Beiträge von Der Germanist
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Das ist in NRW nicht erlaubt.
Sorry, Bolzbold , hat recht: Ich habe nicht auf die Schulform BK geachtet.
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Dann sollte der ältere Thread auch noch gelöscht werden.
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Ich kenne dein Bundesland nicht und bin auch in einer andere Schulform. Meine Bezirksregierung kommuniziert sehr deutlich, dass Versetzungsanträge, die im zeitlichen und/oder kausalen Zusammenhang mit BEM-Gesprächen gestellt werden, grundsätzlich abgelehnt werden. Offensichtlich haben das schon einige auf diesem Wege versucht.
In meinem Bundesland wäre es auch unmöglich, den Schulleiter bei Hospitationen aus dem Raum zu werfen. Im Gegenteil: Der Schulleiter wäre in einem solchen Fall gut beraten, das Seminar darüber in Kenntnis zu setzen, dass ein solcher Seminarleiter für die gute Zusammenarbeit zwischen Seminar und Schule nicht dienlich ist.
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D/E ist hinsichtlich der Korrekturen tatsächlich keine gute Kombination. Ein Erweiterungsfach als Entlastung ergibt dadurch langfristig durchaus Sinn. Da würde ich auch nicht so sehr auf die Einstellungschancen achten (die hast du über D/E). Das Erweiterungsfach ist für deine künftige Schulleitung die Möglichkeit, dich etwas zu entlasten.
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Auch wenn das jetzt etwas beckmesserisch ist: Wir NRW-Lehrkräfte müssten nicht von 40, sondern 41 Stunden Arbeitszeit pro Woche ausgehen.
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Präsentkorn
Lecker! -
Koordination im Organisations- und Verwaltungsbereich (für Nicht-NRWler) kann z. B. die Stunden- und Vertretungsplanung meinen oder die Leistungsdatenverwaltung oder beides.
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Ich möchte einmal eine Lanze dafür brechen, dass man sich natürlich auch auf A15-Stellen außerhalb der eigenen Schule bewerben kann und sollte, wenn man den Eindruck hat, das Stellenprofil sagt einem zu und man sei für diese Stelle die geeignete Person. Es ist für Schulen auch nicht gut, wenn immer alle an derselben Schule bleiben wollen - der Blick einer Lehrkraft, die von außen kommt, kann sehr hilfreich sein. Davon abgesehen, geht es dem Dienstherrn offiziell um die Bestenauslese - und ich kann mir nicht vorstellen, dass die besten Personen für eine Stelle immer schon bereits an der Schule arbeiten, die ausgeschrieben hat.
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Ich kenne es so, dass Deine SL darüber informiert wird.
Das hängt vom Dezernenten/der Dezernentin ab oder von einer tratschwilligen Sachbearbeitung, ob man da etwas im Vorhinein erfährt...
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In NRW gäbe es nur einen Revisionstag.
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Wir haben 59 Planstellen und 12 A15+ Stellen (eine davon ist blockiert durch die Phasenverschiebung, wird aber Anfang nächsten Jahres nachbesetzt), das kommt ziemlich genau hin.
Das kommt mir aber auch für NRW als sehr luxuriös für ein Gymnasium vor. In Schulen mit 700-900 Schülern (~ 40 Stellen) habe ich bisher maximal 1xA16, 1xA15z und 4xA15 erlebt, bei 1200 Schülern (~65 Stellen) auch mal 6xA15.
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Grundsätzlich: Pech gehabt. Aber sprechenden Menschen kann geholfen werden: Du sagst, dass du als ordentlicher Beamter natürlich der Dienstanweisung nachkommst, aber anmerken möchtest, für wie belastend du die konkrete Situation mit vielen Springstunden und hohem Korrekturaufwand wahrnimmst. Eine SL wird vielleicht nicht direkt Entlastungen planen, aber - zumindest wenn sie fürsorglich ist - wird sie bei künftig anstehenden Engpässen nicht sofort an dich denken, eher im Gegenteil "Kreidemeister können wir das nicht zumuten." Wenn du es nicht zumindest ansprichst, könnte sonst auch der Eindruck entstehen, du seist unendlich belastbar.
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Das habe ich nicht behauptet. Aber es wurde schon darauf hingewiesen, dass die - gern bei RTL2 vorkommenden - Totalverweigerer aus wissenschaftlicher Sicht bezogen auf die Gesamtbevölkerung ein Zerrbild sind. Und diejenigen, die sich über Totalverweigerer beschweren, sind sich mitunter selbst die nächsten.
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Das ist doch sowieso das mentale Problem in Deutschland. Stattdessen lieber übermäßige Alimentierung von Leuten, die nicht im Ansatz daran denken, für unsere Gesellschaft ihren Beitrag zu leisten. Auch unsere Schüler nehmen das ab einem gewissen Alter wahr.
Genau:
der Erdkunde-Kollege, der viele seiner Reisen als Werbungskosten in der Steuererklärung angibt, weil es potentielle Recherchen für Exkursionen sein können;
der leitende Angestellte, der bei seinem steuerlich geförderten Hybrid-Dienstwagen den Ladestecker noch in der Originalverpackung im Kofferraum hat;
die Lehrkraft, die nur gegen Ausfertigung einer richtigen Spendenquittung den Sponsorenlauf des Kindes unterstützt;
die Lehrkräfte, die (früher) sich noch einmal als Studenten eingeschrieben haben, damit sie günstiger mit dem ÖPNV fahren können;
die Fahrgemeinschaft von Lehrkräften, die aber laut eigener Steuererklärung alle einzeln zur Schule fahren...
Aber auf die, die schon wenig haben, kann man gut noch einmal draufhauen!
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Rein aus kollegialem Interesse, was folgerst du aus dem Anforderungsniveau aus Sicht eines Lateinlehrers?
Ein paar Beobachtungen: Ich habe in meinem Leben sehr viele tolle Jugendliche unterrichtet - aber nicht sehr viele sowohl tolle als auch sehr gute Schülerinnen und Schüler. Es dürfte statistisch gesehen durchaus vorkommen, dass es in einer Lerngruppe nur sehr gute bis maximal befriedigende Noten gibt; in der Häufung, wie es in manchen Fächern im Alltag passiert, ist es aber unwahrscheinlich. In meinen 20 Dienstjahren sind (gefühlt) 90% aller defizitären Noten auf Zeugnissen von Mathe- oder Lateinlehrkräften vergeben worden - machen die so viel schlechteren Unterricht? Manche Lehrkräfte sind sich nicht zu blöd für Äußerungen in Oberstufenkonferenzen wie "So jemand hätte gar nicht in die Oberstufe gedurft!" -- Lehrkräfte, die selbst immer alle durchgewinkt haben...
Ich plädiere nicht dafür, möglichst viele schlechte Noten zu verteilen, aber realistischere dürfen es mitunter schon sein (auch im Sinne der wirklich sehr guten Schülerinnen und Schüler).
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Schule ist natürlich keine Werkzeugbox, die den Kindern und Jugendlichen an die Hand gereicht wird, um damit ihr Leben zu bestreiten. Der Teil ist von Der Germanist etwas unglücklich gewählt.
So einfach war es tatsächlich nicht gemeint.
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Die von dir genannten Kompetenzen finden sich meines Wissens nicht in einem der NRW-Curricula fürs Gymnasium

Es gibt aber ja Kompetenzen, die in Klassenarbeiten nur schwer zu überprüfen sind. NRW ist hier bspw. vor einigen Jahren in Deutsch mit einem neuen Aufgabenformat deutlich lebensweltbezogener geworden. Und auch die künftig geplanten Präsentationsprüfungen gehen in diese Richtung. Die dafür benötigten Kompetenzen müssen aber auch sukzessive aufgebaut werden - und das geht nicht in einer normalen Klassenarbeit.
Vielleicht lege ich in state_of_Trance s Aussage zu viel hinein und tue hier jemandem Unrecht, aber ich fühlte mich an einige Kolleginnen und Kollegen erinnert, die am liebsten nur Klassenarbeiten im AFB I und II stellen würden (weil die leichter zu korrigieren sind) und/oder sich darüber beklagen, dass man in der Sonstigen Mitarbeit gar keine schlechten Noten geben könne/dürfe. Wenn die Kriterien klar sind (auch für die Lehrkraft selbst übrigens), ist auch das möglich. Allerdings muss man manchen Kolleginnen und Kollegen auch erst einmal klarmachen, dass die Sonstige Mitarbeit nicht nur aus den mündlichen Leistungen im Unterricht besteht. ENDE DES KOLLEGENBASHINGS! Sorry.
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