Beiträge von Firelilly

    Ich betreibe dieses Forum nicht, aber wenn ich das täte, würde ich ganz empfindlich darauf reagieren, wenn hier irgendjemand irgendwelche Emailadressen veröffentlichen würde mit dem mehr oder weniger direktem Aufruf des in irgendeiner Art und Weise zu nutzen.

    Herr Meidinger ist eine öffentliche Person und die E-Mail Adresse ist bereits öffentlich. Allein schon auf seiner Schulhomepage für alle zugänglich:

    http://www.rokodeg.de/hp_roko/organisation/impressum.html

    Ich bin auch ein Freund des Datenschutzes, aber wenn man Präsident des Deutschen Lehrerverbandes ist, dann muss man sich Rückmeldungen stellen.

    Dafür bekommt der gute Mann einen Haufen mehr Asche als der normale A13er.

    Man kann nicht öffentliche Aussagen tätigen, die die Gesundheit aller KuK mit Füßen treten, und sich dann zurückziehen darauf, dass die öffentlich zugängliche E-Mail nicht genutzt werden darf.

    Vor allem: Was bringt diese Warnung. Weil die Schüler mal ein paar Wochen/Monate nicht so effektiv lernen, kann man ja jetzt auch nicht sagen: Ok, back to business as usual und dann explodieren die Infektionsraten wieder total massiv!

    Die Pressemitteilung von Herrn Meidinger ist ein riesiger Skandal!

    Ich habe ihm das persönlich am seine offizielle E-Mail Adresse rückgemeldet (hp.meidinger@rokodeg.de) und vielleicht finden sich noch ein paar KuK, die das tun möchten. Eines Lehrerverbandsvorsitzenden (und er war auch im Philologenverband aktiv) nicht würdig die Gesundheit der KuK so hinten an zu stellen.

    Ich glaube auch, dass es in der Schule keine verklausulierten Formulierungen gibt bzw. die SL nutzen solche Formulierungen ohne bösen Hintergedanken.

    Schulleitungen haben meiner Erfahrung nach fast immer böse Hintergedanken und wissen genau, was sie tun. Der Code solcher Formulierungen ist denen mit ziemlicher Sicherheit bekannt.

    mochte indes nicht konkret werden, worauf sie sich denn eigentlich gründet

    Anscheinend hat der Schulleiter nicht die Eier zu sagen, warum es eine nur ausreichende Leistung ist.

    Das ist, als würde ich einem Schüler eine Note nicht begründen. Das ist schon fishy. Vielleicht kann der Schulleiter das gar nicht begründen, sondern es spielen persönliche Gründe eine Rolle?

    Uns sagt man immer wieder, dass wir Noten begründen können müssen und der Schulleiter macht das nicht. Allein das ist schon ein riesiges Indiz dafür, dass mal wieder jemand Unfähiges auf dem Posten sitzt. Viel Erfolg bei der Klage!

    Hast du denn gesagt, die Aufgaben wären freiwillig? Und warum?

    Ich sage meinen SuS übrigens immer, dass alle Aufgaben und sogar der ganze Aufenthalt am Gymnasium freiwillig sind. Es gibt auch andere Schulformen, wo man mehr chillen kann und sie dürfen auch gerne dahin wechseln. Ich kontrolliere auch keine Hausaufgaben.

    Klar nehme ich ab und an SuS ohne Meldung beim Besprechen von Hausaufgaben dran und wer da, ob Hausaufgabe gemacht oder nicht, schlecht abschneidet, bekommt postwendend eine schlechte Note, wer gut mitarbeiten kann halt eine gute.

    Auch da sage ich den SuS, dass mich das gar nicht ärgert, sondern achselzuckend, dass meine Aufgabe die Bewertung ist und ich eben Angebote mache.

    Gerne erzähle ich auch ab und an mal die Geschichte mit den Abschlüssen und den Berufen, die man mit welchen Noten und welchen Abschlüssen ergreifen kann und welche nicht und, dass jeder eben aus dem Angebot Schule das machen kann, was er oder sie persönlich anstrebt.

    Selbst Mittelstufenschüler checken das kognitiv, wenn man ihnen von den unterschiedlichen Gehältern erzählt die man jeden Monat bekommt später und, warum sich manche Leute ein tolles Auto leisten können, andere ihr Leben lang aber auf jeden Cent schauen müssen.

    Ich behaupte die Quote von Leuten, die bei mir im Unterricht mitarbeiten und Hausaufgaben machen ist weder größer noch kleiner als bei Kollegen, die den SuS mit Druck vermitteln, dass Hausaufgaben wichtig sind und diese streng mit Listen kontrollieren.

    Anscheinend gibt es selbst in der Mittelstufe dann doch genug SuS, die zumindest verstehen, dass sie die Hausaufgaben und Übungen nicht für mich, sondern für sich machen. Und die, die das nicht machen.... machen in der Regel auch bei den anderen Kollegen wenig oder keine Hausaufgaben. Natürlich ähneln die Aufgaben in den Tests und Klausuren den Übungsaufgaben (und Hausaufgaben) aus dem Unterricht. Das sehen natürlich auch die Schüler.

    Warum mache ich das so? Das hat damals mal ein Lehrer bei uns gemacht, dem war total egal, ob wir Hausaufgaben gemacht haben. Der hatte aber durchaus Interesse an seinem Fach (und nein, es war nicht Naturwissenschaft) und ich fand es total logisch, als er sagte, er würde es nicht persönlich nehmen. Der war auch unterstützend für starke und schwache SuS, aber bei SuS die kein Interesse zeigen, hat er die einfach in Ruhe gelassen und schlechte Noten (und das auch ohne beleidigt zu sein oder das Desinteresse persönlich zu nehmen) gegeben.

    Diese Selbstverantwortung hat da in der Mittelstufe bei mir Click gemacht und ich habe angefangen nicht nur die Fächer, die mich interessieren, zu verfolgen. Zumindest in einem Maße, dass ich für mich gesagt habe, das entspricht meinen Zielen (hatte dennoch genug Lücken in manchen Lernfächern) und ermöglichte mir mein Abiziel (Schnitt unter 1,5) zu erreichen.

    Je früher man SuS vermittelt, dass sie für ihren eigenen Weg verantwortlich sind und die Dinge nicht machen, weil der Lehrer das so vorgibt, desto eher schafft man SuS, die etwas aus sich machen, weil sie feststellen, dass sie gewisse Ziele im Leben erreichen wollen.

    Und diejenigen, die halt ohne Druck nicht arbeiten würden, die sollte man möglichst schnell als niedrig qualifizierte Arbeiter einsetzen.

    Ich habe einen Kumpel, der im Beruf festgestellt hatte, dass er weiterkommen möchte. Der hat sein Fachabitur nachgeholt und studierte berufsbegleitend. Das gibt es ja auch immer noch als Möglichkeit.

    Ich zumindest fahre sehr angenehm mit der Schiene, dass ich gerne unterstütze und Lernangebote machen, aber da nicht hinterherlaufe. So sollte ein Gymnasium funktionieren, denn des ist die Schulform für lernwillige und lernbegabte SuS.

    Ich weiß definitiv, dass kein einziger meiner sus sich die Aufgaben auch nur anschauen wirs, wenn sie im Vorhinein wissen, dass die Aufgaben außer Wiederholung keinerlei Relevanz haben und es keine Konsequenzen gibt, wenn sie sie nicht machen. (BBS u.a. Ausbildungsvorbereitung ) Ich als Schüler hätte da auch keinen Finger krumm gemacht. Intrinsische Motivation ist bei meinem Klientel schwierig bis nicht zu finden und so ist "freiwillig" für sie gleichbedeutend mit "keine Hausaufgaben"

    Bei solchen Leuten denke ich mir immer, dass man die einfach nicht mehr allzu lange beschulen sollte. Denen würde eine stupide Arbeit gut tun.

    Warum kann der Staat solche Leute nicht z.B. von der Schulpflicht früher entbinden. In so vielen Industrie- und Dienstleistungsbereichen braucht man auch einfache Arbeiter.

    Ich denke mir, dass man selbst im Lehrerberuf viel mehr Assistenten haben könnte, die z.B. für einen kopieren, Laborgeräte spülen, Verunreinigungen an Tischen entfernen usw.

    Stimmt natürlich, aber du arbeitest ja selbst im Förderschwerpunkt Lernen und hast da sicher genug Kandidaten, die aus reiner intrinsischer Motivation heraus nicht lernen. Diese Kinder stellen nicht die Mehrheit dar, aber man muss immer bei allem Enthusiasmus bedenken, dass es sie auch gibt.

    Bei uns am Gymnasium (!) lernt nur ein verschwindend kleiner Anteil aus wirklichem Interesse an den Fächern. Es gibt ab und an man solche SuS und da freut man sich natürlich. Das sind dann oftmals die, die nach der Stunde noch vertiefte Fragen haben oder sich mit gleichgesinnten Leuten in den Pausen noch über das Fach unterhalten. Nicht immer müssen die übrigens fachlich richtig gut sein, manchmal sind sie auch einfach nur sehr interessiert, was ich auch okay finde. Oder es sind diejenigen, wo die Mathekollegen schwärmen, dass Schüler X die Ästhetik einer Herleitung oder eines Beweises schätzt.

    Ich habe mal eine Zeit lang gedacht, dass fast alle SuS einen Interessensschwerpunkt oder eine Stärke haben und, dass er bzw. diese aber halt eben z.B. nicht in meinem Fach liegen muss. Das fände ich durchaus auch in Ordnung.

    Ich bin aber dahinter gekommen, dass nur ein Bruchteil der SuS überhaupt intrinsisch motiviert ist und ganz viele SuS weder Stärken noch Interessen haben und trotzdem am Gymnasium sind und sich irgendwie durchpalavern. Ich glaube ich bin da einfach zu sehr von mir ausgegangen, es gab durchaus Fächer die ich nicht mochte und für die ich mich nicht interessierte, aber es ganz auch einen ganzen Fächerkanon, den ich mega interessant fand und mit dem ich mich tiefgehend beschäftigt habe auch weit über den Unterricht hinaus.

    Du kannst gern widersprechen, aber hier geht es doch gar nicht darum, AU vorzutäuschen, sondern zum Arzt zu gehen, die Lage zu schildern und dann auf die Expertise des Arztes zu vertrauen. Und das dürfte definitiv nicht strafbar sein.

    Ist es definitiv nicht. Ich weiß gar nicht, was sich Seph da für Dinge zusammenfabuliert. Hauptsache mal das Strafgesetzbuch zitiert.

    Das klingt fast wie ein Schulleiter, der sein Kollegium malträtiert und sich dann wundert, dass die so oft krank sind. Unterstellung? Genauso eine, wie zu behaupten es handele sich um eine vorgetäuschte Arbeitsunfähigkeit.

    Im Prinzip ja, aber der Virus würde sofort zerstört, da die Seifenblasenhülle aus Tensiden besteht, die die Lipidhülle des Virus unmittelbar zerstören würde.

    Es gibt genug Viren, die so viele Proteine in die Membranhülle eingelagert haben, dass Tenside da nichts ausrichten.

    Ja. Ist ohnehin ein Bonus, soweit ich weiß, und natürlich Teil von Verhandlungen, aber wir haben nicht grundsätzlich ein Anrecht darauf - mag mich da irren, aber so habe ich das in Erinnerung. Wer's sicher anders weiß, gerne korrigieren.

    In Schleswig-Holstein hat man es vor Jahren gestrichen mit dem Hinweis, dass die Haushaltslage schlecht sei.

    Dann wurde es wirtschaftlich besser und guess what, man hat das Weihnachtsgeld bis heute nicht wieder eingeführt.

    Allein dafür lohnt es sich ein paar Tage Dienst nach Vorschrift pro Jahr einzubauen. Ich nenne das die "Weihnachtsgeldarbeitstage".

    Denn Dinge über das Minimum hinaus sind, mag mich da irren, ein Bonus!

    Hier ist das Abholen noch Gang und Gäbe.

    Das Problem ist einfach, dass man nicht unterscheiden kann, bei wem die Auslieferung evtl. Sicher verläuft und bei wem nicht.

    (Wobei ich auch schon Bedenken bei der Produktion / Vorbereitung hätte.)

    Es ist für viele im Moment hart und ich hoffe für die Leute, dass die Zeit schnell vorüber geht. Aber wenn jeder meint, er müsse für sich eine Ausnahme machen, weil ja nichts passieren kann, dauert es nur länger.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bei Auslieferung und auch bei der Produktion kein Problem damit hätte. Ich halte das Infektionsrisiko da für sehr gering. Was aber eben absolut nicht klargeht ist das Wiedereröffnen von Schulen oder das Durchführen von Veranstaltungen, wo viele Menschen auf einem Fleck sind.

    Schule, Konzert, Disco sind etwa auf einem Level und der absolute Virensupergau.

    Dagegen ist die Gefahr sich durch Viren, die eventuell bei der Produktion von Lebensmitteln auf diese gefallen sein können, sowas von zu vernachlässigen.

    Mensch zu Mensch ist das Problem. Oberfläche zu Mensch, da müsste die Virenlast schon extrem groß sein auf der Fläche.

    Also als ich mein Ref gemacht hatte, entsprach die Bezahlung in NRW ziemlich genau der fiktiven Teilzeitquote, wenn man die selbstständig erteilten Stunden des BDUs ansetzte. Insofern war da nix mit Geldsparen seitens des Landes.

    Auch in großen Unternehmen muss ein Berufsanfänger eingearbeitet werden. Man glaub doch nicht, dass ein BWLer frisch von der Uni im Unternehmen gleich extrem produktiv ist? Diese Einarbeitungsphase wird aber bezahlt.

    Beim Referendar wird tatsächlich nur der BDU bezahlt. Schön und gut, wenn man als Referendar auch nur diese zu leisten hätte, wäre das ja noch etwas anderes. Man muss aber unzählige andere Stunden unbezahlt leisten. Und nun erzähl mir nicht, dass das Seminar "Fortbildung" wäre, für die man sonst zahlen müsste. Diese Einarbeitung und interne Fortbildung läuft bei einem BWLer im Unternehmen natürlich auch, aber da würde man auch nicht auf die Idee kommen ihn in den ersten 1,5 Jahren teilzeit zu bezahlen, aber Vollzeit arbeiten und sich im Unternehmen fortbilden lassen.

    Ich habe genug Freunde und Ex-Partner (okay, das klingt vielleicht nicht so vorteilhaft :engel:) , die direkt gut eingestiegen sind. Wenn denen jemand bei ihrer ersten Stelle ein Teilzeitgehalt angeboten hätte mit dem Hinweis "aber Sie müssen doch erst noch eingearbeitet werden", dann wären sie mit Sicherheit woanders hingegangen.

    Dass ein Germanist nach dem Studium irgendwo als Praktikant anfängt ist nun mal eine ganz andere Geschichte. Ich habe nicht Germanistik studiert, sondern Naturwissenschaft.

    Und bevor mir jemand kommt mit "da müsste man aber promoviert werden", ja, da verdient man auch nicht so viel mehr als im Ref. Aber danach hat man erstens einen richtigen Titel und zweitens hat man damit die Option auf eine Karriere mit richtig gutem Gehalt. All das hat man nach dem Ref nicht.

    Da hat man weder Titel noch Karrieremöglichkeit. Es ist lediglich der Zugang zum Beruf an sich.

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