Beiträge von Palim

    Aaaaber:


    Es gab inzwischen auch die Rückmeldung, dass es durchaus Kinder gibt, die sich über den Präsenzunterricht freuen, weil sie gerne in der Schule sind und weil der Unterricht jetzt - mit mehr Schülerkativität und Flexibilität - wieder sehr viel mehr Spaß macht.

    Da bei uns die Abstände gefallen sind, kann man jetzt auch wieder Partnerarbeit machen. Außerdem laufen Gespräche in der größeren Gruppe erheblich besser.

    Dazu habe ich jetzt 2 Wochen lang keine Pläne mehr geschrieben und bin somit erheblich flexibler im Unterricht, kann mal etwas aufschieben/vorziehen oder abstimmen, womit es weitergeht.

    Unsere waren seit Mitte Januar jeden 2. Tag in der Schule,

    dennoch ist für sie die Gesamtklasse, die gar nicht sooo groß ist, zu "eng" und sie sind davon überfordert, sich mit der Situation zu arrangieren und sich wieder an Regeln der Gemeinschaft halten zu müssen.

    Wir haben unsere Wettbewerbs-Fotos nach Aufhebung des Wechselunterrichts gemacht - draußen und mit jeder Klasse einzeln.

    Eine Collage zu machen war schon vor Corona die Methode mancher FotografInnen für ein Abschiedsbild, mit der Schule als Hintergrund.


    Zu anderen Abschieden hatten wir schon ein ABC erstellt, wobei es eine gemeinsame Sammlung brauchte. Allerdings würden ja nun einige Ausflüge fehlen.


    Der Abschied in der Schule läuft hoffentlich wieder draußen, klassenweise getrennt.

    Dabei bekommt jede Familie einen Tisch, an dem sie sitzen kann, es können 2 Begleitpersonen mitgebracht werden.

    Auch eine kleine Vorführung wird es in diesem Jahr wohl geben - ohne Gesang, aber mit Musik.

    Unsere SchülerInnen haben sich 3-5 Tage gefreut, die anderen wiederzusehen,

    nun testen sie jegliche Grenze und müssen sich offenbar auch in den Klassen neu "finden".

    Die ersten Ordnungsmaßnahmen sind raus.


    Also ein ähnliches Bild, auch wenn es bei den SchülerInnen von laleona und Frechdachs andere Ausmaße hat.

    Das, was ich zu den Leistungen geschrieben habe, gilt dennoch, und es sind gar nicht die Schwächeren, die jetzt im sozial-emotionalen Bereich so auffällig sind.

    Ganz andere Schülerschaft, andere Wahrnehmung:

    Auch bei uns waren manche Kinder im Distanzunterricht sehr untätig, es betrifft aber die, die auch sonst zu Hause untätig sind.


    Die Leistungserwartungen haben sich vielleicht eher verschoben, weil bestimmte Inhalte über die Distanz (und ohne digitale Möglichkeiten) nicht abbildbar sind. Ich bin bemüht, einen Teil davon jetzt aufzufangen, also mehr Unterrichtsgespräche, mehr Austausch, mehr Miteinander.

    In Deutsch betrifft es Bereiche wie "Sprechen und Zuhören", was zwischenzeitlich in NDS ebensoviel Stellenwert wie "Lesen" und "Schreiben" hatte (wurde wieder rückgängig gemacht),

    in anderen Fächern streicht man Inhalte, die über die Distanz kaum vermittelbar sind, setzt dafür aber andere Schwerpunkte.


    Das ist in weiterführenden Schulen sicher anders.

    Ich bin gespannt, wie sehr es sich in den nachfolgenden Schuljahren bemerkbar machen wird, dass bestimmte Inhalte fehlen.

    Besorgt bin ich am ehesten um die SchülerInnen der jetzigen 1. und 2. Klassen.

    Auch das Christentum verbietet viele Dinge, die heute alltäglich sind. Außerdem gehören Missionierungen ganz klar zur Aufgabe eines "guten Christen" dazu, also das Aufdrängen seiner Religion auf Menschen, die damit eventuell nichts zu tun haben möchten.

    "Das Christentum", das du siehst, ist zum Glück nicht "das Christentum", zu dem ich mich gehörig fühle.

    Auch da gibt es viele Unterschiede und ich wünsche mir mehr Differenzierung, die ich auch anderen Religionen entgegenbringen kann.

    Der klassische Religionsunterricht ist aber kein Werteunterricht, sondern soll primär die jeweilige Religion vermitteln. Andere Religionen oder die Kritik an der jeweiligen Religion sind bestenfalls Randthemen, aber nicht der Schwerpunkt.

    Den Umgang mit Weltanschauungen lernt man eher in einem neutralen Religions- oder Ethikunterricht.

    Ja, sehe ich auch so.

    Obwohl auch ich Religion studiert habe und unterrichten kann und darf, bin ich der Meinung, dass ein gemeinsamer Unterricht aller SchülerInnen in der Schule sinnvoller wäre.


    Tatsächlich bietet das Curriculum eine Menge Möglichkeiten auch andere Religionen und andere Ansichten in den Unterricht einzubinden und ich finde wichtig, dass man sich überhaupt darüber austauscht. Das hat aber - wie so vieles - immer auch regionale Bedingungen: Meine SchülerInnen sind zwar getauft, haben aber sonst keine Berührung mit Religion, kennen die grundlegendsten Inhalte der eigenen Religion nicht, sind aber ebenso gar nicht mit diesen Gedanken und Ansichten aktiv konfrontiert oder einbezogen. Die Teilnahme am Religionsunterricht scheint der einzige Berührungspunkt mit Religion zu sein, vielleicht noch der Kirchbesuch zu Weihnachten.

    Mir ist es wichtig, dass sie überhaupt ein Verständnis für die Fragen und Ansichten entwickeln, die von Religionen oder anderen Gemeinschaften besetzt sind, und dass sie dabei auch lernen, dass nicht jeder der gleichen Meinung ist - und auch nicht sein muss, AUCH nicht im Religionsunterricht, selbst wenn er konfessionell gedacht ist.

    Die Schülerin von Caro07 kann doch mitschwimmen, sie trägt nur ein anderes Outfit, wie sicher auch ihre Klassenkameradinnen nicht alle denselben Schwimmanzug anhaben.

    Ja,

    und alle anderen schwimmen auch im gleichen Becken und erleben, dass man nicht den hippsten Badeanzug braucht und dass man selbst mit vielleicht unverständlichen religiös (oder anderweitig) beeinflussten Vorschriften schwimmen lernen kann und mit anderen gemeinsam etwas unternehmen kann.


    Vielleicht erfährt man darüber eben auch, dass es zwar Hürden gibt, aber eben auch Kompromisse, die helfen, diese zu überwinden oder wenigstens zu mindern.

    Wenn man wenigstens den Religionsunterricht bis zum 14. Lebensjahr verbieten könnte,

    Das wäre dann wieder eine andere Debatte in einem anderen Forum.

    Es bis zum Alter von 14 zu verbieten, sich in der Schule mit Weltanschauungen zu beschäftigen, halte ich für grundfalsch. Besser wäre es, alle Schüler in diesen Unterricht einzubeziehen, gerade damit sie Unterschiedliches erfahren.


    Vielleicht erfahren SchülerInnen das auch über das Miteinander, dass jemand sich nicht den Mode-Konventionen beugt, dies womöglich aus kulturellen oder familiär-religiösen Gründen tut, aber man dennoch gemeinsam schwimmen kann und man gemeinsames findet, das nicht spaltet, sondern verbindet.

    Was man im speziellen Fall nicht beurteilen kann, ist die Frage, wie sehr sich das Mädchen wünscht, teilnehmen zu dürfen, und wie viel Kraft und Diskussion es zu Hause gekostet hat. Offenbar hat sich die Familie aber ja irgendwie darauf eingelassen.


    Davon abgesehen:

    Obwohl alles sehr viel freizügiger scheint, ging bei uns die Tendenz auf den der letzten Klassenfahrten schon dahin, dass immer nur kleine Gruppen von Kindern gemeinsam duschen gehen wollten. Gruppenunterkünfte und „Umziehen vor allen anderen“ findet heute nicht mehr so statt, wie in den 50er oder 70er Jahren.

    Ich fand die Formulierung im Frühjahr schon geschickt:

    Gesagt wurde, dass alle, die wollen würden, bis zum Ende des Sommers ein Inpfangebkt bekommen würden.

    Damit kann auch gemeint sein, dass man bis Ende September einen Terminvorschlag erhält, wann die Impfung sein könnte, welche allerdings später stattfindet.


    Gedacht haben viele, dass damit gemeint sei, dass bis zum Sommer alle geimpft seien.


    Aber schon im Frühjahr wurde vorgerechnet, wie viele Menschen an einem Tag geimpft werden müssten und das es dafür Impfzentren und eben auch Impfstoff bräuchte.

    Nachdem es im Februar Ärger über sogenannte Impftouristen gab, hat NDS das für die Impfzentren unterbunden. Impftermine gibt es über das Portal oder per Telefon nur in dem Impfzentrum des Landkreises.

    Ruft man an, erhält man zunächst einen Platz auf der Warteliste und dann irgendwann die Zuteilung der zwei Termine, die man so nehmen muss, wie sie sind.

    Die Alternative ist, dass man sie stornieren muss, um dann erneut auf die Warteliste zu kommen.


    Davon abweichend wurden Impfungen für Beschäftigte, z.B. in KiTa, Schule, Altenheime etc., oder für Ehrenamtliche, z.B. Feuerwehr, organisiert. Das läuft aber über die Kommunen und nicht über die Hotline.

    Niedergelassene Ärzte organisieren selbst, wer wann geimpft wird, da hört man Unterschiedliches.

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