Beiträge von Yummi

    Noch einmal: Lügen ist nicht erforderlich. Bei telefonischer Anmeldung einfach ‚Selbstzahler‘ angeben - damit signalisierst Du, dass du damit einverstanden bist, privat abgerechnet zu werden. Der Arzt weiß damit - dass die Behandlung sein limitiertes GKV-Budget nicht belastet, nur darauf kommt es an.


    Eine komplett Check-Up beim Kardiologen wird dann etwa 300 EUR kosten, wovon die GKV ca. 100 übernehmen wird. Die 200 Euro Differenz entsprechen etwa den Mehrkosten, die ich als PKV-Versicherter ohne Beihilfe JEDEN Monat gegenüber meiner gesetzlich versicherten Frau habe. Wie oft im Leben benötigt man wirklich einen solchen Check-Up?

    Lügen? Niemand lügt, aber deine Abneigung gegen die PKV erkenntan schnell

    In den ersten 2 Monaten nach der Geburt erfolgt die Übernahme des Kindes ohne Untersuchung.

    Danach muss eine Gesundheitsprüfung erfolgen.


    Bei eins meiner Kinder kam etwas mit einem Jahr und begleitet uns seitdem. Er war aber schon PKV-versichert. Ansonsten wäre es teuer geworden.


    Ich würde PKV immer nehmen; alleine schon die schnelle Terminvergabe bei Fachärzten ist goldwert. Nicht ohne Grund haben vermehrt Fachärzte eine Telefonnummer für GKV- und PKV-Versicherte.


    Auch im Krankenhaus war das unkompliziert. Als GKV Kunde kannst du auch viel Sonderleistungen erhalten mit Zusatzversicherungen.


    Aber da ich sowieso über der JAEG liege war GKV sowieso kein Thema.

    Ist doch okay, dann mach das doch so. Ich glaube aber nicht, dass für die meisten die A14 der riesen Anreiz ist, eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen. Meist macht man die Arbeit doch sowieso und wünscht sich irgendwann eine Aufwertung dafür.


    Insbesondere wer sich für Schulleitung entscheidet, hat im Wesentlichen komplett andere Aufgaben als eine Lehrkraft, das überlegt man sich doch nicht anhand der Besoldung.

    Ändert aber nichts dran dass in BW insbesondere in Grundschulen Schulleitungsstellen längerfristig unbesetzt bleiben.


    Mangel an Schulleitern: In BW gibt es auf freie Stellen teils nur einen oder gar keinen Bewerber
    Lehrer wollen kaum noch Rektor werden. Viele Stellen sind schon jetzt nur kommissarisch besetzt. Das Ministerium findet das nicht besorgniserregend.
    www.swr.de


    Hat man zu wenige Bewerber für einen Job dann muss man sich fragen warum. Die Besoldung im Grundschulbereich bei Rektoren war ja schon immer viel zu gering. Da muss man schon leidensfähig sein für das Geld den Job auszuüben.


    Andererseits finde ich es gut wenn Leute den Job machen, da ich den nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen würde :top:

    Der Stundenlohn sinkt gewaltig wenn man Karriere im Schuldienst machen will. Warum sollte man sich dies dann antun? Vielleicht braucht man diese 500 - 1000 Euro mehr p.M. weil man z.B. ein Haus gekauft hat. Aber bei einem normalen Lebensstandard kann man ein entspanntes Leben mit A13 führen ohne sich zu überanstrengen.

    Das haben wir als reine Fixkosten: Wohnung + Nebenkosten, Versicherungen, Kosten für Bahn und später Auto, essen.

    Da fehlt noch Freizeit, Urlaub, Hobby.


    Du hast anscheinend keine Vorstellung, was das heute kostet.

    Freut mich für die Kids dass sie finanziell keine Sorgen haben.


    1000€ pro Kind, also bei 3 also 3.000 jeden Monat ist wirklich eine luxuriöse finanzielle Situation für die Eltern, dass sie diesbüberhaupt bewerkstelligen können.Und mit Arbeit (520 €?) haben die Kids wirklich ein entspanntes Studentenleben. :cash:


    Der größte Teil der AN kann sich das nicht aus dem Ärmeln schütteln.

    Wüsste nicht einmal wie ich das bewerkstelligen sollte :essen:

    Nicht flirten.


    Ich habe, als meine 3 Kinder klein waren, mehr für die Schule gearbeitet als jetzt. Inzwischen habe ich alles so oft gemacht, dass ich die Themen nur anschauen muss und weiß, wo ich mein Material finde.

    Meine 3 Studenten haben übrigens jahrelang mein ganzes Gehalt gekostet. Nun sind es nur noch 2. Die erhalten monatlich auch zusammen 2000 Euro, so dass, nachdem ich meine Versicherungen gezahlt habe, für mich nicht viel bleiben würde. Aber mein Mann verdient ja auch was.

    1000 Euro pro Kind? :cash: Fettes Studentenleben angesagt.

    Zulauf bezog sich die steigende Anzahl an AfD Wählern.


    Und ein erfolgreiches Einwanderungsland sind wir seit den 1960 nicht; es hat viel zu lange gedauert, dass die Politik eingestanden hat dass wir ein Einwanderungsland sind.

    Du meinst, die Lehrpersonen, die du kennst leben nicht in prekären Stadtvierteln. Ich kenne verschiedene Lehrpersonen, die das tun, ein paar davon sind Teil meines aktuellen Kollegiums. Denen ist es ziemlich schnuppe, wie andere ihre Wohnlage bewerten. Sie sind dort seit Jahren zuhause, fühlen sich wohl, sind nah an der Schule… Wäre ich vor drei Jahren nicht von Freiburg weggezogen würde ich auch immer noch in meinem alten Stadtteil in einem prekären Stadtviertel aus voller Überzeugung leben, weil ich dort- trotz aller Probleme, die es natürlich auch gab- einfach zuhause und viele Jahre glücklich war, mich politisch für mein Stadtviertel stark machen konnte, die Menschen und ihre Probleme kannte.


    Was du also für unwahrscheinlich erachtest ist irrelevant, da die Realität dich schlicht eines besseren zu belehren vermag an dieser Stelle.

    Ist gut. Deine Realität ist real, meine wohl nicht. Wenn du dich z.B in Haslach wohlgefühlt hast ist das doch i.O. für dich.

    Und tatsächlich/ gibt es auch Lehrkräfte, die genau an diesen Schulen arbeiten,

    während andere offenbar weit weg von allem sind, ihre Kinder segregieren und einen weit entfernten Wohnort haben, um dann zu äußern, dass die anderen gar so schlimm sind.


    So schwarz-weiß wird es nicht sein, aber die Segregation ist Teil des Problems.

    Warum denkst du ziehen viele Familien auch gerne in Ortsteile? Ländlicher Raum hat neben Nachteilen für Familien häufig auch Vorteile. Du nennst das Segregation.

    Das stimmt so pauschal halt schlichtweg nicht. In Gegenden, in denen der Wohnraum extrem knapp ist leben auch Lehrpersonen am Ende einfach nur dort, wo sie eine Wohnung ergattern konnten, gleich wie prekär der Stadtteil dann auch sein mag. Anwärterinnen und Anwärter- ebenfalls „Lehrer“- können sich oftmals generell nichts anderes leisten und schließlich gibt es dann auch noch tatsächlich diejenigen Lehrkräfte, die einfach weiterhin dort leben, wo sie selbst groß geworden sind, weil da sehr ihr Zuhause ist.


    Ich habe zahlreiche KuK, die maximal 10min rund um unsere Schule leben. Diese wohnen teilweise in den Reihenhaussiedlungen, in denen sie groß wurden und in denen ansonsten typischerweise vor allem Arbeiterfamilien leben. Das ist alles ziemlich eng an eng und weeeeeit weg von den besten Stadtteilen, dafür sehr nah dran an deutlich prekäreren Wohnlagen, die Teil unseres Einzugsgebietes sind und in denen ebenfalls einige KuK leben. Ich selbst wohne inzwischen zwar tatsächlich in einem der sogenannten „besseren“ Stadtteile, bis vor drei Jahren habe ich aber mehr als 10 Jahre lang in einem klassischen Arbeiterstadtteil gelebt, mit zahlreichen, eher prekären Wohnsituationen rund um mich herum, sowie entsprechender Probleme in der Nachbarschaft.

    Kindergärten gibt es in allen Stadtteilen, genauso wie Grundschulen. Auch Kinder aus prekären Lebenssituationen müssen schließlich in ihrem Nahbereich ein Grundschulangebot erhalten hier in BW oder benötigen einen Kindergartenplatz.

    Anwärter nehme ich außen vor, deren Besoldung ist nicht als Vergleich für Lehrer heranzuziehen.


    Das Lehrer in prekären Stadtviertel leben, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Aber gut, eine Diskussion darüber ist müßig.

    Das Lehrerkinder z.B. in größerer Zahl auf die Gräfenauschule gehen, halte ich auch für äußerst unwahrscheinlich.

    Aber jeder, der AfD wählt, wählt eine in Teilen rechtsextremistische Partei mit verfassungsfeindlichen Inhalten und Faschisten in der Parteispitze. Komisch, ich hätte schwören können, das hätte inzwischen jeder mitbekommen.

    Solange das BVerfG die Partei nicht verbietet ist sie für eine bestimmte Anzahl an Personen eine wählbare Alternative.

    Die Frage ist eher wie, allen voran die Union, es gelingt, den Zulauf zu bremsen.

    Migration wurde schon immer kontrovers diskutiert. Das ist doch kein neues Phänomen.

    Richtig. Nur ist in der heutigen Zeit dank sozialer Medien leichter Emotionen zu schüren, aber auch Informationen zu bekommen. Und das nutzt die AfD gnadenlos aus.


    Aber dass eine linke Partei an der Migrationsfrage zerbricht, ist da schon eine Überraschung

    Man kann die aktuelle Politik auch differenziert und sachlich kritisieren. Machen viele, auch hier im Forum. Auch bekannte Politiker tun das. Die AfD ist jedoch populistisch und in (immer größeren) Teilen hetzerisch und menschenfeindlich. Deine Frage verwirrt mich. Ich finde die Antwort ziemlich offensichtlich.

    Tatsächlich wird das erst seit die AfD massiv Zulauf hat, die Kommunen unter den Lasten der Flüchtlingsaufnahmen erheblich ächzen und auch die öffentliche Meinung für weitere Flüchtlingsaufnahme sich wandelt.


    Man sieht dies ja z.B. am Bruch der Linken. Aber auch die Grünen als Regierungspartei und ihre interne Auseinandersetzung mit dem linken Flügel/grünen Jugend.

    Wen genau meinst du mit „wir“ abgesehen von dir selbst? Denn nein, „wir“ Lehrkräfte leben weder alle im Eigenheim/ der eigenen Wohnung, noch ausnahmslos in den schönsten Wohngegegenden und selbst wenn, sind „wir“ deshalb noch längst nicht alle so abgehoben, dass wir weder um die Probleme anderer Menschen wüssten, noch diese- weil wir vielleicht selbst ganz anders großgeworden sind oder schon schlechtere Zeiten hatten- nachempfinden könnten.

    Lehrer leben nun einmal grundsätzlich nicht in prekären Stadtteilen. Uns ermöglicht unsere Besoldung entweder die Anmietung/ Kauf in bestimmten Stadtteilen oder in Ortsteilen.

    Das setzt sich spätestens bei Familienplanungen fort; wo sind die Kindergärten, welcher Grundschulbezirk ist bestimmten Schulen zugeordnet, wie sieht es mit öffentlicher Infrastruktur aus?

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