Beiträge von Caro07

    Bennyritter04


    Ich würde da auch, wie CDL schon schrieb, nicht auf gut Glück oder Beratung anderer etwas kaufen, sondern einen Gutschein schreiben (basteln) und mit ihr zusammen einen aussuchen, denn die Geschmäcker und Vorstellungen sind verschieden. Wenn du (ihr) "Lehrerbedarf" googelst, dann finde(s)t du/ihr auch Lehrertaschen. Ich hatte/habe z.B. eine Ledertasche mit einer bestimmten Anzahl von Fächern, da war/bin ich eigen. ;)

    Darf ich fragen über welchen Studiengang genau du dich informiert hast? Wir haben nämlich einiges an Fachdidaktik, das scheint nicht bekannt bzw. nicht allgemein gängig zu sein.


    Wenn es um sprachliche, mathematische und naturwissenschaftliche Bildung in der KiTa geht, folgt das auch bestimmten Ansprüchen und auch da kann man sich Didaktik und Methodik aneigenen, die zur Elementarpädagogik und den Fächern passt.

    Bei der Aufstellung der PH Schwäbisch Gmünd sieht man ganz gut, was die Inhalte sind. Die Didaktik bezieht sich tatsächlich auf die Elementarpädagogik. Und hier ist es im Gegensatz zu Ludwigsburg z.B. so formuliert, dass man ein paar wenige Überschneidungen zum Grundschullehramt herausliest.

    Kindheitspädagogik PH Schwäbisch Gmünd

    PH Ludwigsburg Studieninhalte Kindheitspädagogik


    yoni.engel: Studierst du an einer PH oder an einer privaten Hochschule? Da scheint es z.B. in Stuttgart ein duales Studium zu geben. Falls du an einer PH studierst, könntest du direkt vor Ort versuchen Informationen zu bekommen. Mit Kinderheitspädagogik ist man in der Schule eher in der Betreuung im Ganztagesbereich eingesetzt, wie ich nachlesen konnte. Die Leiterin unserer offenen Ganztagesschule ist z.B. eine Erzieherin. Da könnte ich mir auch eine Kindheitspädagogin sehr gut vorstellen, die wäre prädestiniert dafür, weil das Studium auch die Befindlichkeiten der Grundschüler und den Umgang mit Eltern mit einschließt.

    Meine Frage an die erfahrenen GrundschullehrerInnen:

    Wie schätzt ihr meine Chancen ein, kennt ihr Direkteinsteiger oder Leute, die über andere Umwege an die Grundschule kamen? Ich bin für alle Meinungen und Erfahrungen offen, ich kenne leider keine GrundschullehrerInnen persönlich, die mir davon berichten könnten.

    Ich schreibe für Bayern. An meiner Schule gibt es keine Direkteinsteiger mit einem anderen Studium. Allerdings hatten wir schon welche, die Gymnasiallehramt studiert haben, das Referendariat absgeschlossen hatten, aber keine Stelle bekamen. Diese haben dann an einer Umschulungsmaßnahme des Kultusministeriums von 2 Jahren mitgemacht und waren schlussendlich Grundschullehrer. An meiner Schule ist zudem jemand auf Angestelltenbasis beschäftigt mit Zeitverträgen, die im Ausland Musik studiert hat und dieses Fach begrenzt unterrichtet. Im Augenblick unterrichten Grundschullehramts-Studentinnen in begrenzeten Zeitverträgen als Vertretung (Das ist dem Lehrermangel geschuldet).


    Ich habe mir mal angeschaut, was die Inhalte deines Studiums sind. Diese sind auf ein anderes Anforderungsprofil ausgerichtet und passen nur schätzungsweise zu 20 Prozent zu den Aufgaben eines Grundschullehrers. Überschneidungen sehe ich eher auf den "Beigaben", also im psychologischen Bereich.

    So wie ich es verstehe, lernst du viel zum Umgang und zur Einschätzung von Problemen von Kindern und Jugendlichen. Dann lernst du deren Rechte, offensichtlich sehr viel zu dem, was man alles in der Elementarpädagogik wissen muss, weil für dein Berufsfeld auch die Leitungstätigkeit einer Kita inkludiert ist. Das Allgemeinwissen zur Pädagogik könnte sich unter Umständen in einigen Punkten überschneiden. Ich hatte früher an einer PH in Ba-Wü Schulpädagogik und Allgemeine Pädagogik.


    Auch im Grundschullehramtsstudium muss man natürlich etwas über die Kinder, die man unterrichtet, lernen. Man studiert in Grundschullehramtsstudium gewisse Schwerpunktsfächer mit der entsprechenden Fachdidaktik dazu, in Bayern gibt es sogar extra Didaktikfächer. Da geht es um spezifizierte Unterrichtsdidaktik zu den einzelnen Fächern. Das würde komplett fehlen. Außerdem fehlt die ganze Unterrichtsmethodik und das Wissen um den Anfangsunterricht.


    Der Schwerpunkt eines Lehrers ist der Unterricht und alles was damit zusammenhängt, während der Schwerpunkt von reinen pädagogischen Studiengängen mehr der Umgang mit einzelnen und Gruppen ist, bis hin zu einer Leitungsfunktion einer sozialen Einrichtung.

    Von daher - also den unterschiedlichen Herangehensweisen, Aufgaben und daraus resultierenden Studieninhalten - kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Direkteinstieg mit Kinderheitspädagogik irgendwann möglich sein wird. Es könnte höchstens sein, dass man irgendwann wegen des Lehrermangels reinen pädagogischen Berufen eine Zusatzausbildung für die Grundschule anbietet, wenn für den Staat nichts anderes mehr möglich ist. In die Zukunft blicken kann keiner. Hast du schon einmal einen Dozenten oder bei der Studentenvertretung deiner Hochschule nachgefragt, wie sie die Chance sehen?


    Ich persönlich fände es für alle am besten, wenn wir genügend grundständig ausgebildete Lehrkräfte hätten, deren Studium auf das Berufsfeld genau passt, dann ist man auch gut für den Schulalltag und das Referendariat vorbereitet. Das Referendariat setzt ja auch da Grundwissen eines Grundschullehramtsstudiums voraus.

    Ich hatte schon einmal eine ähnliche Situation. Da ist dann ein Elternteil des Kindes mitgefahren. Das war mir von der Aufsicht her am liebsten, von der Warte her hatte ich die größten Bauchschmerzen. Zusätzlich mussten einige rechtliche Sicherheitsfragen beantwortet werden. Die Frage war z.B., in wie weit es der Mutter möglich ist, mit dem eigenen Auto anzureisen und dies auch einzusetzen - da habe ich mich bei der zuständigen Schulversicherung erkundigt. Es geht um den Fall, wenn etwas mit dem Auto passiert, wer dann die Kosten übernimmt. Im Schullandheim war das Kind über die Schulversicherung versichert.

    Die Schulbegleitung wäre nicht möglich gewesen, die hatte keine Zeit und kein Interesse. Außerdem hätte sie rund um die Uhr bezahlt werden müssen.


    Das Kind hat im SLH mitgemacht, wo es ging, ansonsten gab es Alternativen. Z.B. bei einer längerer Wanderung haben sie es versucht und wären umgedreht, wenn es nicht mehr ging. So war das auch im Schulalltag, nicht immer konnte das Kind überall bis zum Schluss teilnehmen und musste von der Schulbegleitung alternativ betreut werden. Das Kind war übrigens mit Mutter körperlich wesentlich leistungsfähiger als es im Schulalltag war. Allerdings hatte ich nur eine längere Wanderung geplant, ansonsten ein bunt gemischtes Programm, wo die Laufstrecken etwas übersichtlicher waren. Die Mutter hätte tatsächlich das Auto eingesetzt, wenn etwas nicht gegangen wäre, war aber dann nicht nötig.


    Du kannst deinen eigenen Fall am besten einschätzen, was möglich ist und was nicht und ob du das Risiko eingehen kannst oder nicht. Ich hätte es nur mit Eltern oder Schulbegleitung gemacht unabhängig von den Aktionen, denn das Risiko wäre mir sonst zu groß gewesen. Vielleicht kannst du in dem Gebiet, wo du bist, irgendwelche Führungen/Aktionen buchen, wo man nicht so viel wandern muss? Hast du sonst noch jemand dabei? Ich habe damals sogar noch 2 Studentinnen für die Klasse mitgenommen, weil ich allein in einem Schullandheim war und die sich übrigens an der Programmgestaltung beteiligten.

    Ist das nicht ein Widerspruch? Wenn es keine Nationen gibt, sondern alle ein Volk sind, dann kann es keine Flüchtlingslager mit syrischen Geflohenen geben. Ich bezweifle, dass es gar so einfach ist. Gibt es denn nicht gerade ständig Konflikte zwischen unterschiedlichen Stämmen, Familien, Clans, Strömungen des Islam oder Völkern im gesamten arabischen Raum?

    Ich bin jetzt keine Expertin. Mit "ein Volk" ist vielleicht eher der gemeinsame arabische Urspung im Islam (Nachfahren Mohammeds) gemeint. Allerdings haben sich ja auch je nach Verwandten von Mohammed (Onkel, Cousins usw.) unterschiedliche Richtungen herausgebildet, die in Konkurrenz stehen. Die Staatsreligion ist der sunnitische Islam. Hier kannst du über die Religion in Jordanien nachlesen. Ich finde es schwierig, mit unserer Denkweise das Arabische zu interpretieren, weil wir nicht so herkunftsorientiert nach Stammbäumen denken. Das ist mir erst so richtig klar geworden, als ich selbst in solchen Ländern war.

    Interessanterweise hat die AfD in Marxloh zuletzt übrigens auch 14,9% geholt und wird auch von Menschen mit Migrationshintergrund gewählt, die schon länger hier leben und die problematischen Entwicklungen ebenfalls sehen. Wer sich wünscht, dass gegen gewisse Strukturen, die sich angesichts des eklatanten politischen Versagen der letzten Jahrzehnte ausbilden konnten, endlich mal vorgegangen wird, ist deswegen noch lange nicht per se ausländerfeindlich...

    Ist auch hier so. Davon kenne ich Beispiele...

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber hier ein paar Bemerkungen, bezogen auf die letzte Landtagswahl in Bayern.

    Obwohl mehrere konservative Parteien am Start waren, erhielt die AFD dennoch viele Stimmen.


    Für viele Lehrer ist das wohl weit weg, es ist auch anekdotisch, vielleicht aber zum Nachdenken:

    - Ich kenne bzw. habe von Handwerkern gehört, die bewusst AFD gewählt haben, auch solche, die kleine Betriebe haben, manche von denen haben sich sogar mit den Wahlprogrammen auseinandergesetzt.

    - Rentner: bekommt jetzt noch 1400 €, er sagt ohne seine Frau, die noch dazu verdient, wüsste er nicht, wie er alles stemmen soll.

    Er ist enttäuscht, wie wenig Rente er bekommt und meint, dass das mit den Ausgaben für die vielen Flüchtlingen zu tun hat. Die Hoffnungen werden deswegen auf die AFD bzw. die evtl. entstehende Wagenknecht-Partei gesetzt.

    - weitere Meinung: Im Ausland macht man sich lustig über den Sozialstaat Deutschland.

    dass es keinen Unterschied zwischen Palästinensern, Syrern, Jordaniern etc. gäbe, sondern es sei historisch ein Volk

    Im Prinzip sind es alle arabische Stämme, die einen Stammbaum pflegen. Man ist dann besonders angesehen, wenn man seinen Stammbaum auf den Propheten Mohammed zurückführen kann, so habe ich es in Marokko und Jordanien gehört.

    Ich kann bestätigen, dass die Jordanier in der Flüchtlingsaufnahme besonders großzügig erscheinen. Neben der Aufnahme der Palästinenser, die ganze Stadtviertel in Amman besiedeln (sah nicht explizit nach Flüchtlingslagern aus, sondern waren feste Wohnblocks, wie ich mich von einer Reise dorthin erinnern kann), beherbergen die Jordanier syrische Flüchtlinge in großen Flüchtlingslagern, denen hier in Deutschland kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird.

    Uns wurde gesagt, dass in Jordanien die verschiedenen Religionen friedlich zusammenleben. Ich kann mich noch an Erklärungen erinnern, dass man die Feiertage der unterschiedlichen Religionen gerne mal mitfeiert und da auch frei hat, wie z.B. das christlich- orthodoxe Weihnachten.

    (Mein Profilbild zeigt übrigens eine Felsformation in der Nähe von Petra/Jordanien.)

    Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen und will mich gleich entschuldigen, wenn ich etwas wiederhole. Heute stand bei uns in der Zeitung etwas über die israelischen Verhöre der Hamas- Terroristen. Da kam z.B. zum Vorschein, dass Kommandeure, Personal, Waffen mit Krankenwagen transportiert werden oder dass man z.B. in der Nähe einer Schule eine Zentrale hätte. Hier wird quasi ein System, das Menschenleben retten soll, für kriminelle Aktivitäten ausgenutzt.

    Dann habe ich einmal weiter recheriert im Internet: Die Terroristen erhielten den Befehl zu töten und zu entführen, das war bekannt. Doch, was ich zum ersten Mal las, war die Tatsache, dass den Terroristen für jeden Entführten 10000 Dollar und eine Wohnung versprochen wurde. (Ich frage mich: Woher das Geld wohl kommt?) Auf die Frage, ob die Tötung von Frauen, Kindern, Alten im Islam erlaubt wäre, sagten sie nein und dennoch zeigen sie keine Reue. Mir fehlen die Worte...

    Folgende, quasi neuwertige Materialien habe ich abzugeben:

    Aus der Serie: "Yes, we can" von Bernadette Wieser:

    - Rechenprofi 1, bis ZR 10 (Neupreis 25 €) für 10 €

    - Rechenprofi 2, bis ZR 20 (Neupreis 25 €), wie neu, für 12 €

    - Rechenprofi 3, bis ZR 100 (Neupreis 25 €) für 10 €


    CD: Sprechen lernen mit GuK (Gebärden-unterstützte Kommunikation) 1, (Beinhaltet Gebärden, Bilder, Wörter des Grundwortschatzes zur Ergänzung des Kartenmaterials. Geeignet für das Ausdrucken und zum Erstellen individuell gestalteter Arbeitsmittel) für 3 €

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    Ich kann die Materialien verschicken, dann würde das Porto je nach Versandart anfallen. Wenn ihr bei mir in der Nähe wohnt, könnt ihr es auch persönlich abholen. (Großraum Südbayern)

    Die Lehrerin hat eigentlich recht klar kommuniziert was ihr missfällt, aber am Ende hatten die Schüler es ausgenutzt und sie hat sich nicht mal mehr getraut Hausaufgaben zu bekommen, weil sie nur Schimpfwörter an den Kopf bekommen hat. Ich habe Angst, dass es dann in eine falsche Richtung ausufert.

    Es läuft nicht in die falsche Richtung, wenn man klar kommuniziert und konsequent bleibt. Klare Worte allein nutzen nicht bei allen etwas, sondern, man muss das, was man einfordert, auch durchsetzen, sonst macht man sich unglaubwürdig. Deswegen muss man aufpassen, was genau man sagt und immer hinterfragen, ob man bereit ist, die Konsequenzen einzusetzen.

    Um McGonagalls wichtiges Brainstorming noch zu ergänzen:

    - Knüpfe an dem an, was die Schüler an Methoden kennen. Zu viel Neues/Ungewohntes schafft Unsicherheiten, offene Methoden müssen schrittweise über Wochen/Monate eingeführt und eingeübt werden und dürfen Schüler nicht überfordern.

    - Reflektiere mit den Schülern am Ende der Stunde nicht nur Arbeitsergebnisse, sondern auch die Methoden. (Warum hat etwas nicht geklappt? Wie kann man es verbessern? ) Verliere hier nicht die Geduld und habe den längeren Atem.

    - Überlege dir vorher, wie du auf ausufernde Situationen am besten reagierst, mit dem Hintergedanken, dass du die Souverantität bewahrst. Man lernt durch Versuch und Irrtum. (z.B. Reden mit einzelnen Schülern, Reflektieren mit der Klasse usw.) Das Motzen ist erstmal von den Schülern her grenzüberschreitend und unangebracht und das muss klar gemacht werden. Wenn es nur wenige Schüler sind, die über die Stränge schlagen, würde ich Einzelgespräche führen mit dem Ziel, dass die Schüler ihr Verhalten ändern.

    - Letztendlich glaube ich, dass du methodisch erst einmal das Rad zurückdrehen musst und den einzelnen Schülern klarmachen musst, dass diese Art (also der Ton) von Kritik nicht die Grundlage von einem guten Miteinander ist. Du hast ja geschrieben, dass Mitschüler von dem ewigen Gemotze der andern genervt sind.

    - Haben die Klassen Klassenregeln? Die könntest du mit einbeziehen.

    - Strategisch würde ich vermehrt die Schüler loben, die sich richtig verhalten, damit ganz klar ist, welches Verhalten erwünscht ist.

    - Ich weiß, dass es vielen am Anfang schwer fällt: Versuche sicher vor der Klasse zu stehen, sowohl von der Körpersprache als auch von der Sprache her.

    - Bereite dich gut vor, das hilft der Sicherheit, am besten wäre es, wenn man Alternativen hat, wenn etwas nicht klappt.

    Es ist bei uns kein Thema, wer nach oben oder nach unten heiratet. Es sind Akademiker mit nicht-Akademikern verheiratet, Lehrerinnen mit Polizisten, Lehrer mit Steuerberaterinnen, alles gemischt. Viele davon haben sich kennen gelernt, als wir noch so jung waren, dass man nicht wusste, wohin der Weg führt. Man hat aus Liebe geheiratet und es war kein Thema, wer von beiden den höheren Abschluss hat.

    Die Grundschullehrerinnen, die ich kenne, sind übrigens alle verheiratet bzw. liiert, da scheint es kein großes Problem zu sein, Partner zu finden. Ich kenne eine Grundschullehrerin, die mit einem Einzelhandelskaufmann verheiratet ist. Eine andere mit einem Anwalt. Dieses Schubladendenken und geplante Partnersuchen findet hier offenbar nicht so statt, wie ihr das erlebt, und da bin ich froh.

    So sieht es im Kollegium in meiner alten Schule auch aus. Hier sind die Partner von den Berufen her derartig durchgemischt, dass man kein Muster erkennen kann.

    Frühzeitig wäre Ende Klasse 1, also Juni/Juli. Sicher nicht nach 5 Buchstaben, da muss ja auch erst einmal das Zusammenlesen der Buchstaben geübt werden. Wir haben bis Ende Klasse 2 Zeit für die verbundene Schrift. Ganz selten kommen Kinder überhaupt nicht mit der Schreibschrift klar und dann drucken sie halt weiter... In der 4. Klasse ist Anbahnung einer eigenen Handschrift bei uns erwünscht und wenn die nur aus Druckbuchstaben besteht, dann ist das eben so gut wie was anderes. Hauptsache ordentlich und leserlich.

    Wie sich die Zeiten geändert haben. Vor über 30 Jahren habe ich in Ba-Wü mit den Erstklässlern die Schreibschrift (allerdings noch die LA) so ca. um Ostern herum im März/April begonnen, nachdem einige Schwungübungen und viele motorische Übungen vorausgingen. Der Zusammenleseprozess war schon gut vorangeschritten und man konnte die einzelnen Druckbuchstaben, die auch geschrieben wurden, schneller einführen als die ersten paar Monate. Mit den Druckbuchstaben und dem Zusammenziehen war man dann am Ende des 1. Schuljahrs fertig, bei der Schreibschrift blieben in der Regel noch ein paar wenige exotische Schreibschriftbuchstaben (wie X, Y) übrig, die man ins 2. Schuljahr hineinzog.

    In Bayern ging es, als ich das Bundesland vor ca. 30 Jahren wechselte, zu dieser Zeit ein bisschen schneller, da wurde damals erwartet, dass man die Schreibschrift (LA) schon irgendwann ab Januar/Februar einplante. Das fand ich zu früh und ich habe den Schülern dennoch die Zeit gelassen.

    Vielleicht zur Ergänzung: Es gibt nicht den perfekten Lehrer von Anfang an. Man ist zuerst Anfänger und macht erstmal wenige Dinge so, wie man sie später auch noch machen würde, einfach, weil man es nicht besser weiß und "nur" das Rüstzeug der Uni hat. Aber nach jeder nicht so gelungenen Einheit und überbordenen Verhaltensweisen von Schülern reflektiert man, setzt sich auseinander und lernt dazu. Wichtig ist, dass du das aus der Distanz tust, das Problem versachlichst und nicht aus der persönlichen Betroffenheit heraus die Dinge betrachtest. Denn die Sachen geschehen so im Schulalltag, den richtigen Weg, dem zu begegnen, lernt man mt der Zeit.

    Durch sachliche Betrachtungsweisen lernt du im Lauf der Zeit immer mehr Professionalität dazu.


    Ich habe mein ganzes Lehrerleben dazugelernt, habe mich, sofern das Studium das nicht abgedeckt hat, schlau gemacht durch Fortbildungen, Literaturstudium oder Austausch mit Kolleginnen. Im Austausch mit Kolleginnen gibt es doch immer wieder die Diskussion, wie man bei bestimmten Verhaltensweisen am besten reagiert und da hat jeder so seine eigene Variante, die er aus dem, was so in der Theorie vorhanden ist, entnimmt. Das Ergebnis war dann auch so, dass man gesagt hat, ich probiere es mal so aus, vielleicht klappt es dann besser. Ich habe bei manchen Dingen ein paar Sachen ausprobiert und wieder aufgegeben, bis ich das Richtige gefunden habe.
    Die Mentoren sind ihre Wege gegangen und was du siehst, ist das Ergebnis jahrelanger Erfahrungen und Auseinandersetzungen.
    Wenn du genügend Erfahrung hast und Handlungsmöglichkeiten in der Hinterhand hast, wird z.B. auch bei dir der Kinositz leise sein wie bei den Mentorinnen.

    Ich finde gut, dass das Elternteil zuerst dich als Klassenleitung angesprochen und nichts über deinen Kopf gemacht hat.

    Auf jeden Fall zuerst die Schulleitung informieren, so ein Fall ist Sache der Schulleitung. Wie Bolzbold schon schreibt, das Weitere wird sich ergeben.

    Du könntest dir überlegen, ob du noch die Klassenleitung des beschuldigten Schülers informieren möchtest, damit die nicht aus allen Wolken fällt. Die Mail würde ich nur der Schulleitung weiterleiten, nicht an andere Personen.

    Was ich gern hätte, wären "Folien" zu bestimmten Themen, auf denen die Kinder durch "drag and drop" oder andere Funktionen ("Zaubertinte") selbst aktiv werden können. Also zum Beispiel eine Folie zu einem Vogel, auf dem man die Namen der Körperteile an die richtige Stelle ziehen kann. Oder zum ABC, wo man die Buchstaben in die richtige Reihenfolge ziehen kann.

    Die Tafel meiner Schule ist von einem anderen Hersteller als deine. Aber wenn deine Tafel Word kann, könntest du das über die Textfelder und bewegliche Bilder machen. Die kann man an der Tafel anfassen. An meiner Tafel gingen solche Sachen zusätzlich über SMART notebook, das uns der Hersteller draufgeladen hat.

    Der Vorteil war, dass wir ein Lehrerteam hatten, das bei der Anschaffung mitreden konnte, das sich sehr engagiert schlau gemacht und in anderen Schule Tafeln angesehen hat. So haben wir ein gutes, auf uns (Grundschule) zugeschnittenes System. Eine Dokumentenkamera ist auch dabei und die Seitenteile sind wie bei einer alt hergebrachten Tafel magnetisch und weiß, damit man noch eine analoge Nutzung hat. Ich habe sehr gerne mit der digitalen Tafel gearbeitet, ein toller Fortschritt mit sehr viel mehr Möglichkeiten als mit dem analogen System (Kreidetafel und OHP).

    An meiner digitalen Tafel gab es (gibt es) verschiedene Möglichkeiten. Die digitalen Tafeln meiner (ehemaligen) Schule haben zusätzlich ein Windows-Programm. Man kann da mit den gängigen Office- Programmen arbeiten. Man kann Dateien hinterlegen und hineinschreiben (sowohl mit dem Tafelprogramm als auch in Windows selbst) und selbstverständlich auch Word- Dateien bzw. die gängigen Microsoft-Programme benutzen.


    Außerdem haben die digitalen Tafeln meiner Schule u.a. ein Extra-Programm (SMART Notebook), mit dem man ganz nette Sachen machen kann. Das ist das einzige Programm, mit dem jeder neu gearbeitet hat und wir innerhalb der Schule ausgetauscht haben. Die meisten haben weiterhin ihre ABs, erstellt mit Microsoft-Office- Programmen, weiter benutzt, also power point, word und pdf.

    Die digitale Tafel kann man neben der Tafelfunktion, wo man verschiedene Linienarten, Farben, Zeichenfunktion usw. einstellen kann, auch wie einen großen überdimensionalen Desktop- Computer mit USB- Zugang nutzen. Es gibt noch ein Bedienungsfeld, wo man direkt über den gezeigten Hintergrund schreiben konnte. Spiegeln und andere Dinge wären auch gegangen, habe ich jetzt nicht (oft) gebraucht.

    Bei uns und an bisher jeder bayerischen Schule, an der ich war, sind Kopien kostenlos.

    Das hängt wohl vom Schulträger ab. An meiner Schule und der dazugehörigen Mittelschule hat jede Lehrkraft bzw. Klasse eine Kopiernummer. Die Kopien (außer Proben und Rundbriefe) werden dann auf die Schüler umgelegt. Oft sind es ca. 2 ct pro Kopie. Allerdings sind die Schulen mit anderen Dingen sehr gut ausgestattet, da nimmt der Schulträger viel Geld in die Hand. An einer kleinen Grundschule, an der ich vorher war, konnte man kostenlos kopieren, da fragte keiner nach den Kopiermengen, da mangelte es aber gewaltig an der sonstigen Ausstattung mit Lehr- und Lernmitteln. Als ich mobile Reserve war, wurde es unterschiedlich gehandhabt, bei den meisten musste man eine Zugangsnummer eingeben und die Kopien wurden abgerechnet bzw. der Betrag von den Schülern eingesammelt.

    In der Grundschule arbeiten manche statt der Anschaffung von Arbeitsheften, die die Eltern bezahlen müssen, mit Kopien. Auch deswegen werden wohl die Materialien als Arbeitsmittel wie die Arbeitshefte gesehen.

    Aiwangers Lebensgefährtin: Das Interview findet man im Netz aufgezeichnet. Ich finde immer ganz gut, wenn man die Personen hört und sieht.
    Hier das Interview des Mitschülers im BR, der sich mit vollem Namen zu erkennen gibt:

    Mitschüler im Interview

    Klingt glaubwürdig. Wenn es so war, wie der Mitschüler schildert, muss sich auch Aiwanger erinnern.

    Man liest verschiedentlich in Kommentaren, dass es anscheinend in Teilen Bayerns üblich war, solche Witze zu machen.


    Ich kenne das aus Ba-Wü nicht, ich bin allerdings in den 70igern in der Oberstufe gewesen, in den 80igern habe ich an Grund- und Hauptschulen unterrichtet. Das Hakenkreuz ist mir als Lehrerin schon ab und zu begegnet, aber da wurde dagegen vorgegangen, das fiel nicht unter den Tisch. Das Zeichen zu benutzen war etwas ganz Schlimmes, so meine Erinnerung.

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