Beiträge von Schiri

    Nabend allerseits!

    Ich musste für eine Evaluation einiges an qualitativen Ergebnissen strukturieren und will jetzt ein paar Aspekte visualisieren. Bevor ich jetzt Excel anschmeiße, werfe ich doch mal kurz die Frage in die Runde: Kennt jemand ein gutes, kostenfreies KI-Tool, das einfache Datensätze visualisiert?

    Danke :)

    Update: Kommentar hilft da nicht weiter.

    Meine SL - der ich erklären musste, warum ich ihren SchulG-Kommentar will - sagt, dass die verabschiedete Konferenzordnung greift. Sollte diese an sich ungültig sein, hätte die SL das ja schon nach der Verabschiedung dieser beanstanden müssen.

    Augenmaß erachte ich hier als sehr schwierig.

    Das sehe ich wohl ähnlich. Wenn da formal was existiert, muss man sich auch dran halten. Mangelnde Information der abwesenden KuK über die theoretische Möglichkeit zu wählen wäre zwar unglücklich, aber formal wohl kein Problem.

    1. Der Beschluss gilt nur wenn das Gremium beschlussfähig war oder die Beschlussunfähigkeit nicht festgestellt wurde.
    2. Es zählen die abgegebenen Stimmen der Stimmen der Stimmberechtigten Mitglieder der Fachkonferenz, soweit nicht anders bestimmt.
    3. Es gab keine Konferenzordnung, die 2 aushebelt, also gilt 2.
    4. Der Kollege muss Mitglied sein, also die Lehrbefähigung haben oder das Fach unterrichten.
    5. Der Kollege muss die Stimme abgegeben haben. Das hat er, wenn auch schriftlich.

    Also zählt die Stimme und der Beschluss steht.


    Edit:

    Wie ich gerade las, gab es doch eine Konferenzordnung, die an Punkt 3 das Ganze stoppte und die Stimme ungültig machte.

    Ich lass mal den Standardablauf dennoch hier stehen für den nächsten Fall.

    Spannend! Ich kann deine Lesart durchaus nachvollziehen, kann mir das aber eigentlich nicht vorstellen (was nichts heißen muss...). Ich schaue morgen mal im Kommentar zum SchulG nach, vielleicht sind die o.g. Paragraphen da ja entsprechend erläutert.

    Schulgesetz NRW:

    Wurde dort keine Konferenzordnung für FK festgelegt (und ich vermute, dass das seltenst gemacht wird), gelten also die genannten §63 und §64. Da steht z.B.:


    Das beantwortet deine Frage jetzt nicht genau, aber die Tatsache, dass eigentlich immer von "anwesenden" Stimmberechtigten die Rede ist, deute ich doch eindeutig so, dass nur diese stimmberechtigt sind.

    Das kann man probieren. Falls die Seminarleitungen immer noch so borniert sein sollten wie vor 20 Jahren, ist das ein aussichtsloses Unterfangen. Solange alle zwei Stunden ein Bus fährt (Achtung - bewusste Übertreibung), kommt man doch zur Schule.

    Ich hab's gemacht und während ich wohl nie erfahren werde, ob mein Schreiben dazu irgendetwas beigetragen hat, hat das Seminar ein außergewöhnliches Konstrukt gebastelt, um mir eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Ich teile deine Bedenken grundsätzlich schon, glaube aber, dass man mit einem wohlformulierten Schreiben nichts zu verlieren hat.


    Gleichsam kommt hinzu, dass, falls die TE den Tipp mit den Seminarorten berücksichtigt, es sein kann, dass sie nach Kleve oder Vettweiß oder so kommt - das sind Flächenseminare, die je nach Lage der Schule ein Auto fast schon als zwingende Voraussetzung haben.

    Auch da hast du natürlich recht. Ich habe jetzt auch nicht noch einmal die Einzugsbereiche der ZfSL studiert, aber ich weiß, dass es ZfSL gibt, die weder Hochschulstandort noch ÖPNV-untauglich sind. Mein eigener Standort war nämlich ein solcher - es gibt es also mindestens einmal :).

    In der Annahme, dass es um NRW geht:

    - Bewirb dich in den Seminaren, die nicht in einer Uni-Stadt oder sehr nah an einer sind. Das sind in NRW zwar nicht so unendlich viele, das erhöht aber die Chancen, dass du auch dort landest und ist im Schnitt sicherlich billiger, als die Uni-Städte, wo du auch noch mit etwas überdurchschnittlich betuchten Studis um Wohnraum konkurrierst.

    - im zweiten Schritt würde ich dann noch schauen, dass (fast) alle Ausbildungsschulen gut mit ÖPNV erreichbar sind, denn ein (billiges) Auto ist m.E. ein unnötiger finanzieller Risikofaktor


    Nochmal konkret, was ich an deiner Stelle machen würde:

    - So günstig wohnen, wie möglich (WG-Zimmer in Kleve z.B. bekommst du für <500€ warm)

    - höfliches Schreiben an die Seminarleitung, dass du aufgrund deiner finanziellen Situation kein Auto finanzieren kannst und du bittest, das bei der Schulzuweisung zu berücksichtigen.

    - Bolzbolds Tipp bzgl Kaution recherchieren!


    Was ich AUF KEINEN FALL machen würde:
    - Ref aufschieben. Dir entgeht damit auch einfach ein ordentlicher Anteil des Lebenseinkommens. Zusätzlich zu der weiteren Ungewissheit, wo du ggf. wann sesshaft werden kannst. Ganz davon abgesehen ist der Hinweis oben bzgl. Altersgrenze für die Verbeamtung auch unbedingt zu beachten!


    Was ich unter Umständen in Erwägung ziehen würde:

    - Nebenjob saisonal, also z.B. jetzt im Dezember noch bei DHL aushelfen oder im Sommer im Schwimmbad oder so

    - Kredit


    Kenne ich deine Situation genau? Nein! Bin ich ebenfalls unterdurchschnittlich vermögend ins Ref und bin über die Runden gekommen (die gut 1000€ damals dürften inflationsbereinigt übrigens ganz gut passen)? Ja :)!


    Alles Gute!

    Bei uns bezeichnen Funktionsstellen umgangssprachlich die A14 Stellen (weil sie eben mit einer Funktion ausgeschrieben werden), A15 Stellen werden bei uns Koordinatorenstellen bezeichnet. Der Begriff Funktionsstelle taucht meines Wissens nach aber in Gesetzen oder Erlassen nicht auf, der Begriff "Schulfachlicher Koordinator" schon.

    Ja, das hab' ich so auch schon gehört. Aber im o.g. Runderlass (https://bass.schul-welt.de/1013.htm) steht er sogar im Titel :)

    "21-02 Nr. 5

    Funktionsstellen

    an Gymnasien

    für Studiendirektoren und Studiendirektorinnen

    als Fachleiter und Fachleiterinnen

    zur Koordinierung schulfachlicher Aufgaben"


    Trotzdem hast du wahrscheinlich recht in dem Sinne, dass Funktiosstellen nicht A15 sein müssen. Je nach Schulform und Funktion kann das sicher auch anders aussehen. Da die Frage aber auch von einem Profil mit NRW und GYM kommt, habe ich so geantwortet, wie es bei uns gemeinhin bezeichnet wird.

    Ok danke für die Infos. Mag mir vlt. noch jemand erläutern, was der genaue Unterschied zwischen einer Beförderungsstelle und einer Funktionsstelle ist? Danke :)

    Beförderung ist jedes Mal, wenn du ein neues Amt erlangst, also z.B. von A13 auf A14. Details nachzulesen in der LVO (Laufbahnverordnung), einschlägig §7: https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…ufgehoben=N&det_id=621343


    Funktionsstellen ist gemeinhin der Begriff für Koordinationsstellen (A15), also z.B. Oberstufenkoordinator und für Fachleitungen an ZfsL. I.d.R. kann das erst nach A14 erlangt werden. Siehe oben und im "Funktionsstellenerlass": https://bass.schul-welt.de/1013.htm

    I feel you. Bei uns ist's es ganz ähnlich und unsere Schulen waren zum Glück sehr hilfsbereit.


    Viele gute Ideen wurden schon genannt. Insbesondere die Beurlaubung inkl. Arbeit an näher gelegener Schule und - wie bei uns - das Ermöglichen eines freien Tages pro Person. Davon müsste natürlich einer der Freitag sein.


    Ich bin auch ein Fan von Kommunikation und hoffe, Probleme im Gespräch lösen zu können. Im Zweifel muss man einer SL aber auch klar machen, dass man eben ganz ausfällt, wenn auf Wünsche gar nicht eingegangen wird.


    Persönlich kann ich auch langfristig nur die wohnortnahe Versetzung empfehlen! Mehr Zeit für die Familie :)!

    Demut war in der Tat ein starkes Wort. Dabei ging es mir auch nicht um "uns Lehrer", sondern um dein bedingungsloses "immer mehr für mich". Dass ich bessere Arbeitsbedingungen wünsche und - wie gesagt - auch auf einen wohl kaum noch realistischen Inflationsausgleich hoffe, heißt ja nicht, dass ich jetzt total unzufrieden bin.


    Die Diskussion darüber, wie gut wir im Vergleich zu anderen Akademikern verdienen, wird ja auch alle zwei Wochen hier geführt, daher nur in aller Kürze: Vergiss nicht Elemente wie den tw großzügigen Familienzuschlag (hier ebenfalls ausgiebig diskutiert:)), die Pension (die sicherlich nicht bleiben wird, was sie ist, uns aber vermutlich immer besser stellen wird als Rentner) und vor allem natürlich die fehlende Sozialversicherungspflicht. Also ich gehe doch mal davon aus, dass du nicht einfach Bruttolöhne vergleichst, wenn du dich beleglos zu so einer These hinreißen lässt...

    Oje...immer wieder diese Mähr, dass ein A13Z Gehalt überdurchschnittlich wäre. Nein, in der Vergleichsgruppe: Uniabschluss und 2 Staatsexamen, ist die Lehrerbesoldung weit unterdurchschnittlich

    *Mär


    Die beiden Staatsexamen gehören nun mal dazu. Wenn du aber einfach nur Uniabsolventen vergleichst, wird es doch sehr schnell fächerabhängig. Ich zB kenne niemanden (jaja, anekdotische Evidenz), der mit mir meine Fächer studiert hat und jetzt mehr verdient.


    Zum letzten Teil deines Posts: Zufriedenheit ist mir auch sehr wichtig und ein bisschen Demut schadet auch nicht. Ich kann jeden Monat ordentlich was beiseite legen, habe einen schönen Job, der auch noch krisensicher ist. Natürlich erhoffe ich mir auch einen Inflationsausgleich aber vor dem Hintergrund, dass es hier auch um eine Verteilungsfrage geht, kann ich deine Position des "immer mehr für mich" vermutlich genauso wenig verstehen wie du meine.

    und wer besonders gut beurteilt wurde, durfte (darf?) sich sofort bewerben.

    Da hat sich m.E. in der LVO nichts geändert:

    5 Punkte im SL-Gutachten zur Lebenszeitverbeamtung und los gehts :).

    plattyplus


    Ich kenne dein Dach nicht, aber bei den Preisen für Dacharbeiten heutzutage würde ich wohl abwarten, bis es wirklich nötig wird und dann davon ausgehen, dass dann die PV-Anlage nebensächlich sein wird. 20 Module + Wechselrichter und ein paar Kabeln bei bereits bestehendem Gerüst werden dich dann wahrscheinlich keine 5000€ kosten. Selbst bei kaum Eigenverbrauch dürfte das kein großes Verlustgeschäft werden.


    Dächer hingegen halten nach meiner (begrenzten) Erfahrung oft länger als man denkt.


    Ich würde also abwarten.

    Aktuelles Beispiel: Die Kids schreiben nach meinen Stunden eine andere Klausur. Anstatt meinen AA zu erledigen, lernen sie auf dem Tablet für das andere Fach. Ohne Tablet sehe ich, dass es nicht meine Unterlagen zur Bearbeitung sind, mit Tablet habe ich kaum eine Chance dazu

    Falls ihr iPads habt, solltet ihr auch classroom einsetzen. Die Funktionen davon zeige ich den SuS immer wieder dann, wenn ich das Gefühl habe, das Gerät wird nicht im Sinne meines Unterrichts verwendet.


    Eine meiner wichtigsten Regeln (deren Etablierung durchaus gedauert hat) ist übrigens "Klappe zu". Wenn nicht explizit an den Geräten zu arbeiten ist, haben diese zugeklappt vor den S zu liegen, damit es gar nicht zu Missverständnissen kommen kann.

    Das Nebeneinander von kommunaler Trägerschaft und der Bildungshoheit der Bundesländer ist der größte Hemmschuh für irgendeine Form von Veränderung in die richtige Richtung.
    Es wäre so einfach, wenn das Land die Trägerschaft für die Schulen übernähme und damit für die gesamte Ausstattung, sprich Schulen, Lehrkräfte, sonstiges Personal etc. zuständig wäre - natürlich bei auskömmlichen Finanzmitteln.

    Ganz so pauschal möchte ich das - trotz grundsätzlicher Zustimmung - nicht stehen lassen. Sofern vorhanden, präferiere ich immer den guten (meint an Schulen interessiert und finanziell einigermaßen solide aufgestellt) Schulträger. Die kurzen Wege bei uns in der Kleinstadt und die damit verbundene Flexibilität haben uns schon so einige "Erprobungen" kurzfristig ermöglicht und erleichtern auch langfristige Planungen.

    (Wir haben nachgefragt, ob wir den Kredit z.B. für den Kauf einer anderen Wohnung verwenden könnten. Das geht nicht, weil der Kredit für diese Wohnung abgeschlossen wurde.)

    Sollte das für euch eine Option sein, würde ich das aber auch noch einmal von einer unabhängingen Person prüfen lassen. Unsere Bank hat uns nämlich mal das Gleiche gesagt, die Verbraucherzentrale (glaube ich, bin nicht mehr sicher) aber etwas anderes. Stichwort war hier "Pfandtausch" und grundsätzlich müssen Banken das ermöglichen, wenn das neue Objekt die gleichen Sicherheiten bietet. Euer Fall ist sicherlich ein besonderer aber bei <1% Zinsen, lohnt es ja alles bis ins Detail auszuloten :). Gute Nerven und viel "Glück" euch in der Sache!

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