Beiträge von Yummi

    @Flo_L
    Augen zu und durch.

    In den ersten Jahren nach dem Ref wird die Arbeitsbelastung für einen Lehrer auch nicht weniger. Selbst wenn du also das Ref überstehst, wirst mit einer vollen Stelle immer noch diese familären Probleme haben.
    Wem das Ref schon zu stressig ist, dem wird auch langfristig auch der Lehrerberuf zu stressig werden.

    Das hängt zum einen von den Fächern, zum anderen auch von der Schule ab. Bei korrekturintensiven Fächern und vielen Klassen wird das stressig. Hast du aber z.B. an beruflichen Schulen das Profilfach und wirst dort in diesem Fach häufig eingesetzt, werden sich viele Inhalte häufig überlappen. Und die zentralen Inhalte hat man auch im Ref unterrichtet, weil man dort die Oberstufe und einen bestimmten Ausbildungsberuf durchlaufen hat. Darüberhinaus gibt es gute Lehrwerke, deren Aufgaben sich gut 1:1 übernehmen lassen. Und im Internet findet sich auch vieles an Unterrichtsbeispielen. Das würde ich nutzen, wenn ich merke mir steht es gerade bis Oberkante.
    Ich spreche jetzt vom kaufm. Bereich; denke dass es aber in den anderen beruflichen Schularten ähnlich ist.


    Als Lehrer mit den typischen intensiven Korrekturfächern hat man dagegen durchaus eine größere zeitliche Belastung. Bei zwei Sprachen sowieso. Aber das ist eine Entscheidung die man selbst getroffen hat.

    Das wäre ja sogar eine regelhafte Verschriftung, weil das lange i in 69% der Fälle mit ie verschriftet wird.
    Hast du statt wütender Ereiferung auch Belege und Quellen zu nennen? Was ist deine Alternative für den Anfangsunterricht? Das würde mich doch sehr interessieren.

    Und? Es ist trotzdem falsch. Also kann ich eine Sprache mit ihren Besonderheiten definitiv nicht lernen, indem ich die Kinder falsch schreiben lasse und nur "sanft" verbessere.


    Und was das Argument mit den weiterführenden Schulen und ihrer eigenen Pflicht zur Fortführung der Rechtschreibung angeht. Wo setzt ihr dann die Grenze. Ihr erfüllt dann nicht die Anforderungen der Lehrpläne. Ihr seid Zubringerschulen. Wir verlassen uns darauf, dass die Schüler die Kenntnisse mitbringen, die sie zur Bewältigung der Herausforderungen in SEK1/2 benötigen. Und glaube mir, das bringt ein nicht unwesentlicher Teil definitiv nicht mit.


    Kann ein Schüler zum Ende der Grundschule nicht vernünftig die Grundrechenarten, dann kann man nicht anfangen, die Bewältigung dieses Problems den weiterführenden Schulen auftragen. Irgendwie müssen diese mit ihren Inhalten weiterkommen.


    Wie möchte man anspruchsvolle Quellentexte sich erschließen, wenn sprachliche Grundlagen fehlen?


    Es gibt genügend Sprachwissenschaftler die dieser Lernmethode kritisch ggü. stehen.
    Und nein, ich bin kein Grundschullehrer. Aber Lehrer und vor allem Vater. Und das Verfahren ist unsinnig. Lösung? Traditioneller Fibelunterricht? Nicht motivierend oder eintönig? Naja, zumindest ehrlicher und weniger gefährdend. Und ich muss nicht automatisch ein Patentrezept haben um ein unsinniges Verfahren zu kritisieren.


    Aber es ist wie immer eine Glaubensfrage. Eine Diskusdion wird an den Fronten nichts verändern.
    Aber zumindest scheint es BW wohl nicht mehr erlaubt zu sein /verboten zu werden. :victory:

    Es gibt nichts schlimmeres als das Referendariat zum Lebensmittelpunkt zu stilisieren und alles andere zu vernachlässigen. Du gehst daran eher zugrunde als dass dir diese Verbissenheit nützt.


    Lebe deine Hobbies! Ich bin Wochenends mit Kollegen regelmäßig in den Pubs gewesen, war mehrmals die Woche im Fitnesscenter und habe definitiv meine Spielkonsole nicht weggelegt. 8)


    Viel mehr Stress habe ich mit meinem vollen Deputat auch nicht. Lass alles aif dich zukommen :aufgepasst:

    Ah, schnell mit dem Handy getippt und keine Korrekturlesung.
    Aber anstatt Argumente einfach mal querschießen. Aber bei dir ist immer alles korrekt geschrieben. 8) :aufgepasst:


    Aber die Reaktion zeigt...ein Wespennest ist gar nichts dagegen 8)

    Unsere Generation muss ja Höllenqualen erlitten und völlige kreativlose Köpfe generiert haben. :P


    Soll ich mein Kind loben, wenn es mir einen Brief schreibt, der voller Rechtschreibfehler strotzt? " Hast du super gemacht! Nur das schreibt man anders, und das, und das...". :autsch:
    Ach das soll man ja auch nicht, damit das Kind nicht demotiviert wird. Das klingt doch derart schizophren, das man kaum glauben kann, dass dies im Bildungssystem propagiert wird.


    "Ja mein Sohn. Super, dass du Spaß beim Addieren und Subtrahieren hast. Aber 2+2 ist trotzdem nicht 5." :aufgepasst:


    Es gibt nahmhafte Sprachwissenschaftler die diese Lehrmethode als gefährlich, insbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund, definieren. All die neuen Methoden, die von den Befürwortern einer neuen, gerechteren Schule propagiert werden, benachteiligen genau diese Gruppe von Schülern, denen man doch so gerne helfen möchte. :autsch:

    Von einem spruchreifen Verbot lese ich da nichts und was soll die Alternative sein? Schreiben nach Gehör ist nicht Lernen nach von Reichen. Aber was diskutiere ich darüber eigentlich mit Sek-II-Lehrern.

    Naja, euer Schulsenator scheint dagegen ganz meiner Meinung zu sein :aufgepasst:

    Das schreibt er dann auch noch am Ende des 1. Schuljahres falsch.


    Erlernt ein Schwimmer in jungen Jahren nicht die korrekte Technik, wird er es sehr schwer haben.


    Erlernt ein Schüler nicht das korrekte Rechnen nach mathematischen Regeln, wird er immer Probleme in der Schule haben.


    Erlernt man eine falsche Rechtschreibung , wird es viel schwerer davon wieder wegzukommen. Viel Spass wenn sich Fehler dann nicht mehr auflösen (Kriese :autsch: )


    Schreiben nach Gehör ist wissenschaftlicher Unsinn. Es basiert auf derart kruden Annahmen, dass einem rational denkenden Erwachsenen die Haare zu Berge stehen. Aber das ist in der Pädagogik sehr häufig zu finden.


    Ich finde es geradezu grotesk, dass man Schülern zum Falschschreiben gerade ermuntert, unabhängig jeglicher Regelungen die unsere Sprache definieren. Und das unter der Prämisse, sie anscheinend dadurch zu kreativen Höchstleistungen zu motivieren.


    Wo zur Hölle ist der Anspruch an unsere Sprache geblieben? :daumenrunter: Naja, bald gibt es dann auch noch Faust in "leichter Sprache".


    Ich stelle mir gerade vor, dass meine Schüler selbstständig mit der Buchhaltung anfangen, ohne ihnen die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung zu Beginn zu vermitteln. Mir würden die Betriebe aber mal sowas von schnell die Leviten lesen.


    In der Grundschule werden soviele wichtige Grundlagen gelegt und ihr nutzt das zur Anwendung kruder Methoden.
    Kein Wunder, dass immer mehr Schüler eine LRS in weiterführenden Schulen haben. Aber gut, hauptsache wir haben Spass. Wen interessierenschon Rechtschreibregeln. Sollen das doch die arroganten SEK 1/2 -Kollegen ausbaden :aufgepasst:

    Unsinn bleibt Unsinn, egal welchen Namen du ihm gibst. Aber solange meine Kinder nicht anfangen " Fati get mit mia schbazieren" schreibt, scheint alles gut beim Schrifterwerb gelaufen zu sein :pirat:
    Und vom Allemannischen oder Schwäbischen ganz zu schweigen.

    Ich verstehe es auch nicht woran man erkennt, dass es ein Schüler sein soll.


    Btw. hat eine Mutter vor kurzem einen Ausschnitt aus einer Mathearbeit getwittert, bei welcher der Lehrer das korrekte Ergebnis des Schülers mit einer fehlerhaften Korrektur korrigiert hat.


    @Topic
    Was wirst du wohl machen? Klassenarbeiten eindammeln und den Fehler korrigieren und entsprechend die Noten anpassen.

    Meine Güte. :P Lehrer untereinander im Zickenkrieg. Ich kenne ebenfalls Kollegen vom Gymnasium, die verächtlich bezüglich ihrer Kollegen an beruflichen Schulen reden.


    Interessiert es mich? Nein. Sind die Typen arrogante Penner? Ja.


    Also kriegt euch mal wieder ein und hört auf euch gegenseitig mögliche Inkompetenz im jeweilig anderen Schultypus zu unterstellen.


    Grundschullehrer bekommen A13? Mich freut es. Der Job ist häufig psychische Knochenarbeit.


    Grundschullehrer sind Opfer ständiger Reformen? Beschwert euch bei euren Verbänden, dass sie aufhören irgendwelche tollen Methoden und Ansichten in den Schultypus einzubringen. Am Ende interessiert es Politiker, trotz aller Beteuerungen für Bildung, wie man dort sparen kann.


    Zufrieden bin ich zurzeit mit unserer neuen KuMi. Hat Schreiben nach Gehör verboten. Wieder so ein Schwachsinn, der den Weg in das Bildungssystem gefunden hat.
    Und klar gemacht, dass Streichungen von Lehrerstellen auf Kosten des Unterrichts geht. Dachte schon der 1. richtige Koalitionskrach steht an.


    Euer Dienstherr versorgt euren Schultypus schlecht (siehe Erfahrungen oben). Wenn es geht, wechselt das BL. Wenn nicht, dann hat man ein Problem.

    Meine Güte. :P Lehrer untereinander im Zickenkrieg. Ich kenne ebenfalls Kollegen vom Gymnasium, die verächtlich bezüglich ihrer Kollegen an beruflichen Schulen reden.


    Interessiert es mich? Nein. Sind die Typen arrogante Penner? Ja.


    Also kriegt euch mal wieder ein und hört auf euch gegenseitig mögliche Inkompetenz im jeweilig anderen Schultypus zu unterstellen.


    Grundschullehrer bekommen A13? Mich freut es. Der Job ist häufig psychische Knochenarbeit.


    Grundschullehrer sind Opfer ständiger Reformen? Beschwert euch bei euren Verbänden, dass sie aufhören irgendwelche tollen Methoden und Ansichten in den Schultypus einzubringen. Am Ende interessiert es Politiker, trotz aller Beteuerungen für Bildung, wie man dort sparen kann.


    Zufrieden bin ich zurzeit mit unserer neuen KuMi. Hat Schreiben nach Gehör verboten. Wieder so ein Schwachsinn, der den Weg in das Bildungssystem gefunden hat.
    Und klar gemacht, dass Streichungen von Lehrerstellen auf Kosten des Unterrichts geht. Dachte schon der 1. richtige Koalitionskrach steht an.


    Euer Dienstherr versorgt euren Schultypus schlecht (siehe Erfahrungen oben). Wenn es geht, wechselt das BL. Wenn nicht, dann hat man ein Problem.

    Und dann sich wundern, dass Eltern die es sich leisten können, ihre Kinder auf Privatschulen schicken. Oder das Eltern ihrr Kinder fördern, damit sie schleunigst aus diesen Situationen herauskommen und auf das Gymnasium kommen.


    Naja, jetzt verstehe ich schon diese Antipathie der Linken gegen die Selektion bzw. das Gymnasium. :autsch:

    Und haben alle deine Schüler Freude in deinem Unterricht? Freuen sie sich von Stunde zu Stunde mehr? Erfüllst du diese Soll-Bestimmung?


    Nachhaltiges Lernen gelingt am besten, wenn der Schüler dauerhaft am Unterrichtsgeschehen dran bleibt. Die Empfehlung gibt es zu Beginn des Jahres. Sie machen es nicht? Nun, dafür gibt es die Konsequenz im Rahmen der Leistungskontrolle.


    In Sek II den Schülern eine Lernorganisation beibringen?
    Wer diese bis dahin nicht hat, der hat ein Problem. Allerdings ist er alt genug, dieses Problem selbstständig zu lösen.

    Wie hat es bloß unsere Generation geschafft, selbstständig zu werden? Eine Zeit, in der definitiv nicht jede Kleinigkeit als notwendige, von der Schule zu vermittelnde Kompetenz angesehen wurde.


    Andererseits nimmt die Anzahl von Schülern, die nicht mehr richtig schreiben können (vom Ausdruck mal ganz abgesehen), erheblich zu.


    Vielleicht hier einmal ein wenig nachjustieren. Aber ist hier nicht das Thema.

    Weil "Organisation" auch eine zu erreichende Kompetenz ist? (siehe "Lernen lernen")


    kl. gr. frosch

    In Sek 1&2? Wer bis dahin nicht in der Lage ist, seine Hausaufgaben aufzuschreiben oder Termine festzuhalten, dem fehlt an grundsätzlicher Selbstständigkeit. Und diesen Schwarzen Peter sollten alle Kollegen mal schön den Eltern reichen. Ich bin Lehrperson und nicht der Vater meiner Schüler.


    Nicht nur als Lehrer, vor allem als Vater kann ich über Lehrer nur lachen und Kopfschütteln, die anfangen, jedes Maß an Selbstständigkeit der Schüler als ihre ureigenste Aufgabe der "Kompetenzvermittlung" anzusehen.
    Konzentriert euch auf euer Kerngeschäft. Ich denke, damit haben wir genug zu tun.

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