Beiträge von plattyplus

    2. Die Unterbezahlung verglichen zu manchem Ausbildungsberuf ohne Studium. Klar, da muss man in einer guten Firma landen, aber wenn man das geschafft hat, kann man über den Gymlehrer mit Studium und Ref nur lachen.

    Und was meinst Du wie toll das ist, wenn Du diese Leute jeden Tag als Azubis vor der Nase hast? Als Lehrlinge bekommen sie schon mehr als wir im Ref. und bei den Gehältern können wir auch nur halbwegs mithalten, wenn wir mindestens über a14 reden, geht aber eher Richtung a15.

    Ich mache mir regelmäßig den Spaß zusammen mit den Azubis auszurechnen wie groß der Lebensverdienst so ist. Im Ergebnis sind wir dann alle Millionäre. :cash:
    Aber dabei kommt auch regelmäßig raus, daß sich ein Studium heute nicht mehr lohnt, zumal die Azubis in den entsprechenden Firmen auch viel früher anfangen zu verdienen. Das holt ein Uni-Absolvent, der 8 Jahre Ausbildung zusätzlich absolviert hat (3 Jahre gymnasiale Oberstufe + 5 Jahre Studium), praktisch nicht mehr auf.

    Der ohrenbetäubende Lärm, dem sie dort ununterbrochen ausgesetzt sind, trägt dazu bei, dass sie sich dort alles Andere als wohl fühlen.

    Das wäre dann die erste Lektion, die man im OGS lernt: Ihr verursacht den Lärm selber. Wenn ihr hier so rumschreit, ist es euer Problem, nicht meins für Ruhe zu sorgen.
    Das würde mir am BK echt helfen, wenn sie diese Lektion dann eben gruppendynamisch im OGS gelernt hätten. :teufel:

    Wir brauchen dringend regionale Zuschläge für Lehrkräfte, sonst werden in den Ballungszentren wirklich nur noch verkrachte Germanisten und Co. Lehrer...

    Nein, wir brauchen eben keine Zuschläge für die Ballungszentren. Die werden durch die Steuern der übrigen Bevölkerung schon genug subventioniert, was den ÖPNV, die Versorgung mit Breitband-Internet etc. angeht. Wir brauchen genau das Gegenteil, auf das ein Großteil der Bevölkerung endlich mal einsieht, daß es keinen Sinn macht in einem Ballungszentrum zu wohnen und der Zuzug in diese Zentren gestoppt wird.

    Sollen die Investoren in München, Berlin, Düsseldorf und sonstwo ihre überteuerten Lofts kaufen. Wenn sie dort nicht mehr wohnen wollen, weil die Stadt praktisch tot ist, gehen die Preise auch wieder zurück. Aus genau diesem Grund bin ich auch gegen eine Mietpreisbremse oder gar -deckel. Wenn sich jemand den Luxus leisten will in Düsseldorf an der Kö zu wohnen, eben weil dort die Versorgung mit ÖPNV etc. gegeben ist, muß er eben dafür zahlen, dann halt in Form von hohen Mieten.

    Werd doch selbst Pilot (Lehrer) Wenn ich mich richtig erinnere fliegst du doch eh schon hobbymäßig.

    Geht nicht, der Fliegerarzt hat entschieden, daß meine Augen nicht gut genug sind dafür. Gibt ja nicht umsonst die Medicals Klasse 1 und 2, wobei die Anforderungen an 1 etwas härter sind.

    Ich verlange im Sinne von Inklusion und Antidiskriminierung, daß diese Medicals abgeschafft werden. ;)
    War ich schon bei der judäischen Volksfront, der Volksfront von Judäa oder wie immer der Haufen im "Leben des Brian" heißt?

    A13 Stufe 7 sind in NRW knapp 3515€ netto im Monat (Steuerklasse I, keine Kirchensteuer). Nach Abzug der PKV bleiben etwa 3250€ netto.
    Ein Angestellter muss für ein solches Netto ca. 70.000€ im Jahr verdienen.

    Ich will jetzt nicht wieder mit der GKV anfangen, bei der dann am Ende monatlich 2750,- € übrig bleiben, aber warum vergleichen wir uns eigentlich mit den Akademikern. Guckt euch doch mal an was Piloten bei der Lufthansa so mit nach Hause nehmen. Pilot ist dabei nicht einmal ein Ausbildungsberuf, die Fluglizenz ist rein rechtlich durchaus vergleichbar mit einem Taxi-Schein.

    --> https://orange.handelsblatt.com/artikel/17561

    Dagegen sind wir fast schon unterbezahlt. Wobei man natürlich immer noch die Frage nach der Wohngegend stellen muß. Ich erinnere mich da an die Klage eines Polizeibeamten aus München, der vor Gericht angeführt hat, daß er bei den Lebenshaltungskosten in München mit seiner Besoldung eben nicht auskömmlich leben kann.

    Richtig, genauso ist das in NRW. Die Minusstunden werden aber am Ende des Monats genullt.

    Wie gesagt: Das Problem kommt in NRW erst dann richtig zum Tragen, wenn jemand bezahlte Mehrarbeit macht. Weil dann hat er ja jeden Monat noch vor dem Nullen Plusstunden, die mit den Minusstunden verrechnet werden. Darum lohnt sich bezahlte Mehrarbeit so überhaupt nicht. Ganz besonders ärgerlich waren für mich in dem Zusammenhang immer Stundenausfälle, die aus der Krankheit anderer Kollegen resultierten. Kollege krank, Klasse deswegen abbestellt, die Stunde von Plattyplus fällt auch aus... und zack, wieder Minusstunden.

    Die Stadt als Schulträger kehrt dann die Taschen nach außen und sagt "wir haben nix".

    Wie heißt es bei Gericht so passend, wenn es um Schadenersatz etc. geht: "Geld hat man zu haben."
    Oder anders: Das Jammern bringt nichts. Es würde erst etwas bringen, wenn man öffentlichkeitswirksam (=Presse) den Unterricht ausfallen läßt, dann ggf. bei einem Sommer wie dem 2018 auch über Wochen. Keine Beaufsichtigung auf dem Flur sondern wirklich öffentlichketiswirksamer Ausfall.

    Und ja, unser Schulgebäude wurde auch erst saniert, als die Feuerwehr den ganzen Laden wegen fehlender rauchfreier Fluchtwege mit sofortiger Wirkung schließen wollte. "Sofort" heißt bei denen dann aber wirklich sofort, also "heute um 7:53 Uhr". :teufel:

    Der Beamte unterliegt nicht dem klassischen Arbeitsrecht.

    Für Beamte in NRW gilt die ADO - hier besonders § 13 Abs. 3 und 4. Damit kann der Schulleiter den Beamten, wenn die Schüler abwesend sind, durchaus zu weiteren Tätigkeiten verpflichten.

    Das ist leider so. :(

    Ich habe die Folgen vor 3 Jahren selber miterlebt wie das mit den Minusstunden läuft, als ich mehr Stunden unterrichten sollte. Es ging um bezahlte Mehrarbeit. Das Problem dabei ist mir erst im Nachhinein aufgefallen. Macht man als Beamter in NRW bezahlte Mehrarbeit und die Klasse ist nicht da, werden die Stunden komplett als Minusstunden gewertet und so gab es für 4 Stunden/Woche extra am Ende des Schuljahres ganze 800,- € netto.

    Mein Fazit daraus: Nie wieder bezahlte Mehrarbeit, es rechnet sich einfach nicht so lange der Arbeitgeber nicht in Annahmeverzug kommt und auch die ausgefallenen Stunden, die ich nicht zu verantworten habe, zu bezahlen hat.

    Das Problem bei mir war damals, daß unsere Azubis zumeist sechs der acht Schulstunden an einem Tag bei einem Fachlehrer haben und ich immer der Springer für die letzten beiden Stunden bin. Quasi wie der Religionslehrer, der durch alle Klassen gejagd wird. Wenn da jetzt der "Haupt-Fachlehrer" ausfällt, weil er krank ist, oder auf Klassenfahrt, Messe, eine IHK-Prüfung abnimmt oder sich fortbildet, werden die Klassen regelmäßig für den kompletten Tag in die Betriebe geschickt. Andersrum, wenn ich ausfalle, wurde wegen der zwei Stunden nie eine Klasse abbestellt.

    Seitdem ich mich weigere bezahlte Mehrarbeit zu machen und die Stunden auf meinem Überstundenkonto haben will, hat mich nie wieder jemand nach Überstunden gefragt. :D

    Ursache allen Übels ist nicht die Temperatur, sondern viel mehr die Luftfeuchigkeit. Wenn die zu hoch ist, klappt Schwitzen nicht mehr. Deshalb: Fenster auf und Durchzug!
    Beste Grüße aus der Physik!

    Wir haben eher den gegenteiligen Effekt. Fenster auf heißt die ganze heiße Luft, die absolut (nicht relativ!) viel mehr Feuchtigkeit enthält als die kühle Raumluft kommt hinein. Die Feuchtigkeit der heißen Luft kondensiert an den Fliesen/Wänden, weil die Luft abkühlt, so daß unsere Toilette komplett naß ist. Da fällt es bei den Fliesen an den Wänden besonders auf.
    Der Effekt ist so extrem, daß wir sogar schon einmal einen Lecksucher da hatten, weil sie auf der Toilette einen Wasserrohrbruch vermutet hatten.

    Ich bleibe dabei: Alle Fenster zu und verdunkeln, wenn die Verdunkelung außen vor den Fenstern ist und nicht drinnen.

    In Bayern wird auch ziemlich starr nach Kommanoten entschieden.

    Und genau das dürfen wir in NRW nicht. Wir müssen eine pädagogische Note bilden und dürfen eben nicht einfach den Durchschnitt bilden.

    Was Einzelreferate angeht, mache ich das nur, wenn es sehr rechtzeitig angedacht ist. Ich hatte z.B. einen Schüler, der im 1. Halbjahr zu den Herbstferien diesbezüglich zu mir kam. Als ich ihm gesagt habe, daß er ein spezielles Thema vorbereiten solle, wollte er nicht mehr.

    Den Uni-Abschluss hat sie doch oder hat ein Uni-Abschluss ein Verfallsdatum?

    Wenn ich mich an mein Ref. in NRW zurückerinnere, ich hatte aber noch 2 Jahre Ref., gab es damals irgendwo eine Regelung, daß zwischen 1. StaEx und Beginn des Vorbereitungsdiensts maximal 4 Jahre liegen durften. Ansonsten war damals eine Nachprüfung fällig, ob man die Inhalte noch drauf hat. Ob das heute noch so ist? Keine Ahnung.

    Also besser bei der Bezirksregierung (Dezernat 46?) anrufen.

    Kein Altgriechisch, das gemeinsam mit Latein die Basis einer humanistischen Bildung ist?

    Doch. Ein Gymnasium bietet das an.

    Hier gab es auch mal ein Gymnasium, das in Klasse 5 mit Latein angefangen ist und in Klasse 7 erst mit Englisch. Griechisch kam dann wahlweise als 3. Fremdsprache. Ergebnis davon war, daß dort eigentlich nur die Kinder der Eltern, die selber dort mal Schüler waren, zur Schule gegangen sind.

    Und jedes Jahr gab es massive Probleme mit den Schülern, die notenmäßig nicht mithalten konnten. Die haben dann das Gymnasium nämlich gleich Richtung Hauptschule verlassen, weil sie mit ihren nicht vorhandenen Englisch-Kenntnissen in der Realschule nicht fußfassen konnten.

    Ich persönlich hatte meinen eigenen Lateinunterricht (war meine erste Fremdsprache, ab Klasse 5) lange Zeit für völlig sinnlos gehalten. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.

    Ich hatte Englisch ab Klasse 5 und Latein ab Klasse 7. Bei mir hat es im Englischen click gemacht, als ich den Simple-Dialog bei "Dinner for One" verstehen konnte. Aha, man kann mit der Sprache echt etwas anfangen.
    Bei Latein gab es diesen Moment nie und ich habe mich da die ganzen Jahre komplett erfolglos durchgequält.

    Türkisch als 2. FS an der Gesamtschule, bei uns wird es immer wieder überlegt.
    Es ist für mich auch durchaus eine Sprache, die ich wirklich gerne könnte und auch in Deutschland für durchaus relevant halte.

    Kommt drauf an in welcher Gegend Deutschlands man wohnt. Bei uns hier am östlichen Ende von NRW braucht man z.B. Englisch (wegen der immer noch anwesenden Besatzungstruppen) und Russisch (wegen der Früh- und Spätaussiedler) wesentlich dringender.

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