Beiträge von CDL

    Der Kollege war Sportlehrer mit gültigem Rettungsschwimmer. Es war ein Schuljahresabschlussfest. Fahrlässig insofern, dass er die Schüler nicht hätte alleine am See zurücklassen dürfen. Er hat die Aufsichtspflicht damit natürlich verletzt. Er hat den Schülern nicht ausdrücklich verboten, ohne ihn weiter schwimmen zu gehen. Eine Schulveranstaltung endet immer dort wo sie begonnen hat. Möchte man es anders haben, muss das extra beantragt werden. Die Klasse ist mit den Fahrrädern von der Schule zum Baggersee gefahren. Also hätten sie nach der Veranstaltung wieder an die Schule fahren müssen und von dort nach Hause.

    Also war es, wie von mir vermutet, dass nicht vorab schriftlich geklärt war mit den Eltern (und natürlich von der SL genehmigt), dass die SuS am See entlassen werden dürfen , um ggf. alleine weiterzuschwimmen. Dann verstehe ich, wie es zu dem Urteil kommen konnte, denn das war natürlich grob fahrlässig. Unverständlich, dass man als erfahrene Lehrkraft so einen Fehler macht, obwohl man doch wirklich für gefühlt ALLES die schriftliche Genehmigung der Erziehungsberechtigten benötigt.

    Kopien sind frei bei uns, egal ob vom Stick oder von einer Vorlage abgezogen. S-W unbegrenzt. Lediglich bei Farbkopien gibt es Grenzen. Die laufen über das Sekretariat und nur was tatsächlich in Farbe zwingend sein muss (also wiederverwendbar / zwingend farbig erforderlich, nicht nur weil es halt schön aussieht) wird farbig.

    Es gibt in BW die sogenannte Lernmittelfreiheit. Als Schule Kopierkosten den SuS bzw. Familien finanziell aufs Auge zu drücken ist insofern unzulässig.

    Update: Die eine Lehrerin war heute auf Wunsch einzelner SuS nochmal beim Schulleiter: Jetzt hat man beim Veranstalter vor Ort nachgefragt, ob die die Verantwortung bei der Kajaktour übernehmen würden. Ja, würden sie. Jetzt hat der Schulleiter doch die Kajaktour bewilligt. Aber das ist doch Banane,oder? Verantwortlich sind letztlich doch immer noch wir, oder?

    Ausgehend von BW würde ich dir und euch davon abraten, die Kajaktour durchzuführen unter diesen Umständen, aber lass dich doch einfach von deiner Gewerkschaft noch einmal telefonisch beraten zur Rechtslage morgen früh, damit du diese genau einschätzen kannst für RLP.

    Wie? Er wurde verantwortlich gemacht, obwohl die Schulveranstaltung beendet war? Und ist dafür vor Gericht schuldig gesprochen worden?

    Das ist so dermaßen gegen mein Rechtsbewusstsein, das ich grad etwas entsetzt bin.

    Ich nehme an, es war mit den Erziehungsberechtigten nicht abgesprochen und schriftlich bestätigt, dass es in Ordnung ist die SuS am See zu entlassen aus der Veranstaltung, so dass sie noch ggf. selbst weiterschwimmen könnten, statt an Ort XYZ, wie der Bushaltestelle oder am Schulhaus. Das gehört zumindest bei uns an der Schule bei den Schwimmtagen immer mit dazu, genauso, wie wir SuS nur außerhalb des Bades entlassen dürfen, damit sie, wenn sie danach noch einmal reingehen auch ganz eindeutig nicht mehr Teil einer Schulveranstaltung sind und die Eltern vorab zugestimmt hatten, dass sie dort entlassen werden dürfen von uns.

    Ja, auch da unterscheiden sich die Bundesländer. Bei uns reicht theoretisch einmal gemacht (wie Führerschein, es kann dann auch nicht jeder Autofahren). Andere Bundesländer verlangen nach 2 bzw. 4 Jahren Auffrischung.

    Spannend, das war mir gar nicht klar, dass das nicht weiter aufgefrischt werden müsste. Bei uns an der Schule müssen tatsächlich- schulintern dann offenbar nur- alle Lehrkräfte, die SuS auf dem offenen Gewässer begleiten zu AGs und alle Sportlehrkräfte alle 2 Jahre an einer Auffrischung teilnehmen.

    Was macht ihr mit Schülern, die keine Treppen laufen können, wenn Treppen auf dem Fluchtweg sind? Was ist da bei euch die Vorgabe?

    Klassenkameraden, die Patenschaft für einen Rollstuhlfahrer übernommen haben, können diesen ja nicht im Gedränge die Treppe heruntertragen.

    Die müssten sich bei uns an der Schule am Sekretariat/Lehrerzimmer einfinden, damit wir Erwachsene sie direkt die Treppe runtertragen könnten bei Bedarf. Nachdem unser Schulhaus nicht barrierefrei ist, kann das bei uns aber maximal mal jemand mit Gips/an Krücken (kurzzeitig, bei langzeitigen Krücken wäre der Unterricht bei uns nur im EG und UG, welche beide ebenerdig begehbar sind) sein. Rollstuhlfahrer werden vom Schulamt her nicht zu uns geschickt, da es deutlich geeignetere Sek.I-Schulen für Rollifahrer gibt im Stadtkreis.

    Ja, ich meine zum einen, wie du das geschafft hast in so schneller Zeit, zum anderen auch, warum du es gemacht hast. Du wirst ja nicht alle SuS unterrichtet haben und im Referendariat hat man meistens auch anderes zu tun ...

    Ich hatte die Mehrheit der SuS entweder im eigenen Unterricht, im Unterricht von Mentorinnen/Mentoren oder in Vertretungsstunden erlebt. Da ich im Regelfall Namen ganz gut lerne, wenn ich mit SuS arbeite (bei mir verknüpfen sich Namen besonders gut mit dem Gesicht, wenn ich dazu Aussagen/Haltungen/Fragen/Verhaltensweisen aus dem Unterricht verbinden kann), es auch als pädagogisch hilfreich (und entlastend) wahrnehme, wenn ich quasi sofort in Klassen SuS mehrheitlich namentlich ansprechen kann, habe ich im Ref eben sehr flott die Mehrheit der Schule abgedeckt gehabt. Der Rest kam dann über Pausenaufsichten und Co, sprich wenn muss man beständig im Blick behalten, ansprechen, etc.

    Was ich anders als viele meiner Mitanwärter:innen nie gemacht habe ist Namen zielgerichtet auswendig zu lernen bis Datum X. Dafür war und ist mir meine Zeit zu schade. Auf dem Weg der gemeinsamen Arbeit klappt das- zumindest seit die Maskenpflicht wieder entfallen ist und ich Gesichter wieder vollständig sehe- sehr gut und flott für mich, wenn ich gesundheitlich auf der Höhe bin.

    Habt ihr evtl. einen Schüler mit Rettungsschwimmer? Das reicht nämlich in einigen Bundesländern dann auch aus.
    Ehrlich gesagt verstehe ich die Absage nicht so recht, wo auch immer das höhere Risiko liegt.

    Dann müsste man vermutlich Schwimmunterricht eigentlich immer absagen, aber egal, wir wissen alle, das wir da eh immer mit einem Bein im Gefängnis stehen, da gewöhnt man sich dran.

    Einem Schüler, der selbst Teilnehmer einer Schulveranstaltung ist soll dabei auch noch eine Aufsichts- und Rettungspflicht über seine Klassenkameradinnen und - kameraden zukommen, weil die anwesenden Lehrkräfte diese nicht leisten können? Bizarre Vorstellung. Löst ihr das so in Berlin? An deiner Schule ?

    Im Schwimmunterricht unserer Schule ist genauso wie an Schwimmtagen natürlich IMMER eine Lehrkraft anwesend, die den Rettungsschwimmer hat. Das trifft bei uns auf sämtliche Sportlehrkräfte zu, sowie einige weitere Lehrkräfte, die unsere AGs auf dem und am Fluss durchführen mit SuS. Ohne entsprechende Lehrkräfte darf weder der Schwimmunterricht stattfinden, noch diese AGs oder die Schwimmtage im Freibad.

    Die Funktionen die du beschreibst erfüllt eine simple Fernbedienung, die man über Bluetooth oder USB mit dem Endgerät verknüpft bereits oder ggf. auch ein Stift fürs Tablet. Ich erkenne spontan keinen Zusatznutzen in einem weiteren, vermutlich erheblich teureren Spielzeugs für derart simple Funktionen.

    Wenn du tatsächlich nach einem Einsatzgebiet für dein Spielzeug im Bildungsbereich suchen möchtest (und es nicht nur um Werbung geht), dann empfehle ich dir, dich z.B. mit diversen Aspekten der beruflichen Bildung auseinanderzusetzen und selbsttätig zu prüfen, ob dieses Spielzeug als professionelles Arbeitsgerät z.B. in technischen Bereichen taugen könnte und tatsächlich dabei mehr zu leisten vermag als bereits auf dem Markt verfügbare Lösungen.

    Offenbar ist das ja deine Aufgabe, einen solchen Zusatznutzen zu finden, nicht unsere, deine Arbeit für dich zu übernehmen.

    Danke euch!

    D.h. die KuK müssen immer schauen, dass ihr Unterrichtseinsatz genau um die Anrechnungsstunden reduziert wird. Sonst sind die Anrechnungsstunden im Krankheitsfall weg! Das ist ja schon irgendwie der Hammer.

    Das hat doch niemand geschrieben. Geschrieben wurde, dass wer auf 25 Wochenstunden kommen muss, von denen ein Teil Anrechnungsstunden für andere Aufgaben sind im Krankheitsfall natürlich die 25 Stunden voll krankgeschrieben ist und keine Minusstunden sammeln kann. Die Krankschreibung umfasst die vollen 25 Deputatsstunden, ganz gleich, wie diese sich zusammensetzen. Das ist letztlich dasselbe, wie wenn eine Lehrkraft mit Behinderung krankgeschrieben ist. Da würde auch niemand auf die Idee kommen anzunehmen, dass die Ermäßigungsstunden dann plötzlich zu Minusstunden werden könnten, weil die Lehrkraft sich zuhause ausruhen durfte, statt zu arbeiten.

    Eine SL, die das anders handhaben möchte sollte sich sehr warm anziehen und darauf einstellen, dass die betroffene Lehrkraft den Klageweg erfolgreich geht. Ich hoffe, das könnt ihr als PR dieser SL deutlich machen.

    Ick wundre mir ... Kann die Arbeit - egal in welcher Stufe - wirklich "erfüllend" sein? In der Grundschule zu arbeiten, ist nicht jedermanns Sache, meine schon. Aber "erfüllend"? Ich habe da schon noch einige andere Beschäftigungen, die mein Leben füllen. Komischer Begriff, "erfüllend".

    Ich würde sagen, das kommt auf das Wortverständnis von „erfüllend“ an. Wenn man das eher so versteht, als müsste damit die Arbeit allein ausreichend sein, um sämtliche sozialen, emotionalen, etc. Bedürfnisse zu erfüllen, ja, dann bin ich bei dir, dann wäre das eigentümlich. Ich interpretiere das Wort nicht zwangsläufig so, dass dadurch der Schule dieses spezielle Alleinstellungsmerkmal zukommen würde. Wenn es aber um berufsbezogene Bedürfnisse geht, dann ist meine Arbeit in vieler Hinsicht erfüllend für mich, was aber nicht negiert, dass es weitere Bedürfnisse gibt, die meine Arbeit natürlich nicht erfüllen kann (darunter auch berufsbezogene Bedürfnisse).

    Immerhin: Machen die Azubi-Schüler Schwierigkeiten, kann man sie in den Betrieb schicken.

    Kommen sie öfter unentschuldigt nicht zur Berufsschule ist das ein Kündigungsgrund für den Betrieb und man ist solche Problemfälle auch elegant los ohne seine Nerven zu ruinieren.

    Auch die „Problemfälle“ sind aber potentielle künftige Fachkräfte, die wir dringend benötigen als Gesellschaft. Viele Betriebe wissen das und kämpfen deshalb auch um solche Azubis, unterstützen diese, wollen, dass diese letztlich erfolgreich sein können. Es ist inakzeptabel, dass du SuS, die dir zumutbare Mehrarbeit verursachen einfach abschieben möchtest letztlich in ein Leben als ungelernte Hilfskraft oder Transferleistungsbezieher, nur, weil sie nicht in deine Phantasien idealer Unterrichtsbedingungen reinpassen.

    Ich frage sie mal. Aber so wie ich meine Mama kenne, gibt es da nur ein "Kopf-Rezept".

    Pi mal Schnauze- Angabe reicht mir völlig, den Rest tüftele ich dann gerne selbst aus. Meine Marmeladenrezepte sind auch nur so und niemals komplett gleich. Ich wiege Obst/ Kräuter/ Gemüse für Marmeladen auch nie ab, sondern mische nach Gefühl mit dem Gelierzucker. Ich koche oft genug Marmi und kenne meine Grundmengen.

    wieviele UBs habt ihr in BaWü?
    Ich hatte 35 UBs in NDS ;) Auf grob 13 Monaten verteilt, inklusive Sommerferien.
    In NRW sind es weniger (10), aber auch da verliert eine Schulleitung sicher den Überblick (einige Schulen haben 8-10 Reffis, plus die Praxissemesterstudierende...)

    Das waren bei mir im Ref sechs UBs meine ich. 35 sind natürlich heftig. Die im Blick zu behalten kann ein Kalender helfen, damit man als SL auch weiß, was in der Ausbildung der Refis, für die man ja mitverantwortlich ist, los ist. An einer Schule, die so groß ist, dass man 8-10 Refis hat, kann man sich dann ja überlegen, ob das nicht nur die Schulleitung, sondern auch die Mentorinnen und Mentoren mit eintragen und dann dementsprechend auch die Leute vom Seminar begrüßen an der Schule.

    Das finde ich mal sinnvoll. Ich war bisher nur an Schulen, an denen der jeweilige Schulhof als Sammelplatz ausgewiesen ist.. aber wo genau nicht und man sucht sich dann eben ein Plätzchen. Wir hatten mal Feueralarm kurz vor Unterrichtsbeginn (ausgelöst durch einen Schüler, der seine Klassenarbeit verhinden wollte, aber das wusste natürlich da noch niemand). Die meisten Kollegen waren noch gar nicht im Raum, die Schüler aber schon (und liefen dann natürlich durcheinander raus) und dann ging draußen die lustige Suche nach seinen jeweiligen Schäfchen los. Ein fester "antrainierter" Platz wäre hilfreich gewesen 😄

    An meiner Refschule (knapp 340 SuS, die ich alle namentlich kannte ab Mitte des Refs, genau wie sämtliche KuK) gab es keine festen Plätze, nur die Klassen mussten zusammen an einem Platz stehen. Bei der Schulgröße hat das problemlos funktioniert. An meiner aktuellen Schule mit über 900 SuS in manchen Schuljahren gibt es dagegen feste Stellplätze auf dem Pausenhof für die Klassen, weil das sonst nicht vernünftig zu organisieren wäre. Als heute die Sirenenprobe losging kam eine meiner Sechstklässlerinnen direkt zu mir, um mir zu sagen, auf welchen Stellplatz ihre Klasse gehen müsste, weil sie irrtümlich dachte, wir müssten wir bei einem Feueralarm rausgehen auf die Stellplätze. Die wissen das also auch schon vor den ersten Probealarmen, wohin sie gehen müssen, weil die KLs das direkt in der ersten Schulwoche mit ihren Klassen besprechen und die Fluchtwege mindestens einmal abgehen gemeinsam.

Werbung