teilnahmeurkunde als Belohnung bekommt?


    VG

    Hi!
    Ui, das ist eine schwierige Entscheidung.
    Als erstes: Ich bin auch "nur" angestellt und werde nach TV-L bezahlt. Aber ich habe sogar mein Referendariat gemacht; es gab eben nur keine passende Beamtenstelle für mich.
    Ich denke, du hast mit deiner Fächerkombi sicher gute Chancen verbeamtet zu werden.


    Also pro Ref:
    wenn du verbeamtet wirst, hast du mehr Geld raus
    Du hättest defintiv mehrere hundert EUR mehr raus (vor allem wenn du verheiratet bist und auch ein Kind hast, denn als Beamter bekommst du da Zuschläge, bei TV-L gibt's sowas ja nicht).


    Aber contra Ref:
    Es ist seine extrem stressige, belastende Zeit.
    Niemand kann dir wirklich garantieren, ob und wann und wo du danach verbeamtet wirst.


    Aber wegen TV-L: Da gibt es doch mehrere Stufen (ich glaube 4), in die du automatisch nach und nach eingestuft wirst. Also nach einem Jahr kommst du von Stufe 1 in 2, dann wieder nach x Jahren in Stufe 3 usw. (die genauen Jahresabstände weiß ich jetzt nicht). Schau mal hier nach:
    http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/west/


    Im Endeffekt kann dir die Entscheidung keiner abnehmen und so oder so kann es passieren, dass du dich im Nachhinein ärgerst.


    Alles Gute für deine Entscheidung!

    Zitat

    Original von Kleiner Bär
    Wo kann man überhaupt nachlesen, was wer wann als Lehrer bekommt?


    Für angestellte Lehrer, die nach TV-L bezahlt werden, hier:
    http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/


    für verbeamtete Lehrer variiert das ja je nach Bundesland, für Niedersachsen (denn wie ich lese kommst du aus NDS) kannst du hier nachschauen:
    http://www.nlbv.niedersachsen.…6240_L20_D0_I4387607.html


    Zitat

    Original von Kleiner Bär
    Als nicht verbeamteter Lehrer ist man doch in der gesetzlichen Krankenkasse, jedenfalls meistens, oder? Die Kinder sind doch bei
    demjenigen versichert, der mehr verdient, wenn ich das richtig in
    Erinnerung habe!?


    Ja, angestellte Lehrer sind soweit ich weiß immer in der GKV, weil sie ja nicht über der Einkommensgrenze sind (eine private Krankenvollversicherung könnte ich mir als angstellte Lehrerin auch gar nicht leisten, denn Beihilfe bekomme ich als angestellte Lehrerin ja nicht).
    Mit der Versicherung der Kinder bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich glaube mittlerweile müssen die Kinder nicht mehr unbedingt bei demjenigen versichert werden, der mehr verdient (aber in der Regel ist es so). In der PKV musst du für Kinder ja extra bezahlen, während in der GKV die Kinder oder auch der Partner in Elternzeit (ohne zusätzliche Kosten) familienversichert werden kann.


    Zitat

    Original von Kleiner Bär
    Was heißt denn eigentlich "ja, aber auch nur einmal und nicht doppelt."


    Eben dass es auch den Kinderzuschlag wie den Verheiratetenzuschlag nur einmal gibt, auch wenn beide verbeamtete Lehrer wären.


    VG

    Zitat

    Original von Kleiner Bär



    Sieht die Bezahlung eigentlich besser aus, wenn man verheiratet ist und
    Kinder hat?


    Ja, aber zumindest in NRW gibt es diese Zuschläge nur für Beamte, aber nicht für angestellte Lehrer. X( [SIZE=7](das führt dazu, dass ich im Ref ca. 200 EUR mehr raus hatte als nun als angestellte Lehrerin mit 16 Stunden). [/SIZE]

    HI!
    Bei uns an der Schule ist auch gerade die Diskussion im Gange, aber es gibt noch keine Einigung.
    Ich persönlich finde "sunshine" sehr reizvoll und würde gerne damit arbeiten. Mir gefällt es, dass das Storytelling gerade in 1/2 einen so hohen Stellenwert hat und es sind ja auch die typischen englischen Kindergeschichten. Aber ist Geschmackssache.


    Sally finde ich vom Konzept her auch gut, aber da gefällt mir die Aufmachung nicht so gut.


    Bei uns stehen noch zur Debatte: Early bird sowie Magic (denn das sind die Werke, mit denen einige Lehrer bisher gerne unterrichtet haben) und Discovery ist bei uns auch im Gespräch; scheint so eine Art Kompromiss zu sein... Mal sehen, ob und wie wir uns einigen.


    VG

    Hi!
    Ich kann dir ja leider auch nicht wirklich helfen, aber ich kann deine Unsicherheit gut nachvollziehen und ich glaube das geht vielen Refs so!


    Obowhl ich das Referendariat eigentlich recht gerne gemacht habe, hatte ich zwischenzeitlich mal solche Phasen, dass ich total an mir gezweifelt habe. Besonders in einem meiner Ausbildungsfächer lief es überhaupt nicht gut - eigentlich vom ersten Besuch an. Auch ich habe meine Fehler gesehen, aber war nicht in der Lage sie zu ändern und die Nervosität vor jedem U-Besuch stieg weiter und es war sogar so schlimm, dass ich in der Nachbesprechung nicht wirklich reden konnte...


    Bei mir im Seminar bekamen wir keine Noten gesagt, aber das hat es nicht besser gemacht, weil ich so die ganze Zeit über dachte, ich würde mit dieser Leistung in dem Fach sicher durchfallen und ich hab mich nicht getraut bei dem Fachleiter nachzufragen, wie "schlimm" es denn nun wirklich um mich steht.


    Im letzten U-Besuch habe ich die Kurve dann doch noch gekriegt und hab im Endeffekt von dem Fachleiter sogar als Vornote eine glatte 2 bekommen
    , dienn schließlich zählt die Entwicklung.


    Also Augen zu und durch. Für mich hört es sich so an als wäre Lehrer dein Traumberuf.


    VG und alles Gute

    HI!


    Also ich finde deine Schulleiterin auch unmöglich! Hat wahrscheinlich selber auch keine Kinder, wenn sie sich so wenig in dich hineinversetzen kann. So jemand ist doch an der Schule eigentlich auch fehl am Platz, wenn die Eltern gegenüber so eingestellt ist.


    Du hast ja nun wirklich alles gegeben und warst trotz Kleinkind schon zwei Nadchmittage dort. Von wann bis wann geht denn die Fortbildung? Vielleicht kannst du ja noch Teil mitmachen, wenn du dein Kind um 16.30 Uhr abholen musst. Oder hast du nicht vielleicht eine befreundete Mutter mit kleinem Kind, die dein Kind kennt und es an diesem einen Nachmittag nehmen würde? Oder vielleicht würde eure TaMu auch mal eine Ausnahme machen und länger aufpassen? Mehr mögliche Lösungen würden mir jetzt auch nicht einfallen. Aber wenn es wirklich nicht geht, dann geht es eben nicht!


    Sowohl an meiner Ausbildungsschule als auch an meiner jetzigen Schule gibt es mehrere Kolleginnen mit kleinen Kindern und es ist normal, dass die betreffenden Kolleginnen, die ja auch in der Regel nur halbe Zeit arbeiten, nicht bei jeder Konferenz dabei sind bzw. mal früher gehen, wenn es nötig ist. Wenn jemand permanent nicht kann wegen seines Kindes, dann könnte ich es ja noch verstehen, dass die Schulleitung sicht aufregt, aber wenn es ab und zu mal ist....?!
    Ich habe meine Tochter auch schon mal mit in der Schule gehabt, wenn ich mal einen Tag lang absolut keine Betreuung hatte. Was soll man denn als Mutter sonst in so einer Situation machen?



    Viele Grüße

    HI!


    Oh je, das scheint ja blöd gelaufen zu sein.


    Also erstmal kann ich es gut verstehen, dass du sauer bist und dir dein "Recht" durch einen Widerspruch erkämpfen willst.
    Im Prinzip ist deine einzige Chance wirklich, dass Formfehler vorliegen; ansonsten ist es fast unmöglich so einen Widerspruch überhaupt durchzukriegen. Insofern ist dein Vorgehen zuerst einmal nach Formfehlern zu suchen sinnvoll. Inhaltlich zu argumentieren ist wesentlich schwieriger.


    Nun kommt aber das große Aber: Es wird mit seeehr großer Wahrscheinlichkeit so oder so darauf hinauslaufen, dass du die Prüfung nochmal machen musst. Insofern bringt dir ein Einspruch vermutlich viel Ärger, aber wenig ARbeitsersparnis. Deshalb würde ich mir an deiner Stelle - auch wenn du dich im Recht fühlst, überlegen, ob du das machen willst. Zumal sich so ein Einspruch hinziehen kann.


    Selbst in dem Fall (den ich aber für seeehr unwahrscheinlich halte), dass deine Note im Nachhinein geändert wird: Meinst du das wäre klug? Dein Schnitt würde dadurch bestimmt sehr nach unten gezogen und bei den Bewerbungen ist eine gute Note das allerwichtigste (leider)!


    Ich selber habe bei einer Erweiterungsprüfung im 1. Staatsexamen einen Widerspruch eingelegt, weil die Prüfung absolut unmöglich verlaufen ist (bin auch durchgefallen) und ich das nicht auf mir sitzen lassen wollte. Es gab auch genügend Fehler (z.B. haben sie mich ohne irgendeine Ankündigung eineinhalb Stunden auf dem Flur warten lassen und noch einiges mehr - auch inhaltlich war die Prüfung nicht in Ordnung). Aber inhaltich kann man bei solchen Einsprüchen fast gar nicht argumentieren. Da hat man keine Chance - zumal die Protokolle nicht wirklich hilfreich sind um irgendetwas nachzuweisen und die Protokolle sind deine einzigen "Beweise". Na ja, im Nachheinein gab es dann nach mehr als eineinhalb Jahren einen Vergleich; ich darf die Prüfung (nur den mündlichen Teil, um den es ging) mit den gleichen Themen nachholen (ansonsten hätte ich in der Wiederholungsprüfung die schriftliche und die mündliche mit drei neuen Themen machen müssen). Alles in allem hat mich dieser Einspruch wahnsinnig viel Zeit und Nerven gekostet und jetzt nach so langer Zeit fehlt mir auch die Motivation mich dort überhaupt nochmal einzuarbeiten.


    Also ich würde es mir an deiner STelle wirklich gut überlegen, ob du dir den Stress geben willst bzw. was du dir davon versprichst:
    Eine Wiederholung ohne Verlängerung des REfs? Ist doch kaum möglich? Die gleichen Stunden kannst du ja nicht nochmal halten, denn die Kinder kennen die ja schon. Neu vorbereiten müsstest du sowieso alles.
    Note anheben? Knapp bestehen ist im 2. Staatsexamen echt nicht so doll - da ärgerst du dich bestimmt im Nachhinein.
    Und wie gesagt: Solche Verfahren dauern Monate bis Jahre. Wenn du einfach so wiederholst bist du doch in 6 Moanten fertig mit dem ganzen.


    Ach ja und wegen anderem Prüfer: Bei mir kam auch ein anderer Vorsitzender und wenn meine bekannte Seminarleiterin mich nicht netterweise am ABend vorher angerufen hätte, hätt ich es auch erst am selben Tag erfahren.
    Herumlaufen während der Prüfung kam bei mir auch vor - ist doch auch sinnvoll. Wie sollen die Prüfer denn sonst mitbekommen, was z.B. in Gruppenarbeit passiert.


    Viele Grüße

    HI!
    Also ganz ehrlich:
    @Philou: Deine Meinung und vor allem die Art wie du es ausdrückst finde ich unmöglich!


    Dann dürfen rauchende Lehrer wohl auch keine Drogenprävention in der Schule machen?! Ach ne, Rauchern sieht man ihr "Laster" ja nicht an und sie sehen nicht aus "wie ein Semmelknödel mit Beinen".
    Wenn ich mit meinen Schülern dann Fairtrade und ökologische Aspekte bespreche, dann darf ich selber wohl auch keine konventionellen Produkte einkaufen und wenn ich katholische Religion unterrichte darf ich erst nach der Hochzeit mit meinem Partner zusammenziehen, oder wie?
    Denkst du wirklich, dass man alles, was man Schülern beibringt selber zu 100% leben muss?
    Jeder Mensch hat doch seine Schwächen.


    In puncto gesunder Ernährung reicht es meines Erachtens nach, dass man als Lehrer/in vor den Kindern keine ungesunden Sachen in sich hineinstopft, also dass man selber ein gesundes "Pausenfrühstück" dabei hat.


    Was ist mit dir selber? Bist du frei von Schwächen? Da du in der Primarstufe tätig bist, hast du sicher auch schonmal mit deinen Schülern besprochen, dass man sich gegenseitig respektiert und dass man andere nicht ausgrenzen sollte, nur weil sie anders sind. So wie du über Übergewichtige sprichst bzw. schreibst, scheint mir wenig respektvoll!!!


    So, und um zum Verbeamtungsthema zurückzukommen: Ich finde es auch unverschämt, dass viele wegen ihres Gewichts nicht verbeamtet werden und nach dem Gleichstellungsgesetz dürfte es eigentlich auch nicht mehr vorkommen (es laufen auch diverse Verfahren deswegen zur Zeit - mal sehen, was da rauskommt). Was die eigentliche Schweinerei meines Erachtens nach ist, ist die viel geringere Bezahlung der Lehrer/innen im Angestelltenverhältnis. Ich denke, wenn dieser Unterschied im Gehalt nicht wäre, wäre die Aufregung viel geringer.


    Viele Grüße


    Ja, schön, dass du dich jetzt richtig freuen kannst!
    Ich würde dir auch raten auf jeden Fall ein Jahr lang zu Hause zu bleiben (ich habe nur ein halbes Jahr Elternzeit genommen und das im Nachhinein ziemlich bereut) - zumal es ja nun auch das Elterngeld gibt.


    Ich denke auch, dass es nicht den perfekten Zeitpunkt zum Kinderkriegen gibt. Sehe das genauso wie du.
    Sicher wird das Ref so ziemlich stressig für dich.
    Aber wie FrauBounty schon sagte, behält man so den Blick für die wichtigen Sachen im Leben und macht sich nicht so verrückt wie manch kinderlose Referendare.



    VG

    HI!
    Ich nochmal, denn ich habe eine wichtige Sache vergessen: Bist du gegen Röteln immun? Bzw. wann war deine letzte Impfung?
    Dringend den Röteltiter überprüfen lassen!


    In NRW ist es seit glaube ich letztem Jahr so, dass schwangere Lehrerinnen sich auch wegen Ringelröteln auf Immunität testen lassen müssen und falls diese nicht gegeben ist, die ersten Schwangerschaftswochen nicht arbeiten dürfen.
    Also falls du dir wegen Röteln und Ringelröteln unsicher bist, würde ich die Schwangerschaft ggf. doch so schnell wie möglich bekannt geben damit du dich bzw. das ungeborene Baby keinem Risiko aussetzt.



    VG

    Hi!
    Mach dir keine Sorgen!
    Ich bin während des Refs schwanger geworden und habe mir anfangs auch die schlimmsten Gedanken gemacht wie meine Schule und das Seminar es aufnehmen wird. Aber alles war prima und alle waren sehr verständnisvoll.
    Gerade im Ref ist es für die Schule i.d. R. nicht schlimm, wenn du einige Zeit lang ausfällst und dem Seminar kann es erst recht egal sein.
    Ich weiß nicht genau, wie das Ref bei euch in Hessen abläuft, aber hier in NRW fängt der bdU erst im zweiten Ausbildungshalbjahr an. Falls das bei euch auch so ist, brauchst du dir erst recht keine Gedanken zu machen, wenn du sobald nach deinem Ref-Einstieg schon wieder ausfällst.


    Ich weiß ja nicht, in welcher Schwangerschaftswoche du bist, aber es nimmt dir sicher niemand übel, wenn du in den ersten drei Monaten in der Schule nicht damit rausrückst (viele behalten es in der Zeit ja noch für sich wegen der erhöhten Fehlgeburtgefahr). Andererseits - wenn du es gerne sagen möchtest, dann tu es. Am besten ohne taktische Hintergedanken. Ich würde das nach Gefühl entscheiden. Ich habe damals auch schon ziemlich früh meiner Mentorin und kurz darauf auch meiner Schulleiterin gesagt was Sache ist.
    Wenn dein Schulleiter dich aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr "anfordern" will, dann soll es eben so sein. So würde ich zumindest denken. Du lebst sicher einfacher, wenn du an eine Schule kommst, wo der Schulleiter und die Kollegen dir und deinem Baby wohlwollend gegenüber stehen und kooperativ sind bzw. Verständnis haben, dass du vielleicht nicht jede Konferenz bis sonstwann dableiben kannst o.ä.


    Hast du dir denn schon überlegt, wie lange du Elternzeit nehmen möchtest?


    Viele Grüße und alles Gute für deine Schwangerschaft

    Hi!
    Also wenn du verheiratet bist, dann kannst du in der Zeit familienversichert sein. Sofern dein Mann denn gesetzlich versichert ist, kostet das dann nichts zusätzlich.
    Ob das so oder so ähnlich auch geht, wenn man unverheiratet zusammenlebt, weiß ich allerdings nicht.


    VG

    Hi!


    Ja, das Lehrerhandbuch sollte man schon haben. Aber es gibt ja günstige Prüfpakete, wo das Handbuch direkt schon mit drin ist.


    Ich denke ganz ehrlich nicht, dass schwächere Kinder wegen der Matheprofis mehr zu kämpfen haben.
    Es kommt ja sehr darauf an wie man arbeitet.


    Vielleicht liegt es eher an falschen Erwartungen, wenn manche Lehrer mit dem Buch nicht zurecht kommen.
    Wenn man "offeneren" Matheunterricht machen möchte, dann heißt das in meinen Augen nicht, dass die Kinder da sitzen und alleine still in irgendwelchen Heften arbeiten. Das wäre alles andere als offener Unterricht - zumal durch die Vorgaben in einem Buch oder Arbeitsheft der Lernweg oft sehr vorgegeben wird.


    Sicherlich ist es nicht ratsam, gerade rechenschwächere Kinder alleine vor das Buch oder ARbeitsheft zu setzen und arbeiten zu lassen. Das ist aber in meinem Augen generell nicht der Sinn von Matheunterricht. Zu einem gutem Matheunterricht (von dem alle profitieren) gehört in meinen Augen das Reden über Mathematik, das sich austauschen über Entdeckungen, REchenwege usw. Dazu sind natürlich in den Mathestunden gemeinsame Phasen nötig - die müssen aber nicht frontal sein. Ich habe mich meist mit den Kindern am Anfang und am Ende der STunde im Sitzkreis getroffen. Wenn man nur eine Mathestunde am Stück hat, ist das ggf. nicht ganz so einfach (weiß ich aus eigener Erfahrung, denn ich hatte meist nur Einzelstunden), aber wenn man KLassenlehrerin ist, kann man sich das ja auch etwas selbst einteilen.


    Und was noch wichtig ist: Oft denken die Lehrer, dass alle Kinder die gemachten Entdeckungen der anderen Kinder nachvollziehen können müssen (das habe ich anfangs auch mal gedacht, dass das sinnvoll wäre). Das ist aber nicht so!
    WEnn Mathecracks ihre Entdeckungen vorstellen, haben oft gerade die leistungsschwächeren Kinder Fragezeichen in den Augen. Aber das ist nicht so schlimm! Es muss nicht so sein, dass jeder alles nachvollziehen kann. Es sollte vielmehr so sein, dass durch den Matheunterricht und die gestellten Aufgaben jedes einzelne Kind, seine Fähigkeiten erweitert. Bei rechenschwächeren Kindern können das ganz kleine (für den Lehrer vielleicht auf den ersten Blick unbedeutende) Entdeckungen sein, die sie machen.
    Gerade bei Vorstellungen von Entdeckungen sollte es dann so sein, dass auch leistungsschwächere Kinder sich ernstgenommen fühlen und auch stolz ihre Entdeckungen präsentieren können. (Bei meinen Zweitklässlern war das so! Da waren auch die schwächeren Kinder immer ganz scharf darauf, etwas vozustellen!) So dass wirklich das Ergebnis jeden Kindes gewürdigt wird!
    Natürlich ist es dann ratsam, "kleine" Entdeckungen von leistungsschwächeren Kindern bei den Vorstellungen an den Anfang zu nehmen und die Cracks eher gegen Ende vorstellen zu lassen (sonst trauen sich die schwächeren Kinder vielleicht nicht mehr, etwas vorzustelllen). Ich habe dann, wenn solche Mathecracks ihre Ergebnisse vorgestellt haben, immer versucht abzuschätzen, ob und für wieviele Kinder dann nach der Vorstellung noch eine vertiefende Erklärung sinnvoll ist. WEnn es für die meisten Kinder zu schwierig nachzuvollziehen war, dann habe ich das nicht weiter vertieft sondern den anderen Kindern eben gesagt, dass XX ja was tolles herausgefunden hat, dass das jetzt aber sehr schwierig nachzuvollziehen war. Einige andere leistungsstarke Kinder können aber meistens schon folgen.


    Damit alle Kinder zum Zuge kommen, etwas vorzustellen, sind auch Gruppenreflexionen eine gute Sache.


    Na ja, ich will jetzt nicht zu sehr ausschweifen, aber ich denke, es kommt sehr stark darauf an, wie man sich als Lehrer seinen Matheunterricht vorstellt und wie man ihn aufbauen möchte. SIcherlich passt nicht jedes Lehrwerk zu jedem Unterricht und zu jedem Lehrer!


    VG

    Hi!
    oh, jetzt muss ich hier aber mal eine Lanze für die Matheprofis brechen:
    Ich habe eine zeitlang mit Matheprofis gearbeitet und ich bin begeistert! Ich finde das Buch super; die Kinder haben so gerne Mathe gemacht (vorher hatten sie das Zahlenbuch und das finde ich zwar auch nicht schlecht, aber die Matheprofis doch um Längen besser). Durch die vielen Forscheraufgaben und Spiele war der Matheunterricht für die Kinder spannend und interessant. Und ich fand nicht, dass in meiner Matheklasse nur superschlaue Kinder waren. Auch die schwächeren Kinder hatten Gelegenheiten, etwas zu entdecken und Strukturen zu erkennen - eben Mathe zu erleben statt nur automatisierende Aufgaben zu rechnen.


    An meiner jetzigen Schule wird leider mit anderen Lehrwerken gearbeitet (bei den Kleinen mit Einstern und den Großen mit dem Zahlenbuch) und darüber bin ich ganz traurig, weil ich viel lieber weiter mit den Matheprofis arbeiten würde.


    Viele Grüße


    Edit: Zum Thema Einstern: Bis ich an meiner jetzigen Schule war fand ich Einstern interessant und hatte mir einiges davon versprochen, aber jetzt, wo ich die Kinder täglich damit arbeiten sehe bin ich zunehmend weniger davon angetan. Diese zig verschiedenen Themenhefte, die die Kinder dann teils gleichzeitig bearbeiten stören mich. Und das schlimmste bzw. störendste: Die Hefte sollen ja dazu da sein, dass die Kinder im Rahmen von Freiarbeit oder Wochenplan selbstständig darin arbeiten können und genau das ist nicht der Fall. Da ich im Moment viel vertrete habe ich in mehreren Klassen mitbekommen, dass die Kinder eben nicht in der Lage dazu sind, selbstständig in den HEften zu arbeiten.

    Zitat

    Original von Anja82


    Das ist als Beamter eigentlich genau andersrum. Elternzeit verkürzen geht nur mit Genehmigung des Arbeitgebers.


    Hmm, das ist ja seltsam. Die Info hatte ich so vom Studienseminar bekommen.
    Panthertier: Am besten du lässt sich von deinem Seminar beraten. Bei mir waren alle sehr hilfsbereit.


    elli: Wegen Elternzeitdauer: Also bei mir ging das. Ich konnte mir aussuchen, wie lange ich Elternzeit nehmen möchte. Ich bin dann eben so zwischendurch wieder im Seminar dabei gewesen. Mein ursprünglicher Jahrgang war fertig als ich wiederkam. In einigen Seminaren war ich dann eben in dem Jahrgang nach mir und in manchen Seminaren war es bei uns sowieso jahrgangsgemischt, so dass dann noch ein Jahrgang darunter dabei war. War vollkommmen ok so. Natürlich haben sich so für mich manche Inhalte wiederholt und manche (gerade von den 10 Themen des Hauptseminars für die Prüfung) musste ich mir selbst erarbeiten.
    Was wird denn bei euch am Seminar gemacht, falls jemand durchfällt? Der verlängert dann doch auch nur um 6 Monate und ist außer der Reihe fertig.


    VG

    Hi!
    Mit dem Elterngeld ist es so eine Sache: Kann gut sein, dass du nur den Mindestsatz von 300 EUR bekommst, aber wenn du dir selber mal ausrechnest, was dir von deinem Referendariatsgehalt übrig bleibt, wenn du Kinderbetreuung und deine Fahrtkosten zur Arbeit abziehst... ich denke das macht keinen großen Unterschied.
    Davon würde ich es wirklich nicht abhängig machen. Ich habe z.B. seit der Geburt auch viel weniger Geld ausgegeben als vorher, weil man einfach ganz andere Prioritäten hat (ausgehen und so weiter fällt ja erstmal komplett weg). Und ähnliches habe ich auch schon von vielen anderen gehört.


    Ja, also wegen nicht den Anschluss verlieren: Auch wenn du nur die Mutterschutzfristen lang zu Hause bleibst, dann sind das immerhin gut dreieinhalb Monate. Die musst du zwar nicht nachholen (das kannst du selber entscheiden), aber damit du selber nicht in zu großen Stress gerätst, würde ich es dir schon anraten das zu tun und das heißt, dass du sowieso aus dem normalen Rhythmus deines Jahrgangs draußen bist.
    Bei mir kam das mit den 6 Monaten Elternzeit und dem Nachholen der MuSchu-Fristen genau so hin, dass ich mit den Leuten aus dem Jahrgang unter mir Prüfung hatte.


    Bezüglich normalem Berufsalltag: Wie oben schon geschrieben könnte ich mir momentan nicht vorstellen normal 28,5 Std zuarbeiten und womöglich noch Klassenleitung zu haben. Mit steigender Routine ist das sicherlich machbar, aber im MOment kann und möchte ich das meinem Kind zuliebe nicht.


    Gerade am Ende des Refs musste ich ja oft abends und nachmittags auch noch was machen. Da ging es immer nur mit Hilfe meiner Mama und natürlich meines Mannes.
    Wohnst du denn mit dem Vater des Kindes zusammen? Wenn nicht, ist es wirklich schwierig zu Hause noch Sachen vorzubereiten und zu machen, denn mit Baby im Hintergrund (selbst wenn es dann mal genügsam auf der Krabbeldecke liegt, was meine übrigens fast nie getan hat) ist es fast unmöglich, sich zu konzentrieren.


    VIele Grüße
    Mara

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