Beiträge von Yummi

    Der Stundenlohn sinkt gewaltig wenn man Karriere im Schuldienst machen will. Warum sollte man sich dies dann antun? Vielleicht braucht man diese 500 - 1000 Euro mehr p.M. weil man z.B. ein Haus gekauft hat. Aber bei einem normalen Lebensstandard kann man ein entspanntes Leben mit A13 führen ohne sich zu überanstrengen.

    Das haben wir als reine Fixkosten: Wohnung + Nebenkosten, Versicherungen, Kosten für Bahn und später Auto, essen.

    Da fehlt noch Freizeit, Urlaub, Hobby.


    Du hast anscheinend keine Vorstellung, was das heute kostet.

    Freut mich für die Kids dass sie finanziell keine Sorgen haben.


    1000€ pro Kind, also bei 3 also 3.000 jeden Monat ist wirklich eine luxuriöse finanzielle Situation für die Eltern, dass sie diesbüberhaupt bewerkstelligen können.Und mit Arbeit (520 €?) haben die Kids wirklich ein entspanntes Studentenleben. :cash:


    Der größte Teil der AN kann sich das nicht aus dem Ärmeln schütteln.

    Wüsste nicht einmal wie ich das bewerkstelligen sollte :essen:

    Nicht flirten.


    Ich habe, als meine 3 Kinder klein waren, mehr für die Schule gearbeitet als jetzt. Inzwischen habe ich alles so oft gemacht, dass ich die Themen nur anschauen muss und weiß, wo ich mein Material finde.

    Meine 3 Studenten haben übrigens jahrelang mein ganzes Gehalt gekostet. Nun sind es nur noch 2. Die erhalten monatlich auch zusammen 2000 Euro, so dass, nachdem ich meine Versicherungen gezahlt habe, für mich nicht viel bleiben würde. Aber mein Mann verdient ja auch was.

    1000 Euro pro Kind? :cash: Fettes Studentenleben angesagt.

    Zulauf bezog sich die steigende Anzahl an AfD Wählern.


    Und ein erfolgreiches Einwanderungsland sind wir seit den 1960 nicht; es hat viel zu lange gedauert, dass die Politik eingestanden hat dass wir ein Einwanderungsland sind.

    Du meinst, die Lehrpersonen, die du kennst leben nicht in prekären Stadtvierteln. Ich kenne verschiedene Lehrpersonen, die das tun, ein paar davon sind Teil meines aktuellen Kollegiums. Denen ist es ziemlich schnuppe, wie andere ihre Wohnlage bewerten. Sie sind dort seit Jahren zuhause, fühlen sich wohl, sind nah an der Schule… Wäre ich vor drei Jahren nicht von Freiburg weggezogen würde ich auch immer noch in meinem alten Stadtteil in einem prekären Stadtviertel aus voller Überzeugung leben, weil ich dort- trotz aller Probleme, die es natürlich auch gab- einfach zuhause und viele Jahre glücklich war, mich politisch für mein Stadtviertel stark machen konnte, die Menschen und ihre Probleme kannte.


    Was du also für unwahrscheinlich erachtest ist irrelevant, da die Realität dich schlicht eines besseren zu belehren vermag an dieser Stelle.

    Ist gut. Deine Realität ist real, meine wohl nicht. Wenn du dich z.B in Haslach wohlgefühlt hast ist das doch i.O. für dich.

    Und tatsächlich/ gibt es auch Lehrkräfte, die genau an diesen Schulen arbeiten,

    während andere offenbar weit weg von allem sind, ihre Kinder segregieren und einen weit entfernten Wohnort haben, um dann zu äußern, dass die anderen gar so schlimm sind.


    So schwarz-weiß wird es nicht sein, aber die Segregation ist Teil des Problems.

    Warum denkst du ziehen viele Familien auch gerne in Ortsteile? Ländlicher Raum hat neben Nachteilen für Familien häufig auch Vorteile. Du nennst das Segregation.

    Das stimmt so pauschal halt schlichtweg nicht. In Gegenden, in denen der Wohnraum extrem knapp ist leben auch Lehrpersonen am Ende einfach nur dort, wo sie eine Wohnung ergattern konnten, gleich wie prekär der Stadtteil dann auch sein mag. Anwärterinnen und Anwärter- ebenfalls „Lehrer“- können sich oftmals generell nichts anderes leisten und schließlich gibt es dann auch noch tatsächlich diejenigen Lehrkräfte, die einfach weiterhin dort leben, wo sie selbst groß geworden sind, weil da sehr ihr Zuhause ist.


    Ich habe zahlreiche KuK, die maximal 10min rund um unsere Schule leben. Diese wohnen teilweise in den Reihenhaussiedlungen, in denen sie groß wurden und in denen ansonsten typischerweise vor allem Arbeiterfamilien leben. Das ist alles ziemlich eng an eng und weeeeeit weg von den besten Stadtteilen, dafür sehr nah dran an deutlich prekäreren Wohnlagen, die Teil unseres Einzugsgebietes sind und in denen ebenfalls einige KuK leben. Ich selbst wohne inzwischen zwar tatsächlich in einem der sogenannten „besseren“ Stadtteile, bis vor drei Jahren habe ich aber mehr als 10 Jahre lang in einem klassischen Arbeiterstadtteil gelebt, mit zahlreichen, eher prekären Wohnsituationen rund um mich herum, sowie entsprechender Probleme in der Nachbarschaft.

    Kindergärten gibt es in allen Stadtteilen, genauso wie Grundschulen. Auch Kinder aus prekären Lebenssituationen müssen schließlich in ihrem Nahbereich ein Grundschulangebot erhalten hier in BW oder benötigen einen Kindergartenplatz.

    Anwärter nehme ich außen vor, deren Besoldung ist nicht als Vergleich für Lehrer heranzuziehen.


    Das Lehrer in prekären Stadtviertel leben, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Aber gut, eine Diskussion darüber ist müßig.

    Das Lehrerkinder z.B. in größerer Zahl auf die Gräfenauschule gehen, halte ich auch für äußerst unwahrscheinlich.

    Aber jeder, der AfD wählt, wählt eine in Teilen rechtsextremistische Partei mit verfassungsfeindlichen Inhalten und Faschisten in der Parteispitze. Komisch, ich hätte schwören können, das hätte inzwischen jeder mitbekommen.

    Solange das BVerfG die Partei nicht verbietet ist sie für eine bestimmte Anzahl an Personen eine wählbare Alternative.

    Die Frage ist eher wie, allen voran die Union, es gelingt, den Zulauf zu bremsen.

    Migration wurde schon immer kontrovers diskutiert. Das ist doch kein neues Phänomen.

    Richtig. Nur ist in der heutigen Zeit dank sozialer Medien leichter Emotionen zu schüren, aber auch Informationen zu bekommen. Und das nutzt die AfD gnadenlos aus.


    Aber dass eine linke Partei an der Migrationsfrage zerbricht, ist da schon eine Überraschung

    Man kann die aktuelle Politik auch differenziert und sachlich kritisieren. Machen viele, auch hier im Forum. Auch bekannte Politiker tun das. Die AfD ist jedoch populistisch und in (immer größeren) Teilen hetzerisch und menschenfeindlich. Deine Frage verwirrt mich. Ich finde die Antwort ziemlich offensichtlich.

    Tatsächlich wird das erst seit die AfD massiv Zulauf hat, die Kommunen unter den Lasten der Flüchtlingsaufnahmen erheblich ächzen und auch die öffentliche Meinung für weitere Flüchtlingsaufnahme sich wandelt.


    Man sieht dies ja z.B. am Bruch der Linken. Aber auch die Grünen als Regierungspartei und ihre interne Auseinandersetzung mit dem linken Flügel/grünen Jugend.

    Wen genau meinst du mit „wir“ abgesehen von dir selbst? Denn nein, „wir“ Lehrkräfte leben weder alle im Eigenheim/ der eigenen Wohnung, noch ausnahmslos in den schönsten Wohngegegenden und selbst wenn, sind „wir“ deshalb noch längst nicht alle so abgehoben, dass wir weder um die Probleme anderer Menschen wüssten, noch diese- weil wir vielleicht selbst ganz anders großgeworden sind oder schon schlechtere Zeiten hatten- nachempfinden könnten.

    Lehrer leben nun einmal grundsätzlich nicht in prekären Stadtteilen. Uns ermöglicht unsere Besoldung entweder die Anmietung/ Kauf in bestimmten Stadtteilen oder in Ortsteilen.

    Das setzt sich spätestens bei Familienplanungen fort; wo sind die Kindergärten, welcher Grundschulbezirk ist bestimmten Schulen zugeordnet, wie sieht es mit öffentlicher Infrastruktur aus?

    Katastrophenszenarien bringen nichts wenn sie völlig abstrakt sind. Jahrzehntelange Warnung vor dem Klimawandel hat keinen Einfluss gehabt auf Entscheidungen der Menschen/Politik. Wir schalten AKWs ab, lassen Kohle stärker verstromen und warnen unentwegt vor dem Co2 Ausstoß.


    AKWs werden weiterhin gebaut; um uns herum. Und russische Standards mit deutschen Standards zu vergleichen...nun ja.

    Es ging um den Hinweis der AfD und Verbindungen zu bestimmten Staaten.

    Wir hatten den Skandal bezüglich der FPÖ und Verbindungen nach Russland. Und wo steht die Partei heute?


    Bezüglich möglicher Lösungen der AfD; den Wählern geht es nicht um Lösungen zu einer Vielzahl von Problemen, sondern bestimmten Problemen die sie aktuell betreffen.

    Und da bietet die AfD konträr Lösungen zu den übrigen Parteien. Das muss dir oder mir nicht zusagen, aber denjenigen die viel mehr für Strom/Energie zahlen mag das zusagen. Oder denjenigen, die mit den Kosten für die Migration oder Änderungen in ihrem direkten Lebensumfeld betroffen sind.

    Wurde hier eigentlich schon thematisiert, dass jetzt bereits der zweite AfD-Politiker in Zahlungen aus Russland oder China verwickelt ist?


    Man kann nur fest hoffen, dass sich die Partei weiterhin selbst unmöglich macht, ganz ohne Zutun von außen.

    Hat sich die FPÖ unmöglich gemacht? Träum weiter.

    Die AfD ist da und wird auch nicht mehr weggehen. Sie wird ihre Wählerklientel haben, so wie die FPÖ in A und die SVP in CH.


    Bis 2015 war die AfD kurz vor der Bedeutungslosigkeit. Seitdem hat sie sich als Alternative in einem Bereich eingeordnet, der für viele Bürger vermehrt an Bedeutung gewinnt.

    Das ist Realität. Und eine AfD mit leider 20% im Bundestag ist bald nicht mehr unwahrscheinlich.


    Ich gehe davon aus dass in ländlichen Gebieten die Entscheidung pro AfD stabil ist oder ansteigt; umso mehr wie die Politik die Gegebenheiten vor Ort ignoriert.


    Migrationsforscher: Warum man die Ängste in Michelbach ernst nehmen soll
    Felix Leßke hat untersucht, wie Gemeinden mit Flüchtlingsunterkünften umgehen. Im Fall Michelbach kann er die Sorgen der Bürger verstehen.
    www.swr.de


    Weiterhin betreibt die AfD nicht nur digital Werbung. In BW sind vermehrt "Werbeprospekte" in den Briefkästen vorzufinden, mit BW-Logo


    Post von der AfD oder von der Landesregierung? Ein Journal sorgt für Irritationen
    Es wirkt wie eine Broschüre der Landesregierung. Bei dem "BW-Journal" handelt es sich um eine Infobroschüre der AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg. Doch…
    www.swr.de

    Vielen Dank für Richtigstellung. Zumindest hinsichtlich zukünftiger möglicher nicht-binärer Schüler werde ich auf die Wortwahl achten.


    Sofern jemand nicht-binäre Schüler unterrichtet: Fragt ihr diese zu Beginn des Jahres wie sie angesprochen werden möchten, kommen die Schüler direkt auf euch zu oder sprecht ihr diese zunächst mit er/sie an und wartet auf eine Korrektur?

Werbung