Beiträge von watweisich

    Sachsen macht es richtig, NRW diskriminiert. Opdendrenk redet sich ständig damit heraus, dass die Familienzuschläge erhöht wurden und damit die Alimentierung nun verfassungsgemäß wäre. Eine Alimentierung, die nicht das Amt, sondern die Anzahl der Kinder zugrunde legt, ist diskriminierend und verfassungswidrig.

    Ich verstehe deine Frage, aber mir ging es jetzt nicht darum, alles hinzuschmeißen - ich wollte lediglich Meinungen zu dem Thema hören. Mir ist klar, dass diese gespalten ausfallen, aber dadurch weckt man verschiedene Ansichten, auf die man selber in der eigenen Position nicht gekommen wäre. (Und dafür bin ich jedem dankbar, der hier seine Erfahrungen teilt!) Dadurch erweitert man seinen Horizont, sei es positiv oder negativ. Letztendlich muss man dennoch selbst seine Erfahrungen machen, man sieht vor allem hier ziemlich gut, dass es welche gibt, die sagen, das ist mein Traumjob auf Erden, und die, die definitiv davon abraten würden. Daher wollte Ich einfach nur verschiedene Sichtweisen auf die Thematik erlangen und in Erfahrung bringen, ob da was dran sein könnte. Außerdem denke ich ist es schon klar, dass man sich im Laufe der Zeit mehr mit gewissen Fragen beschäftigt, als mit 18 kurz nach dem Abi. Natürlich habe ich mir auch da Gedanken gemacht, aber diese intensivieren sich ja definitiv je länger man mit einer Sache zu tun hat.

    Die meisten Lehrer haben Kinder und häufig wird ja sogar der Lehrerberuf gewählt, weil er sich so gut mit eigenen Kindern vereinbaren lässt (manche Kollegin sieht man einige Jahre nicht, sobald sie schwanger wurde, weil ein zweites und sogar drittes Kind direkt nacheinander folgte). Also sollte es kein Grund sein, sich gegen Lehramt, resp. Kinder zu entscheiden. Ich kann dir nur sagen, dass es für mich nichts wäre und ich andere Kollegen bewundere, wie sie das schaffen. Ich würde es weder schaffen, noch hätte ich da Lust zu.

    Also ich habe die Frage deshalb gestellt, weil ich mir dachte, es macht vielleicht einen Unterschied, ob man einen Bürojob mit Erwachsenen um einen herum hat, oder ob man als Grundschullehrkraft arbeitet und dabei sowohl im Beruf als auch Privat Kinder um sich herum hat. Mir wird von vielen Außenstehenden vermittelt, dass sie das mit eigenen Kindern nicht könnten, daher kamen bei mir leichte Zweifel auf und wollte erfahrene Personen hierzu befragen. :)

    Das macht selbstverständlich einen riesigen Unterschied. Ich könnte mir neben der Lehrertätigkeit am Gymnasium jedenfalls keine eigenen Kinder vorstellen, erst recht nicht, wenn ich Grundschullehrer wäre, denke ich. Aber Frauen sind da vielleicht robuster, wenn sie von morgens bis abends von Kindern umgeben sind. Ich bin einfach nur froh, dass ich mich weder vor noch nach der Schule auch noch mit eigenen Kinder herumschlagen muss.

    Ich kann da nur ausgesprochenen Neid empfinden (3 Jahre vor der Pension), aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass man jeden einzelnen Tag abzählt. Was soll man erst machen, wenn man wie ich noch 22 Jahre hat? Ich kann auch nur von einen Tag auf den nächsten schauen um angesichts dieses gefühlt riesigen Zeitraums nicht zu verzweifeln. Aber 3 Jahre....hey....du hast es so gut wie geschafft, herzlichen Glückwunsch!!!

    Für mich erschließt sich einfach überhaupt nicht, was die Schule mit dem Verhalten von Kindern im öffentlichen Raum zu tun hat. Die Kinder haben Schulpflicht und in der Zeit der Beschulung ist man natürlich verantwortlich, ein Auge drauf zu haben. Alles, was davor oder danach passiert, ist aber doch bitte nicht das Problem der Schule. Wenn am Hauptbahnhof zu viel Gerangelpotential an der U-Bahn ist, stellt die Rheinbahn halt Security ab. Wenn an der Bushaltestelle in Schulnähe nach Meinung des Verkehsunternehmens zu viel Gerangel ist, mögen sie das doch bitte ebenfalls selbst lösen. Oder es können sich ein paar besorgte Eltern hinstellen oder wer auch immer sich berufen fühlt.


    Ich sehe Schule da einfach null in der Verantwortung und das ist AUCH ein Grund, warum ich diesen Job nie wieder wählen würde. Für jedes Erziehungsdefizit (denn etwas anderes ist das Verhalten an Bushaltestellen nicht) hat die Schule in die Bresche zu springen. Und absurderweise findet die Mehrheit der Kollegen das anscheinend auch noch normal.

    Das unterschreibe ich mehrfach.

    Die (erwartete) Zuständigkeit für Alles und Jeden an deutschen Gymnasien macht den Beruf einfach unattraktiv. Ich möchte doch einfach nur in Ruhe meine Arbeit (Unterricht und Korrigieren) machen.

    Wenn man sich mal klar macht, dass gerade an den (Schulbus-)Haltestellen teils größere Gruppen von Schülerinnen und Schülern aus unterschiedlichsten Jahrgängen aufeinandertreffen, dann wird schnell deutlich, dass in solchen Konstellationen auch ein erhebliches Konfliktpotential liegt. WIe generell im Bereich der Aufsichtspflicht ist die Aufsichtsführung an die entsprechenden Verhältnisse anzupassen.


    Und klar: Eine Schule, bei der nur sehr wenige Schüler den ÖPNV an den "normalen" Haltestellen nutzen, wird dort wohl keine Aufsicht einrichten müssen. Bei Schulen, die viele "Buskinder" haben und direkt die Haltestelle vor der Haustür (nicht selten eine sonst im Linienverkehr gar nicht angefahrene Haltestelle), sieht das halt ganz anders aus.

    Es mag ja sein, dass es da Konfliktpotential und Gefahrenquellen gibt, aber was haben wir damit zu schaffen? Das ist öffentlicher Raum und damit eine Frage für die Polizei.

    Ich komme zwar nicht aus dem Grundschulbereich, aber gewisse Rahmenbedingungen ähneln doch denen weiterführender Schulen. Ich kann nur jedem vom Lehrerberuf abraten. Das sage ich sogar unseren Abiturienten, obwohl von diesen höchstens 1-2 SuS pro Jahrgang mit dem Lehramtsstudium liebäugeln, da sie ja jeden Tag mitbekommen, wie unattraktiv dieser Beruf ist. Den Lehrerberuf kann man ausschließlich aufgrund der intristischen Motivation machen, unbedingt mit Kindern arbeiten zu wollen und ein höheres Gehalt als im Erzieherbereich anstrebt Alle anderen (vermeintlichen) Vorteile, bzw. Benefits, die noch vor 10-15 Jahren galten, kann man mittlerweile vergessen. Die Aufwertung der Berufe in der freien Wirtschaft infolge Fachkräftemangel und der allgemeine Arbeitnehmermarkt machen Parameter wie sichere/unkündbare Stelle, freie Zeiteinteilung, mehr Ferien, überdurchschnittliche Besoldung, etc. obsolet. Mittlerweile ziehen Lehrer in allen Bereichen den Kürzeren. Insbesondere die seit Corona weit verbreitete Selbstverständlichkeit des Homeoffice mit wirklich freier Zeiteinteilung ist ein riesen Benefit der freien Wirtschaft bzw. auch vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Dass man in den meisten Berufen auch nicht den halben Tag in einem lärmintensiven, stressigen, oft dreckigen Umfeld arbeiten muss, tut sein Übriges. In anderen Berufen gibt es auch Pausen in denen man sich erholen kann, freie Wochenenden, etc., etc....Also, es spricht m.M.nach fast alles gegen den Lehrerberuf. Ich versuche mich seit mittlerweile 10 Jahren aus dem Job rauszubewerben, leider ohne Erfolg. Die Verbeamtung als Lehrer ist meist auch eine Einbahnstraße. Viel Spaß, wenn man dann gezwungen ist, bis zur Pension durchzuhalten.

    Soll bei uns mit dem Februar Gehalt kommen für A-Stelleninhaber. Da wir Rückwirkend Gehalt bekommen wie Angestellte dauert es bei uns noch. Die TVL-er sollen es angeblich im Januar bekommen haben, habe aber niemanden gefragt, ob dem wirklich so war. Und wurde aber zugesichert, dass selbstverständlich alles übernommen wird es ggf. aus organisatorischen Dingen dauert.

    Ich habe heute angerufen und mir wurde gesagt, dass es Ende Februar ausgezahlt wird.

    Kann ich bestätigen, drei verschiedene Träger und kein Geld. Ich gehe davon aus dass die die Gesetzgebung abwarten, weil Angst vor fehlender Refinanzierung besteht. Wenn das Land noch nicht überwiesen hat, geben die bestimmt nichts weiter.

    klingt vernünftig. Aber warum werden wir darüber nicht informiert? Ich habe das Geld bereits verplant.

    Danke für deine Einschätzung. In BaWü bekommt man zumindest 50% der GVK über die pauschale Beihilfe bezahlt. Bei der PKV sind es 70% in meinem Fall.

    Man bekommt in BaW bei GKV 50% pauschal Beihilfe gezahlt? Auch nach dem Ref? Dann würde sich das evtl lohnen. Bei etwa gleichen Konditionen würde ich immer die GKV nehmen. Seitdem ich in der PKV bin, meide ich Arztbesuche wie der Teufel das Weihwasser...

    Freut mich für Dich, dass Du anscheinend mit A14 so sorglos leben kannst. Bei mir ist dies nicht der Fall. Ich gucke schon jeden Monat darauf was ich mir leisten kann und was nicht. Konkret saniere ich mich hier Stück für Stück durch ein altes Wohngebäude und da hauen Handwerkerrechnungen dermaßen gravierend rein, dass ich viele Dinge selber mache, weil ich es mir schlicht nicht leisten kann entsprechende Handwerker zu bezahlen.


    Hier mal eine grobe Übersicht meiner Kostentreiber:

    • Gesetzliche Krankenkasse inkl. Pflegeversicherung (zieht die GKV gleich mit ein): 10.000€ jährlich
    • Laufende Kosten für den PKW (Treibstoff, Wartung, Verschleißteile): 8.000€ jährlich, ich kaufe die Autos neu, weil ich dem Gebrauchtwagenhandel nicht über den Weg traue, und fahre dann bis „geht nicht mehr“, mein aktuelles Fahrzeug hat 450.000km runter
    • Urlaubsreise: 1x jährlich, also auch keine Kurztripps in die Metropolen
    • Kleiderschrank ist relativ leer
    • Handy ist aktuell 2 Jahre alt, wird aber auch weiter benutzt bis „geht nicht mehr“

    Was an großen Ausgabeposten aktuell ansteht:

    • Hauselektrik muss saniert bzw. wesentlich verstärkt werden, um in Zukunft neben einer Wallbox auch noch zwei weitere Wallboxen und eine Wärmepumpe antreiben zu können.
    • Die Gasheizung ist 30 Jahre alt, die muss dann durch eine Wärmepumpe ersetzt werden.
    • Bitte einmal alle Fenster tauschen bzw. erneuern

    Wie gesagt gucke ich schon jeden Monat aufs Geld, ob und wann ich mir welche Arbeiten leisten kann.

    Ich denke nicht, dass man sich als Hausbesitzer beschweren darf. Davon könnte ich nur träumen und der Zug ist längst abgefahren. Der Kredit, den mir die Bank geben würde, reicht evtl. für ne 40qm Eigentumswohnung. Du wirst als Pensionär mietfrei wohnen.

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