Beiträge von Alterra

    Bei uns gibt es das Fach "Politik und Wirtschaft" (PoWi). Kann sein, dass es mit eurem Sozialkunde übereinstimmt. Da bin ich mir aber nicht sicher.
    Puh, auch bei deiner anderen Frage bin ich mir nicht 100 % sicher, aber ich glaube eher nicht, dass man die Fakultas für die Sek II durch eine Fortbildung bekommen kann. Ich kenne auch niemanden, der soetwas gemacht hat.


    Für bestimmte Mangelfächer werden unregelmäßig 2-jährige Zusatzveranstaltungen angeboten, bei denen man die Uni besucht und nach erfolgreicher Prüfung dieses Fach dann auch unterrichten darf (vor Jahren war das mal Ethik und Darstellendes Spiel, in diesem Durchlauf Physik und keine Spur von Ethik). Aber auch da war es so, dass Gym Lehrer danach die Fakultas für die Sek II erlangten, H+R Lehrer eben Sek I.

    Für Hessen: Als Gymlehrer kannst du auch an die BS und dort auch im BG und der FOS unterrichten. Kollegen, die Haupt- und Realschullehrer sind, bekommen hier am BS u.a. auch Planstellen, werden jedoch nicht in den oben genannten Schulformen eingesetzt, sondern im dualen System, in der BFS etc.


    Edit: Geschichte wird allerdings nur im BG unterrichtet, daher könnte es in deinem Fall schwierig werden.

    Laut Dienstordnung §8 hast du kein Anrecht auf bestimmte Klassen, deren Fortführung etc, aber dir ist "Gelegenheit zu geben, Einsatzwünsche zu äußern". " ist die Verwendung mit besoldungsrechtlichen Konsequenzen verbunden, so entscheidet die Schulaufsichtsbehörde", sonst eben eure SL.
    Ich kann dich trotzdem so gut verstehen....

    Die guten Noten in Mathe und Physik wundern mich auch. Von welcher Schulform sprichst du da?
    In unseren dualen Ausbildungsklassen haben wir ähnliche Probleme, die sich dann aber eben auf alle Schulfächer beziehen. Selbst wenn jemand in Mathe ein absolutes Ass war, hapert es irgendwann am Verständnis. Neuer Unterrichtsstoff kann bei mangelnden Sprechkenntnissen nur schwer vermittelt werden und Anwendungsaufgaben sind kaum lösbar.
    Die Heterogenität ist gerade in den Ausbildungsklassen heftig. Vom Abiturienten bis zum erst seit einem Jahr in Deutschland lebendem Familienvater ist alles dabei. Und solange es keine Verordnung gibt, die die Problematik von Nichtmuttersprachlern regelt, muss ich geben/ gebe ich in vielen Fäller mangelhafte/ungenügende Noten; vor allem denjenigen, die die angebotenen ABHs nicht nutzen und nur sporadisch besuchen.

    Ich habe auf Gym studiert, mein Ref am Gym gemacht, zwei Jahre am Gym unterrichtet und bin nun an einer BS. 3/4 des Schuljahres bereue ich diesen Schritt nicht, um die jetzige Zeit allerdings schon: denn alle Abschlüsse kommen zusammen und in nahezu allen Schulformen ist Deutsch Teil der Abschlussprüfung. Ich sitze ab März nahtlos an den schriftlichen Abiprüfungen, dann kommen die FOS und BFS hinzu und sind diese korrigiert, fallen die mündlichen Prüfungen an.
    In Kombination mit dem Fach Englisch wird die Situation in dieser Schuljahresphase nicht besser werden.
    In vielen Punkten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Ergänzen möchte ich an der Stelle noch, dass man an einer BS in der Regel weniger mit den Eltern der Kids Kontakt hat. Das hat Vor- und Nachteile.

    In NRW gibt es pro Schüler nur eine mdl. Prüfung, habe ich das richtig verstanden?


    Hier in Hessen hat jeder Prüfling eine mdl. Prüfung plus noch eine weitere mdl.Prüfung/Präsentationsprüfung/besondere Lernleistung, sprich also 2 Termine, was evtl unseren längeren Prüfungszeitraum erklären könnte. Bei uns gibt es auch Randdaten und die Schulleitung beantragt den genauen Zeitraum.


    Bei uns beginnen die Termine ab 9.00 und die letzten Prüfungen stehen gegen 15 Uhr an. Unterricht, den man zu Prüfungsterminen hätte, fällt aus. Es kommt aber vor, dass man z.B. zwei mdl Prüfungen am Morgen hat, dann Unterricht hält und am Nachmittag weitere Prüfungen hat.


    Es kann je nach Fächerwahl der Schüler vorkommen, dass der eine bereits über eine Woche vor dem anderen fertig ist. Na und? Es gibt Schlimmeres, z.B. einen überlasteten Prüfer

    Ich kenne mich für NRW nicht aus: ist es denn unbedingt notwendig, dass der Prüfungszeitraum so knapp ist und alles in einer Woche liegen muss? An meiner Schule streckt sich der Zeitraum über ca. 3 Wochen. Dieser Zeitraum ist wirklich nötig, da 15 eigene Prüfungen und mehr durchaus vorkommen.

    Auch bei uns gab es in den letzten Jahren mehrere Fälle. Mich nervt, dass sowas bei uns nur per Flurfunk kommuniziert wird.

    Nein, das ist Humbug, die Kinder können immer in die GKV, aber eben nicht immer in die Familienversicherung.

    Nein, das ist keinesfalls bundeslandsabhängig, sondern gibt eine klare Vorgabe, das wichtig ist, wer mehr verdient ist erst entscheidend, wenn ihr über der JAEG liegt. Wenn du also über der Grenze liegst und mehr verdienst, dann ist die Familienversicherung ausgeschlossen.

    Dann formuliere ich es mal um: Es ist bundeslandabhängig, ob Beihilfe für das Kind in der PKV gewährt wird. Als Lehrkraft verdienen wir in Hessen in der Regel unterhalb der JAEG. Ich bin in der PKV und verdiene mehr als mein Mann (GKV pflichtversichert) Das Kind ist beim Papa familienversichert; das Kind bekäme keine Beihilfe, wenn es in der PKV wäre.

    Das geht aber auch nur, weil er mehr verdient als du. Würdest du in der PKV sein und ein höheres Gehalt haben, müßten die Kinder in die PKV wenn ihr verheiratet seid.

    Das stimmt so leider pauschal nicht, sondern ist bundeslandabhängig. Ich komme aus Hessen; ich bin in der PKV und verdiene mehr als mein Mann (GKV pflichtversichert). Das Kind ist dennoch beim Papa familienversichert in der GKV.

    Wie viele Schüler beobachtest Du in einer Stunde?

    Ähmm, alle?
    Wie Maike auch bin ich in Hessen tätig und daher macht die mündliche Mitarbeit 1/2, in Fächern mit nur einer Klausur pro Halbjahr sogar 2/3 aus. Daher strebe auch ich es an, nach jeder Stunde mdl. Noten einzutragen. Das klappt auch an Tagen mit 8 Unterrichtsstunden und erleichtert mir die Notengebung am Ende erheblich. Zudem kann ich immer den aktuellen Stand mitteilen.

    Guten Morgen,


    eine Mentorenschaft ist auch bei uns in Hessen Dienstgeschäft und man kann vom SL dazu aufgefordert werden. Eine Entlastungsstunde etc. erhalten wir dafür nicht.
    Aber mal ganz ehrlich: Als Mentor bist du nicht dazu da, dem Ref fachliche Inhalte zu vermitteln, auch wenn er Seiteneinsteiger ist. Ich spreche mit meinen Refs auch nicht jede einzelne Unterrichtsstunde, die sie halten, ab.
    Refs sind erwachsen und selbstständiges Arbeiten macht den Großteil des Lehrerberufs aus. Ich gebe gern Tipps, wo sie was finden, was sich meiner Erfahrung nach als sinnvoll herausgestellt hat etc., aber die Ideen zur Umsetzung im Unterricht und UBs müssen schon vom Ref selbst kommen. Ich lese gern über Unterrichtsentwürfe drüber, aber schreiben muss der Ref sie eben selbst. Intensivere Gespräche lege ich in gemeinsame Freistunden oder nach der Schule, allerdings sind das keine Treffen mit offenem Ende.
    Ich habe den Anspruch an mich, ein guter Mentor zu sein. Dazu gehört aber meiner Auffassung nach auch die Heranführung an mehr Selbständigkeit, wenn es nötig sein sollte.

    Seit Beginn des Refs gilt für mich strikt und selbst in der Examensphase: Sonntag hat die Schule Pause. Ich persönlich brauche diesen Tag ohne jeglichen Schulkram. Auch in der Hochphase mit Deutsch-LK Abiklausuren sehe ich es nicht ein, 24/7 meinen Beruf in den Vordergrund zu stellen.
    Ich wache durch die Gewöhnung am Sa eh auch um 6 Uhr auf und setze mich dann gemütlich mit einem Tee an den Schreibtisch. Kind und Mann schlafen noch und ich bereite in Ruhe bis ca 12 Uhr vor etc., danach heißt es Wochenende genießen!
    Ich sehe meine Emails am WE manchmal ein, antworte aber erst am Montag; auch wenn die Email von der Schulleitung stammt. Ich leite Schulemails bewusst auch nicht auf mein Handy um.


    Bei einer TZ Stelle würde ich die arbeitsfreien Tage definitiv ausweiten.

    Ich schließe mich meinen Vorrednern an; meine Telefonnummern, und zwar Festnetz- und vor allem Handynummer, gebe ich an Schüler und deren Eltern nicht raus. Erreichbar bin ich über eine Emailadressse, die ich jeden Tag abrufe, und mich dann zu gängigen Zeiten melde - also nicht sonntags oder nach 20 Uhr. Ich habe an drei Nachmittagen Unterricht, falls jemand Gesprächsbedarf hat, kommt es zu einem Gespräch in der Schule zzgl. natürlich Elternabende oder -sprechtage.
    In meinen ersten Jahren hatte ich auch ein paar Fälle, die mich auch nach der Schule sehr beschäftigt haben. Allein die Einsicht darüber hat aber gereicht, dass ich mich mittlerweile selbst stoppe, wenn ich privat an Dienstliches denke. Ich sehe es gar nicht mehr ein, dass meine Familie und Freunde negativ von meinem Lehrerdasein beeinflusst werden könnten. Das Leben ist viel zu schön und kostbar. Unser Job ist auch nur ein Job, Punkt.
    Mein Kollegium ist insgesamt echt toll und daher eine Abgrenzung für mich nur selten nötig bzw. meistens empfinde ich Gespräche mit den Kollegen eher als heilsam. Bei ständigen Nörglern halte ich es wie mein Vorredner, nett grüßen und aus dem Weg gehen. Bittet mich jemand um Hilfe, versuche ich Tipps zu geben. Kommen diese nicht an oder artet das aus, vermeide ich den Kontakt ebenso.

    Während des MS kannst du noch Zuschüsse zur PKV beantragen;


    was ich mich allerdings frage: Kann sie während der Elternzeit wirklich in die GKV des Mannes in die Familienversicherung? Sie bezieht ja Elterngeld.

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