NRW ab 01.09 - Schulmail

  • Okay, Punkt zwei stimme ich dir zu. Dann haben sie ja (in dem Raum) eine feste Sitzordnung.


    Danke für die Aufklärung.

    Genau, in meinem Raum bleibt die Sitzordnung nun so. Aber bei 30 Schülern habe ich welche direkt vor der Nase sitzen mit weniger als 1,5 m Abstand, da ist mir der Selbstschutz definitiv wichtiger als die durchgehend gleiche Sitzordnung, da stehe ich zu.

  • Umsetzen ist noch nicht einmal eine pädagogische Maßnahme, sollen die Eltern sich halt beschweren...formlos, fristlos, nutzlos. Allerdings ist das aufgrund der festen Sitzordnung frühestens zu den Herbstferien möglich. :P

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Bei uns gab es einen gemeinsamen Appell von Schulleitung und Schülersprecherin die Masken weiter zu tragen.

    Ein paar Kids in der Mittelstufe haben versucht, daraus ein Machtspielchen zu machen, aber diese Gruppe war so klein, dass schon in der dritte Stunde der Gruppendruck gesiegt hatte und alle ein Maske aufhatten.

    In der Oberstufe war es völlig problemlos, alle waren vernünftig und haben ihre Masken aufgelassen.

  • Bei uns gab es (für mich unverständlicherweise) keinen Appell seitens der Schule, viele Schüler haben aber freiwillig weiterhin Maske getragen. Sofort weg waren die Masken zu überproportinalen Anteilen bei Schülern mit Migrationshintergrund - was mich innerlich ärgert, weil ich eben weiß, dass genau diese Schüler ständig im Familienverband in großen Runden zusammenglucken und sich wenig an Abstandsregeln u.ä. halten. Aber ist jetzt halt so. Ich vermute, dass die "Maskendisziplin" aber allgemein noch tendenziell abnehmen wird in den nächsten Tagen.


    Ich bin heute auf FFP2 Maske umgeswitcht und muss leider sagen, dass das wirklich kein Vergnügen ist. Ich bin auch schlechr zu verstehen damit, mag aber auch nicht noch lauter sprechen, weil das einfach anstrengend ist. Ich werde mich am Wochenende hinsetzen und meinen Unterricht so umstrukturieren, dass wir eine Art "beaufsichtigte Wochenplanarbeit" machen und ich überwiegend nur noch unterstützend da bin. Wirkliche Frontalphasen kann ich mit der Maske nicht den ganzen Tag durchexerzieren.

  • Nicht ich habe den Gruppendruck aufgebaut. Der ist bei den SuS automatisch entstanden. Wenn 30 Kinder in der Klasse sind und 28 eine Maske tragen, dann machen die beiden anderen das auch relativ schnell. Sie hatten ja auch Masken da.

  • Auch das finde ich nicht in Ordnung, sondern unfair denjenigen ohne MNS gegenüber!


    Aber im Endeffekt soll es mir auch wurscht sein. Wir haben in Niedersachsen ja eh (noch) keine MNS-Pflicht im Unterricht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Wenn ich das hier so lese verstehe ich umso mehr, warum unser Schulleiter explizit darauf hingewiesen hat, wir sollen darauf achten das kein Mobbing entsteht auf Grund von tragen oder nicht tragen... Sollte auch für Lehrkräfte gegenüber SuS gelten, bzw. eigentlich selbstverständlich sein.


    Ich finde das alles auch nicht optimal und toll und gleichzeitig bin ich jemand der selbst nicht über einen langen Zeitraum Maske tragen kann.

    Von daher muss man wohl einfach schauen wie man einen guten Weg für alle findet.

  • Wieso ist das unfair? Verhalten wird IMMER beeinflusst von dem, was sich mehrheitlich als Norm und Konsens etabliert. Davon abzuweichen ist ja niemandem verboten, aber dann muss man eben auch aushalten ggf. anzuecken oder kritisiert zu werden. In diesem Fall ist es ja auch ein unmittelbar anti-soziales Verhalten gegenüber den Mitschülern, wenn man sich deutlich gegen Rücksichtnahme und Schutz anderer entscheidet - rechtlich in Ordnung, löst aber nunmal Reaktionen aus. Deal with it.

  • Okay, das hatte ich nicht mitbekommen. Ich sehe es selbstverständlich auch als unsere Aufgabe darauf zu achten, dass sich kein Mobbing entwickelt und ggf. zu intervenieren. Grundsätzlich ist das aber eine soziale Spannungssituation, in der Diskurs und Auseindersetzungen meines Erachtens nach eine logische Konsequenz der Sachlage und auch durchaus begrüßenswert sind. Es muss halt alles in einem gewissen Rahmen bleiben. Aber dass Entscheidungen im sozialen Handeln auch Konsequenzen haben und Gemeinschaft auf Konsensfindung basiert, dürfen die Schüler schon lernen :)

  • Auch das finde ich nicht in Ordnung, sondern unfair denjenigen ohne MNS gegenüber!

    Was soll den ein Lehrer deiner Meinung nach machen? Betonen, dass es vollkommen ok ist in der Klasse ohne Maske zu sitzten? Alle anderen auffordern die Masken auch abzusetzen, weil es ja nun keine Pflicht mehr ist, diese im Unterricht zu tragen?
    Bei uns hat die SV sich klar dafür ausgesprochen, dass weiterhin Masken getragen werden. Hätte man die nicht fragen sollen, weil es ja keine Maskenpflicht mehr gibt und das Thema gar nicht zur Debatte steht? Vielleicht haben ja auch Schüler Angst, weil andere keine Maske tragen. Ja, man kann FFP2 Masken tragen, aber haben die alle SuS, die Angst haben zur Verfügung?


    Das sind alles ernst gemeinte Fragen.

    • Offizieller Beitrag

    Ne, wieso sollte man das tun. Das ist ja so vorgesehen, dass die schulischen Gremien das Weitertragen der Masken empfehlen können.


    Aber was ein Lehrer in einer potentiellen "Der trägt keine Maske" - Ausgrenzungssituation machen soll, sollte klar sein. Ungeachtet seiner persönlichen Meinung sollte er sagen "Das Tragen einer Maske im Unterricht ist freiwillig - wenn das jemand nicht möchte, ist es auch okay."


    Kl.gr.Frosch


    P.S.:

    Zitat

    Alle anderen auffordern die Masken auch abzusetzen, weil es ja nun keine Pflicht mehr ist, diese im Unterricht zu tragen?

    Wie du auf diese Aussage kommst, erschließt sich mir nicht. Nur weil es keine Pflicht mehr ist, heißt es doch auch nicht, dass alle sie absetzen müssen? *kopfkratz*

  • Aber was ein Lehrer in einer potentiellen "Der trägt keine Maske" - Ausgrenzungssituation machen soll, sollte klar sein. Ungeachtet seiner persönlichen Meinung sollte er sagen "Das Tragen einer Maske im Unterricht ist freiwillig - wenn das jemand nicht möchte, ist es auch okay."

    So richtig okay finde ich es nicht.

    Daher habe ich ja das Gespräch gesucht, es geht hierbei ja um Minderheitenschutz.

    Es gibt Klassen, die haben sich gemeinschaftlich für das weitere Tragen ausgesprochen. Und dann hier und da welche ohne. Was ich sehr schade finde, wenn fast 1/3 gerade krank ist und es Verdachtsfälle gibt. Aber daher denke ich dort dann an meinen Selbstschutz.


    Aber ich habe das mit der Maske immer als Bitte formuliert und nur gesagt, dass ich es schade finde, wenn einzelne sich dagegen setzen.

    Bin aber beim unter die Nase rutschen etwas weniger streng, wie in den letzten Wochen.

  • Was soll den ein Lehrer deiner Meinung nach machen? Betonen, dass es vollkommen ok ist in der Klasse ohne Maske zu sitzten? Alle anderen auffordern die Masken auch abzusetzen, weil es ja nun keine Pflicht mehr ist, diese im Unterricht zu tragen?
    Bei uns hat die SV sich klar dafür ausgesprochen, dass weiterhin Masken getragen werden. Hätte man die nicht fragen sollen, weil es ja keine Maskenpflicht mehr gibt und das Thema gar nicht zur Debatte steht? Vielleicht haben ja auch Schüler Angst, weil andere keine Maske tragen. Ja, man kann FFP2 Masken tragen, aber haben die alle SuS, die Angst haben zur Verfügung?


    Das sind alles ernst gemeinte Fragen.

    Ich wollte mich zu dem Thema eigentlich nicht mehr weiter äußern, aber nun doch noch einmal kurz: Natürlich würde ich niemanden auffordern den MNS abzusetzen oder betonen, dass es ok ist keinen MNS zu tragen. Im Gegenteil: ich würde natürlich auf die Wichtigkeit des MNS und des Abstandhaltens hinweisen und an die Vernunft der SuS appellieren. Meinst du denn, dass haben die Lehrkräfte in anderen BL, in denen nach den Sommerferien keine Maskenpflicht im Klassenraum bestand/besteht, nicht getan?!?

    Nichtsdestotrotz ist es auch in NRW nun nurmehr eine Empfehlung und keine Pflicht mehr und ich fände es eben nicht in Ordnung, wenn SuS, die keinen MNS tragen möchten, deswegen ausgegrenzt werden.

    Es hat doch auf Basis der Freiwilligkeit vor den Sommerferien auch geklappt (an unserer Schule zumindest), dass die meisten SuS auf dem Schulgelände und im Schulgebäude ihren MNS aufgesetzt haben.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    was ich mich frage, ist inwiefern jetzt einige Kolleg*innen sich verunsichert fühlen, weil sie - auf der Grundlage der Maskenpflicht (befristet hin oder her) - ihren Dienst aufgenommen haben und jetzt in der Situation sind, dass sie doch nicht weiter machen wollen / können. Der Schritt nach 3 Wochen Schule ist nämlich durchaus schwieriger als vorher. In deren Haut möchte ich nicht stecken.

  • Warum seid ihr nicht froh, dass die Maskenpflicht im Unterricht wieder aufgehoben ist?

    Weil wir keinen Bock auf Corona haben? Auch als junger Mensch nicht, da erstens Fernunterricht keinen Spaß macht und man zweitens auch keine Lust hat Familienmitglieder oder andere Kollegen anzustecken.


    Und Masken sind einfach eine wirksame Schutzmaßnahme.

  • Warum seid ihr nicht froh, dass die Maskenpflicht im Unterricht wieder aufgehoben ist?

    Weil ich in einer Woche mit 8 verschiedenen Klassen in Kontakt komme, die zwischen 20 und 32 Schülern haben. Viele junge Erwachsene, also Menschen von Anfang bis Mitte 20, die auch raus gehen. Ich sehe das Verhalten ja auch vor der Schule.

    Ich möchte das nicht.


    Und ich habe Schüler, die Risikogruppen zugerechnet werden, die sind auch froh drum.

    Und die Schüler und auch ich sind froh, dass wir wieder Präsenzunterricht haben, das Distanzlernen von vor den Ferien will keiner.

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