Beiträge von Realschullehrerin

    Gibt's hier schon aus erster Hand Erfahrungen bezüglich der Impfnebenwirkungen?


    Zwei Cousins von mir sind mit Astrascenica geimpft worden und hatten sehr starke Nebenwirkungen. Beide waren zwei Tage richtig krank und würden es nicht wieder machen.

    OK, beide haben ordentlich Übergewicht und sind mit etwas über und unter 50 nicht mehr die jüngsten Familienmitglieder.

    Sich deswegen nicht mehr impfen lassen?! Das kann ich nicht nachvollziehen. Als ob Corona selbst mit all den möglichen gesundheitlichen Konsequenzen harmloser wäre.


    Ich, noch nicht ganz 40, hatte gar nichts außer zwei Tage Schmerzen an der Einstichstelle (vergleichbar mit der Grippeimpfung).

    Meine 5 Jahre jüngere Schwägerin dagegen hatte für einen Tag das volle Programm. Beide AstraZeneca.


    Es ist offensichtlich sehr unterschiedlich...

    Bei uns wurde und wird weiterhin nach Stundenplan unterrichtet. Auch das klappt gut.

    Vor allem hat man dann einfach die SuS sozusagen besser "unter Kontrolle", sprich: es ist nicht so einfach für sie "abzutauchen" und/oder Arbeitsergebnisse nicht abzuliefern oder nicht an Videokonferenzen teilzunehmen wie im Distanzunterricht.

    Was den Punkt "nicht mitbekommen, ob SuS die Sachen verstanden haben", gebe ich dir absolut recht. Dadurch, dass sie in den ViKos ihre Kameras meist nicht einschalten, fehlt mir der Blick in die Gesichter. Und außerdem habe ich das Gefühl, dass sie sich nicht so schnell wie im Präsenzunterricht trauen, sich für Nachfragen zu melden. Auch bei der Nicht-Einreichung von Arbeitsaufträgen weiß ich immer nicht, ob es wirklich daran lag, dass diejenigen zu faul waren die Aufgaben zu erledigen, ob sie es evtl. rein technisch nicht hinbekommen haben oder ob sie es tatsächlich nicht verstanden haben (dann melden sich leider auch nur die allerwenigsten bei mir).

    Du sprichst mir da voll aus dem Herzen, genau diese Erfahrungen mache ich auch.

    Das mit den Hauptfächern war die Entscheidung der SL - mir sollte es recht sein.

    Ist es denn nicht möglich, dass irgendwie anders zu organisieren, ohne dass die KuK zwischen zwei Räumen hin und her rennen müssen?

    Bei uns sind seit dieser Woche auch wieder mehr Abschlussklassen im Präsenzunterricht und die größeren Kllassen (Vollzeit wie auch Teilzeit) werden geteilt. Wie im letzten Schuljahr schon wird es dann aber so gehandhabt (ich beschrieb es hier schon mehrmals), dass jeweils nur die halbe Klasse zur Schule kommt und die andere im Distanzunterricht Arbeitsaufträge erhält. Diese werden dann beim nächsten Mal, wenn diese Gruppe im Präsenzunterricht ist, besprochen.

    So ungefähr kenne ich das auch. Dann wurde noch dazu die Konzentration auf die Hauptfächer bzw. prüfungsrelevanten Fächer gelegt. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert und war auch nicht so extrem stressig. Da stressen mich die Videokonferenzen mit den technischen Probleme bzw. dass ich nicht richtig mitbekomme, ob die SuS die Sachen auch verstanden haben, viel mehr.

    Ich sehe dem Ganzen eher gelassen entgegen...

    Passend dazu heute eine Bericht von der FAZ (leider inzwischen hinter der Bezahlschranke, aber vielleicht hat ja auch jemand das Abo):


    https://www.faz.net/aktuell/po…stra-zeneca-17219037.html


    Kurz zusammengefasst: Es geht um die Frage, warum so viele Termine für AZ abgesagt werden. Begründet wird das darin damit, dass z.B. Pflege- und Rettungsdienste Termine oft auch absagen, weil nicht große Teile der Belegschaft auf einmal ausfallen können und sie deshalb nur gestaffelt impfen wollen.

    Wie ist das bei euch eigentlich in den Kollegien: Herrscht bei euch insgesamt Impfbereitschaft?

    Ein Großteils wird sich definitiv impfen lassen oder ist schon geimpft (Erstimpfung mit AZ). Eine Kollegin ist eine Impfskeptikerin (völlig egal ob BT oder AZ) und bei manchen Kollegen kann man es nicht einschätzen (reden nicht darüber und wirken generell eher sorglos in Bezug auf Corona).

    Echt? Wenn ich so schnell einen Termin bekäme, bräuchte ich nichts mehr aussuchen. Dann komme ich. Und wenn die mich sonntags morgens um nulldreihundert auf einem Zweitausender impfen wollen, gehe ich samstag rechtzeitig los. Ich habe keine anderen Termine, die sich nicht verschieben ließen.


    Trotzdem, allen die schon einen Termin habe, einen herzlichern Glückwunsch. Und denkt dran, wenn's 'ne heftige Reaktion gibt, ist das Immunsystem dran. Ich wünsche euch also kräftiges Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Nach zwei Tage ist das 'rum und ihr könnt in die Gerechtigkeitsliga eintreten mit eurer neuer Superkraft. Toitoitoi.

    Naja, ich habe morgen halt einen wichtigen Arzttermin, auf den ich schon ein halbes Jahr warte, da könnte ich Fieber & Co. nicht so wirklich gebrauchen. Außerdem habe ich bei der Zweitterminvergabe gesehen, dass am Samstag noch etwas frei war - warum auch immer konnte ich diesen Termin aber nicht für den Ersttermin wählen (und als Zweittermin macht er kein Sinn).

    Egal, wir werden sehen, wie es mir morgen geht. ;)


    Edit: Okay, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Mein Termin ist doch erst nächste Woche (ich habe nur Mittwoch gelesen). Dann habe ich auch kein Problem mehr mit dem Arzttermin. Problem gelöst.

    Unser örtliches Kreisimpfzentrum scheint nicht sonderlich ausgelastet zu sein, ich habe sogar heute um 15:50 Uhr schon einen Impftermin bekommen (einige andere Kollegen sind auch schon heute dran). Einen Zweittermin konnte ich aber irgendwie bisher nicht vereinbaren. Da ja aber 63 Tage dazwischen liegen sollen, ist ja noch genug Zeit.

    Das Internetportal fand ich auch nicht gerade benutzerfreundlich (vor allem ältere Menschen sind da ohne Hilfe sicher schnell aufgeschmissen) - und dass man nicht einmal zwischen mehreren Terminvorschlägen wählen kann, hat mich auch gestört.

    Bei uns wird es für die Abschlussklassen ab kommender Woche an drei Tagen Wechselunterricht in den Prüfungsfächern geben. Das finde ich sowieso die beste Lösung. Wegen mir auch in den anderen Klassenstufen an den anderen Tagen (auch hier auf die Hauptfächer begrenzt). So hatten wir es schon Ende vergangenen Schuljahres und es lief wirklich gut.

    Bei uns wird es überraschend gut angenommen. 22 SuS haben sich gemeldet und eine Referendarin und ein Kollege, der sich freiwillig gemeldet hat, übernehmen den "Unterricht". Die Sekretärin war allerdings auch genervt, dass sie jetzt alle SuS anrufen muss.

    Ich lehne mich jetzt aber auch mal ein bisschen aus dem Fenster und behaupte, dass es so manche Eltern auch als eine Art "Kinderbetreuung" betrachten (es haben sich fast nur 5./6. Klässler gemeldet)...

    Hm, ich weiß jetzt nicht genau, ob das in eure Richtung geht (und es hängt auch stark von der Lage ab), wir haben Schultiere (Ziegen, Schafe, Hühner, Bienen) und jeweils AGs dazu (vor allem für die unteren Klassen). Außerdem gibt es zahlreiche Projekte, in denen die nähere Umgebung eingebunden wird (z.B. Wald-Projekt in Zusammenhang mit dem örtlichen Förster usw.). Allerdings liegt meine Schule eher am Ortsrand und wir haben viel Grünfläche außen herum. Wir haben dafür auch eine Art Siegel samt Fördergelder erhalten (bzw. erhalten die Fördergelder für die verschiedenen Projekte weiterhin), aber ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, da das alles auch sehr regional geprägt ist.

    @Buntflieger: Was sagen denn die Bürger (insbesondere eure Eltern) zu dieser Handhabe des Sek I-Schulsystems in BW? Zufrieden oder weniger? Könnte es Grund genug sein, die Grünen bei der nächsten Wahl abzuwählen? Ich meine, dass Unzufriedenheit mit der Umsetzung von Inklusion bei der letzten NRW-Wahl zum Wechsel von SPD zu CDU führte...

    Ich bin zwar nicht Buntflieger, kenne das Ganze aber auch. Am Anfang haben relativ viele ihre Kinder dort hin geschickt, denn die Schulen bekamen ja alle eine rundum Erneuerung und wurden toll ausgestattet. Tatsächlich ging bei meiner Realschule aufgrund der Anmeldezahlen schon ein wenig die Angst um. In den letzten 1-2 Jahren hat sich dann aber gezeigt, dass doch einige von den Gemeinschaftsschulen wieder bei uns landen und auch die Anmeldezahlen haben sich wieder normalisiert. In einem Jahr waren wir in Klasse fünf nur dreizügig, aber jetzt nach Klasse sechs mussten aus den drei doch auch vier Klassen gemacht werden. Wir sind also wieder durchgängig vierzügig.
    Eine Gemeinschaftsschule in der Umgebung wurde inzwischen sogar wieder dicht gemacht.

    Stimmt, diesen Aufstiegslehrgang hatte sie auch begonnen, aber dann durch die Elternzeit unterbrochen. Über A12/A13 brauchen wir gar nicht erst diskutieren, das sehe ich genauso ;)
    Vielleicht ist es mittlerweile leichter, aber gezielt hat meine SL definitiv nicht nach einer HS-Kraft gesucht. Bei uns gibt es (noch?) keine reine G-Klasse, aber wer weiß, was die Zukunft bringt.
    Vielleicht sollte @Horst Halmich auch einfach mal Kontakt aufnehmen mit der gewünschten Realschule. Du hast ja recht, bei den neuen Junglehrern wird da nicht mehr unterschieden...daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.

    So weit ich weiß, nur über Umwege. Eine HS-Kollegin kam als Abordnung zu uns (Realschule). Sie ist jetzt allerdings in Elternzeit und keiner weiß genau, ob sie wieder zu uns zurückkommen kann/darf. Sie hatte das Glück, dass ihr Fach bei uns gerade gebraucht wurde, sonst hätte sie sicher auch kaum eine oder gar keine Chance gehabt.
    Eine Rolle dürfte spielen, ob deine Wunschschule in einem beliebten Gebiet liegt oder nicht. Je unbeliebter (und daher mit größeren Personalsorgen), desto größer deine Chance. Eine größere Chance dürftest du an einer Gemeinschaftsschule haben - Werkrealschulen sterben ja (leider) mehr und mehr aus...

    Die neue Abschlussprüfung RS enthält künftig auch Grammatik und Rechtschreibung, so dass es mir wichtig erscheint, hier frühzeitig und regelmäßig zu üben, um eine Basis zu schaffen.

    Wobei alles zum Thema Rechtschreibung, was ich bisher zur neuen Abschlussprüfung gesehen habe, ein Witz ist. Die paar Punkte, die man mit der Anwendung von einigen Rechtschreibregeln, fallen kaum ins Gewicht. Dazu dürfen sie glaub ich auch die ganze Zeit einen Duden verwenden. Ich bin diesbezüglich eher enttäuscht.


    Es gibt immer SuS, die dort auf verlorenem Posten kämpfen (so sehr man sich auch müht, ein Regelverständnis zu vermitteln) und dafür in anderen Bereichen (z.B. Grammatik) aufblühen. Umgekehrt natürlich auch: Eine tolle, intuitiv gute RS und dafür kein abstraktes systematisches Sprachverständnis. Deshalb kombiniere ich Grammatiktests und RS-Tests in möglichst ausgewogenem Verhältnis.


    Da muss ich dir leider recht geben.


    Mir wurde damals am Seminar gesagt, dass wir im Prinzip alles machen dürfen, da der Begriff "Nachschrift" so offen sei.


    An meiner Schule wurde in der Fachschaft festgelegt, dass wir klassisches Diktat (= unbekannten Text diktieren) durchführen müssen. Der Fehlerquotient muss bei 10% liegen und es darf keinen "B-Teil" mit Rechtschreibaufgaben geben. Einerseits finde ich es gut, dass wir eine einheitliche Regelung an der Schule haben, andererseits finde ich die Vorgaben sehr hart - vor allem für die unteren Klassen. Deshalb versuche ich die SuS so gut wie möglich zu unterstützen. Sie dürfen bei mir einen Duden verwenden (dessen Anwendung wir natürlich vorher üben) und in den unteren Klassen lasse ich einen Merkzettel mit den behandelten Rechtschreibregeln zu....und trotzdem sind die Durchschnitte ziemlich bescheiden.

    Baden-Württemberg
    Ich weiß, dass es in BW in der Sekundarstufe 1 noch verbindliche Nachschriften in Deutsch gibt (eine?- @Realschullehrerin oder @Buntflieger mögen uns bitte diesbezüglich erhellen :) ), vermute deshalb, dass es diese auch im Primarbereich ( @lamaison ?) geben wird, weiß nicht, ob es diese auch in der Sek.II ( @Ummon und @fossi74 ?) oder an den berufsbildenden Schulen ( @Morse ?) noch gibt.

    Ja, eine ist verpflichtend:
    (1) In den Werkrealschulen und Hauptschulen werden in den Klassen 5 bis 9 im Fach Deutsch im Schuljahr mindestens vier Klassenarbeiten gefertigt, darunter eine Nachschrift; in den Fächern Mathematik und Englisch sollen häufiger verschiedenartige, aber weniger umfangreiche schriftliche Arbeiten angefertigt werden. (...)


    (2) In den Kernfächern der Gymnasien der Normalform und der Gymnasien in Aufbauform mit Internat sowie an den Realschulen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Pflichtfremdsprache und ab der Klasse 7 in dem gewählten Fach des Wahlpflichtbereichs werden im Schuljahr mindestens vier Klassenarbeiten gefertigt, darunter im Fach Deutsch in den Klassen 5 bis 7 der Gymnasien und den Klassen 5 bis 9 der Realschulen eine Nachschrift.(...)


    §9 Notenbildungsverordnung BW


    Ich bin gerade davon überrascht worden, dass es geändert wurde, denn bisher waren meines Wissens die Realschulen unter Absatz 1 genannt.

    Oh je, da hast du ja ein Glückslos gezogen. Dieses misslungene System der GMS in BaWü *kopfschüttel*


    Erst einmal: Ich habe auch eine 9. Klasse an einer RS, die aus G- und M-Schülern besteht. In den Hauptfächern, also auch in Deutsch, wird die Klasse allerdings aufgeteilt. Ich bin in Deutsch nur für die M-Schüler zuständig, war allerdings vor kurzem auf einer Fortbildung für den neuen Hauptschulabschluss, der für mich ja auch komplettes Neuland ist. So wie ich es dort von den HS-Kollegen mitbekommen habe, wird der neue HS-Abschluss in Deutsch deutlich schwerer. So etwas wie Textbeschreibung wurde bisher wohl nicht an HS gelehrt und auch der Schneeriese soll wohl recht anspruchsvoll sein. Ich hoffe du kennst die Musteraufgaben des Kumi? Daran würde ich mich in jedem Fall orientieren und bei den Wahlaufgaben den Fokus auf die textgebundene lineare Erörterung legen (dürfte wohl am einfachsten sein). Textbeschreibung Prosa und vor allem Lyrik eher knapp durchnehmen.


    Den Pauker kenne ich leider nicht.

    Andere, vielleicht für die Praxis interessantere Frage:


    Wie oft wurde bei euch schon eine 4 vergeben?


    Bei uns gibt es standardmäßig die Zwei, wenn der Schüler sich was geleistet hat, die Drei und die Vier habe ich in den letzten Jahren vielleicht 2-3 mal erlebt.

    Ach doch, das kommt schon vor. Also standardmäßig die Zwei ist bei uns auch, aber wer einen (oder mehrere) §90 hatte, kann gut und gerne mal eine Vier in Verhalten bekommen - für eine Vier in Mitarbeit gibt es bei uns keine feste "Kriterien".
    Allerdings schreckt meine SL leider in Klasse 9 dann vor den Vieren zurück (weil für die Bewerbungen relevant)

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