Beiträge von Kiggie

    Wie Kiggie schon sagte: Ich bin sehr zufrieden mit der Nutzung von QR-Codes, wenn die SuS ihr Handy nutzen dürfen. Das Scannen ist eine kleine Hemmschwelle, um nicht direkt auf die Lösung zu gucken, aber so niederschwellig, dass sie jeder nutzen kann. Du kannst hinter einem QR-Code auch Text verstecken, der direkt angezeigt wird. Alternativ kannst du z.B. auf einem Cloudspeicher oder einem anderen öffentlich verfügbaren Speicherort ein Bild oder ein Dokument hinterlegen. QR-Codes sind auch super für kurze Erklärvideos, die man dadurch immer wieder verwenden kann.

    Woher ich die Idee hatte: https://www.grau-toene.de/?p=181

    Nutze das auch zur Selbstkontrolle, also hinterlege da auch die Lösungen zum Abgleich. Dann habe ich Ruhe - Frau K was kommt da raus!

    Reicht es nicht, dass diese SuS durchgefallen sind? Muss man da wirklich nochmal zusätzlich "draufhauen"?

    Würde mir die Energie da auch sparen.

    ABER das durchaus thematisieren. Gerade am BK, wo die Berufswelt nah ist, so geht man nicht mit Terminen um. Immer absagen, man sieht sich immer zweimal im Leben.
    Wenn ein Schüler heute nicht erschienen wäre und ich ihn morgen im Unterricht hätte, würde ich da deutliche Worte finden und auch die möglichen Konsequenzen aufzeigen.

    Immer zeigen, wie das wirkt, wenn er sich im kommenden Jahr noch einmal melden würde für eine Nachprüfung oder so.

    Meine erstellte Prüfung kann ich ja durchaus wieder verwerten.

    Wo ich mich ja immer schon frage, wenn Interesse an Geschichte, Philosophie besteht, warum hat man Latein (und ggf. Griechisch) nicht schon in der Schule gewählt?

    Ich habe Latein in der 6. Klasse gewählt, Unterricht von 7.-11. Klasse.
    Glaubst du in der 6. Klasse überblickt man die Zusammenhänge zwischen den Fächern? Also ich bestimmt nicht.

    Habe Latein gewählt, weil der Unterricht auf Deutsch war und ich dachte so eine Chance zu haben. (Hat auch fürs Latinum gereicht, welches ich nie wieder brauchte, um das ich aber von den Romanisten beneidet wurde).

    Bei uns im Seminar war das immer so ein sensibles Thema: Man kann ja nicht laut sagen, dass die SuS A, B und C die einfachen Aufgaben machen sollen, weil sie dann ja merken, dass die Lehrkraft sie für leistungsschwächer als den Rest hält.

    Nur weil jemand woanders anfängt, heißt es ja nicht direkt leistungsschwächer.

    Ich handhabe das aber eher in die andere Richtung. Von 4 Aufgaben müssen 1 und 2 auf jeden Fall gelöst werden. 3 und 4 sind dann komplexer / anspruchsvoller. Ist im Rechnen aber auch leichter aufzubauen.

    Hilfekarten: Habe ich immer mal wieder erstellt, effektive Nutzung habe ich noch nicht / kaum gesehen, daher bin ich hier gespannt, was andere sagen.

    Wie kriegt man die SuS dazu, diese auch zu nutzen; am besten, ohne dass sie sich "outen" müssen?

    Ohne outen: Internet verwenden. QR Codes, Lektionen in Moodle etc.

    Da ich deine Fächer nicht habe - keine Ahnung.

    Aber du musst doch für deine Unterrichtseinheit/-stunde ein Hauptziel haben und anhand dessen differenziert man.

    Sind denn Sek.-II-Klassen so viel leister als Sek.-I-Klassen?!

    Also bei mir am Berufskolleg kann ich sagen: Die Vollzeit-Klassen - nein
    Duales System - häufiger ja würde ich meinen.

    Aber die Handhabe ist auch anders. Wenn mich dauerhaft jemand nervt kann man anders Konsequenzen durchziehen.

    und für Gesundheit und Pflege/Sport an Berufsbildenden Schulen.

    bin ja immer pro BBS. :D


    Aber kann die gedankengänge verstehen.

    in NRW kann man mit Gym-Lehramt ans BK aber nicht umgekehrt.

    Halte ich für eine ausgezeichnete Idee. Niederschwelliger wäre jetzt noch, wenn man dafür Unterricht entfallen lassen würde. Steigert die Impfquote bestimmt um 30 Prozentpunkte :)

    Es findet an der Schule, also am Schultag statt. Reicht das aus? Und ja, wir müssen die SchülerInnen natürlich dafür freistellen, da sie nur zwei Räume weiter müssen, ist es glaube ich kaum niederschwelliger möglich.

    Ich freue mich sehr über dieses Angebot.

    Kann das den ganzen Job versauen, wenn einige Schüler nicht so wollen, wie es wahrscheinlich sinnvoll wäre? Oder ist das nicht stressiger als ein nerviger Kunde/Vorgesetzer/Abteilungsleiter/Kollege usw.?

    Die wenigsten von uns haben große Erfahrungen in anderen Jobs. Aber ich kenne viele Quereinsteiger aus der Industrie, die nun sehr glücklich bei uns sind.

    Wieso versauen sie denn Job? Das ist unser Job und gehört dazu. Wir haben natürlich auch einen Erziehungsauftrag. Klar, kann es den Job anstrengender machen. Aber das ist doch höchst individuell.


    ist also der Lehrerberuf rein fachlich nie wirlklich "anspruchsvoll", da man ja studiert hat, oder?

    Also meine Studieninhalte passen wenig zu dem was ich unterrichte. Was ist denn für dich anspruchsvoll?

    Wir sind auch Pädagogen, da geht es ja nicht nur um Fachliche Inhalte, sondern auch um den Transport und gerade das ist extrem anspruchsvoll. Didaktische Reduktion und Methodik. Lernsituationen müssen auch immer wieder an aktuelle Gegebenheiten angepasst werden.

    Also unterfordert fühle ich mich nicht. Und es ist wichtig und schön fachlich immer noch ein bisschen mehr zu können um das große Ganze zu überblicken.

    Man liest allgemein ja so viel von Lehrermangel, Burnout, maroden Schulen, "schlimmen Schülern", sinkenden Niveaus und dass Lehrer die eierlegende Wollmichsau sind, die alles ausbaden müssten, was im Elternhaus gefehlt hätte. Ist das hochgepushtes Mediengetue oder Wahrheit?

    Wie immer - ein bisschen was ist dran. ABER es kommt doch drauf an, welche Schule und wo und wie sie geführt ist. Das kann ja unmöglich für zigtausend Schulen gelten.

    Ein - hier ist alles super, würde sich in Zeitungen und Co nicht verkaufen.

    Lehrermangel - ja.

    Burnout - gibt es überall - ja

    Marode Schulen - ja

    schlimme Schüler - Ansichtssache

    sinkendes Niveau - zu pauschal

    Irgendwie hast du ein spannendes Bild von der Schule, daher würde mich interessieren, woher kommt das, was hast du als Schüler erlebt?

    Doch, manchmal bin ich auch gefrustet (zwar nicht wie Kiggie dauernd, aber doch ab und zu), aber das gehört m. E. zum Lehrerjob dazu

    Immer wieder das Thema Einheiten und Formel umstellen.
    Der Rest geht und wie du sagst, man stellt sich darauf ein und passt seinen Unterricht (bei Bedarf) an.

    Aber den großen Vorteil in der Sek II sehe ich eben darin, dass wir nicht mehr den Hintern hinterhertragen müssen.


    Quatsch!

    Kann ich nur unterstreichen. Interview in der Bild?

    Hast Du da vielleicht einen Einblick bekommen, wie das mit diesem Praktikum so gemacht wurde, solltest Du das irgendwas gehört haben?

    Da ich ne Ausbildung habe - nein nicht im Detail.

    Aber es wurden wohl auch stückweise Praktika / Jobs angerechnet. Aber das kann sich auch immer wieder ändern.


    Von der Arbeitsatmosphäre ähnlich wie ein gewöhnlicher Arbeitsplatz? Für mich als Schüler hat die Schule immer etwas wie so ein "Schutzraum" oder ein Gegensatz zur "Welt da draußen" gewirkt.

    Es ist ein normaler Arbeitsplatz. Aber kann man Büro mit Fließband vergleichen? Nein, also womit willst du Schule vergleichen?

    Wir haben unterschiedliche Präsenz- und auch Arbeitszeiten.

    Keine Ahnung, was du mit Schutzraum meinst.

    Aber ja gerade deswegen wäre ein Praktikum für dich sehr wichtig, ein Blick hinter die Kulissen.

    dass gerade in NRW was Sprache & Kultur angeht ein größeres Problem sei.

    Inwiefern? Natürlich haben wir Schüler mit Migrationshintergrund. Aber größeres Problem sehe ich da nicht. Sprachsensibler Unterricht ist natürlich ein Thema.
    Kultur hatte ich noch nie Probleme, was meinst du?


    Gibt es da nicht mal so einen frustrierten "oh meeinn Goooott" Gedanken?

    Dauernd. Daher ja der Leitspruch: Man kann nicht alle retten. Man kann Angebote machen, aber in der Sek II müssen die SchülerInnen irgendwann auch liefern.


    wie muss man drauf sein, um mit bestimmten Klientels fertig zu werden? Wie kann man trotzdem mit ihnen Spaß haben?

    Keine Vorurteile haben und da müsste man wegen deiner einen Aussage zu Sprache und Kultur schon wissen, wo genau dein Problem ist.
    Wenn du siehst, dass 2/3 deiner SchülerInnen dem Islam angehören, dann interessiert mich das null, wenn du deswegen aber schon an Probleme denkst, dann kann es nur schief gehen.

    Namen richtig lernen gehört auch zur Wertschätzung. Und manchmal auch hinterfragen, warum jemand so oder so ist.


    leider ist mir nirgens bekannt an einer staatlichen Schulen einfach aus Jucks ein Praktik machen zu können.

    Schule anrufen, nachfragen, hingehen. Warum sollte das nicht gehen?
    Es geht ja vor allem ums Reinschnuppern, Kollegen vor Ort unterhalten, genau über diese Fragen, die du hier stellst. Bildungsgänge kennenlernen.

    Bei den meisten Aussagen kann ich Humblebee nur zustimmen (wie so häufig ;) )

    Hier vielleicht noch Ergänzungen:

    Denn in Niedersachsen ist eine abgeschlossene Ausbildung ja eine Voraussetzung, um das Studium Lehramt BBS in dieser beruflichen Fachrichtung aufnehmen zu können. [...] Wie es damit in anderen von dir genannten Bundesländern aussieht, weiß ich allerdings nicht.

    In NRW muss man 52 Wochen fachpraktische Tätigkeit nachweisen. Was da anerkannt wird, kann auch sehr unterschiedlich sein. Es macht aber durchaus Sinn in seinem Fach fit zu sein und die andere Seite, die Praxis, zu kennen.

    An den niedersächsischen BBS ist Geschichte (was ja als Unterrichtsfach für dich in Betracht käme) ein Fach, das meines Wissens ausschließlich im beruflichen Gymnasium unterrichtet wird. Politik hingegen steht auf nahezu jeder Stundentafel der verschiedenen Bildungsgänge.

    NRW: Geschichte gibt es nicht alleine, nur als GL (Gesellschaftslehre mit Geschichte).
    Politik ist hingegen überall drin.


    Nun möchte ich Euch fragen: was sollte ich tun? Meiner Leidenschaft und Stärke folgen und schauen, wo hin es mich verschlägt (Geisteswissenschaft) oder doch bei Lehramt bleiben?

    Dazu kennen wir dich wohl zu wenig. grundsätzlich würde ich wohl jedem von einem gesellschaftswissenschaftlichem Studium abraten aus den von dir genannten Gründen.
    Wenn du aber nicht glücklich wirst mit Lehramt, dann ist das ja auch nicht die richtige Wahl.

    Auch hat Schule für mich ein Bisschen den Eindruck, es ist nicht so "die Realität" bzw. eine Schule ist einfach kein Betrieb mit den "Erwachsenenthemen" wie es eine Schule ist. Oder geht es dann im Lehrerzimmer doch so zu?

    Ich behaupte mal am BK / berufsbildenden Schulen, geht es deutlich bodenständiger zu. Viele kennen ja nicht nur die Uni, sondern haben auch gearbeitet und sei es nur ne Ausbildung gemacht.

    Hallo,

    Wie hat euch euer Studium gefallen?

    hängt sicherlich auch viel von den Fächern ab.


    Mich wundert es, dass es fürs GyGe-Studium keinen B.Sc. sondern B.Ed. gibt. Ist das ein Vor- oder Nachteil in Bezug auf andere Unis?

    Ich habe mit Chemie + E-technik nen Kombi Bachelor of Arts.

    Das hängt mit den Fächern zusammen und nicht mit dem Lehramt.

    Bachelor of Science bei Lehramt habe ich noch nie gehört, höchstens Applied Science bei M, Ph, Ch und Info.

    Glaube aber, dass nun eh alle auf B.Ed. umstellen? Heißt dann ja auch Master of Education, warum sollte es also ein Vor- oder Nachteil sein?

    Würde mich mal interessieren, warum genau?

    Vielleicht irre ich mich ja hier und da, von daher, nur aus dem Gedächtnis, was ich hier so mitlese und stellen nur meine Perspektive dar.

    - Die Ermittlung der Noten (rechnerisch, wenn ich mich nicht irre) und die starre Anzahl der Aufgaben.

    - Die mobile Reserve, also das relativ unflexibel wirkende Modell, wo man arbeitet. Ich will kein Auto und das wäre für mich dann wohl schwer zu stemmen (ist man eigentlich verpflichtet nen Führerschein zu haben?)

    - Dass es kein Berufskolleg gibt, sondern FOS/BOS und Berufsschulen. Ich mag vor allem die Mischung an unserem Berufskolleg und würde weder das eine noch das andere alleine wollen.

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