(...)
Da man ja leider nicht weiß, ob hinter an sich vielleicht "harmlosen" Symptomen nicht eine ernste Erkrankung steckt, sollte man halt (finde ich) vorsichtig sein, was Arztbesuche angeht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und die einiger Menschen in meinem Umfeld. Das Thema ist leider nicht so leicht, dass man sagen kann, dass Gesundheit immer über allem anderen steht.(...)
Spätestens wenn du mal weißt, dass du tatsächlich unheilbar krank bist (was dir hoffentlich erspart bleibt) verstehst du, dass Gesundheit am Ende doch bedeutend wichtiger ist als etwas so Lapidares wie eine Verbeamtung. Natürlich weiß man nicht, ob sich hinter scheinbar harmlosen Symptomen am Ende etwas Schlimmeres verbirgt, wenn dem aber so wäre würde man sich doch offensichtlich keinen Gefallen damit tun eben diese schwerwiegendere Erkrankung über Jahre unbehandelt zu lassen, statt sie so früh wie möglich behandeln zu lassen. Frühzeitig einzuschreiten bedeutet einzuschreiten, ehe etwas Unheilbares vorliegen könnte oder sich zumindest etwas chronifizieren kann (beides bedeutend schlimmer sowohl bezogen auf die Gesamtlebensqualität als auch im Hinblick auf eine Verbeamtung), als Kleinigkeiten einfach abschließend behandeln zu lassen. Du setzt dir an dieser Stelle falsche Prioritäten und befindest dich offenbar in einem ungesunden Umfeld, das diese Herangehensweise unterstützt und bestärkt, statt dir vor Augen zu führen, wie eine gesunde Lösung aussehen würde. "Rückenschmerzen" sind jedenfalls kein Grund nicht verbeamtet zu werden, auch wenn man Dinge wie Massagen, Physiotherapie oder Akupunktur verordnet bekäme. Selbst wenn am Ende herauskäme, dass die unspezifischen Rückenschmerzen ein psychosomatisches Alarmsignal wären, welches du unterstützt durch eine z.B. Verhaltenstherapie an der Wurzel packen würdest, wäre diese Psychotherappie nicht automatisch ein Totschlagkriterium für die Verbeamtung. Ein erfolgreicher, rückfallfreier Therapieabschluss wäre dagegen ein Hinweis darauf, dass du dazu imstande bist, dir adäquate Hilfe zu sichern und so für dich zu sorgen, dass deine Arbeitskraft langfristig erhalten bleibt- etwas also, was du aktuell offenbar noch nicht ausreichend betreibst. Tu dir selbst den Gefallen und überdenk deine Haltungen in Gesundheitsfragen noch einmal. Du bist es wert, dass du gut für dich selbst sorgst, nicht nur, wenn es um finanzielle Fragen geht, sondern vor allem auch, wenn es um deine Gesundheit geht. Gerade weil ich das gelernt habe bin ich heute verbeamtet, gerade weil ich das gelernt habe darf ich davon ausgehen mutmaßlich die Regelaltersgrenze im Beruf erreichen zu können ohne Frühpensionierung oder gar Dienstunfähigkeit, gerade weil ich das gelernt habe kann ich auch langfristig gut für mich sorgen finanziell.