Die neue Abschlussprüfung RS enthält künftig auch Grammatik und Rechtschreibung, so dass es mir wichtig erscheint, hier frühzeitig und regelmäßig zu üben, um eine Basis zu schaffen.
Wobei alles zum Thema Rechtschreibung, was ich bisher zur neuen Abschlussprüfung gesehen habe, ein Witz ist. Die paar Punkte, die man mit der Anwendung von einigen Rechtschreibregeln, fallen kaum ins Gewicht. Dazu dürfen sie glaub ich auch die ganze Zeit einen Duden verwenden. Ich bin diesbezüglich eher enttäuscht.
Es gibt immer SuS, die dort auf verlorenem Posten kämpfen (so sehr man sich auch müht, ein Regelverständnis zu vermitteln) und dafür in anderen Bereichen (z.B. Grammatik) aufblühen. Umgekehrt natürlich auch: Eine tolle, intuitiv gute RS und dafür kein abstraktes systematisches Sprachverständnis. Deshalb kombiniere ich Grammatiktests und RS-Tests in möglichst ausgewogenem Verhältnis.
Da muss ich dir leider recht geben.
Mir wurde damals am Seminar gesagt, dass wir im Prinzip alles machen dürfen, da der Begriff "Nachschrift" so offen sei.
An meiner Schule wurde in der Fachschaft festgelegt, dass wir klassisches Diktat (= unbekannten Text diktieren) durchführen müssen. Der Fehlerquotient muss bei 10% liegen und es darf keinen "B-Teil" mit Rechtschreibaufgaben geben. Einerseits finde ich es gut, dass wir eine einheitliche Regelung an der Schule haben, andererseits finde ich die Vorgaben sehr hart - vor allem für die unteren Klassen. Deshalb versuche ich die SuS so gut wie möglich zu unterstützen. Sie dürfen bei mir einen Duden verwenden (dessen Anwendung wir natürlich vorher üben) und in den unteren Klassen lasse ich einen Merkzettel mit den behandelten Rechtschreibregeln zu....und trotzdem sind die Durchschnitte ziemlich bescheiden.