Verkehrt finde ich den Ansatz der Übertragung von Teilverantwortung auf Schüler nicht...gerade in der Oberstufe. Mir wäre diese Vielzahl an "Posten" aber deutlich zuviel Mikromanagement.
Beiträge von Seph
-
-
Ja, die sagt 41 Stunden.
Entspricht 25,5 Stunden an meiner Schulform. Diese Stunden und alles drumherum muss halt in diese 41 Stunden passen.
Ganz genau. Und daran wird sich auch nichts durch eine Arbeitszeiterfassung ändern. Die Ansage wird sein (und ist es auch jetzt schon), dass die außerunterrichtliche Arbeit innerhalb der Differenz reiner Unterrichtszeit zur wöchentlichen Durchschnittsarbeitszeit von 41 Stunden zu erledigen ist.
-
Du kannst es nicht verstehen, du bist am Gym.
(Ich habe auch horrende Werbungskosten, bin aber nicht stolz darauf)Das mag man so hinstellen, aber auch an anderen Schulformen ist benötigtes Lehrmaterial durch den Dienstherrn zu stellen und nicht durch die Bediensteten. Und andersherum gibt es das grundsätzliche Problem des Unwillens zur hinreichenden Ausstattung der Schulen durch die Schulträger auch am Gymnasium.
-
Nun - es nennt sich "Steuerrückerstattung". Und doch. Werbungskosten sind in beliebiger Höhe abzugsfähig, solange sie schlüssig nachgewiesen werden. In meiner aktiven Zeit lagen meine anerkannten Werbungskosten zwischen 2500-6000 € pro Jahr. Nicht, weil ich so verschwenderisch war - sondern weil ich jeden Bleistift oder Kugelschreiber abgesetzt habe.
Ich weiß gar nicht, wie man darauf stolz sein kann, jedes Jahr für seine Arbeit aus privater Tasche deutlich 4-stellige Beträge ausgegeben zu haben.

-
Das stimmt für die aktuell geführten Prozesse in NDS aber nicht. Dort zählt der Erfassungsaufwand nicht zur AZ.
Quelle? Die Aussage halte ich offen gestanden für nicht haltbar. Grundsätzlich ist die Arbeitszeiterfassung Aufgabe des Arbeitgebers. Sollte dieser Tätigkeiten daraus an seine Arbeitnehmer delegieren (was durchaus machbar ist) kann eine solche Weisung natürlich auch nur innerhalb der Arbeitszeit erfolgen.
-
Auch mit mehreren Klassen paßt es nicht, weil jede Lehrkraft nur maximal 30 Schüler beaufsichtigen darf. In Grundschulen ist der Schlüssel vielleicht sogar eher bei 15 oder 16 Schülern. Unsere Werkstattlehrer unterrichten z.B. immer parallel, weil jeder Werkstattlehrer in seinem Unterricht nur maximal 16 Schüler beaufsichtigen darf. Da werden alle Klassen dann immer geteilt.
Aha. Daher sind ja in den Hofpausen auch immer genauso viele Lehrkräfte wie Klassen zur Aufsicht eingeteilt.....nicht. Ich rede hier nicht von Werkstatt- oder NW-Unterricht, sondern von Beaufsichtigung bei zu schaffenden einfachen Aufsichtsverhältnissen.
-
Ändert nicht daran, dass es eine Sonderzuwendung ist (müsste ja überhaupt keine Freibeträge geben) und ein weiteres Extra nicht wirklich nötig wäre. Anders Beschäftige kommen ja auch ohne klar.
Wir sind halt aber nicht bei anderen Beschäftigten, die für ihre Arbeit bezahlt werden, sondern bei alimentierten Beamten. Und die Frage der amtsangemessenen Alimentation bemisst sich eben auch an Vergleichen zum - wiederum familienabhängigen - Grundsicherungsniveau.
Warum die Familienzuschläge an sich aber in einzelnen Bundesländern so derart unterschiedlich ausfallen, erschließt sich mir auch nicht.
-
es ist trotzdem eine Geldverschwendung!
Wie möchtest du das denn konkret kostengünstiger gestalten? Ich mache da ein Fragezeichen dran, ob man die Aufsichten mit anderen Arbeitnehmern tatsächlich insgesamt kostengünstiger abgedeckt bekommt.
-
Unglaublich Unterrichtsstunden zu erlassen für Aufsicht. Pure Geldverschwendung.
Nein, das ist teils schulrechtlich explizit so vorgesehen. Für NDS sind reine Aufsichtszeiten im Rahmen des Ganztags (hierzu zählt auch die Mittagspause) hälftig auf das Deputat anzurechnen.
Und ich gönne sie dir auch. Aber allein, dass man die Arbeitszeit von Akademikern mit Aufsicht verschwendet, und dann in dem Ausmaße und dafür noch im Deputat entlastet. Das ist einfach Geldverschwendung.
Der Ganztag ist natürlich stellenweise auch mit Nichtlehrkräften bestückt. Die Aufsichtsführung gehört aber nach wie vor zu den grundlegenden Aufgaben auch von Lehrkräften und man wird andersherum wohl kaum Arbeitnehmer finden, die sich rein für die Aufsichten an Schulen einstellen lassen im Sinne von "So, deine Arbeitszeiten sind von 09:30-09:45, von 11:15-11:30 und dann noch einmal von 13:15-14:00". Dazwischen hast du natürlich immer unbezahlt Freizeit".
-
Ich dachte halt gerade auch an die Praktikantenbetreuung, also wenn die eigenen Schüler im Praktikum sind. Die Fahrzeit in die Betriebe ist ja auch eine Dienstreise.
Ja, klar.
Oder Klassenfahrten: Da ich als Lehrer mit in der Herberge übernachten muss, ist das nachts Bereitschaftszeit und somit Arbeitszeit. Eine Rufbereitschaft, die nicht als Arbeitszeit zählt, wäre es, wenn ich zuhause angerufen werden kann und dann losfahren muss. So eine Rufbereitschaft (ohne das meine Arbeitsleistung angefordert wird) wäre Freizeit.
Nein, nicht unbedingt - zumindest nicht für alle Beteiligten. Darauf hatte ich schon mehrfach im Forum hingewiesen, wenn es um Klassenfahrten innerhalb regulärer Arbeitszeitgrenzen ging. Man kann durchaus unter den beteiligten Kolleginnen und Kollegen Einsatzbereitschaften im Tagesverlauf abklären und damit sicherstellen, dass alle auf ihre benötigten Ruhezeiten kommen. Man muss dann halt davon weg, dass tagsüber auch alle an allen Aktivitäten teilnehmen.
PS: Bevor gleich reflexhaft wieder einige darauf anspringen: Das klappt natürlich nicht mit nur 2 Lehrkräften und einer Klasse. Das klappt aber durchaus, wenn mehrere Klassen mit dann auch mehreren Lehrkräften gemeinsam vor Ort sind. Man kann das auch über entsprechend einfache Aufsichtsverhältnisse im Tagesverlauf vorentlasten.
-
„Besorgen von Material“ ist gut. Ist dann die Fahrt zum Laden zwecks Beschaffung des Materials eine Dienstreise, die selbstverständlich auch Arbeitszeit darstellt?
Das kann unter bestimmten Umständen so sein, muss aber natürlich wie jede Dienstreise vorab beantragt werden. Wir hatten so etwas z.B. schon einmal für die Fahrt zum Copyshop, um neue Schulflyer abzuholen.
-
Sehe ich anders.
Ich ebenfalls. Wie sinnvoll so etwas ist, sehe ich gerade beim eigenen Kind und dem Übergang in die weiterführende Schule.
-
Das Elternteilnahmeargument ist einfach komplett schwachsinnig. Wem das wichtig ist, der soll halt Geitzeit oder Urlaub nehmen. Deswegen ganze Kollegien abends antanzen lassen geht nur, weil bekloppterweise alle Arbeitszeitgesetze für uns außer Kraft gesetzt sind - das wäre was, wo sich Gewerkschaften mal für Änderungen einsetzen sollten!
Es geht überhaupt nicht um abends. Dass aber Besprechungszeiten nach 15 Uhr bereits als Zumutung empfunden werden, kann echt nur bei Lehrkräften passieren.
-
Zwei Nebenfächer sind zwar durchaus problematisch und man hat dann eben sehr viele Lerngruppen parallel, mit Informatik als einem der Fächer sehe ich aber bezüglich der Einstellungschancen eher wenig Probleme. Dass das u.U. mit fachfremden Unterricht oder Teilabordnungen verbunden sein kann (aber nicht muss), sollte nachvollziehbar sein und einkalkuliert werden.
-
Dem entgegen steht aber die Bestrebung ein gemeinsames Abitur in allen Bundesländern zumindest teilweise umzusetzen.
In Baden-Württemberg sind die Korrekturzeiträume in den letzten Jahren insbesondere für die Fächer, die schriftlich einen späten Termin haben, immer kürzer geworden. Inzwischen werden die letzten Fächer teilweise sogar vom allgemeinen Umschlagtermin zwischen Erst- und Zweitkorrektur ausgenommen, damit die Kollegen wenigstens eine Woche Zeit zum Korrigieren haben. Wenn es in Chemie überhaupt eine ganze Woche war, Kris24 weiß es sicher genau. Natürlich ist das Korrekturverfahren in Baden-Württemberg mit der Drittkorrektur auch speziell, aber früher war es zeitlich weniger knapp und es wäre in Baden-Württemberg ja noch genug Schuljahr übrig für etwas längere Zeiträume.Das mag dann v.a. an der Drittkorrektur liegen (wobei es eine 3. Person, die drüber schaut natürlich auch bei uns gibt). Gemeinsame Abitermine sind aber sicher nicht das zentrale Problem für das Bundesland, welches mit am spätesten Sommerferien hat. Anders ausgedrückt: die zeitliche Knappheit bei euch liegt mit Sicherheit nicht an gemeinsamen Abiturterminen, wenn nahezu alle anderen Bundesländer noch weniger Zeit haben.
-
Ich glaube aber nicht, dass man mit zwei mal A13 und Luxusgeschmack in München soviel frei für EINEN Urlaub hat, außer, man macht im Laufe des Jahres nichts.
Was unwahrscheinlich ist und dann hätte der TE nicht ganz viele Flugmeilen gesammelt.Das würde dann aber zumindest die angebliche Langeweile in der restlichen Freizeit erklären

-
Bei dem Thema Gaming unterstelle ich mal, dass hier sowieso niemand mitreden kann, denn ich bezog mich auf ESports, Competetive Games, MOBA…. Das allermeisten wissen sicher nichtmal was das ist oder bedeutet, dafür zu trainieren. Ich zocke League of Legends, das schwierigste, komplexeste, einsteigerunfreundlichste Game der Welt. Dafür muss man trainieren, lernen, im Team spielen, absprechen, Strategien beherrschen. Das ist eine ganz andere Thematik als das Gaming Thema, das hier diskutiert wird. Aber nach 13 Jahren LoL, Platin-Rang und über 12.000 Games, was 6.000 Stunden entspricht, wird auch das irgendwann langweilig und kann nicht alle Ferienwochen füllen.
Niedlich, wie du LoL bereits als schwierig, komplex und einsteigerunfreundlich darstellst.

-
Uns wurde die Änderung der Sitzordnung bei der SLQ in NRW zumindest als mögliche Option für die Lehrpersonenkonferenz vorgeschlagen.🤣
Das Ziel sollte sein, eine nervige Opposition in der Konferenz ruhig zu stellen oder halt eine Grüppchenbildung zu verhindern.
Ihr seid vielleicht zu unruhig im Lehrpersonenzimmer und arbeitet nicht richtig.😉Das ist aber nun etwas völlig anderes als die Sitzordnung im Lehrerzimmer während der Pausen. Für Konferenzen spielen durchaus auch Überlegungen analog zum Classroom-Management eine Rolle und man kann durch das gewählte Setting (Ort, Zeit, Tischordnung u.v.m.) erheblichen Einfluss auf den erfolgreichen Verlauf einer solchen Sitzung nehmen.
-
Klingt traumhaft und nach wirklich guten Bedingungen. Wir waren kürzlich erst in den Alpen und mussten 2 Touren jenseits der 2000er Marke abbrechen, da das Wetter zu schlecht war und Pfade teils einfach nicht mehr gangbar waren.
-
ABER: ich komme trotzdem nicht auf 20000 Euro-Urlaub oder Kosten, die ein Hobby wie Fliegen, Segeln, usw.. verursachen. (Und ich laufe hier und da Volksläufe, wenn es mir besser geht, und weiß, dass selbst "Marathon-Laufen" echt nicht "kostenlos" ist. Rennrad hat auch das Potenzial, ein jährliches Luxushund-Budget zu knacken.
Also: mir geht es finanziell nicht schlecht, aber Yachtsegeln, Flugschein oder so wären nicht drin.Segeln ist gar nicht so teuer, wie man denkt. Zumindest dann, wenn man nicht selbst Eigner ist. Die Charterkosten einer Yacht liegen nicht viel höher als die Miete einer Ferienwohnung für die entsprechende Personenzahl. Wenn man das über einen Verein mit anderen Mitgliedern zusammen macht, kostet ein Törn wenige Hundert € pro Person. Aber schon klar, was du meinst.
Ich halte die Angaben des TE für hoffnungslos übertrieben, aber davon lebt dieser Thread hier ja. Ernst nehmen kann ich das jedenfalls nicht. Gleichwohl muss man sagen, dass ein DINK-Akademiker-Paar durchaus einen aufwendigen Lebensstil finanzieren kann, insbesondere wenn vlt. durch Erbschaft noch andere Vermögenswerte da sind und damit Kosten wie Miete/Kreditraten usw. wegfallen.
Werbung