Beiträge von BlackandGold

    Ich habe mit 34 Jahren das Ref angefangen, bin währenddessen Vater geworden und war nicht der älteste im Kernseminar. Mein 2. Staatsexamen habe ich also mit 36 Jahren gemacht und beginne jetzt nach 3 Monaten Vertretungslehrer meine Planstelle.

    ...prima, ich beantrage dann demnächst eine schulische Beltainefeier... ist uns kulturell ethnisch näher als sämtlicher Monotheistenquatsch.

    Unwahrscheinlich, da wir in NRW größtenteils romanisch geprägt sind. Mit den "Germanen" (was ein Kunstbegriff...) haben wir nun wirklich nichts zu tun.


    Ansonsten nehme ich keinerlei unterrichtliche Rücksicht auf Fastenregeln. Weder auf die Fastenregeln meiner Religion noch die anderer Religionen. Ich gehe ja auch an Ostermontag zur Schule (für die Irritierten: In manchen christlichen Kirchen wird das Osterdatum anders berechnet und der Montag ist außerhalb der Schulferien), weil es eben meine berufliche/dienstliche Pflicht ist.

    Als Lehrer für Physik und Mathematik suche ich mittelfristig eine Stelle in NRW für Unterricht in der Sek II an einem staatlichen Gymnasium.
    Ich besitze eine Promotion in theoretischer Physik und tiefe fachliche Kenntnisse in Physik, Mathematik, Informatik sowie eine breite Allgemeinbildung.
    Ich bin bereit, Aufgaben im technischen Bereich und Verwaltungsaufgaben zu übernehmen - gerne in Verbindung mit einer Funktionsstelle.
    Meine zukünftige Schule sollte ein nettes Kollegium, das gut zusammenarbeitet, bieten. Ein MINT-Schwerpunkt an der Schule sowie hohe Ansprüche an die fachliche Qualität des Unterrichts wären wünschenswert.
    Stellenangebote bitte als private Nachricht an mich.

    So funktioniert das nicht. Informier dich mal über OBAS und das System Schule im Allgemeinen.

    Ich war mehrere Jahre Moderator in diversen Forum, aber in keinem wäre das nicht als Offtopic oder gezielte Provokation durchgegangen (mir fällt nur gerade kein Beispiel ein, wie man Threads zu Computer- oder Rollenspielen so hijacken könnte) und ausgelagert worden.

    Och, zumindestens in den von mir moderierten Liverollenspiel-Foren gab es da durchaus mal die eine oder andere Provokation, auch genau zum Thema hier passend. Bei Rollenspielthemen wäre das der Klassiker "Darf ich im Larp einen Christen/Muslim/andere reale Religion spielen". Da sprudelte auch bei dem einen oder anderen eine erstaunlich extremistisch anmutende Abneigung gegenüber jedweder Religion heraus.

    Mich irritieren ein wenig die Beiträge hier zum Umgang mit den Eltern. Hat man nicht auch eine Beratungspflicht? Meine Fachleiterin sagte dazu gestern noch, dass sie natürlich 5er verteilt, aber bei den Beratungsgesprächen auch immer wieder die Eltern ins Boot holt und ihnen aufzeigt, wie sie ihren Kindern helfen können.


    Ich persönlich habe bei meinen erwachsenen SuS die Quartalsnoten im Einzelgespräch mitgeteilt (mit einer vorherigen Selbsteinschätzung) und bei guter Begründung auch mal um eine Notenstufe korrigiert. Weder habe ich etwas "verkündet" noch bin ich groß in Rechtfertigungen abgeglitten...

    Aber es ist noch schlimmer, man kann schon deshalb keine Hypothesen formulieren, weil man keine Definition hat. Die Klassifikation als "außerhalb der Natur stehenden Wesens" ist wohl mehr Geschwurbel als eine Klarstellung in irgendeiner Form. So lange nicht klar ist, was ein Gott sein soll, kann man darüber auch nichts aussagen.

    Ich bin ja, wie ich gerade schrieb, kein Theologe. Aber ich bin mir sehr, sehr sicher, dass es eine Definition des Gottesbegriffs in den verschiedenen Konfessionen des Christentums gibt. Darüber hat man sich zu Zeiten Gedanken gemacht, wo die allgemeine philosophische Bildung deutlich höher war als in den letzten 1000 Jahren. Mit all dem Streit und dem Hin und Her, den man erwarten könnte.
    Allerdings verlasse ich an dieser Stelle meinen Wissensbereich, insofern werde ich das auch nicht diskutieren können. ;)

    Habt ihr alle Religion als Drittfach?

    Orthodoxe Religion als Drittfach erforderte leider ein Studium in Münster oder München, was mir schlicht zu weit weg war. Ansonsten wäre das eine sehr interessante Kombination mit meinen beiden Erstfächern gewesen. :)


    Was ich verstehe, musst du mir nicht erklären. Auf solcherlei reagiere ich empfindlicher als auf vermeintliche Bissigkeit.


    Dann wäre es wohl aber möglich diese Gruppe als "chrisliche Orthodoxie" zu explizieren? Ansonsten weß ich in der Tat recht wenig über diese Glaubensausprägung. Um nochmal auf

    Mit "man" warst explizit nicht du gemeint, sondern tatsächlich die unbestimmte Menge.
    Und tatsächlich ist der Begriff "Die Orthodoxie" in meinem Umfeld besetzt, aber ich sehe ein, dass ich ihn hier nachlässig verwendet habe. :)

    Ahja, aber othodoxe Christen muss man nicht als solche bezeichnen? Ist klaa, aber sonst gibt's keinen Absolutheitsanspruch?

    Sorry für den von dir zitierten Beitrag. Der war bissiger als notwendig. Nichtsdestotrotz: Es gibt einen Unterschied zwischen "orthodoxe Christen" und "der Orthodoxie". Ersteres könnte man eben als Adjektiv verstehen und dann wäre es das, was du verstehst. Letzteres ist ein Eigenname für eine christliche Konfession.
    Fun Fact: Katholisch heißt auch nur allgemein, trotzdem fragt hier keiner nach, was mit "Katholische Kirche" gemeint ist.


    Was bei jeglicher Interpretation des Begriffes "glauben" eine gewagte These ist. Etwas über "die Atheisten" zu behaupten ist schon schwierig. Angesichts dessen dass deren viele Atheismus als Abwesenheit das Glaunes an einen Gott definieren, finde ich es schwierig, daraus schließen zu wollen, dass "die" an "etwas" glauben.

    Das ist die Frage, was mit Atheismus gemeint ist. Wenn es die Überzeugung ist "es gibt keinen Gott", dann kann man das je nachdem durchaus als Glaube definieren, denn zumindestens naturwissenschaftlich lässt sich die Existenz eines außerhalb der Natur stehenden Wesens nicht sauber falsifizieren. Ich kenne zumindestens kein glaubhaftes Experiment dazu.
    Wenn es einfach meint "ich glaube nicht an einen Gott", dann stimme ich dir zu: Das ist kein Glaube.

    Ich weiß wohl, dass es in einigen Religionen Ausprägungen gibt, die sich "orthodox" nennen oder derart bezeichnet werden. Allerdings weiß ich nicht, was "die Orthodoxie" sein soll. Inwiefern ist es relevant, welche Ansprüche diese Gruppe nicht erhebt?

    Die drittgrößte Konfession (klassische Zählung: Katholiken, Evangelische, Orthodoxe) des Christentums: https://de.wikipedia.org/wiki/Orthodoxe_Kirchen


    Und warum sollte es für dich relevant sein? Ich habe einfach nur eine Meinung abgegeben. Du musst diese Meinung nicht akzeptieren oder sonst was. :)

    interessant. Ist glaube ich in NRW nicht möglich (zumindest ist das Praxissemester nicht möglich, ich glaube auch fürs Ref), in NDS hatte das mein Studienseminar ausgeschlossen.

    Einer meiner Mitreferendare aus dem Kernseminar ist an seiner alten Schule. Finde ich problematisch... Aber ich bin ja auch ins Lehramt gegangen, um es besser zu machen als meine eigenen Lehrer.

    Aber danke für die Einordnung und die Erinnerung, dass ständig A von B abgeschrieben hat. Das relativiert den Anspruch, göttlich inspiriert zu sein bzw. Gottes Wort oder whatever verschriftlich zu haben, doch etwas. Kulturen beeinflussen einander (wollen ja manche auch nicht wahrhaben).

    Weswegen der Anspruch, der Einzige zu sein, der irgendeinen Teil der Offenbarung hat, ja auch abzulehnen ist. Zumindestens innerhalb der Orthodoxie wird ein solcher Anspruch theologisch/dogmatisch deswegen auch nicht erhoben.

    Die religiöse Moral ist apodiktisch. Sie geht von einem metaphysisch gesetzten System "immergültiger Wahrheiten" aus, das in der als "offenbart" verstandenen schriftlichen Niederlegung der Mythologie für jeden verständlich gesetzt sei.

    Dem würde ich insofern widersprechen, als im Christentum bereits sehr früh festgestellt wurde, dass es einen Konflikt zwischen wortwörtlicher Auslegung und "Das Gesetz ist für den Menschen da" gibt. Bereits in der Apostelgeschichte gibt es Streit um die rechte Auslegung des Gesetzes und die Frage, ob in welcher Form bestimmte (kulturbedingten) Gesetze gehalten werden müssen. Und die Apostel entscheiden sich eben nicht für eine blinde Übernahme alter Gesetze.
    Dass jedwede Religion eine grundsätzliche Axiomatik hat, ist dabei natürlich unbestritten. Aber prinzipiell agieren wir alle immer unter einem gewissen Axiomensatz, Dinge, die wir persönlich als definiert ansehen. In der Rechtswissenschaft kennt man dafür den Begriff des Naturrechts, das eben nicht verhandelbar ist. Dazu zählt unter anderem die Annahme, dass der Mensch eine unveräußerliche Würde besitzt, s. Artikel 1 GG.
    Ich halte insofern die Annahme, dass wir grundsätzlich alles heutzutage im Diskurs verhandelt haben, für zumindestens diskutabel.

    Kann man das bitte zum 1. Gebot dieses Forums machen?

    Bei der schlaglichtartigen Lektüre dieses Threads vermisse ich das aber mal auf allen Seiten. Von "bronzezeitlichen Texten" bis hin zum Themenstart "kindervergewaltigende Verbrecherorganisation" habe ich eher das Gefühl, dass hier ziemlich einhellig auf der Kirche rumgeprügelt wird.


    Aber als Naturwissenschaftler finde ich diese Diskussion über Deutungshoheiten eh ziemlich müssig. Entweder man akzeptiert die axiomatische Grundlage der katholischen Kirche oder nicht. Darüber hinaus ist das doch nur Streit und keine Diskussion.
    Und wer sich über den politischen Einfluss der christlichen Religionsgemeinschaften oder den schulischen Religionsunterricht ärgert, der ist herzlich eingeladen, bei den entsprechenden Parteien, die das abschaffen wollen, aktiv mitzuarbeiten. Die gibt es ja nunmal.

    Ich erlebe desweilen Gemeckere über Kollegen. Deeskalation funktioniert ja nicht immer über Konfrontation, also versuche ich ganz gerne einen Perspektivwechsel zu erzeugen. Oder durch geschicktes Fragen aus den Studierenden die Aussage "Bin ja vielleicht selbst schuld" herauszukitzeln. Allerdings würde ich bei Beleidigungen eine Grenze ziehen, das geht schlicht nicht.

    Ich arbeite ja auch mit Erwachsenen und muss ehrlich sagen: Solange sie nicht stören... Es ist ihre Schullaufbahn. Ich habe schonmal (durchaus freundlich) darauf hingewiesen, dass es taktisch unklug ist, am Handy zu spielen, wenn ich neben dem Betreffenden stehe, aber damit erschöpft es sich.
    Ungehalten werde ich allerdings dann, wenn Leute im Unterricht anfangen zu telefonieren. Ist mir einmal passiert, da habe ich denjenigen ziemlich deutlich aufgefordert, das sofort zu unterlassen.


    Prinzipiell finde ich Gespräche viel schlimmer. Beim Handydaddeln weiß ich selber, dass mannche noch viel mitbekommen und es ist halt still. Wenn da in der letzten Reihe die Dauerbeschallung kommt, bringt mich das viel mehr aus dem Konzept.

    Alle meine Schüler sind volljährig, mein Facebook-Account ist öffentlich leicht auffindbar und ich habe auch nichts dagegen, wenn meine Schüler mich finden oder meine öffentlichen Äußerungen lesen. Facebookfreundschaften gehe ich mit aktiven Schülern prinzipiell nicht ein, wenn, dann bestenfalls, nachdem sie die Schule verlassen haben. Ich trenne privat und dienstlich; Facebook ist privat.


    Für dienstliche Nachrichten, auch kurz und asynchron, benutze ich die schulisch bereitgestellten Kommunikationsmittel: Dienstmail und Lernplattform der Schule.

    Genau dieses Verhalten habe ich bereits an der Uni an den Tag gelegt und habe das auch an der Schule nicht geändert.


    Und im Zuge der DSGVO halte ich persönlich auch die Nutzung all dieser Messenger für im Minimum bedenklich.

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