Beiträge von CDL

    Dein eines Fach ist was gewesen? Ist das ein absolutes Mangelfach im Gymnasialbereich? Wenn nicht, sind deine Chancen dort eh so schlecht, dass du das eher als Option „Glückstreffer“ betrachten kannst.

    In der Sek.I ist fachfremder Unterricht deutlich üblicher, so dass es weniger problematisch ist nur ein studiertes Fach zu haben. Darüber hinaus ist der Lehrkräftemangel insgesamt deutlich höher in der SEK. I als im Gymnasialbereich. Auch das erhöht deine Einstellungschancen erheblich, was angesichts deiner örtlichen Einschränkungen besonders wichtig ist.

    Wenn dein Herz also eigentlich eh für die SEK. I schlägt und das Verfahren früher läuft, dann würde ich mich an deiner Stelle- zumindest wenn du kein absolutes Mangelfach hast für die Gymnasien, das in deiner Region tatsächlich auch gesucht wird- auf ein Einstellungsangebot im SEK.1- Bereich einstellen und dieses in Betracht ziehen.

    Hast du ein absolutes Mangelfach für die Gymnasien, das in deiner Region tatsächlich gesucht wird, dann prüf für dich selbst, wie relevant deine schulformbezogenen Beweggründe für dich sind, wie relevant andere Gründe für dich sind, die deines Erachtens für den Gymnasialbereich sprechen.

    Anders formuliert: Geh realistisch durch, wo du welche Chancen hast, aber auch, was du brauchst, um gesund und zufrieden arbeiten zu können, damit du am Ende auch die nötige Kraft hast für diesen Berufswechsel.

    Laut UN Angaben kommen um die 90% der Hilfsgüter aber auch gar nicht erst am Bestimmungsort an, sondern werden vorher angefangen. Wenn einige Gruppierungen sich bereichern, ist nicht verwunderlich, dass der Rest Hunger leidet.

    Unglücklicherweise unterstützen sich in dem Punkt die Regierung Netanjahu und die Hamas. Beiden Seiten ist es scheißegal, wie viele unschuldige Zivilisten sie für ihre Zwecke aushungern oder anderweitig zu Tode kommen lassen. Beiden Seiten ist es letztlich scheißegal, ob Israelis oder Palästinenser sterben, solange sie ihrem Ziel das Gegenüber auszurotten vermeintlich näher kommen. Die israelischen Geiseln sind genau wie die palästinensische Zivilbevölkerung für beide Seiten nur Bauern, die bei Bedarf ohne zu zögern geopfert werden.

    kleiner gruener frosch Ich will gar nicht widersprechen oder so, ich frage mich aber: Kommt es nicht auch darauf an, was die LKW genau geladen haben? Denn wenn zum Beispiel die komplette Menge Importgüter von vor dem Krieg gezählt wird, wäre das ja nicht 1:1 gleichzusetzen mit "dem Nötigsten zum Leben" und man würde sozusagen Äpfel mit Birnen vergleichen mit diesen Zahlen.

    Finde ich einen guten Hinweis einerseits, andererseits muss man dann ebenfalls mitbedenken, dass die Zerstörung relevanter Infrastruktur vor Ort zahlreiche andere Grundgüter erforderlich macht (Zelte, Decken, Gaskocher o.ä., zusätzliche Medizinprodukte zur Versorgung von Verletzten, Wasserfilter, zusätzliche Hygieneprodukte, da Waschmöglichkeiten weggefallen sind,…). Ich vermute, dass sich das im Vergleich zu vorerst nicht benötigten Konsumprodukten nicht nur die Waage hält, sondern am Ende wohl einen höheren Grundbedarf mit sich bringt als davor, einfach weil vor Ort so vieles nicht mehr möglich ist an grundlegender Hygiene und (Selbst-) Versorgung.

    Sicher nicht

    Warum nicht? Entkräftet das nicht den Teil deiner Aussage, der den freien Pressezugang zumindest nicht als deutlich problematisch erachtet (auch wenn der Kern deiner Aussage letztlich anderweitig war)?

    Wer hatte angezweifelt, dass die Pressefreiheit eingeschränkt ist und Journalist*innen keinen freien Zugang haben?

    27 Staaten fordern ungehinderten Medienzugang.

    https://www.tagesschau.de/newsticker/liv…reitag-278.html

    Ich verlinke mal samt passendem Zitat, das angesichts dessen, dass die BRD sich der Forderung nach freiem Zugang unabhängiger Presse zum Gazastreifen angeschlossen hat, möglicherweise inzwischen angepasst werden würde durch Moebius.

    Es gibt reichlich Berichterstattung aus dem und über den Gaza-Streifen, jeder kann sich das aussuchen, was zu seinen Überzeugungen passt, ein Mangel an Presse scheint mir kein zentrales Problem.

    Man muss Herrn Teuber zugute halten, dass er wenigstens als Studienrat mit mehreren Jahren Lehrerfahrung "vom Fach" ist, was nicht auf jeden Kultusminister in Deutschland zutrifft.

    Es bleibt jedoch ein fader Beigeschmack in dem Umstand, in einer Zeit, in der medial und seitens von Verbänden verstärkt vor einem nationalen Leistungsabfall gewarnt wird, eine weitere Form der Leistungsmessung zu streichen.

    Oh bitte, da wird doch nun wirklich nichts gestrichen, nur ein bisserl Aktenschieberei betrieben, die sich halt medial gut verkaufen lässt, weil zu viele Menschen nicht kritisch hinterfragen, was sich tatsächlich ändert.

    In RLP hat unser recht neuer Bildungsminister angeordnet, dass ab dem neuen SJ jede mündliche oder schriftliche Hausaufgabenüberprüfung beim Aufgeben der HA explizit angekündigt werden muss.

    Einige Verbände schimpfen, die GEW jubelt und wir als Eltern freuen uns auf entspannteres Lernen.

    Bin gespannt , wie KoK versuchen werden , das falsch zu verstehen...

    Da wird dann halt im Zweifelsfall immer angekündigt, dass es mündlich überprüft und ggf. zusätzlich auch schriftlich überprüft wird. Drops gelutscht und niemand hat etwas gewonnen oder verloren, aber der Bildungsminister hatte seine Schlagzeilen.



    (und ja, Filme/Serien mit mir gucken ist der reinste Wahnsinn, ich frage ständig nach, was gesagt wurde. (und zusätzlich kann ich die Personen nicht unterscheiden, also frage ich auch nach, ob es ein Böser ist oder nicht))

    Ich streame deshalb fast nur noch, da kann ich einfach zurückspringen, wenn ich mal wieder von 10.000 anderen Informationen zu abgelenkt war, um der Story zu folgen. Außerdem habe ich die Untertitel eingeschaltet. Nicht, weil ich diese sprachlich benötige, sondern um durch ein bisserl Lesen, ein bisserl Sehrn und ein bisserl Hören in der Summe meist doch genügend mitzubekommen, um trotz der vielen anderen Reize der Handlung folgen zu können ohne danach völlig durch zu sein.

    Zunächst: Ich lebe nicht in Sachsen- Anhalt, kann also keine Details dazu beantworten. Damit zu Deinen Fragen, soweit ich etwas beitragen kann:


    1. Ein einschlägiger Master wie bei dir samt Lehrerfahrung ist mit Sicherheit sehr hilfreich. Oft bewerben sich für diese Seiteneinstiegsmaßnahmen auch Leute ohne jede Vorerfahrung im pädagogischen Bereich und mit deutlich weniger passendem Studienhintergrund, die dann- oft auch ohne Praktika absolviert zu haben- z. B. an die Grundschule wollen, weil sie davon schon immer geträumt haben und sich vorstellen, dass Anfanfangsunterricht jede:r könne oder ans Gymnasium wollen, wegen des fachlichen Anspruchs, den sie vermeintlich in jedem Fall erfüllen, obgleich die Gymnasien meist den geringsten Lehrkräftemangel.

    2. Das solltest du die entsprechenden Stellen in Sachsen- Anhalt fragen oder alternativ eine Bildungsgewerkschaft in Sachsen- Anhalt kontaktieren . Die GEW ist möglicherweise bereit dir deine Fragen zu beantworten, auch ohne dass du Mitglied bist, nachdem du nicht im Land lebst aktuell.


    3. s.2.

    4. Ich gehe nicht davon aus, dass eine Verbeamtung- nach einer Einbürgerung- möglich sein wird angesichts der von dir dargestellten formalen Ausbildung, die du hast. Zumindest hier in BW würden dir dazu zu viele relevante Bausteine fehlen, aber das kann in Sachsen- Anhalt anders sein. Auch dazu s.2.

    Bei der Bewertung, ob ein Telefonat sinnvoll ist, spielt die Erkrankung durchaus eine Rolle. Ich habe nichts davon geschrieben, dass die Schule oder der Dienstherr das wissen soll. Aber wenn Du "nur" ein gebrochenes Bein hast, hast Du wahrscheinlich weniger ein Problem mit einem Telefonat als bei einer psychischen Erkrankung. Und genau weil die Schule die Diagnose nicht weiß, kann sie auch schlecht einordnen, ob ein Anruf negative Folgen hat.

    Und genau weil der Dienstherr nicht weiß, welche Erkrankung vorliegt und ob Anrufe diese nicht verschlechtern, muss er davon ausgehen, dass es so ist, schließlich sind Burnout und Depressionen typische Erkrankungen in unserem Berufsfeld, die eine vorzeitige Dienstunfähigkeit verursachen und natürlich Krankheitsbilder, die immer extrem reagieren, wenn die für die Genesung erforderliche Abgrenzung vom Beruf nicht möglich oder gar letztlich aktiv torpediert wird seitens der Schule, weil zu viele Lehrkräfte-wie du- meinen, dass alles Mögliche an Kontaktversuchen doch legitim sein müsse.

    Alles, was dennoch geklärt werden muss, muss bei dringlichen Angelegenheiten KuK übertragen werden zur alternativen Bearbeitung und bei den wenigen anderen Dingen schriftlich geklärt werden im Regelfall. Sollte tatsächlich jemand Prüfungsklausuren zuhause haben (wo sollten diese auch sonst korrigiert werden, egal ob Abiklausuren oder andere Abschlussprüfungen?) , werden Lehrkräfte wenn irgend möglich realistischerweise IMMER selbst einen Weg suchen, diese der Schule sicher zukommen zu lassen, genau wie Noten.

    Hast du schon einmal nachgelesen, welche Bedingungen in Niedersachsen für den Quereinstieg gelten und ob du diese mit deinem Studiengang und deinen Studieninhalten überhaupt erfüllen könntest? Hast du die für den Quereinstieg zuständige Stelle kontaktiert, um herauszufinden, ob dein für Mathe angedachter Weg anerkennbar wäre? Hast du vor allem anderem mal ein längeres Praktikum an einem Gymnasium gemacht, um deinen Berufswunsch zu prüfen, aber auch Hinweise zu erhalten, woran du (auch über das rein Fachliche hinaus) arbeiten solltest?

    ... genau... sie haben eh keine Therapien.
    (aber Arztbesuche kann man natürlich irgendwo anmelden), ich bin sogar sicher, dass es eine Mittagspause gibt.

    Das ist einfach nur zum Heulen.

    Meine eine Cousine studiert in Straßburg Psychologie. Sie will zwar später am liebsten in einem deutsch- französischen Kontext arbeiten (z.B. einer zweisprachigen Klinik oder im Grenzraum mit Patientinnen und Patienten aus verschiedenen Ländern), aber auf gar keinen Fall in Frankreich Therapeutin sein und werden angesichts dessen, wie dort noch immer vielfach klinisch umgegangen wird mit psychisch Erkrankten. In einem ihrer Praktik war sie in einer psychiatrischen Klinik in Frankreich (psychosomatische Kliniken gibt es nicht), wo sämtliche Erkrankte den ganzen Tag über auf der Station eingeschlossen waren unabhängig davon, ob das beim jeweiligen Krankheitsbild womöglich dieses verstärkt oder nicht. Leider ist das noch immer in vielen französischen Psychiatrien üblich.

    Wenn ihr euch krankmeldet, meidet ihr es dann, aus dem Haus zu gehen bzw. euch in der Öffentlichkeit zu zeigen?
    Bei Atemwegserkrankungen bleibe ich meist zu Hause, weil ich ohnehin nicht die Kraft habe, viel zu machen und auch niemanden anstecken möchte. Aber es gibt so viele Krankheitsbilder (z.B. meine chronische Erkrankung), bei denen man kurzfristig nicht dienstfähig ist, bei denen jedoch z. B. Sport für die Heilung förderlich sein kann. Auch psychische Erkrankungen werden nicht besser, wenn man allein zu Hause sitzt.

    Ich habe eine Zeit lang mir selbst auferlegt bei Krankmeldungen weitestgehend zuhause bleiben zu müssen, um nur ja den ganzen Lügen und Gerüchten über mich im Kollegium nicht weiteres Futter zu geben. Irgendwann habe ich es zum Glück geschafft mich von diesem selbst schädigenden Verhalten zu lösen und nur noch darauf zu hören, was meine behandelnden Ärztinnen und Ärzte empfehlen, sowie mein Körper benötigt.

    Bei Infekten bedeutet das auch weiterhin naturgemäß, dass ich viel Ruhe suche. Die finde ich aber auch im Garten oder bei einem Spaziergang im Wald (hatte gerade mal wieder Corona, da hat es wirklich gut getan 2x täglich zumindest kurze Waldrunden zu drehen mit dem Hund).

    Bei allem, was das Mobbing dann aber physisch wie psychisch verursacht hat gesundheitlich verkrieche ich mich nicht, sondern gehe raus, mache Sport- weil der mir bei der Genesung hilft-, gehe mit lieben Menschen essen- weil das mir bei der Genesung hilft-, mache einfach alles, was mir gut tut und beim Heilen hilft, denn genau das ist jetzt gerade mein Hauptjob. Was wer darüber denken mag ist mir inzwischen egal. Ich weiß, bestimmte „Kollegen“ zerreißen ich so oder so immer das Maul über mich und andere geben ihnen prinzipiell Recht, aus Angst selbst angegangen zu werden. Darauf nehme ich keinerlei Rücksicht mehr, die meine Genesung nur gefährden würde.

    Kann ich nur jeder und jedem wärmstens empfehlen, sich von dieser Denkweise freizuschwimmen und tatsächlich gute Selbstfürsorge zu erlernen und konsequent zu betreiben.

    naja, du bist krank, du sollst nicht reisen...
    (Es kann gut sein, dass es nur eine Formalität ist, weiß ich nicht, aber so habe ich es mehrmals gelesen. Das mit der täglichen Erreichbarkeit und Anwesenheit am Standort wusste ich aus meiner Kindheit bzw. habe ich bei meiner Schwester in den letzten Jahren durchaus mitbekommen.)

    Mir war ganz kurz danach das in einem sarkastischen Spruch zu verwursten, warum man nicht in Reha fahren könne oder wie gut es Menschen mit Depressionen doch tue, zu den Kernarbeitszeiten zuhause bleiben zu müssen, bis ich mich daran erinnert habe, wie hundsmiserabel das französische therapeutische System ist. Da blieb mir dann selbst der sarkastische Spruch im Hals stecken.

    Vielen Dank für die Empfehlung. Ich habe mir das Buch direkt bestellt.


    Gleichzeitigt möchte ich noch mal betonen, dass es bei meiner Frage nicht nur um Unterrichtsstörungen geht. In den Klassen der Fachoberschule/Berufliches Gymnasium spielen Unterrichtsstörungen eigentlich keine Rolle, hier geht es nur um Disziplin/Arbeitsverhalten. Ich sage das noch mal, weil Classroom Management sich ja vor allem auf Unterrichtsstörungen bezieht.

    Ich lese aus deinem Beitrag aber auch schlicht einiges heraus an Schwächen in deiner Beziehungsarbeit. Diese ist Teil der Klassenführung und ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit, gerade in leistungsschwächeren Lerngruppen.

    Ich gelte auch eher als „streng“ (i.S.v. konsequent) und anspruchsvoll, aber gleichzeitig als sehr fair, interessiert an meinen SuS und herzlich. Das ist eine Mischung, die sich nicht ausschließen muss und die manches erleichtert im alltäglichen Miteinander. Viele meiner SuS haben Grundlagen des sozialen Miteinanders, wie auch des Arbeitsverhaltens nicht gelernt zuhause, können das also nur in der Schule lernen, damit sie überhaupt die Chance haben bestimmte Abschlüsse zu erreichen. Statt also nur festzustellen was deinen SuS noch fehlt, könntest du darüber nachdenken, an welchen Stellen du deine SuS dabei unterstützen kannst im Unterricht erforderliche Kompetenzen zu erwerben, wie du sie unterstützen kannst auch auf diesem Lernweg.

    Alles, was mir persönlich, also privat, wichtig ist und über reine Alltäglichkeiten wie Einkaufslisten, Termine, etc. hinausreicht wird handschriftlich notiert. In der Reha habe ich mir so gerade- trotz aller Reader, die es vielfach zum Mitnehmen gab mit den Präsentationsfolien- ein ganzes Notizbuch vollgeschrieben mit neuem Input, sowie dessen Bezug zu mir und daraus resultierenden Ansätzen zur Umsetzung, damit ich weiter gesünder werden kann. So kann ich jetzt zuhause gut weiterarbeiten, konnte aber auch in der Reha bereits ganz anders mitarbeiten, nicht nur, weil ich meine Notizen immer parat hatte, sondern auch, weil ich das neu Gelernte ganz anders verinnerlichen konnte dank der Mitschrift.

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