Beiträge von Tom123

    Der Witz ist ja, dass der Verantwortlich in der Eu inzwischen selber den Fehler eingeräumt hat, du dich aber hier im Forum so nachhaltig mit "das war so alles in Ordnung" positioniert hast, dass du davon jetzt einfach nicht mehr weg kommst, weil dir klar ist, dass du dann natürlich Internetpunkte abgeben musst.

    Dass die EU das nicht optimal gemacht hat, bestreitet doch keiner. Aber das mal eben das alles viel besser machen kann. Ich meine klar. Prof. Sahin weiß natürlich weniger über seine eigene Firma als du. Wenn wir zwei Monate schneller wären, wären wir genauso schnell wie die USA. Du möchtest uns also erklären, dass wir mal eben mit ein paar € die gleichen Produktionskapazitäten wie die USA innerhalb von weniger als 6 Monaten aufbauen? Das ist vollkommen unrealistisch.

    Die Diskussion hatte wir auch schon x-Mal.

    Wenn man im August direkt die mRNA-Impfstoffe in den benötigten Mengen bestellt hätte und die Vorproduktion finanziert hätte, hätte man den Herstellungsprozess mit den gelieferten Mengen im Kalender zwei Monate nach links ziehen können, das kann man nicht mehr weg diskutieren.

    Um die Diskussion mal zu beenden, wäre es vielleicht sinnvoll zu sagen, woher du das besser weißt als Sahin? Er schreibt, dass der Aufbau neuer Produktionskapazitäten mindestens 1 Jahr dauert. Das bestehende Werk in Marburg wurde irgendwie im September übernommen. Trotzdem kamen die ersten Impfdosen erst im März. Die Lieferprobleme von Biontech Anfang 2021 hatte Sahin darauf zurückgeführt, dass man am Weltmarkt nicht genug Vorprodukte in der benötigten Qualität bekommen könnte. Was hätten uns das mehr Produktionskapazitäten genutzt?

    Woher nimmst du das notwendige Personal für den Betrieb?

    Die Idee Produktionskapazitäten auszubauen ist sicherlich der richtige Weg. Sicherlich kann man da auch die Politik kritisieren. Aber die Vorstellung, dass man mal eben innerhalb von weniger als einem halben Jahres! eine signifikante Produktionskapazität aufbaut und zum Laufen bekommt, ist vollkommen unrealistisch. Wenn man noch bestehende Produktionsstätten nutzen könnte, hätte man vielleicht ab April jetzt erste Lieferungen gehabt. Wenn überhaupt.

    Die USA und Israel, die immer als positive Beispiele genannt werden, haben (früher) mehr Geld auf den Tisch gelegt, und unter anderem deshalb wurden ihnen mehr Impfstoffe verkauft. Warum hätte das bei uns nicht klappen sollen?

    Die USA haben america first gemacht. Einfach Exportverbot und gut. Wäre bei uns gar nicht gegangen.

    Israel hat durchaus mehr gezahlt. Hat allerdings zusätzlich auch Gesundheitsdaten geliefert. Hätten wir gar nicht gekonnt. Dazu leben in Israel gerade mal 9 Mio Menschen. Wo willst du genug Impfdosen für die EU / Deutschland herbekommen?

    Man hätte natürlich auch Geld in die Hand nehmen können, um frühzeitig Produktionszentren für Impfstoffe auf- und auszubauen. Das würde uns deutschland- und weltweit helfen.

    Da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Allerdings kann man nicht mal eben weitere Produktionszentren für mrna-Impfstoffe aufbauen. Sahin spricht von einem Jahr und sagt auch im Februar, dass das nicht am Geld liegt. Hilft also auch nichts.

    Es gibt Alternativen zu den Vektorimpfstoffen, die weniger (schwere) Nebenwirkungen hervorrufen und auch noch besser wirken. Nur waren die EU und Deutschland zu spät dran und wollten nicht genug Geld dafür ausgeben.

    Hör doch mal mit dem Kindergarten auf. Es konnte keiner vorher sagen, welcher Impfstoff wie wirkt und welche Nebenwirkungen er hat.

    Sicherlich hätte die EU / Bundesregierung an vielen Stellen etwas besser machen können. Aber ich kann mich noch gut an die Vorurteile gegenüber mrna-Impfstoffen erinnern. Anfangs waren alle skeptisch. Neue Technologie, gefährlich, unerprobt, ...

    Außerdem wusste man auch nicht wer zu erst ins Ziel kommt. Mit AZ hat man durchaus auf eine Firma gesetzt die gut im Rennen war. Dass AZ anschließend nicht wie versprochen liefern konnte, ist natürlich blöd. Hätte AZ in den ersten Monaten wie vereinbart geliefert, wären wir ein ganze Stück weiter. Ich möchte auch noch mal darauf hinweisen, dass Curavec anfänglich ganz hoch gehandelt wurde. Letztlich kommen die jetzt mit einem halben Jahr Verspätung.

    Und selbst wenn die EU gewusst hätte, dass Biontech (Moderna) so wirksam ist und alle das haben wollen, hätte man trotzdem nicht einfach die Bestellmengen erhöhen können. Die USA verhindern einfach die Exporte. Der Aufbau neuer Produktionskapazitäten dauert laut Sahin mind. 1 Jahr. Und vor allem der Weltmarkt für die Produkte, die man braucht ist teilweise leer. Wir sind auch auf Lieferungen andere Länder angewiesen. Die USA können da ihr America first besser durchsetzen.

    Spontan würde ich sagen, dass das Urteil keine größeren Auswirkungen haben wird. Das war ein Familiengericht, oder? Die Kinder tun mir eher ein bisschen Leid, dass sie in eine politische oder besser ideologische Debatte geraten.

    Witzigerweise ist das Gericht anscheinend der Meinung, dass sein Urteil für alle Schüler und Lehrkräfte der Schulen gilt.

    Das wurde auch schon von der Landesregierung kritisiert. Das Familiengericht! dürfte nur ein Urteil zu den klagenden Personen fällen.

    Darüberhinaus wäre es Aufgabe eines Verwaltungsgerichtes über die Coronamaßnahmen des Landes zu entscheiden.

    Zusammen mit der Urteilsbegründung wird klar, woher der Wind weht. Aber warum sollte es nicht unter den Juristen Querdenker geben.

    Ganz nebenbei:

    In den letzten 12 Monaten hat hier nicht ein Nutzer seinen persönlichen Standpunkt geändert.

    Diejenigen, die Anfangs große Sorgen hatte und unzufrieden waren, sind immer noch unzufrieden und besorgt, diejenigen, die damals eher sachlich-nüchtern waren, sind das heute immer noch.

    Ich hoffe schon, dass einige Nutzer inzwischen anders über Corona denken. Wir hatten am Anfang noch die "Corona ist nur eine Grippe-Diskussion" und ich erinnere noch daran, dass es am Anfang Zweifel gab, ob Corona sich über Aerosole überträgt. Beides wird hoffentlich keiner mehr heute behaupten.

    Wohnst du an der Küste oder warum kennst du dich so gut aus?

    Was könnte ich mir dort mal ansehen? Da kenne ich mich gar nicht aus.

    Ich wohne in Ostfriesland. Da ist man öfterns mal für einen Tag auf einer Insel. Die Frage wäre für mich vor allem, was du erwartest? Was macht für dich den Reiz aus? Ich habe ganz viele Bekannte, die Insel A toll finden und Insel B schrecklich. Oder halt andersrum. Wenn du Natur und Ruhe suchst, ist Borkum aber auch Norderney sicherlich nicht die erste Wahl. Freunde verbringen jeden Sommer auf Spiekeroog. Mir gibt die Insel nichts.

    Norderney wäre auch mein Traum. Norderney ist halt auch eher wie eine kleine Stadt. Borkum empfinden ich ähnlich. Die anderen Insel sind eher ruhiger. Insbesondere natürlich Baltrum.

    Norderney ist es aber auch extrem schwierig eine (bezahlbare) Wohnung zu finden. Vorteil von Norderney ist, dass die Fähren relativ häufig fahren und du von Norddeich eine IC/ICE-Verbindung hast. Trotzdem hast du immer Schwierigkeiten, wenn du irgendwo anders hinwillst. Wir hatten mal eine Seminarleiterin aus Norderney. Die ist immer ein Tag vorher angereist. Auch wenn du irgendwo hinwillst, liegt Norddeich schon extrem abseits. Dazu noch 1 h Fähre hin, 1 h Fähre zurück. Da verkommt ein Facharztbesuch schon zu einem Abenteuer.

    Trotzdem ist die Insel traumhaft. Ich hätte aber lieber eine Ferienwohnung dort als fest da zu arbeiten. Vielleicht auch mal über eine Stelle an der Küste nachdenken.

    Ich würde die einzelnen Schulen direkt anrufen. Da gibt es ja nicht so viele Optionen. Du solltest dir halt überlegen, welche Insel in Frage kommt. Zwischen Borkum und Baltrum liegen Welten.

    Welche Insel gefällt dir? Ich war schon mehrfach auf den meisten Inseln. Das Flair ist aber total unterschiedlich. Dazu kommt auch noch die unterschiedliche Verkehrsanbindung. Ist die Fähre tideabhängig?

    Dann solltest du auch beachten, dass die Lebenshaltungskosten auf der Insel deutlich höher sind.

    Persönlich würde ich gerne mal 4 Wochen als Vertretung dort arbeiten. Aber auf Dauer ist das auch schwierig.

    Ich finde das ja auch. Aber so langsam entsteht doch eine Impfhierarchie. Und die mit Biontec-Geimpften stehen in der Nahrungskette ganz oben. Darf man auch mal neidisch sein.

    Bei der Studie aus Schottland war der Wirkungsgrad von Astra nach 4 Wochen sogar höher als von Biontech nach 4 Wochen. Wie das Ganze nachher mit Kreuzimpfung aussieht, weiß man noch nicht. Und auch Astra bietet gegen die Britische Mutation 100% Schutz vor schweren und tödlichen Verläufen.

    Lediglich gegen die südafrikanische Variante scheint Biontech die Nase vorn zu haben. Aber auch hier hat Drosten darauf hingewiesen, dass es vor allen auf die T-Zellen ankommt und nicht auf die Antikörper. Es kann also gut sein, dass auch dort Astra einen ähnlich guten Schutz bietet.

    Gibt denen, die mit was anderem geimpft wurden noch einmal mehr die Arschkarte.

    Hä? Es wurde gefragt, welchen Schutz der Impfstoff gewährt. Darauf ist das die Antwort. Ich habe übrigens am Anfang noch dafür argumentiert, dass man Astra nehmen sollte. Und wären die Impfungen mit Astra nicht gerade vor meinem Termin gestoppt worden, hätte ich das auch genommen.

    Kann nicht sein, dass man da als Privatperson etwas zahlen muss. Wenn dem so wäre, würde ich sofort jegliches Experimentieren verweigern.

    Das muss über den Dienstherr versichert sein.

    Grundsätzlich zahlt auch erstmal der Dienstherr. D.h. der betroffene Schüler nimmt in der Regel das Land in Regress. Oder ggf. den Schulträger, wenn der etwas verbockt hat. Sollte die Lehrkraft aber grob fahrlässig oder mit Vorsatz gehandelt haben, nimmt das Land die Lehrkraft wieder in Regress. Und grobe Fahrlässigkeit kann schon durchaus passieren.

    Deswegen ist es wichtig, dass deine Versicherung die abdeckt. Einerseits wird die Versicherung versuchen, den Anspruch aus Eigeninteresse abzuwehren und andererseits würde sie in Notfall den Schaden regulieren.

    Das Problem: die Überlegungen bezüglich Fahrlässigkeit sind nur relevant, so lange ich im Dienst oder auf dem direkten Arbeitsweg bin. Mache ich auf dem Rückweg einen Stop im Supermarkt und verliere dabei meinen Schulschlüssel, haftet der AG nicht, unabhängig vom Grad der Fahrlässigkeit.

    Bezüglich meiner Dienst-/Privathaftpflicht nicht. Meine Haftpflicht zahlt dann auch. Und dann halt auch bei grober Fahrlässigkeit. Ich sage mal ein einfaches Beispiel. Ich halte am Supermarkt und vergesse beim Aussteigen den Wagen abzuschließen. Wenn ich wiederkomme ist meine Tasche mit dem Schulschlüssel weg. Und da wird es schon wichtig sein, ob meine Versicherung auch bei grober Fahrlässigkeit zahlt. Da ist es dann auch sinnvoll, wenn ich Dienst- und Privathaftpflicht als Kombiangebot habe. Oder zu mindestens beim gleichen Anbieter.

    Im Grunde ist die Diensthaftpflicht unnötig, ebenso wie die Schlüsselversicherung. Für die "grobe Fahrlässigkeit", die die Grundlage für eine Haftung im dienstlichen Bereich darstellt, gelten sehr strenge Maßstäbe, die äußerst selten erfüllt sind.

    Wenn man sich die Urteile ansieht, gibt schon Fälle, wo eine grobe Fahrlässigkeit vorliegt. Aber weil es wenige sind, ist die Versicherung an sich ja auch nicht teuer. Wichtig ist vor allem, dass die Versicherung grobe Fahrlässigkeit mit abdeckt. Formulierung ist dann oft "Verzicht auf den Einwand grober Fahrlässigkeit". Es gibt tatsächlich auch welche, die das nicht drin haben. Damit sind die mehr oder minder komplett nutzlos.

    Finde ich wrklich super, dass es u. a. bei euch in Hessen und Bayern so gut vorangeht mit den Impfungen:thumbup: !

    Hier in Nds. konnten wohl noch nicht mal alle Grund- und Förderschullehrkräfte geimpft werden :( . Bis wir von den weiterführenden Schulen dran sind, kann's vermutlich noch Wochen oder Monate dauern...

    Das scheint regional unterschiedlich zu sein. Bei uns sollen bis heute alle Grund und Förderschulen und Kindergärten durch sein. Die Landesregierung hofft bis Ende Mai auch die dritte Gruppe geimpft zu haben und will dann die Priorisierung aufzuheben. Also Hoffnung für die SEK1 Leute ist da.

    In der Nachbarstadt will das Kino tatsächlich aufmachen. Unter dem Zeitungsartikel waren auch viele positive Rückmeldungen. Es ist aber auch ganz neu mit guter Lüftung. Da war nach der ersten Welle schon mal ein Artikel, dass es angeblich sicher ist.

    Das mag nicht mehr aktuell sein, aber hier sind die Unterschiede schon deutlicher:

    "Die eigentlich geheime Preisliste wurde von der belgischen Finanzstaatssekretärin Eva De Bleeker veröffentlicht – aus Versehen, wie es hieß. Der Tweet wurde nach kurzer Zeit wieder gelöscht.

    Trotzdem konnte WELT Einblick nehmen. Dies ist die Preisliste für die Corona-Impfstoffe pro Dosis: Astra Zeneca: 1,78 Euro; Johnson & Johnson: 8,50 Dollar (6,95 Euro); Sanofi-GSK: 7,56 Euro; Curevac: 10,00 Euro; Biontech/Pfizer: 12,00 Euro; Moderna: 18,00 Dollar (14,70 Euro)."

    https://www.welt.de/politik/auslan…Impfstoffe.html

    Das können natürlich auch Sonderpreise für die EU-Länder sein.

    Hier sind noch Daten von der Covax:

    https://www.vfa.de/de/arzneimitte…r%20pro%20Dosis.

    Da ist man bei Astra bei 3 $.

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