Beiträge von Diokeles

    Woher unser Schulleiter das hat, kann ich dir nicht sagen. Ich kann ja nur berichten wie es ist bzw. war und ob uns das komisch vorkommt oder nicht, ändert halt nichts daran, dass ich zu Hause sitze. Vielleicht liegt es daran, dass das eine Regierungsbezirk Düsseldorf und das andere Köln ist. Im Bereich Köln und Umland steigen auch gerade die Zahlen, das sollte man berücksichtigen. Ich weiß nicht wie es in Essen aussieht.

    Gibt es eine „neue Verordnung“? Wenn ja, wie neu ist die? Hab ich evtl. verpasst oder kam die nicht in einer Schulmail?

    Ich meine unser Schulleiter machte uns Durchsage in der Woche vom 7-11.09. uns auf die neue Verordnung aufmerksam und so wurde es auch Gesundheitsamt letzte Woche gehandhabt. Ich sitze ja nicht umsonst mit 5 weiteren Kollegen/innen in Quarantäne ohne Symptome, denn ich hatte zu dem betreffenden Schüller in etwa immer ein Abstand von gut 5 Metern, weil ich nicht durch die Reihen gehe seit dem Sommer und ich auch im Unterricht brav meine Maske trage.

    Ach...was der Dienstherr mit den Arbeitsbedingungen so muss....., aber mal ehrlich, die neue Verordnung in NRW, dass alle Mitschüler und Lehrkräfte, die in der Klasse unterrichten, in Quarantäne gehen, ist doch eine Verordnung die zeigt, dass sie genau das eben nicht können. der Dienstherr ist nicht in der Lage seine Lehrkräfte vor Infektionen bestmöglich zu schützen und wenn die Entwicklung so weiter geht, wird es auch nicht das letzte Mal sein, dass ich in diesem Schuljahr in Quarantäne sitze.

    Was man da besser machen könnte, weiß ich nicht. Kleinere Klassen wäre toll, Abstand und die Masken tragen auch. Aber das wird nicht passieren. Für kleinere Lerngruppen fehlt das Personal und die Schüler tun sich einfach schwer damit, sich an die Regeln zu halten und wer kann es ihnen auch verdenken.

    Wir werden weiterhin in überfüllten Klassen unterrichten. Man kann nur für sich versuchen sich soweit zu schützen, dass man sich eben nicht ansteckt, in Quarantäne geht man trotzdem. Ich glaub mit mir sitzen noch weitere fünf Lehrer in Quarantäne, was das für die Kollegen heißt, ist auch klar. Blödes System.

    Wie wird man eigentlich informiert, wenn man in Quarantäne muss? Telefonisch, schriftlich, Mail? Oder wurdet Ihr da nur von der Schule informiert?

    Erst einmal vielen Dank für die Wünsche. Ich bin eigentlich nur angenervt. Der betroffene Schüler hat vor ungefähr 7 Tagen Symptome bekommen. Wir wurden am Ende dieser Woche in der Schule informiert, dass wir sofort in Quarantäne müssen. Netterweise gab es noch ein Schreiben vom Gesundheitsamt. Das Gesundheitsamt hat sich dann tatsächlich noch gestern telefonisch gemeldet. einen Termin für eine Testung habe ich allerdings noch nicht bekommen. Wenn meine Quarantäne noch bis Ende nächster Woche geht, ich aber erst am Monat, Dienstag oder vielleicht am Mittwoch getestet werden, ist das ganze irgendwie ziemlich lächerlich, da mein eigentlich drei Tage vor dem Ende der Quarantäne auch nicht mehr testen müsste.....abgesehen davon, dass ich die ganze letzte Woche noch im Unterricht war.

    Ich teste das mit der Quarantäne ab jetzt auch mal. :schreien: Vor 3 Wochen war es noch so, dass nur die Sitznachbarn des positiv getesteten Schüler nach in Quarantäne mussten. Kein Lehrer, keine weiteren Schüler. Diese Woche ist es wohl so, dass sie alle Schüler der Klasse und alle Lehrer, die dort unterrichtet haben, in Quarantäne müssen. Also bleib ich jetzt die nächste Zeit zu Hause. Es ist also offensichtlich so, dass in den letzten drei bis vier Wochen das Virus seine Strategie geändert hat.....:autsch:

    Hatten wir dieses Jahr erstmalig seit 2007 meine ich, auch so. Es gab immerhin 4000 Euro zurück, aber auch um die letzten 120 werde ich mich noch streiten. Eine neue Bearbeiterin und die war so schnell, dass der erst Sonntag per Elster übermittelte Einspruch bereits am Mittwoch einen Brief im Kasten verursachte, dass wir doch Belege dafür einreichen mögen. Ja sorry, die habe ich immer ca. eine Woche nach dem EInspruch eingereicht und da war nie was passiert, mit dem Tempo bin ich überfordert :engel:


    Aber vielleicht sollte sie dann auch gleich mal gucken ob sie unseren Einsprüchen zur Steuererklärung 2017 und 2018 Beine machen kann, immerhin sind die immer noch nicht bearbeitet! Sind ja erst seit Oktober 2018 und 2019 beim Finanzamt.

    Oh.....wie bekommt man denn 4.000 Euro zurück :staun:

    Ich weiß, dass man im Fach Politik eh nicht viel Zeit hat und der Lehrplan es auch nicht hergibt. Aber ich möchte gerne meine Schüler (Klasse 6 Realschule) zum lesen anhalten. Die haben so wenig Phantasie und deren Wortschatz ist einfach unterirdisch. Wir haben gerade das Thema "Freunde, Cliquen usw.) Jetzt suche ich ein passendes Buch, eine passende Geschichte, die man mit den Schülern lesen kann und die sie auch zu Hause lesen können. Am besten etwas, was länger als eine Halbe Seite ist. Mir schwebt etwas vor um die 100 Seiten, so dass die Schüler auch zu Hause lesen müssen. Gibt oder kennt jemand so etwas und hat dafür eine Idee?


    Vielen Dank schon mal.

    Dio

    Aber würdest du dann wirklich deine gesamten Schul-Dateien, die du bisher erstellt hast und auf deinem privaten Gerät hast, übertragen und ggf. umformatieren? Wahrscheinlich darf man dann das private Gerät gar nicht mehr für schulische Inhalte nutzen (Datenschutz), sobald man ein Dienstgerät hat.

    und das wäre auch nicht schlimm. Dann hätte die Grauzone, in der wir uns ständig bewegen, endlich mal ein Ende. Ach...ein Diensthandy wäre dann auch nicht schlecht (oh je, jetzt werde ich größenwahnsinnig). ;)

    Also an meiner Schule beobachte ich, dass die digitale Kompetenz bezüglich Word, Excel, Powerpoint, etc. schon mit dem Alter korreliert, aber anders als das gängige Klischee. Es sind eher die jüngeren, die sich damit nur wenig bzw. nur oberflächlich auskennen.


    Gleiches beobachte ich auch über die Schülergenerationen. Die Fähigkeit "ernsthafte" und komplexe PC-Anwendungen strukturiert zu benutzen, nimmt bei meinen Schülern merklich ab.


    Ich vermute, das liegt daran, dass die meisten nur noch Handys haben und daher nur noch mit einfachsten Apps/einfacher Software in Berührung kommen.


    Naja, aber wenn die Ausgabe so lange dauert, wie sonst irgendwelche Sachen, dann sind die einfach nicht mehr da. Daher finde ich schon ok, dass sie erstmal unberücksichtigt bleiben oder ganz hinten in der Liste stehen.


    Habe ich bei meinem Mann in der Firma auch erlebt, dass sie dann eben erst zum Schluss kamen bei solchen Sachen.

    Ja, im öffentlichen Dienst dauert immer so was im halbes Jahr., kann man sich im echten Leben nur nicht leisten seine Mitarbeiter ein halbes Jahr nicht auszustatten. Auch dass man sich Materialien für die Arbeit privat anschaffen muss, um seine Arbeit vernünftig zu machen.... Undenkbar.

    Vertretungslehrer und Referendare sind ja von der Dienstgerätregelung ausgenommen?, auch wenn sie Vollzeit arbeiten...

    Das ist immer so eine Lachnummer. Man stelle sich das mal in einer Firma vor. Sie arbeiten hier zwar nur für eine Schwangschaftsvertretung etc. oder machen hier ihre Ausbildung, deswegen können wir ihnen leider keinen Computer zur Verfügung stellen. Ach wissen Sie, bringen sie doch bitte ihren privaten Rechner von zu Hause mit. Geht ja auch. :autsch:

    was ich mich frage, ist inwiefern jetzt einige Kolleg*innen sich verunsichert fühlen, weil sie - auf der Grundlage der Maskenpflicht (befristet hin oder her) - ihren Dienst aufgenommen haben und jetzt in der Situation sind, dass sie doch nicht weiter machen wollen / können. Der Schritt nach 3 Wochen Schule ist nämlich durchaus schwieriger als vorher. In deren Haut möchte ich nicht stecken.

    Vielen Dank für den Kommentar. So geht es zumindest mir, da ich eben zur Risikogruppe gehöre. Ich bin nach den Ferien im Dienst gegangen, eben weil es eine Maskenpflicht im Unterricht gab und ich mich nicht ewig herausziehen und zu Hause sitzen wollte. Ich hab mich relativ sicher gefühlt, auch wenn der Schein vielleicht da etwas trügt und wir hatten vor gut einer Woche ein Coronafall in der Schule. Jetzt ohne Masken, in vollen Klassenräumen fühle ich mich wirklich sehr unsicher und weiß im Moment überhaupt nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Natürlich hatte man gehofft, dass, falls die Maskenpflicht fallen sollte, man auch irgendwie für Schutz sorgt. Auch wenn die Kollegen in der Lk für das Tragen der Masken ist, verpflichtend ist es nicht und ich stehe jetzt vor vielen Schülern, die eben keine Maske tragen.

    Jetzt möchte man eben auch nicht die Kollegen im Stich lassen und ich habe dieses Jahr eine 10er Klasse, da geht es auch um den Abschluss. Das Ministerium fällt uns gewissermaßen in den Rücken, wenn es betont, dass man als Schule zwar eine Empfehlung aussprechen kann, dies aber keinesfalls bindend für die Schüler ist.

    Eine schöne Welt, in der du da arbeitest. :aufgepasst:Kann man da noch hin? :victory:

    Die Lehrer werden/wurden doch diese Woche eh anlasslos getestet. Oder nicht?

    Nur als Beispiel, meine Frau arbeitet an einer Grundschule, da kam bereits zum zweiten mal ein Praxisteam und hat die Mitarbeiter von der OGS und die Lehrer auf Wunsch durchgetestet. Bei mir an der Schule passiert das alles nicht. Wir haben jetzt auch einen Fall und was ist passiert. Der Schüler selbst und die direkten Tischnachbarn wurden in Quarantäne gesetzt. Weder die Lehrer, die dort unterrichten, noch die ganze Klasse. Wenn man sich bei uns an der Schule nicht selbst um eine Testung bemüht, passiert da gar nichts. Es ist wie immer, es steht und fällt mit der Motivation und dem Einsatz der Schulleitung und der KuK.

    Da kann man doch mal sehen, wie an anderer Stelle Mitarbeiter geschützt werden. Lehrer genießen, wohl aufgrund ihrer wichtigen Tätigkeit für die Gesellschaft, diesen Schutz eben nicht.

    Ach wisst ihr, jetzt klagen wir noch über Fenster die nicht aufgehen und mir persönlich ist ziemlich egal, wer dafür verantwortlich ist. Es ist nur wie es mehrfach gesagt wurde, dass der Gesellschaft ein gelungener Schulstart vorgegaukelt wird und Kolleginnen und Kollegen versuchen das Schiff in irgendeiner Form noch zu retten und den Laden am Laufen zu halten. Die Corona-Fälle an Schulen nehmen in NRW zu und dabei ist es doch zunächst mal egal, wo sich die Schüler bzw. Kollegen angesteckt haben. Eins ist doch sicher, dass Schulen mit an die 1000 Schüler eine Verbreitung zurzeit aus unterschiedliche Gründen kaum verhindern können.

    Fensterdiskussion hin oder her, in zwei Monaten reden wir darüber, wie wir es dann handhaben sollen, wenn draußen vielleicht 5-10 Grad sind. Sollen wir dann hübsch alle Fenster aufhaben und die Heizungen auf volle Pulle drehen? Es ist einfach ein Chaos und die Schulleiter und Lehrer kriegen kaum Vorgaben, außer das Masken zu tragen sind und Regelunterricht stattfinden soll. Kollegien pfeifen da bestimmt jetzt schon aus den letzten Löchern, zumindest ist es bei uns bereits so.


    Es wird doch alles im Grunde auf die Schulleiter und Lehrer abgewälzt und das Ministerium stellt sich hin und sagt, dass doch alles in Ordnung sei. Einfach lachhaft, wenn es nicht so traurig wäre...

    Ihr findet auch immer was um sich aufzuregen. Ich sehe den Begriff für mich auch neutral und ich wusste direkt was gemeint ist.

    Ach Quatsch, da interpretierst du jetzt aber zu viel rein. Ich komme ja eher aus der historischen Schiene und fand deswegen den Begriff unpassend. Das Soziologen den Begriff auch verwenden war mir tatsächlich auch neu. Sonst rege ich mich eher über wichtigere Dinge auf und warum es mich so stört, kann ich noch nicht mal richtig sagen. Vielleicht liegt es auch einfach an den so neutralen Begriff Kohorte, wenn man von Schülerinnen und Schülern spricht, dass es mich nervt. Wollte damit eigentlich auch keine hochtreibende Diskussion lostreten. :wink_1:

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