Beiträge von O. Meier

    Ich stelle gerade fest, wie viele Diskussionen an mir vorbei gehen und vielleicht gerade deshalb ihren Unterhaltungswert entwicklen. Ich habe keine Smart-Phone. Und insofern nutze ich "das alles" nicht. Die Frage, ob ich es dienstlich nutze, stellt sich mir also nicht. Insofern lese ich hier recht entspannt mit. Das mal vorab.

    Und ja, wenn man sich die vielen Möglichkeitern anschaut, die die elektronischen Spielzeuge so bieten, findet man immer wieder das eine oder andere, das an der einen oder anderen Stelle durchaus sinnvoll sein könnte. Daraus abzuleiten, dass man unebdingt mit den Schüler, Eltern, Kollegen per Whats App, Snapchat, Flingburst ... irgendwie, irgendwas, vermag ich aber nicht. Die Schüler erklären mir auch gerne, dass sie ohne Handy nicht heil nach Hause kämen. Naja.

    Und ich wundere mich doch immer wieder, dass Menschen nicht telefonisch erreichbar sind aber aber per Whats App. Oder, dass sie schnell "eine Whats App" schicken können, sich aber mit dem Versenden einer E-Mail technologisch, organisatorisch und kognitiv hoffnungslos überfordert erklären. Die allermeisten Leute nutzen den Kram so, als ob sie mit dem Mikroskop Nägel einschlagen, und sind darauf noch stolz wie Oscar. Und jetzt klärt ihr die Frage, wie man so etwas sinnvoll für schulische Zwecke einsetzen kann? Ehrlich?

    Vorweg: ich habe keine Ahnung, die muss ich auch nicht haben.

    Ich find's nur immer wieder interessant, was Passanten uns so alles zu wissen zutrauen. Dabei ist an dem Gerücht, dass Lehrer alles wissen, nicht viel dran. Die pusten nur gern viel Watte durch den Saal und tun so, als wüssten sie alles und dann auch noch alles besser.

    Ned: Falls du bisher in dem Verfahren noch keinen Anwalt hattest, nimm' dir einen. Frag' den.

    Ich brauche Tipps für die Situation, keine Diskussion über das Bildungssystem, Chemie oder Biologie!

    Hoheit gefallen die Antworten nicht? Dann müssen Hoheit sich vielleicht mal überlegen, warum Hoheit seine Untertanen nicht im Griff hat. Oder sind wir das gar nicht? Und vielleicht möchten wir uns auch nicht vorschreiben lassen, worüber wir zu diskutieren haben.

    Tipps haste gekriegt, mehr als der Tarif, den du gebucht hast, uns zu geben verpflichtet. Aber wir lassen uns gerne zum Dank dafür etwas anmeckern.

    Setz dich mit deinem Schlumpf an den Schreibtisch und pauke Stochastik oder was auch imer mit ihm. Die Erwachsenen unterhalten sich noch ein Bisschen.

    Wie er in diese Situation geraten ist, ist egal, darum solls nicht gehen.

    Aber wichtig ist's schon mal festzuhalten, dass "er in diese Situation geraten ist". Gelle, man gerät in so etwas, man manövriert sich ja in so etwas nicht rein? So in etwa?

    Ich helfe ihm und um nichts anderes soll es hier gehen.

    Für dich vielleicht, andere sehen die Angelegenheit womöglich etwas komplexer.

    Es ist ein guter Typ.

    Ach, darum geht's?

    Ansonsten weiß ich echt nicht, worum es in diesem Thread gehen soll. Möchtest du sein Leid klagen, dass du einen Auftrag angenommen hast, der dich überfordert? Oder suchst du echt nach der Strategie, mit der dein Kunde sicher das Abitur besteht? Gibt's nicht. Und fragst danach bei den Leuten, die langsam genervt sind von Schlümpfen, die kurz vor knapp feststellen, dass man für Fürze anzünden doch kein Abitur bekommt?

    Und, ach ja, um zu beurteilen, was man dem am besten in die Rübe prügelt, wissen wir zu wenig.

    Wenn du meinst, Stochastik könnte gehen, dann mach Stochastik. Pflock einschlagen und drauf zu rennen. Wenn man Glück hat kommt man an, wenn man Pech hat, stolpert man.

    Mein eigentlicher Vorschlag wäre aber, jetzt schon mal anzufangen, den Kandidaten systematisch auf die Prüfung im nächsten Jahr vorzubereiten.

    Viel Erfolg

    llen Beteiligten muss von "oben" eine Infrakstruktur zur Verfügung gestellt werden, um auf sicheren Kanälen zu kommunizieren. Zusätzlich müssen allen Lehrkräften hierzu Geräte zur Verfügung gestellt werden.

    Das muss ich aber auch lohnen. Der Mehrwert, nicht in eine Klasse gehen zu müssen, um die Schüler über eine Raumänderung zu informieren, rechtfertigt jedenfalls den Aufwand nicht.

    Irgendwie habe ich den Smartphone-Hype wohl verpasst. Als das iPhone herauskam, fand ich das technisch interessant und irgendwie wollte ich eines haben, fand's aber doch teuer. Ich habe immer noch keins, brauche keins. Wenn mir jemand eine Diensthandy verordnete, würde ich mir zweimal überlegen, ob ich mich verpflichten lassen wollte, es mitzuführen und zu benutzen

    Schild wunderbar Zeugnsse drucken.

    SchILD und insbesondere der Report-"Designer" sind technisch auf dem Stand der Achtziger. Da gibt es durchaus heutzutage elegantere Methoden einen Datenbank-View zum Druck zu optimieren. Schön ist was anderes und wunderbar ist da nichts.

    Für die Arbeit mit den Reports gibt es entsprechende Fortbildungen von kompetenten Moderatoren.

    Mag sein. Aber da muss man aber Glück haben. Wir hatten Pech. Unser Moderator war ein Volltrottel. Ich habe auf den SchILD-Fortbildungen nicht viel gelernt. Ein Handbuch gibt's auch nicht. Alles nicht überzeugend, da wird viel Lehrerarbeitszeit für hohle Nüsse verbraten.

    Da wirst du anteilig eingesetzt.

    Naja, ob das immer so klappt.

    Im Prinzip ist es schon so, dass du zu diesen Aufgaben herangezogen werden kannst. Wenn die Schulleitung aber ansonsten schon den Überblick über individuelle Belastungen verloren hat, stimmt vielleicht hier das Maß auch nicht. Da sollte man vielleicht noch mal nachhaken, wenn einem der Umfang unangemessen vorkommt. Wenn man nicht in der Lage ist, die Tätigkeit auszuführen, ist man verpflichtet eine Überlastungsansziege zu erstatten.

    Ich unterrichte zum Großteil am beruflichen Gymnasium. Wir haben den Anspruch, die Prüfungen mit Personal aus der Abteilung zu bestreiten. Das klappt fast immer, wer selbst nicht prüft mach Protokoll oder Vorsitz. Dann gleicht sich das mit dem Unterrichtsausfall durch Prüfungen ganz gut aus.

    Wenn dir entsprechend nichts ausfällt, musst du überlegen, wo du die zusätzliche Zeit einsparst. Zur Not muss auch mal der Unterrcht etwas sparsamer vorbereitet werden.

    Schild

    SchILD ist zunächst mal primär kein Zeugnisschreibprogramm. Es ist ein Programm zur Verwaltung von Schülerdaten, mit dem man auch Zeugnisse drucken kann. Dazu müssen die notwendigen Daten ins Programm und das ist ein einigermaßen komplexes Unterfangen, das mit der Ersteinrichtung anfängt. So kann man dann auch nicht mal eben etwas ausprobieren.

    Wie verwaltet ihr denn eure Schülerdaten? Nur zum Zeugnisdruck kann man eigentlich nicht zu SchILD raten. Aber dann stellt sich die Frage nach vorhandenen Formularen. Auf der Schulverwaltungsinfos-Forum wurde ja schon verwiesen.

    Aber Obacht, die Frage ist mit einem "Ja" oder "Nein" nicht abschließend beantwortet. Das Formular muss dann auch auf die Schule passen und wirklich funktionieren. Selbst kleine Änderungen sind nicht mal eben so gemacht und eine umfassende Anpassung eines Formulars dürfte den Einsteiger überfordern. Der Report-"Designer" ist nicht gerade - räusper - das Aushänge-SchILD des Ganzen. Und wen bei Word und Co. verschobene Formatierungen stören, der kann sich in SchILD vortrefflich wundern, wie komisch so etwas auch noch aussehen kann. "Formatsicher" wäre da nicht das erste Attribut, das ich zuordnen würde.

    Vielleicht ist also die klassische Textverarbeitung doch eine Möglichkeit. Der Verweis suf die Volkhochschule, die man besuchen solle, damit man Zeugnisse drucken kann, entbehrt ja nicht eines gewissen satirischen Anteils. Denn egal, was man macht, man muss sich schon mit dem Programm auseinandersetzen, das man verwendet. Word ist das Poster Child eines Programmes, das die Kollegen für alles verwenden, sich aber in der Regel überhaupt nicht damit auskennen.

    Nur am Rande, neben den offensichtlichen Alternativen wie Open- oder LibreOffice gibt es noch alles Mögliche, um Tinte aufs Papier zu bringen. Das Problem ist, dass man bei einem geringumfänglichen Suchraum nicht wirklich eine Auswahl hat.

    PS: Hier https://www.svws.nrw.de/download/schil…ild-nrw-reports ist erstmal wenig zu finden, das mit Förderschule zu tun hat.

    Wenn Du aber insgeheim denkst, dass es an Eurem BK so besonders ist, dass es diesen Plan rechtfertigt,

    ..., wäre dieser Thread überflüssig. Wenn man vor Ort nichts machen kann, können wir das hier auch nicht.

    Und ansonsten: Wenn normale Verhandlungen mit Stundenplaner und Schulleitung nichts bringen, muss man halt das grobe Besteck auspacken.

    dass damit legislative Aufgaben an die Judikative übergeben werden und das Gesetz von sich aus nicht mehr eindeutig ist.

    Nicht mehr? Äh, nein, es war von vorherein nicht eindeutig, das erfordert ja die Interpretation durch die Judikative. Außerdem ist das nicht das Problem des Betroffenen. Im Gegenteil führt en Verfahren zur Klärung, was denn nun gemeint ist, vielleicht dazu, dass die Legislative noch mal drüber nachdenkt, was sie denn eigentlich mit dem Gesetz beachsichtigt und schreibt das nochmal ordentlich auf. Vielleicht fällt ihr dann auf, dass Lehrer den gleichen biologischen Einschränkungen unterliegen wie normale Menschen.

    Entsprechend klein ist da dann natürlich auch der Arbeitsmarkt bei den Kollegen.

    Falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte, der SL täte gut daran, die Exoten in seinem Team sorgsam zu behandeln (sollte mn mit seinen Mitarebietern eh machen).

    Auf der anderen Seite halte ich es für keien gute Idee, auf allen Hochzeiten tanzen zu wollen. Wenn man schon den Klecks mit Landesfachklassen an der Hacke hat, braucht man dann wirklich noch ein Abendgymnasium? Wer will sich da denn welches Denkmal setzen?

    Und ansonsten gilt die Wald-Regel. Wenn man so behandelt wird, wie es bei euch an der Schule üblich sein sollte, muss man auch nicht zu allen und zu allem lieb sein. Insbesondere wenn der Unterricht auf Grund seiner Verteilung eine überdurchschnittliche Belastung darstellt, muss man an anderer Stelle sparen. D.h. außerunterrichtlich kann man wohl nicht mehr viel machen. Wenn der SL seiner Fürsorgepflicht nicht nachkommt, muss man sich um so mehr um sich selbst kümmern. Druck dir "Nein" aufs T-Shirt. Dann musste nur noch drauf zeigen, wenn jemand etwas von dir will.

    Das wird mal wieder Abwägungssache sein. Die Vorschriften sind ja auch mit genug "wenn", "aber", "kann" und "sollte" ausgestattet. Zum einen gibt es natürlich die Möglichkeit in den Grundsätzen zur Unterrichtsverteilung etwas Passendes zu beschließen.

    Und ansonsten müssen dann wohl die individuell Betroffenen individulee reagieren. D.h. Plan remostrieren, wenn da zu wenig Stunden drauf sein etc. Bzw, man lässt sich erst mal 'was begründen und erklären, wie das Stundendefizit abgebaut werden soll, dazu gibt es ja auch Regeln. Wenn man merkt, da kommt im folgenden Jahr/Halbjahr/whatever eine Bugwelle auf einen zu, die man nicht händeln kann, ist man verpflichtet eine Überlastungsanzeige zu erstatten.

    Da Problem ist dann natürlich wieder, dass die Kollegen, die sich am meisten tummeln, den beste Plan haben. Die Kuscher gehen leer aus. Da sollte man sich schon bei unterstüzen.


    Da sie aber Minusstunden angesammelt haben, kann man sie schön mit mehr Stunden belasten, als sie offiziell haben.

    Ein pfiffiger Schulleiter wird die Belastung so dosieren, dass er die Kollegen nicht verheizt. Ein weniger begabter wird es vielleicht nur dadurch lernen, dass überlastete Kollegen ausfallen.

    Hat man aber gerade an der Stelle nicht.

    Eben, das fehlt. Organisatorische Mängel, die einzelne ausbaden müssen.

    Also wenn Chef Euch abends um 22 Uhr anruft

    Wenn bei mir jemand um 22 Uhr anruft, kann er Glück haben, dass er noch etwas auf den Anrufbenatworter sprechen darf. Einen humanoiden Gesprächswartner darf er aber nicht erwarten. Ich weiß aber gar nicht, wie jemadn bei mir anrufen sollte, dem ich meine Telefonnummer gar nicht gegeben habe.

    Hinzu kommt, daß die Berufsschulklassen nur an einem Tag/Woche in der Schule sind. Aus Tradition werden die Klassen auch immer an den gleichen Wochentagen einbestellt, weil "das schon seit 35 Jahren so ist".

    Das ist natürlich kein Grund. Auf der andere Seite bietet eine solche Tagesregelung natürlich auch Planungssicherheit. Wenn man das in der Konsequenz fortsetzte und z.B. auch feste Termine für Abendunterricht hätte, wäre an doch fein 'raus. Das Problem ist doch, dass man an einer Stelle ein starres Korsett haben will, sich aber auf der anderen Seite nicht festlegen will. So wird das nichts.

    Wir arbeiten weder im Schichtdienst

    Plattyplus offensichtlich schon. Anders bekommt man "Öffnungszeiten" von 7:30 bis 21:00 Uhr nicht abgedeckt.

    Und ansonsten ist's schön zu sehen, dass wir in Deutschland keine Gerichte brauchen. Die Lehrer wissen schon immer alles. Das Vortragen juristsicher Laienmeinungen, als wären es Fakten, macht sie aber nicht zu solchen. Nee, was Verbindliches kriegt man anders. Da muss man dann halt mal was durchziehen.

    Eines fiel mir noch auf: Mit der Ausnahme in der Arbeitszeitverordnung begünstigt das Land NRW sich gegenüber seinen abhängig Beschäftigten selbst. Das hat schon ein G'schmäckle. Vielleicht nicht juristisch (obwohl auch das zu prüfen wäre), aber zumindest politisch. Durchaus ein Punkt, an dem die Gewerkschaften sich auch außerhalb von (bzw. zusätzlich zu) Rechtsberatung und -schutz abarbeiten können. Da könnte ein Betroffener auch mal eine Anregung geben. Warum nicht mehrgleisig fahren?

    Ein weiteres Gleis ist wohl auf die Versetzung hinzuwirken.

    Viel Erfolg.

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