Beiträge von Firelilly

    Es gibt nicht zu wenige Männer im Lehramt, weil Männer nicht oder ungern eingestellt würden, sondern weil es einfach zu wenige männliche Aspiranten gibt. Daran ändert eine Quote genau garnichts.

    Es gibt zu wenig Männer, weil der Beruf nicht attraktiv ist. Wenn man hier schon im Forum wieder liest, dass die Lehrer es okay finden, wenn Gehaltskürzungen wegen der Corona-Krise kämen, man trotz geleisteten E-Unterrichts verkürzte Ferien bekommen soll (Mehrarbeit!) und so weiter, dann wundert es einen nicht.

    Ich halte auch von einer Quote nichts. Macht einfach den Beruf attraktiver und schon gibt es auch mehr Männer, die den Beruf ergreifen wollen.

    Kann aber ehrlicherweise auch verstehen, dass sich Männer in den frauendominierten Kollegium unwohl fühlen. Ich persönlich arbeite viel lieber mit Männern zusammen, in der Regel pragmatischer, zielorientierter und weniger blabla. Gerade in Biologie, wo die Fachschaft überwiegend weiblich ist, geht mir immer das Messer in der Tasche auf. Bekakelt wird da jede Präventionsveranstaltung und was man nicht alles noch an zusätzlichen Ausflügen (schön am Nachmittag, damit auch keine Schule ausfällt) machen sollte... aber wenn man mal daraufhinweist, dass die Kollegin, die den Profilkurs führt, doch stattdessen vielleicht mal eine Gelelektrophorese mit den Schülern machen sollte anstatt ständig zeitaufwändigen nonsense zu machen, dann wird man nur angeguckt. Da wird immer mit so viel Aufwand und so viel unnötiger Energie so wenig erreicht, da könnte man heulen.

    In der männerdominierten Chemiefachschaft ist das alles easy und pragmatisch. Da geht es viel lockerer zu und da muss auch nicht alles bekakelt werden.

    Wenn da jemand einen Ausflug machen möchte, dann macht er den. Und hängt nicht den anderen in den Ohren damit, dass die ja auch und bla.

    Hmm, vielleicht wäre eine Männerquote doch ganz schön. Besonders bitte in Biologie ^^

    Naja, die Threaderstelling hat nach den Belastungen gefragt. Da sollte man schon ehrlich sein.

    Sonst könnte man ja auch zu zwei Korrekturfächern raten, weil ja Religion da ja anscheinend auch vom Arbeitsaufwand mitspielt. Sport vermutlich auch.

    Sinnvoller wäre es ehrlich zu beraten und z.B. in Sport anzumerken, dass da zwar weniger Korrektur- und Vorbereitungsaufwand ist, aber man z.B. einer sehr starken Lautstärkebelastung ausgesetzt ist, was einen auch viel Kraft (und Gesundheit, denn die in normalen Berufen zulässige Lautstärke wird mit Sicherheit überschritten) kostet.

    Bringt den jungen Studenten mehr als hier Augenwischerei zu betreiben.

    Sonst steht da nachher jemand und sagt "Fuck, ich habe zwei Korrekturfächer, damals im Forum hat man mir gesagt Religion wäre keine Alternative, das ist genauso arbeitsaufwändig".

    Ich sehe es bei uns schon sehr deutlich im Kollegium, welche Fächer belastender sind und welche nicht.

    Das ist doch kein Geheimnis.

    . Ich werde bis zu den Osterferien in 14 Tagen insgesamt ca. 900 Seiten ausgedruckt haben, die ich korrigieren muss. Habe schon 4 neue Druckerpatronen bestellt und reichlich Papier gekauft. Ich sitze jeden Tag ca. 3-4 Stunden dran.

    Ich drucke nichts zuhause aus. Absolutes no go, auch in dieser Krise. Das muss anders gehen.

    Fragen beantworte ich per Mail, erstelle Material (z.B. Beschreibungen von chemischen Versuchen + Bilder von den zu machenden Beobachtungen, wenn möglich usw.), erstelle Übungen und Musterlösungen. Da geht auch genug Zeit rein.

    Und ich dachte, dass in dieser Krise zumindest mal Papier gespart wird.

    Natürlich ist es nicht schön, dass man in der Wirtschaft jetzt Arbeitsplatzprobleme hat oder wegen Kurzarbeit weniger Geld bekommt.

    Aber ganz ehrlich, ich verstehe die Argumentation nicht, warum man als Beamter jetzt auch Gehaltseinbußen bekommen sollte.

    Diese jahrelange Gerede man hätte einen krisensicheren Job. Darauf basiert ja auch, dass man als Lehrer eben vom Einkommen gedeckelt ist nach oben.
    Man erkauft sich Sicherheit damit, dass man eben ein moderates, aber kontinuierliches Einkommen hat. Keiner von uns hat die Möglichkeit, die zumindest jeder Selbstständige hat, nämlich aus dem Risiko wirklich Kapital zu schlagen.

    Und jetzt sollen auf einmal die Vorteile aufgehoben werden, die Gelder von den Beamten gekürzt und als Wirtschaftshilfe für die Selbstständigen eingesetzt werden? Ohne Frage, ich bin auch für staatliche Hilfe für Leute, die in der Krise in Bredouille geraten, aber ich sehe es nicht ein, dass das wieder mal auf Kosten der Beamten geht. Denen hat man jahrelang keine Erhöhung der Bezüge gegeben, das Weihnachtsgeld gestrichen, während die Wirtschaft brummte.

    Ganz ehrlich, für so etwas mache ich mich nicht zum Leibeigenen des Staates, dass man mich mit Dienstpflicht überall herumkommandiert um dann der Fürsorgepflicht nicht nachzukommen.

    Dann muss der Staat sich eben überlegen, wie er die Lehrer einsetzen kann. Ich biete meine Arbeitskraft an und will mein Gehalt weiter beziehen.

    Irgendeinen Vorteil muss der Beamtenstatus haben. Wann, wenn nicht in Krisenzeiten? In wirtschaftlichen Aufschwungszeiten hat er nämlich einen Nachteil. Und den kriegt man, auch von vielen hier im Forum, auch ständig unter die Nase gerieben.

    Notbetreuung ist auch eine Form von Arbeit. Man kann schlecht argumentieren die Lehrer würden nicht mehr genug arbeiten, weil sie ja nur noch E-Teaching, Schulentwicklung und Notbetreuung betreiben.

    Ich biete dem Staat weiterhin meine Arbeitskraft an. Von mir aus Kinder notbetreuen, im Zweifel rühre ich auch gerne aus Wasserstoffperoxid und Isopropanol irgendein Desinfektionsmittel an oder mach sonst etwas Nützliches.

    Die Bezüge lasse ich mir aber definitiv nicht kürzen bei unveränderter Arbeitsleistung. Das geht gar nicht.

    Du verarscht mich doch Firelilly oder? Ich muss jetzt in fünf Wochen (inkl, Notbetreuung) vier Tage zur Betreuung in der Schule antanzen, damit andere Leute, die teilweise inzwischen sieben Tage in der Woche arbeiten, ihre Kinder betreut wissen. Und ja, das ist verdammt nochmal richtig so. Natürlich arbeite ich im Rest der Zeit auch von daheim, aber es gibt Grenzen der Faulheit und Arbeitsverweigerung, auch im Lehrerberuf. 8|

    Na dann ist ja das Bezügekürzen gerechtfertigt.

    Unterrichtest Du nicht Biologie? Hör auf so einen Stuss zu schreiben. Coronaviren sind nix Neues.

    Der Stamm ist anscheinend schon neu, denn die, von denen man dachte, dass sie von Tieren übersprangen, haben den Sequenzanalysen nach nicht gepasst. Klar wird in S3 Labors auch an Coronaviren geforscht. Die haben da noch ganz andere Viren auf Lager.

    Von den Tieren, die sie in Wuhan in Verdacht hatten, war es auf jeden Fall nicht das Coronavirus.

    Vielleicht eine Tierart, die sie nicht im Blick hatten? Oder eben ein Zuchtstamm aus irgendeinem S3 Labor.

    "Bei der Auswahl der Lehrkräfte für die Notbetreuung in den Osterferien und an den Wochenenden bitte ich die Schulleitungen, nach Möglichkeit Rücksicht auf bereits getroffene Dispositionen der Lehrkräfte zu nehmen."

    "Soweit die Notbetreuung in die Osterferien fällt, nehmen die Lehrkräfte ihren Erholungsurlaub in anderen Schulferien."

    In den anderen Ferien... die man demnächst noch verkürzt, weil man ja was nachzuarbeiten hätte?

    Spannend, dass man, wie in einem anderen thread geschrieben hat, eventuell sogar die Besoldung kürzen will?

    Ich verstehe es, dass man in diesen Zeit auch am WE und den Ferien Notbetreuung machen muss. Bezüge kürzen ist damit aber nicht vereinbar.

    Wenn man mich am WE einsetzt, dann ist das geleistete Arbeit. Wenn dem Staat so wichtig ist, dass seine Staatsdiener da einspringen... dann verdammte Axt bezahl denen ihre Arbeitszeit.

    Fürsorgepflicht und Dienstpflicht gilt in beide Richtungen. Der Staat kann doch jetzt nicht mit Dienstpflicht kommen, seiner Fürsorgepflicht dann aber nicht nachkommen.

    Das ist übrigens etwas, das es in der realen Welt auch nicht gibt, vermutlich auch nicht von den Usern und Moderatoren, die das hier so gerne praktizieren.

    Dass Leute Diskussionen befeuern ohne beizutragen? Sich daran ergötzen, wenn sich welche in der Wolle haben? Und wie es das im realen Leben außerhalb des Internets gibt.

    Klar holt da niemand wirklich Popcorn, aber gesellt sich z.B. zum ganz interessierten Zuhören dazu oder macht Einwürfe, die inhaltlich nichts beitragen, aber die Diskussion am laufen halten, lacht an gezielten Stellen oder nickt eifrig mit dem Kopf, damit eine Person weitermacht.

    Tja. Kann es sein, dass die Erde gerade zurückschlägt? Verdenken könnte man es ihr nicht.

    Tja, oder in einem nichteuropäischen Land ist was aus einem S3 Labor entkommen. Komisch, dass man in Wuhan die Tierart nicht festmachen konnte, von der das Virus kam. Hat da jemand an Coronaviren geforscht und die sind aus dem S3 Labor raus? Halte ich für plausibler als, dass man die Tierart nicht findet, von der das Virus kommen soll.

    Ich habe eben nur insgesamt 27 Schüler in 4 Klassen.

    Ich habe knapp 300 SuS in 12 Klassen / Kursen. Das kann und will ich nicht alles bei jedem Schüler kontrollieren.

    Wir haben ein Arbeitspaket von der SL bekommen, sind über (immer noch private) E-Mails vernetzt und haben diese Woche wirklich gemeinsam sehr viel geschafft.

    Bei uns genauso. Die Schulleitung kloppt raus man müsse jedem Schüler Rückmeldung geben. Achja und weil ja home office ist: Hier ist noch ein Arbeitspaket zur Schulentwicklung.

    Das einzig Gute: Die Schulleitung kann natürlich nicht kontrollieren, was man genau macht.

    "Studien und die Aussagen mehrerer Ärzte belegen: Auch junge Menschen können schwer an dem durch das Virus verursachten Lungenleiden COVID-19 erkranken."

    "Lauterbach ist Professor für Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, seit 1996 Gastdozent an der Harvard School of Public Health in Boston. Ihm lägen "beunruhigende Daten" vor, erklärte er: Demnach hatten etwa 20 bis 35 Prozent der Infizierten eine Lungenentzündung.

    Dazu würden noch die kommen, die künstlich beatmet werden müssten. Bei beiden Gruppen würde man auch noch nach vier Wochen im Computertomographen Veränderungen im Lungengewebe sehen, die besorgniserregend seien, sagte Lauterbach. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man nicht sagen, ob diese bleibend seien."

    https://www.gmx.net/magazine/news/…vid-19-34535772

    Die Veränderungen des Lungengewebes, wenn das z.B. Vernarbungen sind, dann steigt das Lungenkrebsrisiko (und ebenso Risiken für bestimmte chronische Lungenerkrankungen) drastisch.

    Ich glaube von dieser Corona-Krise werden wir ganz schön extreme Spätfolgen haben.

    Ähnliche Studien zur Veränderung des Lungegewebes gab es schon bereits aus China, das habt man aber abgetan um die Panik nicht zu schüren.

    Vor allem scheinen diese Veränderungen des Lungenepithels auch bei relativ symptomarmen Verläufen zu passieren. Das wäre auf jeden Fall ein gravierender Unterschied zu normalen Atemwegsinfekten.

    Dieses Virus scheint tatsächlich nicht ohne zu sein. Mein Prognose ist, dass da ein ganzer Strauß an Langzeitfolgen kommt. Hoffen wir nicht, dass einige Jahre später eine Welle von klein- und nichtkleinzelligen Lungenkarzinomen als Folgeerkrankung auftritt, so wie es

    z.B. bei Asbestbelastungen vorkommt.

    Mit einer Bezügekürzung rechne ich ab 2021 sowieso, denn wir werden eine massive Wirtschaftskrise kriegen und die Teilhabe der Beamtenbesoldung an der wirtschaftlichen Entwicklung gilt in beide Richtungen.

    Moment, die gilt in beide Richtungen? Komisch, dass die Besoldung in Jahren, wo es wirtschaftlich gut lief nicht mit angehoben wurde.

    Jetzt, wo es schlechter wird, soll sie dann abgesenkt werden?

    Wenn es wirtschaftlich gut läuft: Tja, ihr Lehrer habts ja gewusst, dass ihr nicht so viel verdient. Dafür habt ihr ein sicheres Gehalt!

    Wenn es wirtschaftlich schlecht läuft: Tja natürlich wird das auch bei euch Lehrern nach unten angepasst.

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