Diese Tests können normal-begabte 5-jährige unter Anleitung durchführen. Nach zwei Durchgängen auch ohne Anleitung.
(Man muss sicher bis 10 zählen können, man muss die Fingerkraft haben, um die Röhrchen mit den Pufferlösungen zusammendrücken zu können und man muss sich trauen, etwas in die Nase zu stecken: das ist aber Popeltiefe, kann also auch jeder. Und ja, das haben wir mit Kindergartenkindern getestet.)
Das Problem ist nicht die Probenentnahme und Auswertung sondern die Logistik:
- Testet man im Klassenzimmer? Dann muss man vermutlich alle Extraktionsröhrchen bereits vorbereitet haben oder hat man extra Testräume in die die Gruppen dann hinkommen? Dann braucht man Leute, die das herrichten.
- Wie kommissioniert man die Tests? Diese kommen nicht als Einzeltests sondern in Stapeln von x Tupfern, x Röhrchen, x Deckeln, ...
- Hat man genügend Tests lagernd?
- Wie organisiert man die Elterneinverständnis?
- Wie geht man mit zu erwartenden positiven Tests um? Ist ein direkter PCR-Anschlusstest z.B. in einer nahegelegenen Praxis möglich.
Hinzu kommen psychologische Aspekte, z.B.
- bei der ersten Probenentnahme sind die Schülerinnen und Schüler verständlicherweise nervös, daher Klärung was passiert und dass es falsch-positive Tests gibt (grob: je kleiner die Prävalenz, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass ein positiver Test falsch ist)
- negative Testung darf nicht zu Sorglosigkeit im Umgang mit den Hygieneregeln führen
Aber der Test an sich ist Pillepalle.